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Vorschau: 55 Alben, auf die wir uns 2017 noch freuen

Vorschau: 55 Alben, auf die wir uns 2017 noch freuen
Die Hälfte des Jahres ist rum und viele gute und weniger gute, überraschende und lang angekündigte Platten sind erschienen – viele Releases aber stehen auch noch aus oder wurden gerade erst angekündigt. Wir haben 55 der wichtigsten kommenden Veröffentlichungen ab Juli für euch zusammengestellt – unterteilt danach, wie wahrscheinlich eine Veröffentlichung noch in diesem Jahr ist.

Sichere Sachen

01. Arcade Fire – „Everything Now“ (VÖ: 28.07.): Schon im Herbst 2015 hatten Arcade Fire nach eigener Aussage „30 Prozent“ des Nachfolgers zum Doppelalbum „Reflektor“ (2013) fertig. Ein Release im Frühjahr 2017 hat nicht ganz geklappt, in Kürze wird „Everything Now“ allerdings erscheinen. Legt man den Titeltrack und das per fiktiver Müsli-Werbung angekündigte, mit zwei Videos versehene „Creature Comfort“ zugrunde, dann ist die neue PLatte recht poppig und Disco-inspiriert tanzbar ausgefallen.

02. Manchester Orchestra – „A Black Mile To The Surface“ (VÖ: 28.07.): Manchester Orchestra hatten wie angekündigt 2016 mit den Arbeiten an einem neuen Album begonnen. Seitdem gab es ab und an Updates, kürzlich folgte dann nach längerer Pause auf einen Teaser die Ankündigung: „A Black Mile To The Surface“ wird noch Ende Juli zu hören sein. Die ersten beiden Songs „The Gold“ und „The Alien“ bestätigen: Manchester Orchestra bleiben die wohl beste Adresse für hymnisch-emotional-einfühlsamen Indierock.

03. Dead Cross – „Dead Cross“ (VÖ: 04.08.): Nach dem Bruch mit seiner alten Band Philm nutzte Ex-Slayer-Drummer Dave Lombardo Ende 2015 bereits gebuchte Studiozeit, um mit Mitgliedern von The Locust und Retox Musik einzuspielenDead Cross waren geboren. Nach dem Ausstieg ihres Sängers verkündete die Band Mike Patton (Faith No More) als Nachfolger. Das Hardcore-Debüt „Dead Cross“ erscheint in Kürze, die Vorabsongs „Grave Slave“ und „Seizure And Desist“ präsentieren wüsten, fast dadaistischen Hardcore.

04. 5 Billion In Diamonds – „5 Billion In Diamonds“ (VÖ: 11.08.): Wer? 5 Billion In Diamonds sind das Projekt von Nirvana-Produzent und Garbage-Drummer Butch Vig, DJ James Grillo und dem UK-Produzenten Andy Jenks. Mit dabei sind aber unter anderem auch Mitglieder von Portishead, Spiritualized und Ebbot Lundberg. Letzterer sprach schon vor längerer Zeit von einem baldigen Release und ist auch in der sternenstaubigen Lead-Single „Gravity Rules“ zu hören.

05. The Hirsch Effekt – „Eskapist“ (VÖ: 18.08.): Vermutlich hätten The Hirsch Effekt auch ohne neues Album auf ihre beeindruckend umfangreiche Tour ab Herbst gehen können – schließlich bekäme das Artcore/Mathcore-Trio mit seinem überragenden technischen Können und Theoriewissen auch endlose Livejams ewig hin. Und mit der „Holon“AlbumTrilogie sind gute Konzerte auch gesichert. Trotzdem dürfte es die Fans freuen, dass die Hannoveraner Nachschub parat haben: Ihr viertes Album „Eskapist“ kommt noch im August, einen Vorgeschmack gab es bereits in Form der Single „Lifnej“.

06. Steven Wilson – „To The Bone“ (VÖ: 18.08.): Schon zum Jahreswechsel wurde deutlich: Steven Wilson hat eine weitere Platte in der Mache. Ein paar Studioeinblicke und Teaser hielten die Fans bei der Stange, die richtige Albumankündigung von „To The Bone“ sorgte danach ebenso für Freude wie die Videos zu den Vorabsongs „Pariah“ und „Song Of I“.

