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Neues Album fertig

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The Halo Effect gaben bekannt, dass sie die Arbeiten an ihrem zweiten Album beendet haben. Das verkündete die schwedische Melodic-Death-Metal-Band ehemaliger In Flames-Mitglieder (Niclas Engelin, Peter Iwers, Mikael Stanne, Jesper Strömblad, Daniel Svensson) über ihre Social-Media-Accounts. Der Post zeigt Frontmann Stanne (auch Dark Tranquillity, Grand Cadaver, Ex-Hammerfall) und Gitarrist Engelin (Passenger, Engel etc.) mit Produzent Jens Bogren (Opeth, Sepultura, Arch Enemy, Babymetal etc.) in dessen Fascination Street Studios in Örebro, Schweden.

 

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Im vergangenen Jahr erklärte Stanne, er wisse noch nicht, ob die Band lediglich eine EP oder ein ganzes Album veröffentlichen würde.

Ihr Debütalbum “Days Of The Lost” veröffentlichte die Band dann 2021. Zusammengefunden haben sich die Schweden 2020 während der Corona-Pandemie.

Ihren bislang letzten Auftritt spielten The Halo Effect auf dem Full Force Festival am 25. Juni. Details zum kommenden Album sind bislang noch nicht bekannt.

 

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Neue Zeitrechnung

Das 50-jährige Jubiläum des Roskilde Festivals im vergangenen Jahr war mit zu wenig freiwilligen Helfer:innen für das Non-Profit-Spektakel ein Kraftakt, wenn auch am Ende ein gelungener. Ein Jahr später blickt das Roskilde ausverkauft und unter dem Motto “Utopia” hoffnungsvoll in die Zukunft, mit 205 Acts aus 38 Ländern und einem Fokus, der neben Blur vor allem auf HipHop-Headlinern wie Kendrick Lamar, Lil Nas X und Lizzo liegt. Täuschen lassen sollte man sich davon nicht: Am Ende ist das Angebot aus Musik, Kunst und Aktivismus so umfassend, dass jede:r auf seine Kosten kommt, im Festival-Kulturviertel, das Roskilde für acht Tage vom verschlafenen Wikingerstädtchen zur viertgrößten Stadt Dänemarks macht.

Queens Of The STone Age, Roskilde (Foto: Christian Hedel)
Muss aufpassen mit unüberlegten Ansagen: Josh Homme (Foto: Christian Hedel)

Der Auftritt der Queens Of The Stone Age hätte an diesem Festival-Mittwoch perfekt werden können, und zunächst deutet auch alles darauf hin, als die Stakkato-Gitarren von “No One Knows” die Arena erschüttern. Das Konzert mit diesem Hit zu beginnen, hat in etwa den Effekt, als würde man literweise Benzin in ein eh schon loderndes Feuer gießen: Die Menge tobt dermaßen, dass das Intro für einen kurzen Moment kaum auszumachen ist. Tatsächlich stellen QOTSA einen der wenigen großen Rock-Acts der diesjährigen Ausgabe dar und wissen diese Exklusivität für sich zu nutzen. Josh Homme wirkt konzentriert und bedankt sich dutzendfach auf Dänisch beim ekstatisch, mit jedem Song und jeder Geste des Frontmanns mitgehenden Publikum. Doch irgendwann im letzten Drittel des Sets stellt er sich dann selbst verbal ein Bein, indem er die Security anfährt, diese solle das Publikum in Ruhe lassen und sich nicht wie deren “fucking parents” aufführen, und dass die Leute jetzt mal richtig ausrasten sollen.

Ein gefährliches Spiel, das Homme da spielt, immerhin zeugen neun zum Gedenken gepflanzte Birken nahe der Orangestage davon, was im schlimmsten Fall passieren kann, wenn Menschenmassen außer Kontrolle geraten. Das scheint einen Song später und damit deutlich zu spät auch dem Sänger selbst aufzugehen, der zurückrudert: “Hört mal, ich will noch kurz klarstellen, dass wir nicht hier sind, um irgendjemanden in die Pfanne zu hauen. Wir – dieses verdammte Zelt und alle darin – sind eine Einheit und stehen zusammen.” Es hätte der perfekte Auftritt werden können, so bleibt eine sehr gute Show einer fantastischen Live-Band (deren Scheiße-das-hat-er-jetzt-nicht-gesagt-Gesichtsausdrücke ein Hinweis für Homme hätten sein können, hätte er sich im Moment seiner Ansprache zu den Kollegen umgedreht) und die Erkenntnis, dass manche Rock-Rüpel-Attitüde einfach in der Mottenkiste bleiben sollte.

