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Draußen! Die Alben der Woche

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Platte der Woche: The Murder Capital – “Gigi’s Recovery”

themurdercapital

The Murder Capital geraten auf ihrem Konzeptalbum “Gigi’s Recovery” über die großen Fragen der Existenz ins Taumeln. Das irische Quartett schaut über den Tellerrand hinaus und erkundet neue Strukturen zwischen Britpop, Polyrhythmen und Spoken-Word-Stücken. Das Ergebnis: Ein Haufen imposanter Stücke, deren Story mitreißend von Frontmann James McGovern erzählt wird und die Hörer:innen bis zur letzten Sekunden in seinem Bann behält.

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Album-Stream: The Murder Capital – “Gigi’s Recovery”


Dave Rowntree – “Radio Songs”

Die Tristesse der Pandemie hat dem Blur-Schlagzeuger ein Soloalbum entlockt. Zwischen seinen Tätigkeiten als Soundtrackkomponist, Anwalt und Animationsfilmproduzent blieb noch genügend Zeit um gemeinsam mit Produzent Leo Abrahams ein charmantes Werk zu erschaffen, das seiner Liebe zum UKW-Radio gewidmet ist.

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Mac DeMarco – “Five Easy Hot Dogs”

Die neue Sammlung von Instrumentalstücken des Indie-Lieblings entstand auf einem Ausflug von Los Angeles zu einer einsamen Hütte in Utah, wo er sich einem Nikotinentzug in der Einsamkeit hingeben wollte. Obwohl er seinen Solotrip nach bereits 24 Stunden wieder abbrach, entstanden dabei 14 Songs, die eine neue Seite von Mac DeMarco ans Licht bringen.


The C.I.A. – “Surgery Channel”

Auf seinem zweiten Album setzt das Trio “The C.I.A.”, bestehend aus Ty Segall, seiner Frau Denée und Emmett Kelly von The Cairo Gang, wieder auf Garage-Rock gepaart mit Punk-Attitüde. Während instrumental zwar Minimalismus geübt wird, setzt das Trio auf die eindringliche Stimme ihrer Frontfrau, die zwischen Schlaflied und Schlachthymne dahinschwebt.


Jeffk – “Tar”

Jeffk kreieren auf “Tar” eine dystopische Welt: Thematisch widmen sie sich der Zerstörung der Natur durch den Menschen. Die rein instrumentalen Songs bauen aufeinander auf, werden im Albumverlauf immer drängender und packen einen direkt an der Gurgel.

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Ghost Woman – “Anne, If”

Evan Uschenko knüpft mit seinem zweiten Studioalbum nahtlos an sein Debüt-Album “Ghost Woman” an. Als Fortführung der Musikelemente der ersten Platte kann der Nachfolger die kreative Energie mitnehmen und präsentiert düstere, staubige Psych-Rock-Landschaften, zu verorten zwischen Mittelamerika oder Kanada.

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Tidal Wave – “The Lord Knows”

Obwohl, oder vielleicht gerade weil, Tidal Wave auf ihrem zweiten Album auf alte Fuzz-Bekannte und Alt-Metal-Einflüsse setzen, heben sie sich erfolgreich von der Masse ab. Frontmann Alexander Sundqvist ist für Stoner-Rock fast überqualifiziert, was das Hitpotential auf “The Lord Knows” aber nur noch weiter steigert.

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Spotify-Playlist: Draußen! Die Alben der Woche

Newsflash (Boygenius, Fall Out Boy, Off! u.a.)

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+++ Boygenius haben ihr Debütalbum angekündigt. “The Record” erscheint am 31. März via Polydor. Mit der Albumankündigung veröffentlicht die Indie-Band gleich drei Singles: “$20”, “Emily I’m Sorry” und “True Black”. Die Supergroup, bestehend aus Phoebe Bridgers, Lucy Dacus und Julien Baker, hatte 2018 ihre Debüt-EP veröffentlicht. Zuletzt wurden sie im Dezember während eines Fotoshootings gesichtet, woraufhin sich erste Gerüchte zu möglichem neuen Material des Trios anbahnten. Das Album kann unter anderem in drei verschiedenen Vinyl-Varianten vorbestellt werden.

