Platte der Woche: Eels – “Eels So Good: Essential Eels Vol. 2 (2007-2020)”
Foto: Rocky Schenck
Noch pünktlich fürs Weihnachtsgeschäft veröffentlicht Mark Oliver Everett mit Eels sein zweites Best-of-Album, das die letzten 16 Jahre seiner Karriere in 15 Songs unter einen Hut bringt. Das ist eine Menge Material, weshalb sogar einige Singles aus dieser Zeit nicht dabei sind, dafür gibt es gleich drei komplett neue Songs, unter anderem – wie sollte es anders sein – ein Weihnachtslied.
Das neue Live-Boxset von Placebo umfasst Material von insgesamt drei Shows: Einen Konzertfilm auf Blu-Ray, ein Vinyl-Album und eine Sessionplatte mit Liveaufnahmen aus dem Studio. Ein standardmäßiges Dokument einer Band auf der Bühne ist es damit nicht, bietet für Fans hinter dem happigen Preisschild aber ein üppiges Gesamtpaket.
Fünf Jahre nach der ersten “Demolition Room”-Platte haben Smoke Blow wieder ein paar alte Hits und sogar zwei komplett neue Songs live im Studio eingespielt und bringen sie gebündelt raus. Musikalisch bleibt dabei alles beim alten, was bei der geringen Frequenz von Veröffentlichungen der Kieler aber mehr als konsequenter Fan-Service ist.
Children Of Bodom – “The Final Show In Helsinki Ice Hall 2019”
Vier Jahre nach ihrem letzten Auftritt in Helsinki veröffentlichen Children Of Bodom das Album, welches nun das Ende ihrer Karriere markieren soll. Der Tod von Alexi Laiho bekommt mit der Platte einen gebührenden und emotionalen Abschied und auch Children Of Bodom liefern Fans einen gebührenden Abschied, der das Live-Erlebnis der letzten Show greifbar macht.
Dritte Wahl – “Urlaub in der Bredouille”
Passend zum 35. Geburtstag veröffentlichen Dritte Wahl ein neues Album. Darauf geben sich die Deutschpunks musikalisch überraschend agil und auch sonst wenig eingerostet. Textlich fahren sie dabei mal wieder dem gesellschaftlichen Zeitgeschehen über den Schlips und verbinden Weltuntergangsstimmung mit einer Art Fun-Faktor.
Billie Joe: Ja, klar. Aber für uns gehört das schon zur Routine – wir kriegen es hin und wieder einfach.
Glaubt ihr, dass es euch bei der Pub-Show vor zwei Wochen in London erwischt hat?
Billie Joe: Davon gehe ich aus.
Mike Dirnt: Die Pub-Show ging förmlich viral.
Billie Joe: [lacht] Der war gut!
Zumindest sah es so aus, als hättet ihr an dem Abend viel Spaß gehabt.
Mike: Es war unfassbar.
Warum tut ihr euch so eine überfüllte Überraschungsshow in einem Pub eigentlich immer noch an?
Billie Joe: Ich weiß es nicht, um ehrlich zu sein. Selbst wenn wir nicht auf Tour sind, spielen wir einfach gerne. Es macht Spaß, in einem Club aufzutreten, in dem wir noch nie gespielt haben, und es tut gut, zusammenzukommen und sich mit seinen Freunden zu treffen – es gibt einem einen gewissen Sinn.
Wie wichtig ist dabei die Nähe zu den Fans?
Tré Cool: Näher ging es kaum bei dieser Show – das stimmt wohl. Wir waren quasi mit ihnen übereinandergestapelt. Alle im Pub haben so laut gesungen, und die Instrumente haben sich mit den Stimmen vermischt. Das war ziemlich cool.
Also immer noch keine Berührungsängste?
Billie Joe: Auf gar keinen Fall. Und eine Sache musst du uns lassen: Ich denke, wir waren ziemlich gut – bis auf den schlechten Atem vielleicht. [lacht]
Ziehen wir vom Pub ins Studio: Ihr seid Aufnahmen in der Vergangenheit immer mal unkonventionell angegangen. Ich denke da an die Top-Secret-Sessions zu “Revolution Radio” oder als ihr “21st Century Breakdown” in einer, sagen wir, problematischen Gegend aufgenommen habt. Wie lief es diesmal ab?
Billie Joe: Wir haben den Großteil des Albums in den RAK Studios in London aufgenommen. Es tat gut, für eine Weile aus Amerika herauszukommen und in einer anderen Kultur zu sein, von Pub zu Pub zu springen und an Halloween miteinander abzuhängen, das hat großen Spaß gemacht.
Warum London? Habt ihr das Gefühl, dass ihr Abstand von Amerika brauchtet, um den Kopf freizubekommen?
Billie Joe: Das war auf jeden Fall der Grund, rauszukommen und einfach ein bisschen mehr Raum für neue Erfahrungen zu bekommen.