Blur, Roskilde (Foto: Christian Hedel)
Fühlt sich immer sehr wohl auf dem Roskilde: Damon Albarn von Blur (Foto: Christian Hedel)

Wie man den Umgang mit dem Publikum für alle angenehm gestaltet, zeigt zwei Tage später Blur-Sänger Damon Albarn. Der hat zwar seit 2003 nicht mehr mit seiner Hauptband auf dem Roskilde gespielt, ist aber süchtig nach dem “Orange-Feeling” und kaum fernzuhalten von seinem Lieblingsfestival: 2015 spielt er mit seinem Projekt Africa Express fünf Stunden und wird 4 Uhr morgens “Should I Stay Or Should I Go” singend von der Bühne getragen, 2018 endet der Auftritt mit den Gorillaz vorzeitig, als ein Bandmitglied von der Bühne fällt. Auch Musikdirektor Thomas Jepsen, der für das Booking der Musik-Acts zuständig ist, grinst, angesprochen auf den besonderen Draht von Albarn zum Roskilde-Festival: “Damon ist dem Festival sehr verbunden, er fühlt sich hier wohl, manchmal schläft er sogar im Zelt.”

So wundert es nicht, dass kurz nachdem das Set der Britpop-Ikonen mit der neuen Single “St. Charles Square” beginnt, Albarn in die ersten Publikumsreihen ein- und mit einem ziemlich mitgenommen wirkenden Blumenstrauß wieder auftaucht. Bierselig plaudert er aus dem Nähkästchen, erzählt, seine Mutter habe dänische Wurzeln und das erste Mal, dass er bei jemand anderem im Zelt geschlafen habe, sei vor langer Zeit hier auf dem Roskilde-Festival gewesen. Sein verträumtes Grinsen zum Jubel der Menge lässt erahnen, welche Bilder ihm gerade durch den Kopf schwirren. Vor dem Song “Country House” erklärt er selbstironisch: “Ich habe diesen Song vor langer Zeit geschrieben und dachte, er handelt von langweiligen Leuten. Heute stellt sich heraus, ich habe den Song über mich geschrieben. Das ist schon ein bisschen tragisch, aber hey!” Zu “Tender” geht es dem Publikum dann wie Albarn 2015: Es will nicht aufhören zu singen, und so verneigen sich Blur am Ende des Abends und dem letzten Song “The Universal” gerührt vor der Fahnen schwenkenden Menge.

Weyes Blood, Roskilde (Foto: Christian Hedel)
Weyes Blood bürgt für zauberhaften Folk (Foto: Christian Hedel)

Jenseits der großen Bühnen und Musiknamen beginnt dann die eigentliche Entdeckungsreise. Dabei stößt man auf zahlreiche Kunstinstallationen, die sich mit der neuinterpretierten, im dritten Jahr ausgestellten “Me-We-Skulptur” von Claudia Comte und Katharina Grosses knallig buntem Dancefloor “Destroy Me Once, Destroy Me Twice” bis auf die Campingplätze erstrecken. Auf dem Festivalgelände selbst beeindruckt ein zunächst simpel erscheinender Ruhe-Pavillon aus Stoff, ausgelegt mit Laub und Decken und zu betreten ohne Schuhe. An allen Tagen ist diese “We Could Plant A Tree” benannte Installation der Künstlerin Maria Nørholm Ramouk gut besucht, bietet sie doch eine Ruheinsel vom Festivaltreiben, das mit 130.000 Besucher:innen intensiv und überwältigend sein kann. “Die Besucher:innen leben hier bis zu acht Tage bei Wind und Wetter im Zelt, das ist anstrengend”, bemerkt auch Jepsen, und so werden Genres wie der Dream-Pop von Japanese Breakfast oder der zauberhafte Folk von Weyes Blood, der am regnerischen Samstagnachmittag das Zelt der Avalon-Bühne bis auf den letzten Platz füllt, als musikalische Ruhepole angenommen.