Stream: Boygenius – “$20”, “Emily I’m Sorry” & “True Black”

Cover : Boygenius – “The Record”

01. “Without You Without Them”
02. “$20”
03. “Emily I”m Sorry”
04. “True Blue”
05. “Cool About It”
06. “Not Strong Enough”
07. “Revolution 0”
08. “Leonard Cohen”
09. “Satanist”
10. “We”re In Love”
11. “Anti-Curse”
12. “Letter To An Old Poet”

+++ Fall Out Boy haben ihr neues Album “So Much (For) Stardust” für den 24. März angekündigt. Mit der Ankündigung veröffentlichten sie außerdem die erste Single “Love From The Other Side”. Diese beginnt mit einer sanften Pianomelodie und Streichinstrumenten im Hintergrund, wird jedoch schnell abgelöst von einem Gitarrenriff, das an frühere Veröffentlichungen der Pop-Punk-Band erinnert. Zuletzt hatten Fall Out Boy 2018 das poppigere “Mania” veröffentlicht. Mit ihrem neuen Album kehrt die Band scheinbar nicht nur zu ihren musikalischen Wurzeln, sondern auch zu ihrem alten Label Fueled By Ramen zurück. Frontmann Patrick Stump erläutert in einem Interview in der “Zane Low Show” gestern Abend die Hintergründe zur Albumproduktion: “Wir wollten wieder so zu Werke gehen, wie wir es früher getan haben. Wir wollten ein Album machen, das von Hand und mit viel Liebe entsteht, wohl überlegt und mit Geduld – ein wenig so, als würde dir jemand eine besonders köstliche Mahlzeit zubereiten. Ich bin generell nicht so der stolze Typ, aber ich bin ganz sicher stolz auf dieses Album.” Nichtmal 24 Stunden nach Albumankündigung kündigt Gitarrist Joe Trohman seinen temporären Ausstieg aus der Band an. Als Grund nennt er in einem Statement mentale Probleme: “Um zu vermeiden, dass ich verschwinde und nie wieder zurückkehre, werde ich eine Pause von der Arbeit einlegen, was leider auch bedeutet, dass ich mich für eine Weile von Fall Out Boy zurückziehen werde. Es schmerzt mich, diese Entscheidung zu treffen, besonders wenn wir ein neues Album veröffentlichen, das mich mit großem Stolz erfüllt.” Trohman stellt in dem Statement jedoch auch seine Rückkehr zur Band in der Zukunft in Aussicht. “So Much (For) Stardust” erscheint am 24. März und kann in verschiedenen Bundle-Optionen vorbestellt werden.

Video: Fall Out Boy – “Love From The Other Side”

Instagram-Beitrag: Joe Trohman gibt seinen Ausstieg aus der Band bekannt

Cover & Tracklist: Fall Out Boy – “So Much (For) Stardust”

+++ Die Hardcore-Punk-Band Off! hat ein neues Musikvideo veröffentlicht. Zu den beiden Songs “L” und “Time Will Come” präsentierte das Quartett um Circle Jerks-Sänger Keith Morris auch ein Video mit Material aus dem kommenden Feature-Film “Free LSD”. Das aktuelle Album mit dem selben Namen erschien im September vergangenen Jahres. Schon mit der ersten Single daraus, wurde der Film angekündigt. Im Video war damals Skater Don Nguyen zu sehen, der das Vinyl-Booklet zerrießt und auf der Pappe herumkaut, womit er sich auf eine interdimensionale Reise begibt. In dem nun veröffentlichten Video erhalten Fans weitere Einblicke in den kommenden SciFi-Film: Jack Black spricht etwa motivierend zur Band: “Es ist jetzt an der Zeit, dass eure Musik die Tore des menschlichen Bewusstseins auf allen Ebenen der Existenz öffnet.” Auch eine außerirdischen Spezies will die Band scheinbar hindern, ihr Album aufzunehmen, denn darauf ist nichts Wichtigeres enthalten als der Schlüssel zum Erwachen des menschlichen Bewusstseins. Der Film feiert demnächst seine Premiere auf dem Slamdance Film Festival, welches morgen in Utah startet. Gitarrist Dimitri Coats (unter anderem auch Burning Brides) führte Regie und konnte viele prominente Musiker für Auftritte gewinnen, darunter etwa David Yow (The Jesus Lizard) oder Davey Havok (AFI). “Mit ‘Free LSD ‘ als Abschlussfilm zum Slamdance zu kommen, ist das Ergebnis jahrelanger Arbeit an der Verwirklichung einer Vision, die OFF! auf ein höheres Kreativitätsniveau bringen soll”, so Coats zum Film. Nach der Filmpremiere geht die Band auf Europatour und spielt auch zwei Konzerte in Deutschland. Tickets dafür gibt es noch etwa bei Eventim, ebenso wie das aktuelle Studioalbum im Bandshop.