»Das ist der Höhepunkt all unserer vorherigen Platten.«
Tré Cool
War dadurch etwas anders im Vergleich zu den anderen Alben?
Mike: Na ja, es war bei all unseren Alben immer anders. Diesmal war es besonders, weil wir noch nie ein Album in London aufgenommen hatten. London spielt eine große Rolle im Rock’n’Roll und hat eine lange Geschichte.
Gab es einen Schlüsselmoment für euch?
Billie Joe: Der größte Moment war, als wir Rob Cavallo anriefen und er zurückkam, um mit uns aufzunehmen. Wir haben eine gemeinsame Geschichte, und es war auf Anhieb großartig. Er kam mit dieser positiven Einstellung und einer Menge Energie an, sodass wir es mit ihm sofort angehen konnten.
Es ist ja auch eine Reunion mit euch und Rob.
Billie Joe: Ich möchte heutzutage mehr Break-ups sehen – zumindest mehr, als ich Reunions sehen will. [lacht]
Ernsthaft?
Billie Joe: Ja, es ist doch so, dass man es nicht wegen des Geldes machen sollte, Mann. Vergeudet eure kostbare Lebenszeit nicht mehr mit eurer lahmen Musik. Spaß beiseite: Es war super mit Rob. Er ist ein Genie und ein begnadeter Musiker. Er versteht ganz genau, wie unsere Songs funktionieren. Mit ihm dringt man direkt zur Quelle der Musik und der Texte vor, sodass die Band zusammenarbeitet und sich gegenseitig befeuert. Es entstand eine Synergie.
Habt ihr euch für die erneute Zusammenarbeit mit ihm entschieden, weil ihr zu einem bestimmten Sound zurückkehren wolltet?
Mike: Eigentlich war es anders. Billie rief ihn eines Tages nur an, um Hallo zu sagen, und Rob meinte direkt: “Seid ihr bereit, wieder ins Studio zu gehen und Rock’n’Roll-Geschichte zu schreiben?” Das Timing war perfekt. Billie erzählte ihm etwas über einige der Songs, an denen wir gearbeitet haben, und ihm gefiel, was er hörte. Wir wissen, dass er in der Lage ist, die besten Leistungen aus uns allen rauszuholen. Er gab uns also die Möglichkeit, uns darauf zu konzentrieren, eine Band zu sein und sogar über uns hinauszuwachsen – auch da wir nicht den Produzentenhut aufsetzen mussten.
Wer hat den Sound von “Saviors” am meisten geprägt?
Tré: Der Sound ist insgesamt sehr klar, man kann uns drei einzeln hören. Man kann tief in die Musik eintauchen und bei allen Instrumentenlinien sagen, dass es nach uns klingt. Das ist der Höhepunkt all unserer vorherigen Platten. “Dookie”, “American Idiot” und jetzt “Saviors” bilden zusammen eine Achse, sie sind die Essenz von Green Day.
Zuletzt hattet ihr behauptet, dass “Father Of All Motherfuckers” euch in eine neue Ära befördert hätte. Die erste Hälfte von “Saviors” erinnert mich aber gerade an ältere Alben. Hattet ihr das Gefühl, dass die Zeit der Experimente vorbei ist?
Mike: Man muss im Leben verschiedene Erfahrungen machen, aber alles, was wir machen, kommt aus tiefstem Herzen. “Saviors” konnte nur zu diesem Zeitpunkt geschrieben werden. “The American Dream Is Killing Me” etwa hat Billie kurz vor dem Ende der vorherigen Platte geschrieben.
Billie Joe: Das war so um 2018 herum, aber es fühlte sich so an, als würde es nicht auf “Father Of All …” passen. Dann haben wir das Demo wieder rausgekramt und daran weitergearbeitet. Es stellte sich heraus, dass der Song perfekt für dieses Album war.
Balanciert ihr bei so etwas bewusst Nostalgie und neue Ideen aus?
Billie Joe: Bei allem, was aus der Vergangenheit kommt oder sich zumindest vertraut anfühlt, ist es wahrscheinlich nur unterbewusst. Es geht mehr darum, diese natürlichen Momente geschehen zu lassen und nicht zu versuchen, sie zu erzwingen. Unsere Lieder funktionierten nicht auf diese Weise. Wenn man versucht, es zu erzwingen, bricht es auseinander. Man muss sich also Zeit dafür nehmen.
Wie sieht es denn mit Inspirationen aus? Bei der vorigen Platte habt ihr Motown, Glam-Rock und Kendrick Lamar als Einflüsse genannt.
Tré: Wir wollten wie Green Day klingen. Warum jemand wie Green Day klingen will? Halt um wie irgendjemand zu klingen. [lacht]
Das ist euch gelungen.