07. EMA – „Exile In The Outer Ring“ (VÖ: 25.08.): Apokalypse in Alternative-Songwriter: Erika M. Anderson alias EMA pflegt auch auf ihrem neuen Album „Exile In The Outer Ring“ einen spröden, lebensmüden Sound. Der lebt in den Songs „Aryan Nation“ oder „Breathalyzer“ von verzerrten Synthesizern und ihrem Flüstergesang, der im Trump-Zeitalter auch politische Zeilen parat hat.

08. Filthy Friends – „Invitation“ (VÖ: 25.08.): Peter Buck hat seit dem Ende von R.E.M. genug Tagesfreizeit für neue Projekte, unter anderem verbringt er sie mit Corin Tucker von Sleater-Kinney bei Filthy Friends. Die Indie-Hardrock-Band wird in Kürze ihr Debütalbum „Invitation“ veröffentlichen, einen Vorgeschmack darauf gaben bereits der Song „The Arrival“, zwei Songs zum Record Store Day sowie der Anti-Trump-Compilation-Beitrag „Despierta“.

09. Queens Of The Stone Age – „Villains“ (VÖ: 25.08.): Seit Anfang des Jahres brodelte es rund um die Queens Of The Stone Age: Schon im Februar machten Bilder aus dem Studio die Runde, dann befeuerte ein Schnappschuss Gerüchte um eine erneute Zusammenarbeit mit Dave Grohl. Im April sorgte die Band dann mit einem Teaser selbst für Spekulationen, verkündete das völlige Fehlen von Gästen auf der neuen Platte – und kündigte nach einem kleinen TeaserMarathon endlich ihr neues Album „Villains“ an. Auf dem wird auch der Song „Villains Of Circumstance“ enthalten sein, den Frontmann Josh Homme bereits 2016 live gespielt hatte.

10. The War On Drugs – „A Deeper Understanding“ (VÖ: 25.08.): Im Frühjahr gab es von The War On Drugs die ersten Teaser zu neuer Musik zu sehen, seitdem erschienen bereits die beiden Songs „Thinking Of A Place“ und „Holding On“, die die Richtung für das neue Album „A Deeper Understanding“ vorgeben: Frontmann Adam Granduciel setzt für seinen gleitenden Indierock stärker auf Springsteen’schen Heartland Rock als auf Dylan-Folk, ein bisschen 80er-Dire-Straits hört man auch.

11. Beatsteaks – „Yours“ (VÖ: 01.09.): Länger war es still um die Beatsteaks, wenn man von Album-Reissues, verschiedenen Features und lustigen Kleinigkeiten absieht. Ende Mai begann die Band dann einen zweitägigen Livestream aus einem Yak-Gehege, der durch kleine Erklärvideos eines „Professors“ flankiert wurde – und in die Veröffentlichung vier neuer Songs und die Ankündigung des neuen Albums „Yours“ mündete, das am 1. September erscheinen wird.

12. Casper – „Lang lebe der Tod“ (VÖ: 01.09.): Zweiter Versuch: Casper hatte schon vor rund einem Jahr den Titeltrack seines neuen Albums „Lang lebe der Tod“ ausgekoppelt, dessen Veröffentlichung dann aber kurzfristig verschoben, weil die Platte noch „ein bisschen Liebe“ brauche. Nun kommt das Album am 1. September endlich – und auch die zweite Vorabsingle „Sirenen“ gibt sich düster, von zahlreichen anderen Künstlern inspiriert, zusätzlich aber mit dunkel pulsierendem Industrial-Synthie-Beat.

13. LCD Soundsystem – „American Dream“ (VÖ: 01.09.): Seit vergangenem Jahr ist das Dance-Punk-Projekt von James Murphy wieder da. Neben der Ankündigung von Festival-Auftritten gab es damals auch das Versprechen, dass noch 2016 ein neues Album von LCD Soundsystem erscheint. Im August sagte die Band dann eine Asien-Tour ab, um endlich die Platte zu beenden. „American Dream“ ist mittlerweile auch offiziell angekündigt.

14. Mogwai – „Every Country’s Sun“ (VÖ: 01.09.): Nächste Runde bei den Postrock-Veteranen Mogwai: Deren neues Album „Every Country’s Sun“ ist seit März fertig aufgenommen, im Mai kündigten die Schotten ihre Platte offiziell an. Vorab gab es „Coolverine“ und „Party In The Dark“ zu sehen beziehungsweise zu hören, beide demonstrierten die Klasse von Mogwai und den Sinn der Band für Dramaturgie und Postrock-Panoramen.