Nicht Ruhe, sondern ein Ventil bieten dann Code Orange, die ihren Hardcore aufgrund technischer Probleme mit Verspätung auf die bereits wartenden Fans loslassen, dafür aber richtig: “Das ist unsere letzte Show auf dieser Tour, ich werde jetzt für die kommenden zwei Songs alles aus mir herausholen, und wenn ich auf dieser Bühne verrecke. Und ihr bildet den größten Circlepit, den dieses Festival je gesehen hat”, dirigiert Sänger Eric Balderose, während Gitarristin Reba Meyers bereits auf und ab tigert.

Das Alien, das mit der Kuh intim wird, ist beim Roskilde seit Jahren dabei (Foto: Christian Hedel)

Durch einen beeindruckenden Genremix zeichnet sich im Laufe des Festivals die neue Gaia-Bühne aus: Das feministische Punk-Trio Big Joanie spielt dort am Mittwoch. Einen Tag später tanzen zahlreiche Festivalbesucher:innen schon mittags zu den Klängen der ghanaischen Saxophon-Legende Gyedu-Blay Ambolley und nur wenige Stunden später fegen Ithaca mit ihrem Metalcore über dieselbe Bühne. Am Freitag verzaubert die Sängerin Florence Adooni mit ihrem Frafra-Gospel das Publikum und kurz darauf rocken Body Type aus Australien gutgelaunt an gleicher Stelle, wobei Sängerin Sophie McComish sich über das Alien-begattet-Kuh-Gebilde einer Gruppe Stammbesucher amüsiert, das diese seit Jahren bei Roskilde-Shows schwenkt: “Wir fühlen uns so geehrt, dass ihr Zeit habt, unser Konzert anzuschauen, während ihr gerade kopuliert, danke dafür”, wendet sie sich im Scherz an die Figuren.

Es ist ein gelungener Neuanfang, den das Roskilde-Festival mit dieser ersten der kommenden 50 Ausgaben auf die Beine stellt. Die Tatsache, dass die Bedürfnisse junger Menschen und das Agieren als Gemeinschaft im Fokus stehen, tragen entscheidend zu diesem Erfolg bei und dürften nicht nur Damon Albarn immer wieder nach Roskilde pilgern lassen.

Lasst die Tiere aus dem Käfig!

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Mit “Tiger im Zoo” koppelt das Hamburger Trio Die Cigaretten nach “Safe” und “Rapstar” den dritten Song aus dem erst vor wenigen Tagen angekündigten Album “Eliot” aus. Im dazugehörigen Video verlassen sie den Safe Space der ersten Singleauskopplung und wagen sich an einen gefährlicheren Ort vor: in ein Wildtiergehege.

Das putzige Rehkitz aus dem Video zu “Safe” ist nicht mehr Teil des Settings, dafür ein Tiger in knalligen Farben. Inspirationsquelle für den fuzzigen Gitarrentrack: Traurige Stunden im Zoo und ein Park in Berlin Wilmersdorf. So geht der Song auf Sänger Mishas Mental-Health-Runden im Park und einen seiner seltenen Zoo-Besuche zurück. Dieser meidet den Zoo, weil ihn Tiere hinter Gitterstäben zum Weinen bringen und er die Haltung von Tieren dort unethisch findet.

Begaben sie sich mit der ersten Veröffentlichung in Embryonalhaltung und fühlten sich “safe bei dir”, heißt es nun: “Ich fühl mich wie ein Tiger im Zoo”. Damit artikulieren sie das Gefühl des Eingesperrtseins und geben sich erneut verletzlich – auch wenn der tanzbare Beat und das Musikvideo das gegenteilige Bild vermitteln.

Das Trio hatte 2019 sein Debütalbum “Vibe Ride” veröffentlicht. Der Nachfolger “Emotional Eater” folgte 2021. “Eliot” erscheint am 13. Oktober via La Pochette Surprise und kann bereits vorbestellt werden.

Live kann man das Hamburger Trio diesen Monat noch an drei Terminen erleben, unter anderem beim Glacis Open Air in Magdeburg.

Live: Die Cigaretten

07.07. Bassum –  Bassum Festival
15.07. Dresden – Umsonst & Draußen
22.07. Magdeburg – Glacis Open Air

Timetable veröffentlicht

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Mit der Veröffentlichung der Timetables für das Highfield Festival können die Besucher:innen nun mit der detaillierten Planung des Wochenendes beginnen. Demnach wird das Festival in diesem Jahr um 16:30 Uhr von Blond auf der Green Stage eröffnet. Am ersten Tag folgen dann noch Auftritte von Team Scheisse, Pennywise, Von Wegen Lisbeth, Dropkick Murphys oder K.I.Z. Durch die kurzen Wege zwischen den beiden Bühnen und dem angepassten Zeitplan können Besucher:innen beim Highfield im Grunde theoretisch alle Acts des Wochenendes sehen. Bereits um 11 Uhr gibt es auf der Beck’s Beach Stage ein Warm-up mit einem Poetry-Slam sowie Konzerten von Abramowicz und Schrottgrenze.