Video: Off! – “Time Will Come / L”

Live:Off!

01.02. Berlin – Frannz
02.02. Hamburg – Logo

+++ The Hirs Collective haben ein Musikvideo zum Song “Trust The Process” veröffentlicht. Der Song entstand in Zusammenarbeit mit My Chemical Romance-Gitarrist Frank Iero und Rosie Richeson von Witch Night. Das zugehörige Musikvideo ist eine Hommage an das 1992 veröffentlichte Video der Beastie Boys zu ihrem Song “So What’Cha Want”. “Trust The Process” ist Teil des neuen Albums “We’re Still Here”, das am 24. März via Get Better erscheint. Zuvor hatten sie bereits die Single “Sweet Like Candy veröffentlicht. Das Album kann vorbestellt werden.

Video: The Hirs Collective – “Trust The Process”

+++ Die Rogers haben die neue Single “Rambazamba & Randale” veröffentlicht. Der Song ist der Titeltrack ihres bereits fünften Albums, das am 14. April via Warner erscheint. Zuvor hatten sie die Single “Komm, wir sterben aus!” zur Albumankündigung veröffentlicht. Das Album kann vorbestellt werden. In wenigen Wochen beginnt außerdem die große Deutschlandtour der Düsseldorfer Punks, Tickets für die Shows gibt es etwa bei Eventim.

Video: Rogers – “Rambazamba & Randale”

Live: Rogers + Raum 27

29.11. Aschaffenburg – Colos-Saal
30.11. Weinheim – Café Central
01.12. Schweinfurt – Stattbahnhof
17.02. München – Backstage Halle
18.02. Wiesbaden – Schlachthof
03.03. Saarbrücken – Garage
04.03. Münster – Skaters Palace
10.03. Leipzig – Conne Island
11.03. Köln – Live Music Hall
24.03. Nürnberg – Hirsch
25.03. Stuttgart – Im Wizemann
31.03. Bremen – Aladin
01.04. Berlin – Huxley’s
15.04. Düsseldorf – Stahlwerk
21.04. Dortmund – Junkyard
22.04. Dortmund – Junkyard

+++ The Bouncing Souls haben ihr neues Album “Ten Stories High” angekündigt. Es soll am 24. März via Pure Noise erscheinen und ist das erste neue Material der US-Punks seit sieben Jahren. Zuletzt erschien 2016 das Album “Simplicity”, seitdem veröffentlichten sie unter anderem “Volume 2” mit elf neu arrangierten Songs der Band. Mit der Albumankündigung veröffentlichen sie außerdem die beiden Singles “Ten Stories High” und “Higher Ground”. Das Album wurde von Szeneliebling Will Yip (u.a. Turnstile) produziert und kann bei der Band vorbestellt werden.

Video: The Bouncing Souls – “Ten Stories High”

Video: The Bouncing Souls – “Higher Ground”

Cover & Tracklist: The Bouncing Souls – “Ten Stories High”

01. “Ten Stories High”
02. “Back To Better”
03. “Another Day In Denver”
04. “True Believer Radio”
05. “Shannon’s Song”
06. “Andy and Jackie”
07. “Vin and Casey”
08. “Magnus Air Organ2
09. “To Be Human”
10. “Higher Ground”

+++ Ramkot haben ihr Debütalbum angekündigt. “In Between Borderlines” erscheint am 17. Februar via 541 und News. Das Alternative-Rock-Trio aus Belgien präsentierte außerdem “One More” als ersten Vorboten. Das Album kann vorbestellt werden. Die Band kommt außerdem im Januar für zwei Shows nach Deutschland.