15. The National – „Sleep Well Beast“ (VÖ: 08.09.): Elektronischer, aber auch dunkler als bisher sei das neue Album von The National laut Sänger Matt Berninger ausgefallen. Die erste Single des im Mai zunächst angeteaserten und dann angekündigten „Sleep Well Beast“ scheint diese Aussagen zu bestätigen: „The System Only Dreams In Total Darkness“ gibt sich zappelig, angezerrt und leicht düster.

16. Foo Fighters – „Concrete And Gold“ (VÖ: 15.09.): Nix Bandpause: Still und heimlich haben die Foo Fighters in den vergangenen Monaten eine neue Platte aufgenommen, die schon im Herbst erscheinen wird. „Concrete And Gold“ hatte die Band um Frontmann Dave Grohl vorher schon die Single „Run“ mit einem ulkigen Video vorausgeschickt. Grohl sagt über das neue Werk, es sei „das Foo-Fighters-Album mit dem fettesten Sound aller Zeiten. Eine gigantische Rock-Platte, aber mit einem Greg-Kurstin-esken Feeling für Melodie und Arrangement… eine Motörhead-Version von ‚Sgt. Pepper’… oder so etwas in der Art.“

17. Hot Water Music – „Light It Up“ (VÖ: 15.09.): Nachdem die Gainesville-Punks schon Anfang des Jahres eine Platte für 2017 in Aussicht gestellt hatten, wurden sie Ende Mai konkret: Das neue Hot Water Music-Album „Light It Up“ kommt schon im September auf den Markt. Die erste Vorabsingle gibt sich klassisch: „Never Going Back“ lebt von kämpferischem, warmherzigem Bartpunk und Chuck Ragans einmaliger Whiskeystimme.

18. Prophets Of Rage – „Prophets Of Rage“ (VÖ: 15.09.): Nach der Debüt-EP „The Party’s Over“ von 2016 stand schon im März fest, dass die Supergroup um Mitglieder von Rage Against The Machine, Public Enemy und Cypress Hill neue Songs fertig hat. Mittlerweile ist klar, dass die zum Debütalbum der Prophets Of Rage gehören, das Mitte September veröffentlicht wird. Einen ersten Vorgeschmack bot das politische Anti-Trump-Kollektiv mit dem Video zu „Unfuck The World“, bei dem Michael Moore Regie geführt hatte.

19. Sløtface – „Try Not To Freak Out“ (VÖ: 15.09.): In dieser Liste stehen mehr große Namen als Newcomer, aber diese hier solltet ihr auf dem Schirm haben: Der poppige Indiepunk von Sløtface kommt nach vier EPs endlich beim Debütalbum an, „Try Not To Freak Out“ dürfte den Norwegern um Frontfrau Haley Shea einige Aufmerksamkeit bescheren, wie es auch schon die Songs „Magazin“ und „Nancy Drew“ getan hatten.

20. Chelsea Wolfe – „Hiss Spun“ (VÖ: 22.09.): Wenn Doom-Queen Chelsea Wolfe nicht gerade Mutoid Man unterstützt, macht sie auch selbst angenehm düstere Musik. Ihre neue Platte „Hiss Spun“ ist schon eine Weile angekündigt. Der Vorbote „16 Psyche“ ist ein doomig-verhalltes Ungetüm, mutmaßlich soll auf der Platte auch Queens Of The Stone Age-Gitarrist Troy Van Leeuwen zu hören sein.

21. Wolves In The Throne Room – „Thrice Woven“ (VÖ: 22.09.): Das Biest erwacht: Die Blackgazer Wolves In The Throne Room haben ein neues Album namens „Thrice Woven“ für September angekündigt. Bisher gibt nur ein Albumteaser grobe Eindrücke, was Fans auf dem Nachfolger zu „Celestial Lineage“ (2014) erwartet.

22. Kadavar (VÖ: Ende September): Gute Nachrichten aus Retrorock-Hausen: Kadavar sind mit den Arbeiten an ihrem vierten Album fertig. Demnach hatte das Berliner Trio seit Januar ein eigenes Studio in einer alten Fabrik gebaut, im März Songs geschrieben und diese bis Juni aufgenommen. Der Nachfolger zu „Berlin“ soll nun circa Ende September erscheinen.