Der Samstag beginnt mit Bilbao um 13 Uhr deutlich früher. Anschließend sind unter anderem Querbeat, You Me At Six, Anti-Flag, Enter Shikari und Die Ärzte am Störmthaler See zu sehen. Den Sonntag beschließen dann unter anderem Adam Angst, Millencolin, Nothing But Thieves, Heaven Shall Burn, Beatsteaks und Marteria. Den genauen Zeitplan sowie weitere Informationen gibt es auf der Webseite des Festivals.

Zusätzlich zum Timetable geben die Veranstalter:innen auch den Verkauf von Tagestickets bekannt. Diese sind ab sofort für 89 Euro im Festivalshop erhältlich. Das Highfield Festival findet in diesem Jahr vom 18. bis 20. August in Großpösna bei Leipzig statt. Tickets und verschiedene Campingangebote gibt es ebenfalls im Shop des Festivals.

 

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Ex-Mitglied tritt nach

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Zugegebenermaßen war Doug Richards nicht wirklich lange Teil von Wet Leg. Der ehemalige Schlagzeuger und Ex-Partner von Sängerin Rhian Teasdale spielte nur knapp ein Jahr von 2019 bis 2020 mit der Band. Er gründete laut eigener Aussage Wet Leg mit Teasdale und Hester Chambers, wurde aber rausgeschmissen, als seine siebenjährige On-and-Off-Beziehung mit Teasdale endgültig in die Brüche ging. Erst im Sommer 2021 erschien dann die Debütsingle “Chaise Longue” – ohne seine Beteiligung.

In einem neuen Interview mit The Times tritt Richards nun gehörig nach. Angefangen bei dem Bandnamen: Teasdale und Chambers führten Wet Leg etwa auf die Kombination von zwei zufälligen Emojis oder ein Sprichwort aus ihrer Heimat zurück. So richtig schlau wurde man bisher nicht aus den Aussagen der beiden. Richards behauptete nun, dass der Name quasi auf seinem Mist gewachsen wäre: “Jahrelang hatten ich und ein paar Freunde Listen mit dummen Bandnamen”, sagte er. “Jedes Mal, wenn uns eine lustige Wortkombination einfiel, schrieben wir sie einfach auf. Einer von ihnen war Wet Book. Mein Bruder hatte mich falsch verstanden und sagte: ‘Oh, ihr solltet euch Wet Leg nennen. Rhian war sich nicht sicher. Scheint aber funktioniert zu haben.”

Viel deutlicher wurde er allerdings bei seiner Nennung als Co-Autor.  Er behauptet nämlich, zwei Songs (“Oh No” und “Too Late Now”) auf dem mit einem Grammy ausgezeichneten Debütalbum mitgeschrieben zu haben. In den Credits wurde er nicht erwähnt. “Ich habe Angst, mich diesem Thema zu nähern”, fügte er hinzu. “Aber ich habe [an diesen Songs] geschrieben und sie sind auf der Platte. Also sollte ich wahrscheinlich genannt werden.”

Wet Leg äußerten sich bislang nicht dazu. Dass Teasdale sich aber von der Trennung in Songs wie “Ur Mum” oder “Wet Dream” inspirieren ließ, ist nicht von der Hand zu weisen. Auch wenn sie Richards offensichtlich nie direkt genannt hat, hat er ein Problem mit “mindestens fünf Songs” auf dem Album, die er als “direkte Attacken” sieht. Vor allem, wenn man an Zeilen wie “What makes you think you’re good enough to think about me when you’re touching yourself?” (“Wet Dream”) oder “You’re like a piece of shit, you either sink or float” (“Piece Of Shit”) denkt.

