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Ermittlungen gegen Lindemann eingestellt

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Nachdem die Berliner Staatsanwaltschaft unter anderem wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz und des Verdachts der Begehung von Sexualstraftaten gegen Rammstein-Sänger Till Lindemann ermittelt hatte, wurden diese Ermittlungen nun eingestellt. Es gebe keine ausreichenden Beweise dafür, dass Lindemann sexuelle Handlungen an Frauen ohne deren Einverständnis vorgenommen habe, so die Behörden laut Tagesschau. Auch der Verdacht des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz – die mutmaßlichen Opfer sollen unwissentlich unter Drogen gesetzt worden sein – konnte laut Staatsanwaltschaft nicht hinreichend belegt werden.

Laut den Ermittlungsbehörden hätte keine Möglichkeit bestanden, die Tatvorwürfen ausreichend zu konkretisieren. Das hätte vor allem daran gelegen, dass die Geschädigten sich an Journalist:innen und nicht direkt an die Behörden gewandt hätten. Entsprechend konnte man sich kein Bild von der Glaubwürdigkeit der Frauen bei etwaigen Vernehmungen machen. Auch die Vorwürfe der Youtuberin Kaya Loska alias Kayla Shyx seien nicht konkret genug gewesen, die von ihrer erwähnten Personen nicht ausreichend benannt worden. So sei auch hier am Ende keine Identifizierung der Frauen möglich gewesen.

Angestoßen hatte die Nordirin Shelby Lynn die Debatte vor einigen Monaten. Lynn hatte unter anderem von Aftershowpartys in Hinterzimmern und der Rekrutierung junger Frauen berichtet. Daneben sprach sie davon, dass ihr bei einem Konzert im litauischen Vilnius Drogen verabreicht worden seien. In Litauen wurde ein Ermittlungsverfahren bereits vor einiger Zeit eingestellt. Die entsprechenden Unterlagen seien von den Berliner Behörden ebenfalls ausgewertet worden, allerdings gebe es auch hier keine ausreichenden Beweise für die Begehung einer Sexualstraftat oder der unfreiwilligen Zuführung von Drogen.

Nachdem Lynn ihre Erfahrungen öffentlich geteilt hatte, meldeten sich weitere Frauen zu Wort und berichteten über ähnliche Erlebnisse. Darunter die deutsche Influencerin Kaya Loska. Diese wurde vor einiger Zeit von Lindemanns Anwälten abgemahnt.

Anfang des Monats eine weitere Frau gemeldet und ihre Geschichte mit dem Spiegel geteilt. Konkreter ging es um eine Affäre, die die heute 28-Jährige mit dem Sänger gehabt haben soll – im Alter von 15 Jahren. Der Vorwurf des sexuellen Missbrauchs einer Minderjährigen hat sich laut Staatsanwaltschaft allerdings nicht erhärtet, da die Zeugin sei anonym geblieben sei, entsprechend nicht vernommen werden konnte.

Auch die Ermittlungen gegen die mittlerweile entlassene Mitarbeiterin Alena Makeeva wurden eingestellt. Ihr wurde vorgeworfen, gezielt junge Frauen auf und vor Rammstein-Konzerten angesprochen und rekrutiert zu haben, an der “Row Zero” teilzunehmen. Auch stand der Verdacht im Raum, sie hätte besagte Frauen zu anschließenden Aftershowpartys eingeladen. Dort seien die Frauen zu sexuellen Handlungen mit Lindemann gedrängt wurden, hieß es.

Seit mehreren Monaten wird Band und vor allem Lindemann sexualisierten Fehlverhalten vorgeworfen. Zwischenzeitlich wurden auch neue Vorwürfe gegen Christian “Flake” Lorenz laut. Erst Ende Juli hatte eine Österreicherin gegenüber dem ORF neue Vorwürfe gegen Rammstein-Frontmann Till Lindemann erhoben. Laut der Betroffenen sei es “gegen ihren Willen zu gewalttätigen Handlungen gekommen”.

VISIONS-Redakteur Jan Schwarzkamp hatte den Fall Lindemann in einem ausführlichen Kommentar behandelt.

Zurück im Studio

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Obwohl Paramores aktuelle Platte “This Is Why” erst im Februar dieses Jahres erschien, widmete die Band sich seit Kurzem wieder neuer Musik. Auf Discord schrieb Frontfrau Hayley Williams, dass Zac [Farro], Taylor [York] und sie sich “eine Weile danach gesehnt” hätten.