Mike: Wir haben uns wirklich Zeit gelassen, damit Billie seine Gedanken und das Songwriting ausformulieren konnte. Man kann nicht einfach sagen: “Wir gehen zurück zu den Wurzeln und schreiben ein weiteres ‘Dookie’ oder ‘American Idiot’.” So funktioniert das nicht. Aber wenn man in der Lage ist, etwas aus der Musikgeschichte herauszuziehen und auf einige großartige Songs zurückgreifen kann, die man gemacht hat, dann passiert das ganz automatisch. Bei dieser Platte hatte ich das Gefühl, dass einfach alles auf Anhieb funktioniert hat. Dafür gibt es keinen Zaubertrank oder ein Rezept.
Natürlich, allerdings finde ich, dass – Oh, was ist denn da los?
Tré: [hält eine Kermit-Puppe in die Kamera]
Billie Joe: Das sieht sehr schräg aus.
Also…
Billie Joe: [hält Spielzeug-Kaninchen in die Kamera, Mike eine Meerjungfrauen-Puppe, Tré setzt eine Sturmhaube auf]
Okay, perfekt. Ich bin umgeben von Fröschen, Einbrechern, Meerjungfrauen und Kaninchen.
Billie Joe: Immer schön seltsam bleiben, Leute! [lacht]
Woher habt ihr das ganze Zeug?
Tré: [zieht eine Jimmy-Carter-Maske auf]
Billie Joe: Mein Beileid, Mr. Carter! [alle lachen]
Zumindest eine gute Überleitung: Seht ihr “Saviors” als politisches Album?
Billie Joe: Es ist in diesem Sinne politisch, wie sich das Leben gerade als Amerikaner anfühlt: Ob es nun die sonderbaren Märchen der Verschwörungstheoretiker sind oder ob es die ganze Obdachlosigkeit hier auf den Straßen Kaliforniens ist – es gibt eine große Kluft zwischen den Reichen und den Armen. Es gibt keine Mittelklasse mehr. Das passiert gerade in den USA. Aber um deine Frage zu beantworten: Ja, da ist etwas davon drin, aber es gibt auch immer noch die rührseligen Liebeslieder. Man muss nur sicherstellen, dass alles von Herzen kommt. So habe ich die Songs auch verstanden. Es sind politische Lieder, aber sie haben einen spielerischen Ansatz.
Was ist eurer Meinung nach der beste Weg, um politische Themen durch Musik zu vermitteln?
Billie Joe: Nun, es geht eher darum, darüber nachzudenken. Beim Songwriting kann man sich Zeit nehmen, um über das Leben zu reflektieren – und wie wir miteinander kommunizieren.
Wie sollte man denn am besten kommunizieren?
Billie Joe: Für mich sind es Songs und Gespräche mit Freunden. Es ist wichtig, über Ideen zu sprechen, die man teilt – oder über etwas, das man nicht teilt. Das ist das Beschissene an Twitter: Leute haben einfach nur einen Gedanken und veröffentlichen ihn dort, ohne dass sie auch nur die geringste Ahnung davon haben. Es ist noch nicht mal eine annähernd fundierte Aussage, sie sind nur auf Aufmerksamkeit aus. Deshalb sind Songs für mich viel besser als Tweets.
Billie, in einem Interview mit uns hast du 2009 mal gesagt, dass ein guter politischer Song vom selben Ort kommen muss wie ein Liebeslied. Ist das für dich noch aktuell?
Billie Joe: Ja, ich denke schon. Es muss von Herzen kommen, wie gesagt. Manchmal höre ich politische Lieder, die wie aus dem Lehrbuch stammen, so als ob mir jemand eine Lektion erteilen will. Für mich ist es das Hinterfragen der Welt und das Gefühl, dass ich mich darin verlieren kann, was es für mich interessanter macht, als darüber zu singen, wie jemand sein Leben leben soll.
Etwas konkreter: In “Strange Days Are Here To Stay” singst du über das Jahr 2016. Siehst du das Jahr mit der Wahl von Trump, Brexit und dem Tod von David Bowie als eine Art Wendepunkt?
Billie Joe: Ich kenne ein paar Leute, die gesagt haben: “Mann, alles ging einfach den Bach runter, nachdem Bowie starb.” [lacht] So ist es auch. Das ist zwar mit einem Augenzwinkern zu verstehen, aber jeder Scherz hat auch etwas Wahres an sich. Wir haben einige tolle Menschen in diesem Jahr verloren, und es gab die verrückten Wahlen in Amerika und den Brexit – dann wurde es immer verrückter. Wir leben seitdem in einer seltsamen neuen Normalität.
»Es ist die neue Normalität. Wir sind verdammt.Wir sind am Arsch, gewöhnt euch daran.«
Billie Joe Armstrong
Auch in “Living In The ’20s” setzt ihr euch mit dieser neuen Normalität auseinander.
Billie Joe: Ich habe das Gefühl, dass alles gerade irgendwie seltsam ist, was in der Welt vor sich geht – seien es QAnon, Mörder-Hornissen oder Schießereien an Schulen. Leute sagen: “Das darf nicht normal werden.” Man liest es in den Kommentaren, den Schlagzeilen oder auf Instagram, aber es ist bereits zu spät. Es ist die neue Normalität. Wir sind verdammt. Wir sind am Arsch, gewöhnt euch daran.