Richards ist mittlerweile verlobt und Vater, und man sollte meinen, dass er die Sache hinter sich lassen kann. Er selbst will angeblich auch “gerne mehr Frieden mit all dem schließen”, doch allein die Tatsache, dass er so ein ausführliches Interview über die Beziehung zu seiner Ex-Partnerin gibt, beweist das Gegenteil. “Es war einfach völlig unwirklich, zu sehen, wie groß sie wurden. Ich denke immer wieder: ‘Warum muss es das Nummer-1-Album sein? Könnte es nicht einfach die Nummer 4 sein oder so?'”, sagte er und fügte hinzu, dass er es “schwierig” findet, sich für Teasdale zu freuen. “Es ist einfach schwer, wenn sie einfach überall sind.”

Aufgedeckt

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Manchmal sind es die kleinen Dinge: auf einem, mittlerweile wieder gelöschten, Tweet von Slipknot-Perkussionist Michael Pfaff (“Tortilla Man”) ist die Garderobe der einzelnen Bandmitglieder mit den jeweiligen Namensschildern zu sehen. Bei genauerer Betrachtung erkannt man so Schilder mit “Corey” [Taylor] oder auch “Zac”. Nur gibt es offiziell gar kein Bandmitglied mit dem Namen Zac. Daraus leiten zahlreiche Fans die Identität des neuen Keyboarders der Band ab. Laut Spekulationen im Netz könnte es sich bei dem Neuzugang demnach um Zac Baird handeln, der bereits mit Bands wie Ghost, Korn oder Evanescence gearbeitet hat. Eine offizielle Bestätigung der Theorie steht allerdings noch aus. Der gelöschte Tweet von “Tortilla Man” inklusive Fan-Diskussion ist weiterhin auf Reddit zu finden.

Slipknot hatten den neuen Keyboarder geheim gehalten, nachdem erst im vergangenen Monat der Ausstieg des langjährigen Keyboarders Craig Jones bekannt gegeben wurde. Zudem hatte Perkussionist Shawn “Clown” angekündigt, erneut für einige Shows der Band auszusetzen. Als Grund nannte er den Gesundheitszustand seiner Frau.

Das aktuelle Slipknot-Album  “The End, So Far” war im September 2022 erschienen. Zudem hatte die Band im Juni 2023 überraschend die EP  “Adderall” veröffentlicht. Frontmann Corey Taylor hat sich derweil auch zu seinem möglichen Ausstieg aus der Band geäußert. Demnach könne er sich vorstellen, in etwa fünf Jahren “das Handtuch zu werfen”. Allerdings betonte er auch, dass sein Abschied nicht das Ende von Slipknot bedeuten würde, da er sich um einen Nachfolger kümmern werde. Schließlich sei die Band immer “größer als die Summe ihrer Einzelteile gewesen” und hätte auch nach dem Tod von Bassist Paul Gray und dem Ausstieg des ebenfalls verstorbenen Joey Jordison weitergemacht. Taylor äußerte sich auch zu seiner Band Stone Sour, die seit 2020 pausieren. Ein Comeback sei wohl erstmal nicht geplant. Das hätte vor allem mit den unterschiedlichen Vorstellungen der Bandmitglieder zu tun. So wolle er in Bezug auf seine Kunst “keine Kompromisse” mehr eingehen. Im September erscheint sein zweites Soloalbum “CMF2” erscheinen, aus der er bereits die erste Singleauskopplung “Beyond” geteilt hat.

you guys might be right about zac baird…
by u/Economy_Tonight5882 in Slipknot

Kein Bock auf Schule

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Annie Taylor sind eine Band mit Faible für Roadtrips. Diesen Eindruck erwecken zumindest die Settings ihrer Musikvideos. Schlenderte die Band um Leadsängerin Gini Jungi in  “A Thousand Times” (“Sweet Mortality”) und “Ride High” geschmeidig über Landstraßen, Waldwege und den Hollywood Boulevard, bewegen sich die vier Bandmitglieder im Clip zu “Schoolgirl” zwischen Straßenbahnschienen und Kirchblütenlandschaften. Damit liefern sie nach “Love Is Blind” und “Ride High” den dritten Vorgeschmack auf ihre kommende LP “Inner Smile”.

“Schoolgirl” ist ein krachendes Garage-Punk-Stück, das zwischen trippigen Straßenbahnvibes und 90er-Grunge-Attitüde à la Hole das fehlende Bedürfnis nach Schule artikuliert – weil Baumklettern und Rutschbahnfahren halt mehr Spaß macht. Und der innere Frieden liegt schließlich nicht darin begründet, den Erwartungen anderer Menschen hinterherzujagen, wie Annie Taylor mit wenigen Akkorden und einer Atmosphäre wie aus einer süßlichen Teenie-Romcom entliehen beweisen. Da darf die Herzbrille auf der Nase natürlich auch nicht fehlen.