23. Grave Pleasures – „Motherblood“ (VÖ: September/Oktober): Mit ihrem Debütalbum „Dreamcrash“ konnten Grave Pleasures 2015 nicht so recht an das Erbe der Vorgängerband Beastmilk anknüpfen. Das neue Album „Motherblood“ soll sich nun wieder stärker an den dynamisch treibenden Post-Punk von eben jenen anlehnen, ohne dabei den schwelgerischen Gothrock von Grave Pleasures vollends preiszugeben. Erscheinungstermin der neuen Platte: „Ende September/Anfang Oktober“.

24. Liam Gallagher – „As You Were“ (VÖ: 06.10.): Zunächst konnte man Liam Gallaghers Rede von einem Soloalbum auch für einen Running Gag im ewigen Streit mit seinem Bruder Noel halten. Nachdem der Brite aber im März den Titel seines Solodebüts „As You Were“ veröffentlichte und die Videosingle „Wall Of Glass“ folgen ließ, lag er im internen Bruderkampf nach Zahlen vorn: Liams Platte erscheint einen Monat vor Noels, Musik hat jener auch noch nicht vorausgeschickt.

25. Julien Baker (Oktober): Mit ihrem 2015 in den USA erschienen Debütalbum „Sprained Ankle“ hat sich Julien Baker direkt in die Herzen von Singer/Songwriter-Fans gespielt. Nach dem neuen Song „Decorated Lawns“ für eine Compilation, der Kooperation mit Andy Hull von Manchester Orchestra sowie der Doppelsingle aus den Songs „Funeral Pyre“ und „Distant Solar Systems“ verriet Baker im Mai: Ihre noch namenlose zweite Platte erscheint im Oktober bei ihrem neuen Label Matador.

26. Metz: So richtig viel gibt es bisher nicht zum neuen Metz-Album: Die Noise/Hardcore-Band aus dem kanadischen Ottawa veröffentlichte lediglich einen Teaser, in dem der Herbst 2017 als Termin für den Nachfolger zu „Metz II“ ausgegeben wurde. Weitere Informationen: Fehlanzeige. Aber mit einem so konkreten Zeitfenster können Fans sicher arbeiten.

27. Noel Gallagher (VÖ: 09.11.): Ursprünglich wollte Noel Gallagher sein drittes Soloalbum noch 2016 veröffentlichen. Daraus wurde nichts, weil sein neuer Produzent David Holmes angeblich darauf bestand, dass alle Songs im Studio geschrieben werden. Später wollte Gallagher die Platte bis zum Glastonbury Festival im Juni 2017 draußen haben. Nun wird es nach eigenem Bekunden noch bis zum November dauern. Hörproben lassen noch auf sich warten.

28. Able Baker Fox – „Visions“: Gute Nachrichten für Emofans: Able Baker Fox machen nochmal ein Album. Nachdem das Nebenprojekt von unter anderem Small Brown Bike 2008 sein gefeiertes Debütalbum „Voices“ veröffentlicht hatte, war es schnell wieder ruhig um die Band geworden. Nun soll das Zweitwerk „Visions“ noch „im Laufe des Jahres“ erscheinen, die Vorabsongs „Drift“ und „Purple Mountain“ vereinen einmal mehr die drei Stimmen der Band zu kraftvollem Emo.

29. Black Vulpine: Nach ihrer Clubtour von Ende 2016 arbeiten die Dortmunder Stonerrock-Aufsteiger schon eine Weile konzentriert an ihrem zweiten Album. Black Vulpines Nachfolger zu „Hidden Places“ soll Ende des Jahres erscheinen und laut Gitarristin Sarah Voß „doomiger und weniger verspielt“ ausgefallen sein.

30. Death From Above: Nach ihrem Comeback-Album „The Physical World“ (2014) nehmen Death From Above – seit kurzem wieder ohne den Zusatz „1979“ – nun ihr drittes Album ins Visier: Die erste Vorabsingle „Freeze Me“ ist schon inklusive Video draußen und liefert den geschätzten Dance-Punk des Duos. In Kürze soll es mehr Infos zum neuen Album geben – eventuell wollte die Band ja den Debütalbum-Release von American Lips abwarten, dem Nebenprojekt von Schlagzeuger und Sänger Sebastien Grainger.