Tré: Mit “Strange Days Are Here To Stay” hast du da den Nagel auf den Kopf getroffen.
Apropos neue Normalität: Ich habe kürzlich gelesen, dass dieser QAnon-Schamane nun für den US-Kongress kandidieren will. Was denkst du, wenn du so was liest?
Billie Joe: Ich versuche, einen gesunden Abstand zu den Nachrichten zu halten. Es ist zwar gut, informiert zu bleiben, aber man sollte auch skeptisch sein. Wir sind alle an verschiedene Algorithmen gebunden. Man weiß also nicht, wofür man Werbung bekommt oder was einem alles so zugespielt wird. Das ist auch der Grund, warum ich Social Media nicht so gerne für Green Day nutze. Ich will sicherstellen, dass wir in der Realität leben. Es ist aber auch nicht so, dass wir uns all diesem Irrsinn entziehen können.
Leben in der neuen Normalität: Tré Cool, Billie Joe Armstrong und Mike Dirnt (Foto: Alice Baxley)
Gebt ihr überhaupt noch viel auf Kommentare in den sozialen Medien?
Mike: Ich mache mir da nicht viel draus. Ich benutze Instagram im Grunde nur für kreative Sachen und folge visuellen Künstler:innen und anderen Musiker:innen. Dann löschst man ab und zu den Cache, damit einem nicht ständig irgendein Scheiß vorgesetzt wird. Das regt einen am Ende doch nur auf.
Wie informierst du dich über die Lage in der Welt?
Mike: Ich habe früher Zeitungen gelesen, aber jetzt gibt es nicht mehr genug Papier. Heißt: Brandherde gab es schon immer überall, nur jetzt wissen wir jeden Morgen über jedes einzelne Feuer auf der Welt Bescheid. Es geht daher darum, das Gleichgewicht zu halten und auch im eigenen Kopf einen gesunden Umgang mit den sozialen Medien zu pflegen. Aber ich mag trotzdem, dass man mit Bands und Musik dort sehr kreativ sein kann – damit meine ich alles von Motorrädern bis Meerjungfrauen. [grinst]
Um auf “The American Dream Is Killing Me” zurückzukommen: Inwieweit ist die Idee hinter dem amerikanischen Traum für euch gestorben?
Billie Joe: Es war schon immer nur eine Illusion. Für die meisten Menschen ist das so was wie ein “fairer Deal”, aber ich denke da an meine Eltern: Meine Mutter war Kellnerin, mein Vater LKW-Fahrer, sie hatten fünf Kinder und konnten sich ein Haus leisten. Diese Art von Traum ist tot. Ich weiß nicht, warum. In Amerika gibt es sehr viele Illusionen. Ein Beispiel: Unser größtes Exportprodukt sind Superheldenfilme. Das ist doch seltsam. Es ist nicht Mais, es ist Spider-Man. Diese Vorstellung stellt für mich die Realität infrage.
Können falsche Erwartungen an den amerikanischen Traum schädlich sein?
Billie Joe: Man sieht ja, dass er den Menschen schadet, wenn Kinder bei Schießereien in Schulen ermordet werden. Das Problem ist der zweite Zusatzartikel zur US-Verfassung, der den Leuten das Recht auf Waffen garantiert. So etwas gibt es nur in Amerika. Denn Leute hier wollen Geld verdienen, und Politiker wollen an der Macht bleiben. Sie werden jeden Ring küssen, damit sie mehr Munition herstellen können.
Und es scheint nicht besser zu werden. Es besteht eine gute Chance, dass Trump wiedergewählt wird.
Billie Joe: Ach ja, wäre es nicht schön, ein paar Optionen zu haben? Es kommt einem vor, als ob wir uns Richtung Autoritarismus und Faschismus bewegen. Ich weiß nicht, wie viel davon real ist, denn wie ich schon sagte, versuche ich, skeptisch zu sein und nicht alles zu glauben, was ich lese, aber wenn man Zitate aus den Reden alter faschistischer Diktatoren nimmt, sie auf Englisch übersetzt und sie vor einer großen Menschenmenge vom Teleprompter abliest: Das ist der Moment, an dem man anfangen muss, sich selbst genau unter die Lupe zu nehmen.
Auch in Europa wird die Lage diesbezüglich von Jahr zu Jahr schlimmer. In “1981” gehst du aber etwas weiter zurück. Eine Anspielung auf die Wahl von Ronald Reagan?
Billie Joe: In der ersten Zeile des Songs heißt es: “She’s throwing punches to the beat/ To the sound of cable TV/ And she’ll never see the world the same.” Das ist eine Anspielung auf MTV, so stelle ich mir vor, wie jemand damals Billy Idol zum ersten Mal “White Wedding” singen gesehen hat. Das waren prägenden Jahre von Mike, Tré und mir. Die 80er waren eine Zeit, in der der Kapitalismus Amok lief. Ich denke da an die Typen von der Wall Street, die gegenseitig Kokain von ihren Schwänzen gezogen haben. Es war eine verrückte Zeit, und es hat Spaß gemacht, einen Song darüber zu schreiben.