Bis Anfang August war das Alternative-Rock-Trio auf Tour gewesen und hatte infolge einer Lungenentzündung von Williams weitere Shows absagen müssen. Über ihren Gesundheitszustand schrieb sie: “Ich kann kaum glauben, dass ich nicht mehr Tag und Nacht huste. Mein Magen ist immer noch kaputt von zehn verschiedenen Medikamenten”, so die Sängerin. “Ich bin einfach froh, dass ich mich mehr ausruhen kann.”

Die Band sei maßgeblich in der vergangenen Zeit in Los Angeles gewesen und habe dort auch ein Studio aufgesucht. Sie werde wohl mehr im Studio arbeiten, wenn sie wieder zurück in Nashville sei. Ein Fan lud Screenshots des Discord-Posts auf Twitter hoch.

Auf Instagram teilte Williams auf ihrem Account unter anderem Fotos, auf denen sie mit ihrer Band sowie ein Studio zu sehen sind. Zu dem Post gehört auch ein Video-Snippet mit Farro am Schlagzeug.

 

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Wie Paramore zukünftig klingen werden, bleibt also abzuwarten. Nach dem sechsten Album “This Is Why” ist der Vertrag mit Atlantic, den Williams als Teenagerin unterzeichnet hatte, ausgelaufen.

Nächstes Jahr werden Paramore als Support für Taylor Swift in Europa wieder auf Tour gehen.

Zwischen Himmel und Hölle

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“‘I Got Heaven’ ist ein Song, der das Heilige und das Profane miteinander verbinden soll und uns daran erinnert, dass wir alle perfekt sind, so wie wir geschaffen wurden, und dass niemand entscheiden kann, wie ein Leben gelebt werden soll oder nicht”, erklärt Marisa Dabice die Idee hinter dem neuen Mannequin-Pussy-Song “I Got Heaven”.

Damit spielt die Sängerin und Gitarristin der Band auf die Instrumentalisierung des christlichen Glaubens an – unter anderem auch für politische Zwecke. Dazu führt Dabice weiter aus: […] “Wenn wir zulassen, dass der Hass, die Gewalt und der Lärm zunehmen, lehnen wir unsere heilige Aufgabe als Individuen ab, die einfach darin besteht, zu lieben.” Diesen Zwiespalt zwischen dem Drang nach Fortschritt und religiösem Dogmatismus thematisiert die Indie-Punk-Band auch im dazugehörigen Video.

“I’m stuck inside my loneliness/ I’m stuck inside my grief/ I wish I could have been there/ To save you from the reach,” schreit Dabice zum Ende des Songs, begleitet von fuzzigen Gitarrenriffs und einer Punk-Attitüde à la Patti Smith, die sich ihren Lebensstil nicht von der Gesellschaft diktieren lassen möchte. Dabei entfaltet der Song vor allem im Chorus Power-Pop-Vibes, die diese Haltung zusätzlich unterstreichen. Hier wird sozusagen “im Angesicht des Horrors auf die Erlösung gewartet”.

Erst in der vergangenen Woche haben Mannequin Pussy ihr neues Label Romantic offiziell gegründet. Dort wird auch eine Reissue ihres 2016 veröffentlichten Albums “Romantic” erscheinen. Die Wiederveröffentlichung kann bereits vorbestellt werden. Ob “I Got Heaven” ein möglicher Vorbote auf ein neues Album ist, ist bisher nicht bekannt. Die Band soll allerdings an weiterem neuen Material arbeiten.

Als Gastsängerin war Dabice im vergangenen Jahr auf dem “Pressure Cooker”-Remix von Dazy und Militarie Gun zu hören. Mit Mannequin Pussy wird sie im Oktober Teil des “S.S. Neverender – Raiders Of Silent Earth:3” sein, einem von Coheed And Cambria initiierten Festival, das auf einem Schiff stattfindet.

Neben dem Reissue hat die US-Band ihre Tour angekündigt. Auch Termine in Europa stehen auf dem Plan, bisher allerdings nur in Spanien und Portugal.

Nicht mehr lange

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Langsam soll es also wirklich Formen annehmen: laut einem Tweet von Gitarrist Tom DeLonge soll das neue Blink-182-Album bzw. dessen mögliche Veröffentlichung, Fertigstellung oder Ankündigung nur noch “Wochen entfernt” sein. Zudem kündigte er auch einige Musikvideos an, die unter Umständen bereits in den nächsten Tagen erscheinen sollen. Zuvor hatte er ein mögliches Behind-The-Scenes-Foto bei einem Videodreh gepostet.