Video: Ramkot – “One More”

Live: Ramkot

21.01. Hamburg – Molotow
26.01. Stuttgart – ClubCANN

+++ Noel Gallagher hat seinen Bruder um Vergebung angefleht. Naja, das behauptet zumindest der besagte Bruder Liam auf Twitter. Zufällig hatte Noel nichtmal 24 Stunden zuvor in einem Interview mit BBC Radio Manchester eine mögliche Oasis-Reunion nicht endgültig ausgeschlossen. Mal schauen, ob die ewigen Streithähne sich einigen können, oder ob sie sich bald wieder gegenseitig mit Kartoffeln an die Gurgel gehen.


Van Conner von den Screaming Trees ist tot

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Zum ersten Mal kann man Van Conners Bass auf “Clairvoyance” hören. Es ist das Debütalbum der Screaming Trees, der Band, die er 1984 mit seinem Bruder, Gitarrist Gary Lee Conner und Sänger Mark Lanegan gründet. Van ist ein pummeliger Teenager mit dunklen Locken und runder Brille. Er ist derjenige, der zutraulich neben dem grummeligen Troublemaker Lanegan wirkt.

Die Screaming Trees entstehen aus Conners High-School-Band Explosive Generation heraus und halten durch bis zur Jahrtausendwende. Sieben Alben entstehen in dieser Zeit. Van Conner hilft nebenbei beim befreundeten Steve Fisk aus, gründet Anfang der 90er die kurzlebige Band Solomon Grundy wo er singt, Gitarre spielt und die Songs schreibt, er spielt live kurz bei Dinosaur Jr. mit, taucht auf der Proto-Queens Of The Stone Age-Single von Gamma Ray auf und gründet Ende der 90er die Psych-Rock-Band Valis und die es auf nur ein Album bringenden Gardener.

Mit Valis veröffentlicht Van Conner 2012 mit “Minds Through Space And Time” das vierte und letzte Album. Danach wird es ruhig um den schwergewichtigen Musiker, der am 17. März 1967 im Apple Valley in Kalifornien zur Welt kommt, seine Karriere in Ellensburg, Washington startet und mit den Screaming Trees später nach Seattle zieht.

Am 18. Januar verkündete sein Bruder Gary Lee Conner via eines Social-Media-Posts, dass sein Bruder verstorben sei: “Van Conner, Bassist und Songwriter der Screaming Trees, ist gestern Nacht mit 55 Jahren verstorben an einer langen Krankheit. Die Lungenentzündung hat ihm am Ende den Rest gegeben. Er war einer der engsten Freunde, die ich je hatte, und ich liebte ihn immens. Ich werde ihn für immer vermissen.”

Erst drei Tage davor ließ Gary Lee Conner verkünden, dass es seinem Bruder nicht gut gehe, dass er aber glaube, dass er genesen werde: “Er hat noch viele Songs zu schreiben.” Van Conner hat seit längerer Zeit mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen gehabt. Zwischenzeitlich etwa wurde er nach einem Notfalleingriff am Magen Ende 2021 in ein künstliches Koma versetzt. Eine COVID-19-Infektion hinterlässt später ein Blutgerinsel in seiner Lunge, was zu einem weiteren Koma führt. Unfähig zu laufen, verbringt er mehrere Monate in seinem Bett daheim. Zuletzt wurde er wegen einer Leberinfektion ins Krankenhaus eingeliefert.

Erst im vergangenen Jahr starb Conners Kollege Mark Lanegan am 22. Februar in seinem Zuhause im irischen Killarney mit 57 Jahren.