Songs wie “Dilemma” klingen wiederum persönlicher. Verarbeitest du darauf immer noch deinen Entzug?
Billie Joe: Ja, denn Abstinenz ist wie eine große Welle auf dem Meer, durch die man sich manchmal durchkämpfen muss. Ich bin nicht perfekt, und ich will nicht so tun, als wäre ich einer Sekte beigetreten, aber es ist eine besondere Zeit in meinem Leben, in der es gut ist, dass ich auf mich aufpassen kann und mich nicht selbst krank mache.
Du stellst dabei das Konzept vollständiger Abstinenz schon etwas infrage, oder?
Billie Joe: Ich weiß es nicht. Der Song ist doppeldeutig. Für viele Leute steht Abstinenz an erster Stelle, denn wenn man rückfällig wird, kann man buchstäblich sterben. Ich sage es so: Manchmal nehme ich es ernst, und es gibt Zeiten, in denen ich irgendwie abstürze und dann versuche, den Weg zurückzufinden – aber in der Regel schaffe ich es.
Wie wichtig ist die psychische Gesundheit generell für euch im Laufe der Jahre geworden?
Billie Joe: Sehr wichtig. Oder was meint ihr, Jungs?
Mike: Bei der Menge an Informationen, die uns heutzutage täglich aufgedrängt werden, war psychische Gesundheit wahrscheinlich nie wichtiger. Außerdem wurde bis vor kurzem kaum darüber gesprochen. Als Billie “Basket Case” schrieb, war es das erste Mal, dass ich in einem Song, abgesehen von den Ramones, davon hörte.
Tré: Nun, Menschen glauben, was sie glauben wollen – und dann suchen sie im Internet nach Beweisen dafür. Wenn es Beweise gegen das gibt, was sie glauben wollen, dann werden sie sagen: “Es ist eine Verschwörung. Die haben es auf mich abgesehen.” Und so verrennt man sich. Es ist also gut, sein Smartphone für ein oder zwei Tage in die Schublade zu legen und die Füße in schönes feuchtes Gras zu stecken, Gedichte zu schreiben und einen Frosch zu lecken.
Ich wünschte, es wäre so einfach.
Tré: [holt die Kermit-Puppe wieder raus] Ja, leck den Frosch, leck den Frosch! [alle lachen]
Haben 2024 Großes geplant: Green Day (Foto: Alice Baxley)
Ok, 2024 habt ihr euer großes Jubiläumsjahr. Macht euch das nostalgisch?
Billie Joe: Wir haben ein wirklich großes Jahr vor uns, nämlich 20 Jahre “American Idiot” und 30 Jahre “Dookie”. Wir haben auf jeden Fall vor, sie mit “Saviors” gleichzeitig zu feiern. Wir wollen unsere Vergangenheit ehren und für die Fans ein paar Songs auspacken, die sie sonst nicht live hören. Das Verrückte ist, wenn wir jeden Abend “Dookie” spielen würden, wäre das Set nach 30 Minuten vorbei. Wir müssen also irgendwie für Abwechslung sorgen.
Eine letzte Frage zum Albumtitel: Wer wird uns retten, wenn es schon nicht die Frösche sind?
Billie Joe: Ich weiß es nicht. Das Einzige, was wir beim Artwork hätten hinzufügen sollen, ist ein Fragezeichen nach “Saviors”. Der Song ist auf der Suche nach etwas, auf der Suche nach ein Antworten. Aber manchmal ist die Realität noch seltsamer, als man es sich vorstellen kann.
Wird der Junge auf dem Plattencover denn zumindest den Stein werfen?
Mike: Ich glaube eher, den Stein hält er als Haustier. [lacht]
Live: Green Day 2024
07.06.2024 Nürnberg Rock im Park
08.06.2024 Adenau / Nürburgring Rock am Ring
10.06.2024 Berlin Waldbühne
11.06.2024 Hamburg Trabrennbahn
15.06.2024 Interlaken Greenfield Festival
Das Konzert am Montag im Teregram Ballroom in Los Angeles fand zugunsten des seit einiger Zeit am SUNCT-Syndrom erkranken Bad Brains-Frontmanns H.R. statt. Mit dabei waren neben den Sublime-Mitgliedern auch Ex-Slayer-Schlagzeuger Dave Lombardo, der Comedian Fred Armisen sowie Mitglieder von Fishbone und den Bad Brains.
Für Bud Gaugh und Eric Wilson war das Konzert der erste Liveauftritt, seitdem Gaugh das Sublime-Nachfolgeprojekt Sublime With Rome 2011 verlassen hatte. Auch Jakob, der Sohn des 1996 verstorbenen Sublime-Sängers Bradley Nowell, spielte zum ersten Mal mit den beiden. Das Trio spielte die Songs “April 29, 1992 (Miami)”, “Wrong Way”, “What I Got”, “Santeria” und “Same In The End”.