31. King Gizzard & The Lizard Wizard: Der grandiose Psych-Powertrip „Nonagon Infinity“ ist etwas über ein Jahr alt, ihr neuntes Album „Flying Microtonal Banana“ kam erst im Februar, ihr zehntes „Murder Of The Universe“ gerade vor zwei Wochen – und trotzdem sind King Gizzard & The Lizard Wizard noch nicht fertig: Fünf Alben hatten sie für 2017 anvisiert, keine Frage dass da noch mindestens eines kommen muss.

32. Propagandhi: Fünf Jahre liegt das grandiose „Failed States“ mit seiner tollen Mischung aus wüstem Hardcore, hyperventilierendem Punkrock und Metal-Anleihen schon zurück. Auf den Nachfolger dürfen sich Propagandhi-Fans jetzt endlich freuen: Im Frühjahr war die Band im Studio, im Mai war sie bereits beim Mastering angekommen. Ein Release zur bislang einzigen Deutschland-Show 2017 Anfang August ist damit vom Tisch, in diesem Jahr dürfen Fans aber auf jeden Fall mit neuer Musik rechnen.

Hoffnungsträger

33. Antemasque – „Saddle On The Atom Bomb“: Schon Ende 2014 sprachen Cedric Bixler-Zavala und Omar Rodriguez-Lopez über ein zweites Antemasque-Album, das 2015 erscheinen könnte. Nach dem Ausscheiden von Schlagzeuger Dave Elitch sprach sein Nachfolger Travis Barker (Blink-182) von 2016. Seit Mitte vergangenen Jahres ist klar: „Saddle On The Atom Bomb“ ist im Kasten – zuletzt hatten allerdings die Supergroup Crystal Fairy und die At The Drive-InReunion Vorrang.

34. Bad Religion: Mit Greg Graffins im Frühjahr veröffentlichtem dritten Soloalbum „Millport“ ist das letzte Hindernis für ein neues Album von Bad Religion aus dem Weg. Das war mal grob für Ende 2016 anvisiert, sollte dann aber doch erst dieses Jahr erscheinen. Bei Bad Religions Sommershows dürfen sich Fans also auf neues Material der Punkrock-Veteranen aus Los Angeles freuen.

35. Brand New: Im Studio war die Posthardcore-Band um Sänger Jesse Lacey zwar schon im Oktober 2015 gewesen, ein Release 2016 scheiterte dann aber – an den Ansprüchen von Brand New, die noch etwas länger an den Songs feilen wollten. Immerhin gab es als Lückenfüller überarbeitete Demos zu hören. Bis Ende des Jahres könnte es auch mit dem neuen Album klappen.

36. The Bronx – „V“: „The Bronx (IV)“ liegt schon fast vier Jahre zurück, langsam war ein Nachfolger also auch fällig. Den haben die Hardcore-Punks – trotz der Trennung von Schlagzeuger Jorma Vik im vergangenen Jahr – pünktlich zum Jahreswechsel angekündigt und im Juni nachgelegt: „V“ soll „bald“ erscheinen – was auch immer das heißt.

37. Converge: Die Hardcore-Routiniers Converge halten ihre Versprechen: Im Frühjahr wollte die Band ins Studio gehen und eine neue Platte einspielen – und genau so kam es auch. Das versprochene neue Album war seitdem kein großes Thema mehr, bis Ende des Jahres könnten die Arbeiten daran aber trotz Nebenprojekten wie Mutoid Man durch sein.

38. Billy Corgan: Das als Nachfolger zu „Monuments To An Elegy“ (2014) geplante Smashing Pumpkins-Album „Day For Night“ ist weiterhin nur ein Gerücht, aber zumindest Frontmann Billy Corgan arbeitet an neuer Musik: Gemeinsam mit Rick Rubin hat er ein Solo-Akustikalbum eingespielt, die Arbeiten waren schon im Juli 2016 beendet. Ein Release bis Ende des Jahres ist weiterhin denkbar.

