Mit „Dookie“ gelang es Green Day vor 30 Jahren, Punkrock in den Mainstream zu katapultieren. Das Cover spiegelt diese Qualitäten wider und ist mindestens genauso schmissig wie der Sound.
By Its Cover
Einmal im Monat stellen wir euch bekannte Cover aus dem VISIONS-Kosmos aus einer ganz neuen Perspektive vor und nehmen sie unter kunstwissenschaftlichen Aspekten ganz genau unter die Lupe.
30 Jahre sind vergangen, doch der Klang des legendären vierten Soundgarden-Albums hat nichts von seiner mysteriösen Anziehungskraft eingebüßt. Auch das Cover steckt voller Referenzen.
Am 29. Januar 2024 ist der britische Fotograf Brian Griffin im Alter von 75 Jahren gestorben. Ein Blick auf die kunsthistorischen Wurzeln seiner Fotografie für Depeche Modes „A Broken Frame“.
Fast könnte man meinen, das Bild auf dem Cover von Joanna Newsoms „Ys“ stamme aus dem 16. Jahrhundert. Zu sehen ist jedoch die Künstlerin selbst, gemalt im Stil eines Renaissanceporträts.
Seit Jahren hat die Musikerin Patti Smith stets ihre Vintage Polaroid Automatic 250 Land Camera dabei, mit der sie spontane Schnappschüsse aufnimmt. Das Selfie auf dem Cover von „Outside Society“ könnte mit ebendiesem Apparat aufgenommen worden sein.
Schon mal eine wütende Weihnachtskarte verschickt? Das „Renegades“-Cover von RATM hat zwar nur entfernt etwas mit postalischen Grüßen zu tun, ist aber von der Pop Art inspiriert und kopiert bewusst das Werk eines berühmten Künstlers.
Hochmut kommt vor dem Fall? Ob das Cover von „Licensed To Ill“ mit seiner Kehrseite eine Moral predigen soll, bleibt zwar offen, aber die Beastie Boys haben ihr Cover des legendären HipHop-Debüts 1986 jedenfalls ziemlich wörtlich genommen.
Ein Strauß für die Ewigkeit? Das Cover des Tocotronic-Albums „Schall und Wahn“ zeigt das Kunstwerk eines niederländischen Künstlerduos. Doch die Band hat sich für ihre Platte nicht nur in der Kunst bedient, sondern auch von der Literatur inspirieren lassen.
Nach Julia Meyer-Brehms Coveranalyse zu urteilen, steckt Weezers zweites Album „Pinkerton“ voller Japan-Bezüge. Kein Wunder: Frontmann Rivers Cuomo ist bekennender Fan japanischer Ästhetik.