The National kündigen neues Album an, teilen erste Single “Tropic Morning News”

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Fast hätte es “The First Two Pages Of Frankenstein” gar nicht gegeben. Im Nachhall des Vorgängers “I Am Easy To Find” durchlebten The National 2019 eine der schwersten Phasen ihrer bisherigen Karriere. Frontmann Matt Berninger litt laut eigener Aussage über ein Jahr an Depressionen und künstlerischen Blockaden, die es ihm zeitweise unmöglich machte, zu texten oder zu komponieren, was sich auch auf die Chemie innerhalb der Band auswirkte. Dieses Tief war so gravierend, dass zwischenzeitlich sogar die Auflösung der Band nicht ausgeschlossen werden konnte: “Obwohl wir schon immer ängstlich waren und uns oft stritten, wenn wir an einer Platte arbeiteten, war dies das erste Mal, dass es sich so anfühlte, als ob die Dinge wirklich zu einem Ende gekommen wären”, so Berninger.

Stattdessen kam es anders, und die Band begriff die zwischenzeitlichen Probleme als Chance, einander und die Musik von einem anderen Blickwinkel aus zu betrachten. Dass Konflikten immer auch Katharsis innewohnen kann, zeigt die Vorabsingle “Tropic Morning News”. Diese vereinigt mit düsterem Indiepop und Berningers Bariton die bandtypischen Elemente, kommt aber für The-National-Verhältnisse in beinahe beschwingtem Tempo daher.

Damit bildet die Musik gewissermaßen einen Gegenpol für den Text. In diesem setzt sich Berninger mit der Praxis des “Doomscrollings”, also des massenhaften Konsumierens schlechter Nachrichten im Internet, auseinander. Berningers Frau Carin Besser, die “Tropic Morning News” mitgeschrieben hat, erfand den Titel als Euphemismus für eben dieses Doomscrolling. Das Ergebnis sind Lyrics über die Schwierigkeiten zwischenmenschlichen Kontakts in einer immer lauter und belastender werdenden Welt. Aufgenommen wurde “Tropic Morning News” teilweise live, während des Auftritts der Band auf dem Hamburger Stadtpark Open Air im Sommer 2022. Live spielte die Band auf den vergangenen Touren bereits die Songs “Grease in Your Hair” und “Ice Machines”. 

Das mittlerweile neunte Studioalbum der Band wird am 28. April via 4AD erscheinen und auch Beiträge von illustren Gästen wie Taylor Swift, Phoebe Bridgers und Sufjan Stevens. Es kann auf der Bandseite vorbestellt werden.

Lyric-Video: The National – “Tropic Morning News”

Cover & Tracklist: The National – “The First Two Pages Of Frankenstein”

01. “Once Upon A Poolside” (feat. Sufjan Stevens)
02. “Eucalyptus”
03. “New Order T-Shirt”
04. “This Isn’t Helping” (feat. Phoebe Bridgers)
05. “Tropic Morning News”
06. “Alien”
07. “The Alcott” (feat. Taylor Swift)
08. “Grease In Your Hair”
09. “Ice Machines”
10. “Your Mind Is Not Your Friend” (feat. Phoebe Bridgers)
11. “Send For Me”

VISIONS Premiere: Fluppe stellen Video zu “Martin” vor

Fluppe schaffen es immer wieder betörende Zerrbilder der Gesellschaft in betörenden Indierock zu hüllen. Auf ihrem Debütalbum “Blüte” (2021) ging es etwa um Themen wie Unkraut in Vorgärten und Vogelschiss auf Volkswagen – nervige Angelegenheiten ohne offensichtlichen politischen Einfluss eben. Zwischen der Angriffslust von Turbostaat und den poetischen Erzählungen von Tocotronic schälen Josef Endicott, Antoine Laval, Lars Brunkhorst und Christian Klindworth ihren eigenen Stil heruas.

Auf dem kommenden, zweiten Studioalbum “Boutique” arbeitet die Band noch deutlicher “diese Stimmung zwischen Resignation und Sehnsucht” heraus, die die Pandemie auch bei der Band hinterlassen hat. Schräge Figuren wie in Filmen der Coen-Brüder oder von Wes Anderson dienen laut Pressetext als Vehikel dafür. So auch in “Martin”: Sänger Endicott beschreibt darin einen Unruhestifter, der auf einem Supermarktvorplatz in einer Kleinstadt die Anwohner in den Wahnsinn treibt. “Martin ist immer da, besonders wenn man ihn nicht braucht”, schreibt er etwa. Und weil er so lästig ist, möchte man ihn einfach nur anschreien: “Martin, du alte Sau! Martin halt dein Maul!” Dank sanftem Indie mit Post-Punk-Einflüssen und nur selten ausfallenden Gitarren erinnert das musikalisch vor allem an Bands wie Interpol.