39. Zack de la Rocha: Jahrelang hat sich Zack de la Rocha nur bei seltenen Rage Against The Machine-Auftritten oder Rap-Album-Features öffentlich bemerkbar gemacht, nun schlägt seine Stunde: Die Comeback-Single „Digging For Windows“ war im September 2016 ein Kracher, wenige Tage später verriet El-P von Run The Jewels, er habe mit de la Rocha ein ganzes Album gemacht, das 2017 erscheinen werde. Seitdem warten wir.

40. Marilyn Manson – „Heaven Upside Down“: Eigentlich hätte die neue Platte von Marilyn Manson schon zum Valentinstag im Februar erscheinen sollen. Statt neuer Musik gab es jedoch nur Stille zu hören – bis der Schockrock-Maestro irgendwann beiläufig verkündete, die Platte solle nun nicht mehr „Say 10“, sondern „Heaven Upside Down“ heißen und sei fertiggestellt. Wann die angebliche Rückkehr zu Mansons musikalischen Wurzeln – ein erstes Teaser-Video ließ kurz Erinnerungen an „Mechanical Animals“ wach werden – erscheinen soll, ist allerdings weiter unklar. Zumindest eine Tour steht im November an.

41. Sleep: Die ultimativen Stoner Sleep sind entspannt: Mit Ausnahme des Songs „The Clarity“ von 2014 hat die Band seit Mitte der 90er nichts Neues mehr aufgenommen. Nachdem in den vergangenen Jahren zumindest die Idee für eine neue Platte da war, scheint es mittlerweile voranzugehen: Zum Jahreswechsel posteten Sleep ein Foto, das kommentarlos ein Studiomischpult zeigte, im April gab es ein Update, dann hieß es, das neue Album sei so gut wie fertig.

42. Spiritualized: Was lange währt…: Spiritualized hatten schon 2015 verkündet, dass sie mit Martin Glover alias Youth von Killing Joke als Produzent an einem neuen Album arbeiten würden. Im vergangenen Jahr hieß es in einem Tweet, 2017 komme die neue Platte der britischen Space-Rock-Band. Konkrete Ansage, bisher warten die Fans jedoch vergeblich auf einen Nachfolger zu Sweet Heart Sweet Light (2012).

43. Frank Turner: Schon seit Anfang des Jahres hält Frank Turner seine Fans über die Arbeit an seinem siebten Album auf dem Laufenden, immer wieder gab es kleine Updates aus dem Studio – offenbar war Turner im Juni schon bei den Gesangsaufnahmen angekommen. Da steht einem Release des Nachfolgers zu „Positive Songs For Negative People“ noch in diesem Jahr eigentlich nicht viel im Weg.

44. Wolf Alice: Wolf Alice machen es spannend: Nach einem kryptischen und einem konkreten Teaser war im Juni die neue Single „Yuk Foo“ erschienen, die mit noisigem Indiepunk keine Gefangenen macht. Wo eine Single ist, könnte ja auch ein Album folgen, zumal „My Love Is Cool“ schon zwei Jahre auf dem Buckel hat.

Wackelkandidaten

45. Alice In Chains: Vier Jahre nach „The Devil Put Dinosaurs Here“ wäre ein neues Alice In Chains-Album dran – und in Arbeit ist es ja auch schon: Laut Bassist Mike Inez arbeitete die Band im Januar im Studio, wobei er offen ließ, ob Songwriting oder Aufnahmen in Gange seien. Später teilte Gitarrist Jerry Cantrell mit, man gehe im Juni in Seattle für die Aufnahmen in jenes Studio, in dem auch schon das 1995er Album „Alice In Chains“ entstanden war. Das lässt etwas Hoffnung auf einen Release Ende des Jahres.

46. Arctic Monkeys: Schon länger gab es Gerüchte, die Arctic Monkeys würden an einer neuen Platte arbeiten. Nachdem die Band um Weihnachten herum mehrfach gemeinsam in Sheffield gesichtet worden war, bestätigte Frontmann Alex Turner gegenüber der BBC, dass er und seine Kollegen tatsächlich dort an neuer Musik feilen würden. Wann die fertig sein soll, sagte er nicht. Mehr als ein Bild aus dem Studio gab es seitdem auch nicht zu sehen.