Vor der Show teilte Jakob Nowell via Instagram einige Gedanken zum Benefizkonzert und nannte die Bad Brains als eine wichtige Inspiration. Er fühle sich geehrt, eingeladen worden zu sein. Ob es weitere Auftritte des 28-jährigen mit den beiden überlebenden Sublime-Mitgliedern geben wird, ist noch unklar, Anfang Dezember spekulierte Billboard aber über eine weitere Zusammenarbeit. Sowohl Sublime With Rome als auch Nowells Band Jakobs Castle haben für 2024 unabhänging voneinander Touren angekündigt.
Diesen Sommer feierte beim Rocco Del Schlacko, Hurricane Festival, Reload und Airbeat One Festival der Bandcontest “BÜHNE FREI!” von “Let The Players Play” Premiere. Bis zum 28. Januar können sich Newcomer nun für die einmalige Gelegenheit, bei einem der Festivals aufzutreten, bewerben. Genre: egal!
Bewerben kann man sich nach einer Anmeldung bei “Let The Players Play” unter diesem Link. Nach Anmeldeschluss wählt eine Fachjury 30 Bewerber:innen aus. Per Online-Voting auf der Webseite werden die 18 Favorit:innen ermittelt, die auf einem Konzert gegeneinander antreten. Eine Fachjury entscheidet, wer dann im Sommer auf der großen Bühne, die Chance des Lebens erhält. Teilnehmen lohnt sich sogar doppelt: on top werden unter allen Bewerber:innen 24 x 500 Euro als individueller Karriere-Push verlost.
Aus über 2.200 Bewerber:innen wurden letztes Jahr 12 talentierte Bands und Musiker:innen gewählt, um live gegeneinander anzutreten. Je Gig gab es eine:n Gewinner:in, der/die dann auf den genannten, prestigeträchtigen Bühnen performen durfte. Unter anderem die Frankfurter Pop-Punks Friends Don’t Lie, die beim Reload Festivals auftreten durften und sich wie folgt daran erinnern: “Der Gewinn war für uns etwas ganz Besonderes, da wir zwei Wochen zuvor gerade mal unseren ersten Auftritt absolviert hatten. Anschließend dann mit unseren Kindheitshelden wie Pennywise auf dem Reload Festival zu spielen war nicht nur einzigartig, sondern ermöglichte uns auch, mit vielen tollen Menschen aus der Musik- und Festivalbranche zu connecten und unsere Karriere nachhaltig zu pushen. Einfach der perfekte Start, den man sich als Band vorstellen kann.”
Für mich war es ein großer Traum, einen Klassiker im Gepäck zu haben. Ich habe mich schon immer für die Meisterwerke relevanter Bands interessiert. Über die Dramaturgie, die Hitdichte, das Artwork solcher Meilensteine der Rockgeschichte könnte ich permanent schwadronieren. [lacht]
Was macht das Album so besonders?
Wir haben es geschafft, unsere vielfältigen musikalischen Einflüsse zu bündeln und in organische Songstrukturen zu übertragen, die Songs hauen direkt rein. Wie mit einer Abrissbirne wird alles in Grund und Boden gewalzt, soundmäßig durchweg im roten Bereich. Die Sessions bei Guido Lucas und Thilo Schenk im Blubox-Studio in Troisdorf waren Gold wert. Es passte einfach. Wir geben jetzt alles rein und hauen einen Klassiker raus, das war unser Ziel.
Wir waren heiß, hatten ständig Bock zu spielen und wollten überall Schutt und Asche hinterlassen. [lacht] Das gab auch mal Stress, weil unsere Art natürlich nicht bei jedem gut ankam, aber drauf geschissen. Wir brannten für die Sache und haben das konsequent gelebt.
Mit Noisolution fand sich nach drei Alben ein neues Label, hatte sich die Band nach euren Vorstellungen entwickelt?
Uns war es immer wichtig, ohne Rücksicht auf Verluste durchzuziehen. Alles war der Band untergeordnet, und wir hatten Erfolg. Da gab es eine Art Kultstatus, den wir erreicht hatten. Wir waren sehr zufrieden mit unserer Situation. Arne von Noisolution war Fan, der hat sich richtig reingehängt und wollte uns unbedingt herausbringen. Das hat uns beeindruckt, zudem war sein Labelprogramm sehr cool. Es passte einfach.
MC Straßenköter erweiterte das Line-up.
Unser größter musikalischer Nenner war wohl New York Hardcore, ohne das am Anfang in unsere Musik zu integrieren. Jetzt wollten wir diese Karte ausspielen und unseren Style damit abrunden. Mit dem MC als Sahnehäubchen konnten wir dem Sound eine klassische Hardcore-Note verpassen, er war das berühmte fehlende Puzzleteil. Außerdem waren wir mit ihm endlich eine gutaussehende Band.
