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Ruheort

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Das Sludge-Duo Mantar aus Bremen und Gainesville hat mit “Valhalla Hammering” einen neuen Song veröffentlicht, mit dem sie ihren Hang zu mythologischen Themen (siehe “Odysseus”) weiter ausbauen und sich durch ihr Repertoire an Doom-Sounds knüppeln.

Während Erinç Sakarya auf sein Schlagzeug eindrescht, als gäbe es keinen Morgen, sondern nur die Nacht, stimmt Sänger und Gitarrist Hanno Klänhardt in diesen Tenor ein. Mit röchelnder Stimme verkehrt er die Ruhe dieses mythologischen Ortes ins Gegenteil und überzieht ihn mit tiefschwarzem Metal. Dabei kann man das Hämmern im Titel durchaus wörtlich nehmen. Eine Gewaltorgie, die vielleicht niemand so genüsslich auf den Punkt bringen kann wie Mantar.

Ihr aktuelles Album “Pain Is Forever And This Is The End” veröffentlichten Mantar 2022. Ab September kann man Mantar live erleben. Geplant sind mehrere Shows in Deutschland, darunter ihr Auftakt-Konzert im Zoom am 29. September in Frankfurt.

Live: Mantar

29.09.2023 Frankfurt/Main – Zoom
30.09.2023 Leipzig – UT Connewitz
07.10.2023 München – Keep It Low Festival
08.10.2023 Nürnberg – Z-Bau
13.10.2023 Dortmund – Junkyard

Tickets und Album zu gewinnen!

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2021 veröffentlichten Destroy Boys mit “Open Mouth, Open Heart” ihr aktuelles Album. Darauf präsentiert die dreiköpfige Band aus Sacramento, Kalifornien politischen Punkrock, den sie mit Garage-Einflüssen vermischen. Diesen Sound ließen sie bereits auf ihrem Debüt “Sorry, Mom” (2016) und dem Nachfolger “Make Room” (2018) unüberhörbar anklingen.

Davon kann man sich demnächst auch wieder live überzeugen. So stehen für die Band diesen Monat weitere Konzerttermine hierzulande an – nachdem ihrer Tour im Mai/Juni fast komplett ausverkauft war: Im August werden Destroy Boys nicht nur beim Open Flair Festival in Eschwege und beim Taubertal Festival am Start sein, sondern auch eine Show im Junkyard in Dortmund und ein Konzert in Hannover im Lux spielen.

Für die Shows in Dortmund und Hannover verlosen wir 1×2 Tickets und ein Exemplar des aktuellen Albums “Open Mouth, Open Heart”. Allen Teilnehmenden wünschen wir viel Glück!

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Jamie Reid ist tot

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Am Mittwoch teilte der Galerist von Jamie Reid dem BBC mit, dass der Künstler verstorben sei. Bekannt wurde Reid durch das Schallplattencover für die Sex Pistols-Single “God Save The Queen” – eines der berühmtesten Designs der Musikgeschichte. Stilprägend für die Punk-Kultur und bis heute ikonisch: die ausgeschnittenen Buchstaben, die Augen und Mund des Schwarzweißfotos von Königin Elizabeth II überkleben. Auch das Cover von “Never Mind The Bollocks, Here’s the Sex Pistols”  – auf diesem war der Song 1977 erschienen – und das Artwork zur Single “Anarchy In The UK” gehen auf Reid zurück. Für die Band sollte es das einzige Studioalbum bleiben.

In einem Statement bezeichnet die John Marchand Gallery Reid als “Künstler, Bilderstürmer, Anarchist, Punk, Hippie, Rebell und Romantiker”. Weiter heißt es: “Jamie hinterlässt eine geliebte Tochter Rowan, eine Enkelin Rose und ein riesiges Erbe”.

Daneben zollte Musikjournalist und Autor Jon Savage dem verstorbenen Künstler Tribut. Auf Twitter schrieb er: “Ruhe in Frieden Jamie Reid, am besten bekannt als der Designer der klassischen Sex-Pistols-Ära 1976-79. Seine Fähigkeit, komplexe Ideen in einprägsamen Bildern darzustellen, war deren perfekte Ergänzung.” Ende der 80er Jahre hatten Reid und Savage etwa das Buch “Up They Rise” gemeinsam veröffentlicht.