Das leicht absurde Musikvideo begleitet die Handlung um “Martin” entfernt und zeigt provinzale Wochenend-Situation zwischen Stammkneipe und Feld.

Es ist die fünfte und letzte Single, bevor das Album am 27. Januar über Chateau Lala erscheint. Zuvor teilte die Band schon ein Stop-Motion-Video zu “Crystal”, welche gemeinsam mit Label-Kollegin und Singer/Songwriter Ana Wydra entstand. Das Album erscheint in klassisch schwarzem, weißen und orangen Vinyl, wobei alle Ausführungen limitiert sind. Über das Label kann es auch vorbestellt werden.

Im März und April geht die Band auf Club-Tour durch Deutschland. Karten vertreibt die Band über ihre eigene Homepage.

Video: Fluppe – “Martin”

Cover & Tracklist: Fluppe – “Boutique”

01. “Crystal” (feat. Anna Wydra)
02. “Paris”
03. “Kleinschmidt”
04. “Zerstreut”
05. “Monster”
06. “Martin”
07. “Seerosenräuber”
08. “Paradies”
09. “Blüte”
10. “Nacht”

Live: Fluppe 2023

14.04. Mephisto – Hannover
15.04. Studentenzentrum Engelsburg – Erfurt
18.04. Die hängenden Gärten von Ehrenfeld – Köln
20.04. Alte Hackerei – Karlsruhe
21.04. Swamp – Freiburg
22.04. Abdera – Biberach
26.04. Salon Hansen – Lüneburg
27.04. 8MM Bar – Berlin
28.04. Noch Besser Leben – Leipzig
05.05. Umbaubar – Oldenburg
06.05. Die Börse – Wuppertal
10.05. Nochtwache – Hamburg
11.05. Hansa 48 – Kiel
12.05. Objekt 5 – Halle
13.05. Zur Linde – Hof

Newsflash (The Ocean, Narrow Head, Screaming Females u.a.)

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+++ The Ocean haben die neue Single “Preboreal” veröffentlicht. Auf der Webseite der Post-Metal-Band ist außerdem ein Countdown zu sehen, der in 28 Tagen abläuft. Bereits 2021 hatten die Berliner gesagt, dass ihr nächstes Album fertig aufgenommen sei, nun scheint der Nachfolger von “Phanerozoic II: Mesozoic | Cenozoic” tatsächlich in den Startlöchern zu stehen. Zuletzt im März hatten The Ocean ein Cover des Lustmord-Songs “Primal” für ein Tribute-Album neu aufgelegt, momentan sind sie im Vorprogramm von Karnivool durch Deutschland unterwegs. Tickets für einige der Shows gibt es noch online.

Video: The Ocean – “Preboreal”

Live: The Ocean (als Support für Karnivool)

18.01. Hamburg – Markthalle
26.01. Köln – Live Music Hall
28.01. Berlin – Huxleys Neue Welt
30.01. München – Backstage Werk

+++ Die Grunge-Shoegaze-Band Narrow Head hat ihre neue Single “Caroline” geteilt. Aus dem kommenden Album “Moments Of Clarity” koppelte die Gruppe aus Houston schon die dritte Single aus, nachdem schon die Leadsingle und “Gearhead” vorgestellt wurden. Frontmann Jacob Duarte äußerte sich zum Titel: “Ich schätze, ‘Caroline’ ist ein Pseudo-Name, den ich für Texte verwende. Er rollt einfach von der Zunge. Wenn die Leute das hier hören und sich fragen: ‘Wer ist Caroline? ‘ Ich glaube, ich weiß auch nicht, wer sie sind.” Das dritte Studioalbum erscheint am 10. Februar bei Run For Cover. Die Band bestätigte mehrere Bundles und Vinylversionen für die neue Veröffentlichung, alles kann im Internet vorbestellt werden.