Im Juli hatte er die geplante Veröffentlichung zudem als “das wahrscheinlich beste Album” der Bandgeschichte bezeichnet. Bisher gibt es kaum Informationen zum neuen Album, so stehen weder Titel, Cover, Tracklist noch Veröffentlichungsdatum fest. Bisher war mit “Edging” lediglich eine Single daraus veröffentlicht worden. Das Album kann jedoch weiterhin vorbestellt werden.

Im April spielten Blink-182 auf den Coachella Festivals in Kalifornien die ersten gemeinsamen Konzerte mit DeLonge seit acht Jahren. DeLonge war im Oktober 2022 offiziell zur Band zurückgekehrt. Das Gründungsmitglied war 2015 zwischenzeitlich ausgestiegen und wurde durch Matt Skiba (Alkaline Trio) ersetzt. Ursprünglich waren die ersten gemeinsamen Konzerte bei den südamerikanischen Lollapalooza-Festivals geplant, mussten aufgrund mehrerer Verletzungen von Travis Barker an der Hand allerdings verschoben werden.

 

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Ende Juli hatte sich DeLonge schadenfroh über aktuelle Aussagen zu UFO-Programmen von ehemaligen Geheimdienstmitarbeitern vor dem US-Kongress gezeigt. Darin bestätigte ein Ex-Air-Force-Geheimdienstoffizier unter Eid, dass die Regierung ein “mehrere Jahrzehnte umfassendes” Programm zur Verfolgung und Erfassung “unidentifizierter Luftphänomene” verheimlicht. DeLonge reagierte mit einigen Posts und hatte während einer Blink-182-Show auch eine Botschaft für das Publikum: “Ich hatte recht mit den UFOs, f**kt euch!” DeLonge beschäftigt sich schon seit langem mit UFOs und Außerirdischen. Mit einer eigenen Academy will er “die Menschen über die Existenz von UFOs aufklären”. Zudem ist auch sein eigener Alien-Film in Arbeit.

Im Herbst sind Blink-182 dann auf Tour in Europa unterwegs, die Konzerte im deutschsprachigen Raum sind allerdings bis auf einige wenige Rest- und teure Platin-Tickets bereits ausverkauft.

Live: Blink-182

09.09. Köln – Lanxess Arena
16.09. Berlin – Mercedes-Benz Arena
17.09. Hamburg – Barclays Arena
20.09. Wien – Stadthalle

Die wilden 60er

Sick Hyenas machen auf ihrer neuen Doppel-Single “Sleepless Nights / Twilight Zone” wieder auf nostalgisch. Die Zeitreise zum 60s-Garage-Pop und Surfrock schaut ähnlich Shannon & The Clams oder Allah-Lahs mit einem verliebten Blick in Richtung aufgeknöpfter Hemden, voluminöser Brusthaare, Miniröcke und Maxikleider.

Mit psychedelischen Gitarren und hallendem Kopfstimmen-Duett träumt das Hamburger Trio in “Sleepless Nights” sehnsüchtig von der Liebe des lyrischen Du, was sie ebenso im wildromantischen Video in der Prärie oder am Strand ausleben.

Zusammen mit dem Instrumental-Track “Twilight Zone” auf der B-Seite erscheint der Song Ende September als limitierte Seven-Inch Single über Rookie und La Pochette Surprise. Ab morgen gibt es die beiden Songs auch digital zu hören.

Ihr bislang letztes Album “Heaven For A While” veröffentlichten Sick Hyenas Ende 2017.

Immer weiter

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Auch Ty Segall kommt selten ein Jahr ohne Album aus. Ob das siebenminütige “Void” der erste Vorgeschmack auf eine neue Platte des arbeitswütigen Psych-Garage-Rockers aus Kalifornien ist, ließ er zwar noch offen, dürfte aber sehr wahrscheinlich sein. Denn im Herbst 2023 und ab April 2024 stehen neue Tourdaten für Segall in den USA an, bei denen er sicher mit einer neuen Platten glänzen will. Nur wer ihn dabei unterstützt, bleibt abzuwarten – der Großteil seiner Konzerte sind nicht als Konzerte mit seiner Freedom Band gelistet.

Zumindest dürften die, dem neuen Song nach zu urteilen, wieder etwas lauter ausfallen. Segalls letztjähriges Album “Hello, Hi” war eher eine unspektakuläre Singer/Songwriter-Platte. Auf “Void” schöpft er wieder aus dem Vollen: bedrohliche Gitarren, Gesangsharmonien und polternder Groove-Bass kämpfen über fast sieben Minuten gegeneinander an, um in einem pompösen Fuzz-Finale zu gipfeln. Bei dem Video führte Segalls Frau Denee Regie.