Sein Schaffen reicht allerdings weit über die Arbeit mit den Sex Pistols hinaus. So stand seine Kunst in den letzten Jahren stärker denn je im Zeichen des politischen Aktivismus. So gestaltete er nach der ersten Verhaftung Pussy Riot 2012 ein Plakat, mit dem er seine Solidarität mit der feministischen Punk-Band aus Russland bekundete. In einem seiner letzten Interviews, das er mit der schottischen Zeitung The Press And Journal geführt hatte, verwies er auf die Relevanz seiner Arbeit: “Die Leute kommen vielleicht wegen der Nostalgie, aber sie werden auch sehen, wie meine Arbeit übermäßig politisch und leicht spirituell sein kann. Sie ist heute relevanter als je zuvor.”

Eine Todesursache wurde bisher nicht bekannt gegeben. Er wurde 76 Jahre alt.

Erste Tour angekündigt

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Als “die giftigste und abscheulichste Musik” und “ungekürzten Hass in musikalischer Form” bezeichnet Mike Vennart den musikalischen Output seines Bandprojekts Empire State Bastard, das er gemeinsam mit Biffy Clyro-Frontmann Simon Neil, Dave Lombardo und Naomi Maclead betreibt.

In den vergangenen Monaten hat die Supergroup bereits einige Clubkonzerte gespielt und ist in Deutschland beim Wacken Open Air aufgetreten, nun kündigt die Band drei Konzerte in Deutschland an. In Köln, Hamburg und Berlin wird die Band Anfang November zu sehen sein, Tickets gibt es in Kürze an allen bekannten Vorverkaufsstellen.

Anfang Juni haben Empire State Bastard den Release ihres Debütalbums “Rivers Of Heresy” für den 1. September via Roadrunner angekündigt. Bereits drei Singles des Grindcore-Extrem-Metal-Projekts sind bereits erschienen, “Harvest”, Stutter und zuletzt “The Looming” Ende Juli. Das Album kann noch vorbestellt werden.

VISIONS empfiehlt: Empire State Bastard

03.11. Köln – Kantine
06.11. Berlin – Heimathafen
07.11. Hamburg – Uebel & Gefährlich

In ferner Zukunft

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Auf “Halley” beschäftigen sich Captain Planet damit, wie die Zukunft aussehen könnte. Dabei entwerfen sie ein düsteres Bild dieser Nachwelt und widmen sich einem Szenario, das mit Blick auf die Pandemie nicht allzu weit in der Vergangenheit liegt: Menschen in Isolation. Wie man dieser Situation als Individuum begegnet, darum kreist auch das dazugehörige Video.

Durch das reduzierte Setting bringt das Video den Zustand des Alleinseins auf den Punkt, wobei es zumindest inhaltlich eine Überschneidung zu “Neujahr” gibt. Den Song hatten Captain Planet letzten Monat ausgekoppelt und denjenigen gewidmet, die der Zukunft und nicht der Vergangenheit zugewandt sind.

Daran schließt “Halley” an und erforscht mit den Worten “Und du suchst in den Resten/ Der letzten Wochen, da ist nichts/ Kein Satz wie ‘Oft fehlst du hier’ und dann immer die gleiche Phrase/ ‘Ich weiß, dass es anders geht’/ Vielleicht nicht hier” den Drang nach Veränderung. Emopunk, der mit Jan Arne von Twisterns eindringlichem Gesang und stampfendem Beat zwischen Verzweiflung und Aufbruch wankt.

So erzählt der Song auch eine Geschichte vom Akzeptieren und Aushalten schwieriger Situationen – und der Frage, an welchem Punkt man als Mensch an seine Grenzen stößt. Dazu erklärt Gitarrist Benni: “Da strampelst du dich Jahr um Jahr ab und versuchst irgendwie das Beste aus allem herauszuholen und es klappt auch hier und da echt mal was und eigentlich ist ja auch alles okay, schließlich hast du ein Dach über dem Kopf und Essen und alles und trotzdem ist eigentlich klar, dass du überhaupt nicht okay bist. Und daran ändert sich auch nichts. Und dann hältst du das einfach aus. Wie alle anderen auch. Und da liegt noch ganz schön viel Zeit vor uns. Wie soll das bloß gehen?”