Video: Narrow Head – “Caroline”

+++ Screaming Females haben ein neues Album angekündigt. “Desire Pathway” erscheint am 17. Februar via Don Giovanni. Als ersten Vorgeschmack veröffentlichen sie außerdem die Single “Brass Bell”. Aufgenommen wurde das Album in den Pachyderm Studios in Minnesota – Nirvana hatten dort 1993 ihr Album “In Utero” aufgenommen. Die Indierock-Band teilt mit dem Song ihr erstes neues Material seit fast fünf Jahren. Zuletzt 2018 war das Album “All At Once” erschienen, seitdem hatten sie die B-Seiten-Compilation “Singles Too” veröffentlicht und Frontfrau Marissa Paternoster hatte ihr Soloalbum “Peace Meter” veröffentlicht. “Desire Pathway” kann vorbestellt werden.

Video: Screaming Females – “Brass Bells”

Cover & Tracklist: Screaming Females – “Desire Pathway”

01. “Brass Bell”
02. “Desert Train”
03. “Let You Go”
04. “Beyond the Void”
05. “Mourning Dove”
06. “It’s All Said and Done”
07. “Ornament”
08. “So Low”
09. “Let Me Into Your Heart”
10. “Titan”

+++ High Vis haben ein neues Musikvideo veröffentlicht. Das Video zur Leadsingle “Trauma Bonds” wurde von Jonah West produziert und stammt vom aktuellen Album “Blending”. “Das Video ist allen gewidmet, die die Last der Trauer um diejenigen tragen, die zu früh von uns gegangen sind, und denen, die mit ihrer eigenen Existenz zu kämpfen haben. Wenn du durch die Hölle gehst, mach weiter”, so Sänger Graham Sayle zum Clip. Das aktuelle Studioalbum erschien im vergangenen September über Dais. Die Band geht im nächsten Monat auf Tour durch Großbritannien und Europa. Die beiden Termine in Deutschland sind schon ausverkauft.

Video: High Vis – “Trauma Bonds”

Live: High Vis

14.02. Cactusclub – Brügge
15.02. Rotown – Rotterdam
16.02. Headcrash – Hamburg
17.02. Lido – Berlin
19.02. Point Ephémère – Paris

+++ Girl Scout haben die Single “Weirdo” veröffentlicht. Der Song ist ein weiterer Vorgeschmack auf “Real Life Human Garbage”, die Debüt-EP des schwedischen Quartetts, die am 15. Februar erscheint. Laut Statement von Sängerin Emma Jansson beschäftigt sich “Weirdo” damit aus den gesellschaftlichen Normen auszubrechen: “An manchen Tagen wacht man auf und hat vergessen, wie das geht, ein normaler Mensch zu sein. […] An einem dieser Tage habe ich dieses Lied geschrieben. Ich hab mich so eingerostet gefühlt, ich kann mich dann auch nicht entspannen. Und die ganze Grübelei darüber, ob man jetzt weird rüberkommt macht natürlich, dass man erst recht weird ist. Aber irgendwann denk ich mir dann im besten Fall: Fuck it, vielleicht bin ich seltsam, aber ich werd’s überleben.” Zuvor hatten die Indierocker bereits die Singles “All The Time And Everywhere” und “Do You Remember Sally Moore?” veröffentlicht. Ihre Debüt-EP kann vorbestellt werden.

Video: Girl Scout – “Weirdo”

+++ Spacey Jane kommen für einige Konzerte nach Deutschland. Im Rahmen ihrer Europatour zu ihrem neuen Album “Here Comes Everybody” kommen die Australier im Februar für einige Shows in den deutschsprachigen Raum. Tickets für die Shows gibt es online. Erst kürzliche veröffentlichten die Australier die neue Single “Lots Of Nothing” in Zusammenarbeit mit Singer/Songwriterin Benee.

Video: Spacey Jane – “Lots Of Nothing”

Live: Spacey Jane

17.02. Brüssel – Botanique
19.02. Amsterdam – Melkweg
21.02. Hamburg – Knust
22.02. Berlin – Säälchen
24.02. Köln – Luxor

Instagram-Post: Spacey Jane kündigen Europatour an

+++ Mspaint haben eine neue Single aus ihrem Debütalbum “Post-American” ausgekoppelt. Die Post-Hardcore-Band hatte zuvor bereits die Single “Acid” veröffentlicht. Der neue Song “Delete It” wurde zusammen mit Militarie Gun-Frontmann Ian Shelton aufgenommen und enthält bandtypische 80er-Synthie-Elemente. Das Album erscheint am 10. März via Convulse und kann im Label-Shop vorbestellt werden.