Termine in Europa oder Deutschland nannte er neben seiner üppigen US-Tour im April und Mai noch nicht.

Leben im Einklang

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Bereits vor einem Jahr hatte Porcupine Tree-Gründungsmitglied Steven Wilson bestätigt, dass seine neue Platte bereits fertig geschrieben sei. Nun steht mit “The Harmony Codex” der Titel seines neuen Soloalbums fest, das nächsten Monat erscheinen wird.

Dabei ist “The Harmony Codex” auch eine Auseinandersetzung mit früheren Veröffentlichungen und reflektiert das ausgiebige Storytelling von “The Raven That Refused To Sing (And Other Stories)” ebenso wie den elektronischen Sound des aktuellen Albums “The Future Bites”. Diesen Prozess durchläuft Wilson auch auf der ersten Single “Economies Of Scale”. Das dazugehörige Video wurde von Charlie di Placido gedreht.

Dabei klingt der Song mit zart-mechanischer Electronica wie der Sand, der einem mit Ablauf der Zeit durch die Finger rinnt. Um das Thema Vergänglichkeit entspinnt sich auch der inhaltliche Faden des Songs, wenn Wilson mit fast schon gebrochener Stimme von Gotteswillen und vorüberziehenden Momenten inmitten des Kreislaufs des Lebens erzählt.

Ohne sich in bedeutungsschwangeren Texten zu verlieren, unterstreicht Wilson besagten Kreislauf mittels Drum-Loops. Ein Prog-Rock-Großaufgebot mit opulenten Arrangements wie auf seinem Solodebüt “Insurgentes” (2009) fährt der Brite längst nicht mehr auf, setzt auf “Economies Of Scale” vielmehr auf eine reduzierte Instrumentierung, um seiner Botschaft Nachdruck zu verleihen.

“The Harmony Codex”, siebtes Soloalbum und Nachfolger von “The Future Bites” (2021), erscheint am 29. September über Virgin. Als Gastmusiker:innen hat er sich unter anderem Jack Dangers (Meat Beat Manifesto) und Sam Fogarino (Interpol) mit ins Boot geholt.

Mit Porcupine Tree spielte der Sänger und Gitarrist Anfang des Monats eine Show in Schwetzingen – das letzte Konzert der aktuellen Tour zu “Closure/Continuation”. Erschienen war ihr bisher letztes Studioalbum vor einem Jahr, ihre Zukunft als Band ließen Porcupine Tree seit der Veröffentlichung der aktuellen Platte offen.

Steven Wilson – “The Harmony Codex”

01. “Inclination”
02. “What Life Brings”
03. “Economies Of Scale”
04. “Impossible Tightrope”
05. “Rock Bottom”
06. “Beautiful Scarecrow”
07. “The Harmony Codex”
08. “Time Is Running Out”
09. “Actual Brutal Facts”
10. “Staircase”

Weezer – “Pinkerton”

Fast ein wenig kitschig wirkt die Szenerie, die auf Weezers Album “Pinkerton” zu sehen ist: Idyllisch breitet sich eine nächtliche Winterlandschaft vor uns aus. Unter dem pechschwarzen Sternenhimmel erkennt man ein verschlafenes Dorf, im Hintergrund thronen schneebedeckte Bergwipfel. Aber weshalb hat sich die Band ausgerechnet für dieses friedliche, beinahe etwas verschlafene Coverdesign entschieden?

Weezer - Pinkerton (1996)
Weezer – “Pinkerton” (1996)

Schnell fällt ein ziemlich deutlicher Bezug zur Kunstgeschichte ins Auge: Aus der linken Bildhälfte ragt ein eingeschneites Objekt in unseren Blick, vermutlich ein Baum. Die aufgetürmte Masse erinnert an eine hereinbrechende Welle – und zwar nicht irgendeine: die wohl bekannteste Welle der Popkultur, den Farbholzschnitt “Unter der Welle im Meer vor Kanagawa” (1831) des japanischen Künstlers Katsushika Hokusai. Das Werk ist bis heute so populär, dass es in allen möglichen Bereichen Anwendung findet: auf Socken, als Puzzle oder eben als Album-Cover.