Mit den Krisen und Katastrophen der letzten Jahre beschäftigt sich auch das restliche Album. Diese werden reflektiert, ohne den Versuch eines unmöglichen Lösungsansatzes zu unternehmen. Damit wird Musik nicht als Allheilmittel, sondern als Stütze im Umgang mit diesen Hürden verstanden.

“Come On, Cat” erscheint am 8. September via Zeitstrafe und kann unter anderem als limitierte rote Vinyl-LP vorbestellt werden. Ende September gehen Captain Planet außerdem auf Tour, Auftakt wird am 30. in Hannover sein. Die Hamburg-Shows sind allerdings bereits ausverkauft. Karten für die Zusatzshow im Februar sind aber noch erhältlich.

Live: Captain Planet

30.09.23 Hannover – Béi Chéz Heinz
01.10.23 Berlin – Frannz Club
02.10.23 Dresden – Chemiefabrik
13.10.23 Kiel – Hansa 48
14.10.23 Münster – Gleis 22
15.10.23 Köln – Artheater
16.10.23 Darmstadt – Oetinger Villa
17.10.23 Karlsruhe – P8
18.10.23 Nürnberg – Desi
01.12.23 Wolfsburg – Sauna-Klub
02.12.23 Leipzig – Conne Island
15.12.23 Hamburg – Hafenklang – AUSVERKAUFT
16.12.23 Hamburg – Hafenklang – AUSVERKAUFT
04.01.24 Bremen – Tower
05.01.24 Dortmund – FZW
06.01.24 Göttingen – Musa
24.02.24 Hamburg – Knust

Monster auf Pillen

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Kehrtwende: Nach drei härteren Singles wendet sich das Hardcore-Kollektiv Angel Du$t um Justice Tripp von Trapped Under Ice auf “Racecar” wieder akustischem Bongo-Pop-Punk mit Ween-Touch ähnlich “Pretty Buff” (2019) zu. Mit dabei: die ebenfalls außerhalb Hardcore-Konventionen agierende Band Loosey mit einigen schludrigen Gesangsparts.

Nicht nur musikalisch fällt das vier Jahre später deutlich weirder aus: im neuen Video wird ein Muppet-ähnliches Monster beim Feiern von der Band mit Drogen in sämtlichen Regenbogenfarben abgefüllt.

Die Single stammt vom kommenden Album “Brand New Soul”, das am 8. September erscheint und noch vorbestellt werden kann. Tripp hat damit das erste Mal ein Angel-Du$t-Album selbst produziert, um ein “kohärentes Ganzes auf dem Album” zu schaffen. Die Mitglieder von Turnstile sind auf der Platte erstmals nicht mehr aktiver Teil der Band, waren aber trotzdem an einigen Aufnahmen beteiligt.

Ferhan Sayili von Kora Winter

Ein etwas albernes Shirt mit Buchstaben in “Teletubbies”-Farben, die im krassen Kontrast zur ernsten Message stehen: “Punch a Nazi!” Das Shirt hatte ich auf einem Open-Air im schönen Rhauderfehn von unserer befreundeten Band Pabst gekauft. In dem Moment hätte ich niemals gedacht, was für einen Shitstorm dieses Shirt auslösen würde.

Ich hatte mir auch absolut nichts dabei gedacht, als ich das Shirt angezogen hatte, um mit Freunden im Heide Park Soltau Achterbahn zu fahren. Als so selbstverständlich, ja grunddemokratisch, empfand ich das Shirt und die Message dahinter.

Ferhan Sayili von Kora Winter
Foto: aufewigwinter

Doch der Tag im Vergnügungspark endete leider mit einer bitteren Note, als ich von einem Mitarbeiter und einer Security-Person herausgezogen wurde und mir vorgeworfen wurde, dass das Shirt rassistisch gegenüber Nazis sei. Ich solle das Shirt ausziehen oder umdrehen, ansonsten würde man mich des Hauses verweisen oder alternativ die Polizei rufen. Die Diskussion mit den beiden Mitarbeitern war aussichtslos. Wir verließen den Park. Einige Wochen später verfasste eine meiner Begleiterinnen, die Journalistin ist, einen Beitrag auf Instagram. Ich war völlig überrascht über die Welle der Unterstützung, die dieser Post auslöste. Familienangehörige, Freunde und völlig fremde Menschen – so viele Menschen teilten diese Geschichte, sodass sie ihre eigenen Wellen schlug. Mittlerweile sind zahlreiche Artikel dazu erschienen und Journalisten haben auch die Hintergründe zu den beiden Mitarbeitern aus dem Park recherchiert. Einer der beiden hausiert öffentlich mit rechtsextremen Aussagen im Internet, wettert gegen queere Menschen und sympathisiert mit der AfD.

