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Rammstein: Lindemann-Assistentin Alena Makeeva offenbar gefeuert

Rammstein

Lindemann-Assistentin entlassen
Nach den Vorwürfen des sexualisierten Fehlverhaltens gegen Rammstein-Frontmann Till Lindemann reagiert die Band nun und soll Lindemanns Assistentin gefeuert haben. Gleichzeitig melden sich immer mehr Betroffene zu Wort.
Rammstein (Foto: Bryan Adams)
Rammstein (Foto: Bryan Adams)

Medienberichten, unter anderem der Berliner Zeitung zufolge, sollen Rammstein die Zusammenarbeit mit Till Lindemanns Assistentin Alena Makeeva beendet haben. Die sogenannte „Casting-Direktorin“ soll gezielt junge Frauen auf und vor Rammstein-Konzerten angesprochen und rekrutiert haben, an der „Row Zero“ teilzunehmen und diese anschließend auf Aftershowpartys mit der Band eingeladen haben, während derer einige der Frauen wohl zu sexuellen Handlungen mit Lindemann gedrängt wurden. Makeeva soll nun der Zugang zu sämtlichen Rammstein-Shows untersagt worden sein, demnächst soll sie in ihre Heimat Russland zurückreisen müssen.

Laut einem zitierten Bericht der Welt zufolge soll Makeeva bereits seit 2019 mit Rammstein zusammengearbeitet haben. Außerdem soll die Band in den vergangenen Tagen eine PR-Agentur, sowie eine Rechtsanwaltskanzlei beauftragt haben, die Vorwürfe zu untersuchen.

Zuletzt ging Anfang der Woche ein Video der deutschen Influencerin Kaya Loska alias Kayla Shyx mit dem Titel „Was wirklich bei Rammstein Afterpartys passiert“ viral, in welchem sie von ihren eigenen Erfahrungen mit der Band berichtet: Im Juni 2022 wurde sie von Makeeva ausgewählt, um aus der sogenannten „Row Zero“ das Konzert zu erleben, anschließend wurde sie ebenfalls zur Aftershowparty eingeladen. Weiter berichtet sie, dass den anwesenden Frauen die Handys abgenommen und Alkohol angeboten wurde – Loska zufolge waren einige der Anwesenden bereits nicht mehr ansprechbar waren, sie äußert anschließend den Verdacht, dass illegale Substanzen im Spiel gewesen sein könnten.

Loska berichtet weiter, dass sie wenig später beschlossen habe, der Situation zu entfliehen, da sie kein Interesse an sexuellem Kontakt mit Lindemann hatte – die anderen Anwesenden wurden laut ihrer Aussage jedoch von Lindemann in sein Hotel eingeladen. Bereits kurz nach dem Konzert hatte Loska bereits geplant, ihre Erfahrungen mit der Außenwelt teilen, von ihrem damaligen Management wurde ihr jedoch davon abgeraten – Partys wie diese seien laut ihrem ehemaligen Manager branchenüblich.

Lindemann wird vorgeworfen, junge Frauen systematisch sexuell missbraucht zu haben. Die Vorwürfe wurden erstmalig vor wenigen Wochen von der Irin Shelby Lynn geäußert, seitdem haben sich immer mehr Betroffene zu Wort gemeldet. Zuletzt kündigte auch der Verlag Kiepenheuer & Witsch an, die Zusammenarbeit mit Lindemann zu beenden. Auch sonst ist die mediale Aufmerksamkeit groß: Die Drogeriekette Rossmann etwa nahm die Rammstein-Parfums aus ihrem Online-Sortiment, der NDR und SZ veröffentlichten einen ausführlichen Bericht, in dem sie mit zwei Betroffenen sprachen.

Derweilen melden sich auch in den sozialen Medien immer mehr Betroffene zu Wort, einige Fans versuchen ihre Tickets für die anstehenden Rammstein-Konzerte zu verkaufen und viele Außenstehende bekunden ihre volle Solidarität mit den Betroffenen – einige Tattoo-Künstler:innen bieten etwa an, Rammstein-Tattoos kostenfrei abzudecken – ein Story-Highlight auf dem Profil von Shelby fasst eine Liste mit den Künstler:innen zusammen. Rammstein selbst schweigen seit ihrem letzten Statement, Lindemann löschte sein Instagram-Profil.

Wir haben im Zuge der Vorwürfe gegenüber Rammstein und Till Lindemann das Management nachträglich um eine Stellungnahme zum Fall gebeten, jedoch keine Rückmeldung erhalten.