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Katsushika Hokusai, Public domain, via Wikimedia Commons

Doch das ist nicht der einzige Hinweis auf die japanische Kulturgeschichte: Betrachtet man das Cover genauer, fallen drei sommerlich gekleidete Personen ins Auge. Ihre Hüte und Schuhe weisen auf eine Region im ostasiatischen Raum hin. Besonders in den Jahren um 1900 war die japanische Bildästhetik eine große Inspiration für die europäische Kunst, vor allem den Jugendstil. Doch die Idealisierung und Romantisierung der japanischen Kultur orientierte sich oft an Klischees: Man bewunderte Stile, die so in Japan nirgendwo zu finden waren oder speziell für den europäischen Markt produziert wurden.

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Utagawa Hiroshige, CC0, via Wikimedia Commons

Ein weiterer Japan-Bezug ist der Album-Titel selbst: Dort hat sich Weezer von Benjamin Franklin Pinkerton inspirieren lassen, einer Figur aus Puccinis Oper “Madame Butterfly”. Pinkerton ist in der fiktiven Story als US-Marineoffizier in Nagasaki stationiert und verliebt sich in die Geisha Cio-Cio-San, genannt “Madame Butterfly”. Die Geschichte endet tragisch: Am Ende nimmt sich Pinkertons japanische Geliebte das Leben. Weezer selbst scheinen Fans der Oper zu sein – anders als Puccini haben sie das Land auch selbst schon bereist. Vielleicht, das legt zumindest die Ästhetik des Covers nahe, gibt es bei “Pinkerton” also auch einen inhaltlichen Japan-Bezug.

Bagger im Pit

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Selbst für Donots-Maßstäbe war der Auftritt beim diesjährigen Funhouse Festival in Kiel ein denkwürdiger: beim Song “Kaputt” ließ Frontmann Ingo Knollmann kurzerhand einen Bagger ins Publikum und den Pit fahren. Anschließend stellte sich Knollmann auf die Schaufel, ließ sich hochheben und performte den Song in der Luft. Solche Aktionen sind für die Band keine Seltenheit. In der Vergangenheit hatte Knollmann den Song bereits oft in der Mitte eines Circle-Pits auf einem alten Sofa oder mit einer Spendentonne auf den Schultern des Publikums performt.

 

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Der Auftritt auf dem Funhouse war der vorletzte Festival-Termin der Donots in diesem Jahr. Mitte September spielt das Quintett noch auf dem Glücksgefühl-Festival am Hockenheimring. In diesem Sommer war die Band neben den für sie typischen Festivals wie dem Hurricane und Taubertal erstmalig auch auf dem Wacken Open Air zu Gast.

Im Winter bekommt dann das “bisher erfolgreichste Jahr der Bandgeschichte” einen würdigen Abschluss: ab Ende Oktober gehen die Donots wieder auf ausgedehnte Clubtour durch den deutschsprachigen Raum und Prag. Im Verlauf der Tour besuchen sie neben kleinen Läden, wie dem Kassablanca in Jena, auch die ganz großen Hallen, etwa wie die Westfalenhalle in Dortmund.

Zudem gibt es zwischen Weihnachten und Silvester wieder die traditionellen Jahresabschlusskonzerte im Osnabrücker Rosenhof. Diese sind in diesem Jahr thematisch getrennt. Am ersten Abend wird es nur Songs aus der englischsprachigen Ära der Band geben, am zweiten Abend steht das deutsche Gegenstück auf dem Programm. Der finale dritte Abend beinhaltet dann ein Best-of-Set und dürfte der aktuellen Setlist der Band ähneln. Tickets gibt es an allen bekannten Vorverkaufsstellen oder den Bandshop.

 

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Anfang Februar hatten die Donots ihr aktuelles Album “Heut ist ein guter Tag” veröffentlicht und damit zum ersten Mal Platz 1 der deutschen Album-Charts erreicht.

VISIONS empfiehlt: Donots

31.10. Jena – Kassablanca (ausverkauft)
03.11. Ulm – Roxy
30.11. Hannover – Capitol
01.12. Dortmund – Westfalenhalle
02.12. Bremen – Pier2
06.12. Bielefeld – Lokschuppen
07.12. Erlangen – Heinrich-Lades-Halle
08.12. Saarbrücken – Garage (mittags)
08.12. Saarbrücken – Garage (abends) (ausverkauft)
09.12. Stuttgart – LKA Longhorn

Live: Donots

16.09. Glücksgefühle Festival
27.12. Osnabrück – Rosenhof (ausverkauft)
28.12. Osnabrück – Rosenhof (ausverkauft)
29.12. Osnabrück – Rosenhof (ausverkauft)

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