47. Beck: Das neue Beck-Album ist eine neverending story: In Arbeit war es sogar schon vor dem Vorgänger „Morning Phase“ (2014), erst sollte es im gleichen Jahr erscheinen, dann 2015, 2016 wurde es gleich mehrfach verschoben, dann für Frühjahr 2017 anvisiert – und erschien trotzdem nicht. Immerhin erschien mit „Wow“ schon ein Song, der den sehr poppigen Stil der Platte präsentiert.

48. Modest Mouse: Schon zur Veröffentlichung des 2015er Albums „Strangers To Ourselves“ kündigte Bandkopf Isaac Brock an, mit Modest Mouse bereits zwei weitere Platten in Planung zu haben. Eine sei sogar schon sehr weit fortgeschritten, er peile einen Release 2016 an. Seitdem allerdings war kaum noch etwas von der Band zu hören – vielleicht tut sich bis Ende des Jahres noch etwas.

49. Neurosis: Ihr elftes Studioalbum „Fires Within Fires“ wird bald ein Jahr alt, Neurosis hatten den Nachfolger aber schon kurz nach dem Release im Kopf: In jener verschneiten Hütte, in der auch das vorige Album entstanden war, probierte die Post-Metal-Band um den Jahreswechsel neue Ideen aus. Vielleicht reifen die noch in diesem Jahr zu einer Platte.

50. Nine Inch Nails: Sein Versprechen, mit den Nine Inch Nails 2016 neue Musik zu veröffentlichen, hat Trent Reznor mit der EP „Not The Actual Events“ knapp gehalten. Im Zuge des Releases sagte er allerdings auch, dass er 2017 „zwei größere Projekte“ mit den Nine Inch Nails veröffentlichen wolle – ob darunter auch noch ein neues Album ist?

51. The Offspring: Seit Juni 2015 arbeiten The Offspring an einer neuen Platte. Seitdem gab es immer mal wieder Updates, zuletzt auch konkretere Infos: Ende des Jahres sagte Gitarrist Noodles, ein halbes Dutzend Songs sei fertig und die Cali-Punks würden bald aufnehmen. Allerdings sagte Noodles später auch, die Band komme nur langsam im Studio voran. Reicht das noch für einen Release 2017?

52. Palms: Das Nebenprojekt von Deftones-Frontmann Chino Moreno liegt schon länger brach, zumindest einen kleinen Hinweis auf neues Palms-Material aber gab es Anfang des Jahres: Die Band schickte ein Studio-Snippet mit der Zeile „We’re still alive“ nach draußen – ihr erstes richtiges Lebenszeichen seit Teasern für neue Musik 2015. Das macht immerhin ein wenig Hoffnung, dass der Nachfolger des Debüts (2013) bald folgen könnte.

53. The Strokes: Die im Sommer 2016 zwischengeschobene EP „Future Present Past“ und die Nebenprojekte CRX und Summer Moon ändern nichts an den grundsätzlichen Plänen: Die Strokes arbeiten einer neuen Platte, waren schon in Mexiko im Studio. Dass die Band sich aber nicht unnötig beeilen werde, machte Bassist Nikolai Fraiture im Herbst klar. Ein paar Monate hat 2017 ja noch.

54. System Of A Down: Schon im September 2016 befeuerten die Bandmitglieder mit Fotos aus dem Proberaum Gerüchte, im November ließ Schlagzeuger John Dolmayan die Katze aus dem Sack: Die Band arbeitet an einem Album, 15 Songs seien fertig. Einen Termin gibt es seitdem allerdings immer noch nicht, weil „ein enormer Druck auf uns lastet, weil [das Doppelalbum Mezmerize/Hypnotize] 11 Jahre her ist“. Nach aktuellen Äußerungen sieht es nun allerdings richtig schlecht für eine Platte in nächster Zeit aus.

55. Tool: Wie schön es wäre. Letzter Stand: Es gibt 20 potenzielle Songs, die die Band immer noch entwickelt und zu denen Maynard James Keenan Texte schreiben muss (der regelmäßig bestreitet, für den langsamen Prozess verantwortlich zu sein). Die Arbeit sei spannend, aber auch anstrengend, und überhaupt: „Warum sollten wir uns jetzt hetzen?“ Immerhin: Rund 90 Prozent des Arbeitsprozesses zur neuen Platte sollen abgeschlossen sein. Dann dauert es rein rechnerisch mit den übrigen 10 Prozent nur noch ein bis zwei Jahre…