Dabei waren die verschiedenen musikalischen Einflüsse der vier Bandmitglieder die Antriebsfeder des Albums, wie Jungi erklärte: “Wir haben unterschiedliche musikalische Hintergründe, aber wir alle teilen eine tiefe Leidenschaft für die Schaffung von Musik, die unser Publikum wirklich berührt. Mit ‘Inner Smile’ war es unser Ziel, ein Album zu kreieren, das diese unterschiedlichen Aspekte hervorhebt.”  Dabei haben Annie Taylor den Sprung nach Großbritannien gewagt und erstmalig mit Produzent Ali Chant zusammengearbeitet. Dieser produzierte in der Vergangenheit bereits Alben für Musikgrößen wie Fatboy Slim, The Kills und PJ Harvey.

Über die gemeinsame Arbeit mit Chant sagte Jungi: “Die Zusammenarbeit mit Ali war eine außergewöhnliche Reise. Er verstand wirklich die klangliche Richtung, die wir verfolgen wollten und half uns, unsere Vision zu verwirklichen. Wir verbrachten unzählige Stunden im Studio, um die Gitarrensounds akribisch zu definieren und zu erkunden.”

“Inner Smile” erscheint am 7. Juli über Taxi Gauche und kann noch vorbestellt werden. Live kann man Annie Taylor diesen Sommer unter anderem beim Getöse Festival in Rietberg erleben.

Annie Taylor – “Inner Smile”

01. “Birds”
02. “Love Is Blind”
03. “Smothering Me”
04. “Schoolgirl”
05. “Push Me”
06. “Moving Too Fast”
07. “Ride High”
08. “Figure It Out”
09. “Fucking Upset”
10. “Call It Off”
11. “Sister”
12. “Room 217”

Live: Annie Taylor

30.08. Köln – Stereo Wonderland
31.08. Oberhausen – Druckluft
01.09. Hamburg – Astra Stube
02.09. Rietberg – Getöse Festival
06.09. München – Backstage
07.09. Wien – Waves Vienna Festival

Unter Druck

Ian Shelton ist einer dieser Typen, für die selbst ein Tag mit 48 Stunden zu kurz wäre. Er hat ein eigenes Label, ist Filmemacher und war schon in 13 Bands aktiv, bisher meist als Schlagzeuger, seit 2020 bei Militarie Gun als Sänger. Dementsprechend juckt es ihm auch schon in den Fingern, als er auf dem Weg zum Interview im drei Häuserblocks entfernt geparkten Tourbus darüber sinniert, dass er für das europäische Publikum sein Hardcore-Game heute noch etwas anziehen muss. Die Stippvisite im Kölner Kellerclub ist immerhin ausverkauft. Der den üblichen Hardcore-Rahmen sprengende Sound macht es möglich, denn Shelton nimmt von Blur bis zu den Beatles alles auf wie ein Schwamm – und noch mehr: “Ich bin ein riesiger Gorillaz-Fan, durch sie kam ich auch dazu, Slowthai zu hören”, so Shelton, während er sich ein Halsbonbon nach dem anderen reinschiebt. “Das Wichtigste als Musiker ist es, offen für alle Einflüsse zu sein, denn die unwahrscheinlichste Quelle – eine bestimmte Gitarrenidee oder eine Gesangsmelodie – kann zu allem führen.”

Ian Shelton vor der Show im Tsnumai Club, Köln Foto Lucas Schmitz
Ian Shelton vor der Show im Tsunami Club, Köln (Foto: Lucas Schmitz)

“Will Logic” lehnte er etwa an “All My Favorite Songs” von Weezer an: “Erst singe ich in meiner tieferen Stimmlage, und dann wird der Song richtig laut. Es klingt zwar nicht genau so, aber ich dachte: ‘Oh, ich kann auch gedämpft singen und dann schreien, um die Energie des Songs zu steigern.’ Man muss einfach offen sein für das, was man so findet.” Genau diese Einflüsse treiben Shelton aber auch in den Wahnsinn: “Ich habe das Gefühl, dass sie ständig auf mich zukommen, doch ich will sie immer wieder abprallen lassen. Auf Tour zu sein, ist fantastisch, aber ich wünsche mir, mehr zu schreiben. Wir haben eine Menge unfertiger Songs, das macht mich unruhig. Es ist eine psychische Störung, glaube ich”, sagt er scherzhaft.