Wie liefen die Aufnahmen?
Wer die Blubox kennt, weiß Bescheid: Es wurde hart gesoffen und gedrogt, wenig geschlafen. Rauhe Ansagen, Blödsinn und Exzesse, das war die Arbeitsatmosphäre. Die Songs waren brutal, wir haben uns nicht geschont, alles musste authentisch rüberkommen. Am Abend unserer Abreise gab es einen heftigen Eisregen, es wurde schweineglatt. Wir sind trotzdem Richtung Kiel durchgeknallt, das war lebensgefährlich. Ein Wunder, dass nichts passiert ist! Im Kieler Heimstudio mussten wir nachsitzen, auf Länge hatte das Material noch nicht die Qualität, die wir uns wünschten. Unter der Federführung von Ulf Nagel, unserem Hausproduzenten, gelangen uns noch einige extrem wichtige Songs, etwa “Sick Kid ’85” und “Circle Of Fear”, der dann auf dem Tony-Hawk-Videospiel landete.
Welche Rolle spielt Ulf Nagel in eurer Historie?
Ulf lebt Werte wie Loyalität und Freundschaft durch und durch, er hat uns immer wieder den Arsch gerettet. Bestes Beispiel ist unser erstes Album, das wir im Alleingang aufgenommen hatten, mit einer uralten 16-Spur-Bandmaschine. Keine Ahnung von nichts, alles klang total übersteuert und dumpf. Ulf hörte sich das an und meinte, da sei nichts mehr zu machen. Ein Fiasko! Die schönen Drogensessions, das hätten wir nie wieder so hinbekommen. Wir haben Ulf förmlich bekniet, es nochmal zu probieren. Da hat er sich drangesetzt, wochenlang geschraubt und gefiltert und gezaubert. Als er uns den neuen Mix zum ersten Mal vorspielte, habe ich fast geheult. Es ist unmenschlich, wie oft er uns gerettet hat. Ohne Ulf, kein Smoke Blow.
Was hat es mit dem Demolition Room auf sich?
Das ist unser Zuhause. Hier können wir tun und lassen, was wir wollen. Wir haben uns über die Jahrzehnte geiles Equipment zusammengespart, alles schön gemütlich eingerichtet. Hier können wir wieder rumprollen, Bier trinken und abmetern wie 20-Jährige.
Für eine Band, die sich offiziell verabschiedet hat, seid ihr sehr aktiv, kürzlich ist “Demolition Room II” erschienen.Die Frage drängt sich geradezu auf:Wann gibt es ein richtiges neues Album?
Unsere Fans haben nicht locker gelassen. Sie sind dafür verantwortlich, dass wir immer noch aktiv sind. Sie haben uns zu dieser Kultband gemacht. Es macht immer noch Spaß, auf der Bühne seine Grenzen auszuloten. Mit der “Demolition Room”-Serie haben wir einen guten Weg eingeschlagen, es gibt noch so viel unveröffentlichtes Material. Wenn wir Bock auf einen neuen Song haben, dann nehmen wir ihn einfach auf. Ein ganzes neues Album würde so viele Erwartungen wecken, die wir gar nicht erfüllen können oder wollen. Es geht uns nur um den Spaß.
Wenn du dir beim Lieblingsplatte-Festival ein Album wünschen dürftest, welches würdest du gern hören?
Entweder die Germs in Originalbesetzung, also mit Darby Crash, und ihrem Album (“GI”). Oder Hammerhead mit “Stay Where The Pepper Grows”.
Josh Homme ist bekanntlich bekennender Iggy Pop-Fan und würde daher nicht zögern, wenn es nochmal zu einer gemeinsamen Zusammenarbeit à la “Post Pop Depression” (2016) ginge. Das erzählte der Frontmann von Queens Of The Stone Age kürzlich zusammen mit Bandkollege Dean Fertita dem NME. “Nun, ich würde es ohne zu zögern wieder tun”, so Homme auf die Frage, wie die Chancen um “Post Pop Depression Part 2” stünden. Auch Fertita gab sich alles andere als abgeneigt, auch wenn es keine Pläne gäbe: “Oh mein Gott, wenn sich jemals die Gelegenheit dazu ergeben würde, wäre das fantastisch”.
2016 trat die kurzzeitige Supergroup, bestehend aus Iggy Pop, Homme, Fertita und Arctic Monkeys-Schlagzeuger Matt Helders, in der Royal Albert Hall in London auf. Homme bezeichnete im Interview diese Erfahrung immer noch als “die coolste Sache, bei der er jemals dabei sein durfte”. Trotz aller Schwärmereien blieb er aber realistisch: “Zu versuchen, das zu erzwingen, ist ein großer Fehler. Akzeptanz ist hier wichtig: Ich akzeptiere, dass es passiert ist und ich kann akzeptieren, dass es vielleicht nie wieder passieren wird.”