Heute ist das Shirt in vielerlei Hinsicht ein Realitätscheck für mich: Eine schaurige Erinnerung daran, dass rechtes Gedankengut überall in Deutschland verbreitet ist. Aber auch, dass ich unglaublich viel Solidarität erfahren habe – insbesondere von anderen Musiker:innen, Bands, Organisator:innen und Fans aus der Szene, in denen sich meine Band Kora Winter bewegt.

Von innen heraus zerstört

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In bester Riot-Grrrl-Manier schrammeln sich Coach Party in ihrer neuen Single “Parasite” in unter zwei Minuten den Frust von der Seele. Schlagzeuger Guy Page erklärt die Hintergründe hinter dem fuzz-lastigen Song: “Jeder hat diese Menschen in seinem Leben, die er unbedingt vermeiden will. […] Der Parasit in Menschengestalt, dessen einziger Zweck auf dieser Erde darin besteht, die Energie, die Kreativität und den Enthusiasmus von großzügigen Menschen abzuschöpfen.”

“Parasite” ist bereits die fünfte Vorabsingle von dem kommenden Debütalbum der vier Musiker:innen von der Isle Of Wight. Zuvor waren bereits “What’s The Point In Life”, “Born Leader”, “All I Wanna Do Is Hate und “Micro Aggression” erschienen. Vergangene Woche hatten wir euch die Band in unserer Newcomer-Kolumne.

Das Album “Killjoy” erscheint am 8. September via Chess Club. Es kann noch vorbestellt werden. Im November kommen Coach Party im Rahmen ihrer Europatour für einige Stopps nach Deutschland, Tickets gibt es an allen bekannten Vorverkaufsstellen.

Live: Coach Party

06.11. Wiesbaden – Kesselhaus
09.11. Berlin – Privatclub
07.11. Köln – MCT

Weitere Bestätigung

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Die Veranstalter:innen des Angst Macht Keinen Lärm geben mit Cava eine weitere Band für die diesjährige Ausgabe bekannt. Das Berliner Garage-Punk-Duo hat dabei ihr Debütalbum “Damage Control” im Gepäck. Daneben wurden bereits Bands wie die Stammgäste Pascow, Turbostaat, Love A, Berlin2.0, Waumiau für das Festival bestätigt.

Das Angst Macht Keinen Lärm Festival geht in diesem Jahr bereits in die sechste Runde und bleibt für die Ausgabe 2023 erstmals in der Location, in der das Festival bereits letztes Mal stattgefunden hat. Wie 2019 wird das Festival in diesem Jahr in und um den Schlachthof in Wiesbaden stattfinden. Neben der Hauptbühne soll es noch zwei weitere Bühnen geben: Eine Open Air und eine im benachbarten, kleineren Kesselhaus für ein “Aftershow-Konzert”. Bei der bisher letzten Ausgabe 2019 in der Dresdener Tante Ju waren neben Pascow und Turbostaat unter anderem ebenfalls Love A und Duesenjaeger aufgetreten. Tickets für Das Angst Macht Keinen Lärm Festival 2023 gibt es weiterhin auf www.tanteguerilla.com und shop.turbostaat.de. Laut Angaben der Veranstalter:innen steht das Festival kurz vor dem Ausverkauf.

Pascow haben im Januar ihr neues Album “Sieben” veröffentlicht und gerade erst die dazugehörige Tour beendet. Turbostaat haben erst vor wenigen Wochen nach monatelanger krankheitsbedingter Zwangspause ihre neue Single “Der weiche Kern” veröffentlicht und eine handvoll Konzerte angekündigt.

VISIONS empfiehlt:
Das Angst Macht Keinen Lärm Festival

16.09. Wiesbaden – Schlachthof

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