Trotz der kurzen Songs hat er auf dem Debüt “Life Under The Gun” viel zu sagen: “Die Leute zeigen mit dem Finger auf andere Menschen und deren Fehler. Ich wollte also über meine eigenen Fehler sprechen”, so Shelton. “Wir wachsen damit auf, dass wir in gewissem Maße misshandelt werden. Wenn wir dann erwachsen sind, verletzen wir irgendwann jemand anderen. Ist es in Ordnung, dass ich mit meinem Leben weitermache, trotz der Art und Weise, wie ich verletzt worden bin, wie ich andere verletzt habe? Kann ich ein besseres Leben führen?”, fragt er sich und spricht damit an, was Militarie Gun mit Bands wie Turnstile eint und von der alten Garde abhebt: “Wir sehen, wie alles aufgerüttelt wird, weil die Themen mutiger werden und über andere Dinge gesungen wird. Die ‘Punk-Elite’ hasst uns wahrscheinlich dafür, aber ich respektiere ihre Kunst so oder so nicht.”

“Life Under The Gun” ist am 23. Juni via Loma Vista/Concord erschienen.

Abschied von der Bühne?

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Mit Blick auf einen möglichen Abschied von Bühne sagte der Slipknot-Frontmann gegenüber Rock Antenne: “Solange ich körperlich in der Lage bin, es zu tun, und solange es Leute gibt, die es sehen, werde ich es weiterhin tun”. Corey Taylor steht mittlerweile seit über 25 Jahren mit Slipknot auf der Bühne, dazu kommen Auftritte als Solokünstler und mit Stone Sour.  Durch die körperlichen Anforderungen, die das Tourleben mit sich bringt, könnte der 49-Jährige schon bald das Handtuch werfen.

Konkreter ging er auf den Zeitpunkt ein, an dem er dem Tourleben den Rücken kehren will: “Wenn die Qualität nachlässt, weiß ich, dass es an der Zeit ist, es abzugeben. Und ich habe bereits darüber nachgedacht – ich habe bereits darüber nachgedacht, dass ich vielleicht noch weitere fünf Jahre so auf Tournee sein kann. Ich versuche, auf mich aufzupassen. Ich trainiere, wenn ich kann. Das Reisen hier draußen [in Europa] ist anstrengend; das Essen ist schrecklich; das macht es ziemlich schwer.” Allerdings betonte er auch, dass sein Abschied nicht das Ende von Slipknot bedeuten würde, da er sich um einen Nachfolger kümmern werde. Schließlich sei die Band immer “größer als die Summe ihrer Einzelteile gewesen” und hätte auch nach dem Tod von Bassist Paul Gray und dem Ausstieg des ebenfalls verstorbenen Joey Jordison weitergemacht.

Weiter führte er aus: “Ich habe es vom ersten Tag an gesagt – wenn ich Slipknot nicht machen wollte, würde ich es nicht machen. Und ich denke, ich habe das bewiesen. Der Grund, warum ich dabei bleibe, ist, weil ich es tun will. Es gibt immer noch etwas in meinem Herzen und meiner Seele, das es braucht. Ich weiß nicht, ob das gut oder schlecht ist”.

Taylor äußerte sich auch zu Stone Sour, die seit 2020 pausieren. Ein Comeback sei wohl erstmal nicht geplant. Das hätte vor allem mit den unterschiedlichen Vorstellungen der Bandmitglieder zu tun. So wolle er in Bezug auf seine Kunst “keine Kompromisse” mehr eingehen: “Ich gebe ihnen einen Freibrief, zu tun, was sie wollen, aber gleichzeitig habe ich eine klare Vision”, so Taylor. “Und das ist der Punkt, an dem die harte Arbeit beginnt. Plötzlich hat man keine Band mehr, in die man sich einfach so einfügen, delegieren oder ihr etwas vorschreiben kann. Es liegt alles an dir – es liegt alles an dir.”

Mit Slipknot veröffentlichte Taylor letzten Monat die EP “Adderall”, während es eine Umbesetzungen in der Band gab. Im September soll außerdem sein zweites Soloalbum “CMF2” erscheinen, aus der er bereits die erste Singleauskopplung “Beyond” geteilt hat.

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