Im Juni dieses Jahres erschien das neue Queens Of The Stone Age Album “In Times New Roman…”. Vor ihrem Auftritt der begleitenden Tour in Berlin nahm Josh Homme sich Zeit, um in einer neuen Folge des VISIONS-Podcasts “Der Soundtrack meines Lebens” als erster internationaler Gast über seine Vorbilder zu sprechen. Auch um den 76-jährigen The Stooges-Frontmann Iggy Pop ist es nicht still geblieben: Im Januar veröffentlichte er sein Soloalbum “Every Loser”.
Erst Mitte November hatte André 3000 mit “New Blue Sun” ein lang ersehntes, aber doch recht ungewöhnliches Soloalbum veröffentlicht. Statt Rapmusik gab es darauf gut 90 Minuten voller instrumentaler New-Age-Improvisationen, die im Wesentlichen auf Flöten eingespielt wurden. Über die Entstehung dieses Albums und die Reaktionen darauf äußerte sich der Musiker am vergangenen Freitag in einem Interview mit Anthony Mason von CBS Mornings. Dabei ging es auch um Andrés momentan schwieriges Verhältnis zum Thema HipHop.
Im Interview sprach der Künstler darüber, dass er in seinem kreativen Output nicht gerne zurückschaue und sich auch sein Verhältnis zu Rap geändert hätte: “Um ein Rapper zu sein, muss man rappen. Ich rappe nicht viel, ich hänge nicht im Studio rum und versuche jeden Tag zu rappen”, so André. Trotzdem sei es für ihn eine spannende Herausforderung, das Thema für sich selbst wieder interessant zu machen. Dabei schließt er auch ein HipHop-Soloalbum nicht aus: “Es wäre befriedigend, etwas Solo-Rap-artiges herauszubringen. Mittlerweile nicht mal für irgendjemand anderen. Es wäre für mich, weil ich die Herausforderung dabei mag, diesen Teil meines Lebens, Wörter zu reimen, wieder interessant zu machen.”
Auch eine eventuelle OutKast-Reunion war im Interview Thema, wobei André eine erneute Zusammenarbeit mit Big Boi von sich aus nicht ausschließt. Er betonte, dass die beiden sich weiterhin nahe stünden und er für seinen Teil bereits seit langer Zeit ein neues OutKast-Album wolle. Avancen von Big Bois Seite, das Projekt wieder zusammenzubringen, hätte es allerdings nicht gegeben. “Ich denke es ist, weil er weiß, wer ich bin und was mich antreibt”, sagte André dazu, “Er weiß, was mich inspiriert und wenn ich mich über etwas freue.” OutKast hatten 2006 ihr bisher letztes Album “Idlewild” veröffentlicht, seitdem liegt die Band bis auf eine kurze Reunion mit wenigen Live-Auftritten 2014 auf Eis.
Vor gut zwei Wochen erschien bereits das Musikvideo zu “Kolt” vom aktuellen Album “Nichts”, doch Fjørt legen wenige Wochen vor Beginn ihrer Tour nach – mit einer neuen Single. “Puls” heißt der neue Song und ist wie eine Reise, in die Tiefen der musikalischen und lyrischen Wurzeln der Aachener Band und wirkt wie eine gezielte Mischung typischer Fjørt-Elemente.
“Brennt der Keller/ Brennt das Haus/ Brenne ich/ Brennst du auch!?” – so heißt es in den letzten Zeilen des Textes. Gemeinsam brennen, gemeinsam und miteinander verschmolzen untergehen: Der Song erinnert an “Windschief” des Albums “Coloeur” und vereint Schmerz, Liebe und Zerrissenheit in einem. Zwischen Sprechgesang, sanften Gitarren und schmerzverzerrten Schreien schaffen Fjørt einen neuen Song, der doch altbekannt wirkt.
Bevor ZZ Top allerdings nach Deutschland kommen, startet die Tour am 28. Juni beim schwedischen Dalhalla Festival, schon am 2. Juli spielt die Band dann jedoch in Halle. Weiter führt es sie über Österreich und die Niederlande auch nach Bonn, Berlin und München, bevor die Tour am 16. Juli beim Sion Festival in der Schweiz beendet wird.
“Es ist eine Weile her, dass wir uns bei unseren europäischen Fans gemeldet haben, daher freuen wir uns natürlich sehr darauf, diesen Sommer wiederzukommen”, so Frontmann Billy Gibbons. Der Ticketvorverkauf startet am Freitag, 15. Dezember, um 10 Uhr an allen bekannten Vorverkaufsstellen – und im VISIONS-Ticketshop.
2021 war ZZ-Top-Bassist Dusty Hill verstorben, sein Nachfolger Elwood Francis hatte Hill jedoch noch vor seinem Tod noch selbst festgelegt. Im Rahmen der Tour kommt die Band dann auch erstmalig in neuer Besetzung zurück nach Europa.
Live: ZZ Top
02.07. Halle – Peissnitzinsel
05.07. Bonn – Kunstrasen
06.07. Berlin – Zitadelle Spandau
14.07. München – Tollwood Festival