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Vorfall im Heide Park: Musiker wegen Anti-Nazi-Shirt von Pabst verwiesen

Vorfall im Heide Park Resort

Parkverweis wegen Pabst-Shirt
Vor wenigen Wochen soll Musiker Ferhan Sayili aufgrund eines Pabst-Bandshirts mit dem Aufdruck „Punch A Nazi“ aus dem Heide Park Resort verwiesen worden sein. Angeblich, weil sich ein Mitarbeiter und Gäste angegriffen gefühlt haben sollen.
Pabst - Punch A Nazi Shirt (Foto: Pabst Shop, shop.pabstrules.de)
Pabst - Punch A Nazi Shirt (Foto: Pabst Shop, shop.pabstrules.de)

Den genauen Hergang des Vorfalls arbeitet Journalistin Deana Mrkaja in einem kürzlich veröffentlichten Instagram-Post auf: so war sie laut Eigenaussage vor etwa zwei Wochen gemeinsam mit Ferhan Sayili von Kora Winter und weiteren Bekannten im Heide Park Resort in Soltau unterwegs. Während des Aufenthalts soll Sayili ein Pabst-Shirt getragen haben, mit der Aufschrift „Punch A Nazi“. Als sich Sayili und seine Begleiter:innen gegen 18 Uhr zur Achterbahn „Die Krake“ begeben haben, soll einer der Mitarbeitenden ihn kurz vor Abfahrt auf sein Shirt angesprochen haben. Nach einer Erläuterung Sayilis, dass es sich dabei um ein Bandshirt handle, soll der Mitarbeiter argumentiert haben, dass er sich durch die Aufschrift rassistisch angegangen fühle und keine Kleidungsstücke mit politischen Aufschriften im Park erlaubt seien.

Obwohl ein weiterer Mitarbeiter versucht haben soll, die Situation zu schlichten, wurde Sayili nach der Achterbahnfahrt von weiteren Sicherheitsmitarbeiter:innen empfangen, die ihm Hausverbot für den Park erteilt haben sollen. Als Grund nannten sie die Störung anderer Gäste und die Anwesenheit von Kindern – welche Gäste genau sich über die Aufschrift des Shirts beschwert haben sollen, konnten sie laut Mrkaja nicht näher erläutern.

Auch als Mrkaja die Mitarbeiter:innen anschließend auf die zahlreichen Frei.Wild-Shirts aufmerksam gemacht haben soll, folgte keine Reaktion. Als sie ihre Identität als Journalistin offenbarte, sei Mrkaja außerdem als „Systempresse“ beschimpft worden. Beide Mitarbeiter sollen währenddessen versucht haben, ihre Namensschilder mit ihrer Hand zu verdecken. Mrkaja, die sich die Namen längst notiert hatte, kontaktiere im Nachgang die Pressestelle des Heide Park Resorts. „Man wolle sich um den Fall kümmern“, hieß es wohl. Passiert sei aber nichts, weshalb sie sich jetzt an die Öffentlichkeit wendet.

 

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Die Songzeile „punch a nazi“ stammt ursprünglich aus dem Pabst-Song „Shake The Disease“ und wird mittlerweile seit einigen Jahren von der Band als T-Shirt verkauft. Pabst spenden dabei 5 Euro pro verkauftem Shirt an das Aktionsbündnis Brandenburg, das sich gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Rassismus einsetzen.

Auch VISIONS hat im Zuge des mutmaßlichen Vorfalls eine Anfrage mit Bitte auf Stellungnahme und einen Fragenkatalog an die Pressestelle des Heide Park Resorts geschickt. Eine Antwort steht noch aus.

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