Video: Mspaint – “Delete It”

Cover & Tracklist: Mspaint – “Post-American”

01. “Information”
02. “Think It Through”
03. “Acid”
04. “Hardwired”
05. “Delete It” (ft. Ian Shelton)
06. “S3”
07. “Decapitated Reality” (ft. Pierce Jordan)
08. “Post-American”
09. “Free From The Sun”
10. “Titan of Hope”
11. “Flowers From Concrete”

Instagram-Post: Mspaint stellen Debütalbum vor

+++ Kaufmann Frust haben ein neues Album inklusive erster Single angekündigt. “Im Blau” erscheint am 21. April via My Favourite Chords. Als erste Single veröffentlichte die Post-Punk-Band die Single “Pausenraum” inklusive Video, das während einer Live-Session entstanden ist. Ihr bisher letztes Album “Aus Wachs” veröffentlichten sie 2018. Das neue Album kann unter anderem als Vinyl vorbestellt werden.

Video: Kaufmann Frust – “Pausenraum”

Cover: Kaufmann Frust – “Im Blau”


Neue Folge mit Bürger Lars Dietrich

Heute hat sich der 1973 in Potsdam geborene Lars Dietrich als Moderator zwischen Kindersendungen wie “Leider laut”, als Musiker, Schauspieler, Synchron- und Hörbuchsprecher oder durch die jahrelange musikalische Zusammenarbeit mit Stefan Raab längst einen Namen gemacht.

Begonnen hat er sein kreatives Schaffen Mitte der 80er Jahre mit der Gründung der HipHop-Posse Crazy Feif und einer Vorliebe für Breakdance. Aus Breakdance wird 1987 ein Ballettstudium in Dresden und später in Berlin. Nach dem Studium tanzt er unter anderem am Metropol-Theater und arbeitet als Stuntman in den – damals noch – DEFA-Studios in Babelsberg.

In der aktuellen Podcast-Folge spricht Dietrich über den seltsamen Zauber von DDR-Kinderchören, was ihn der freche Kobold Pittiplatsch gelehrt hat und wieso er seinen eigenen Kindern niemals eine Karriere als Balletttänzerin empfehlen würde.

Außerdem erinnert sich der Musiker daran, wie er durch das Westfernsehen erstmals mit HipHop in Berührung kam, das verbotenerweise bei einer benachbarten Familie mit Farbfernseher geschaut werden konnte und wie ihm das Tonbandgerät der Familie vom älteren Bruder vertrauensvoll überreicht wird, als der zur NVA geht, womit Dietrich auch die DJ-Funktion auf Familienfeiern übertragen wird.

Diese und alle vorherigen Folgen gibt es hier zum Nachhören.

Podcast: “Der Soundtrack meines Lebens – Folge 44: Bürger Lars Dietrich

Newsflash (Sleaford Mods, Trent Reznor, Iggy Pop u.a.)

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+++ Sleaford Mods haben ihr neues Album “UK Grim” angekündigt und die erste Single daraus ausgekoppelt. Auf Titeltrack “UK Grim” wettern die Electropunks wie üblich, aber so explizit wie noch nie, gegen das britische Establishment. In dem ebenfalls geteilten Musikvideo in Collagen-Optik kriegen vor allem britische Prominente und Poltiker:innen ihr Fett weg. “Die Fäulnis hat eingesetzt”, kommentierte Sänger/Rapper Jason Williamson den Track. “Es ist so sehr in unser Bewusstsein gedrungen, dass wir mit der konservativen Partei eins geworden sind. Wir sind jetzt alle konservative Abgeordnete… Diener dieser wirklich düsteren Art von Aldi-Nationalismus.” Das zwölfte Studioalbum der Sleaford Mods erscheint am 10. März bei Rough Trade und kann dort auch vorbestellt werden.

Video: Sleaford Mods – “UK Grim”

Cover & Tracklist: Sleaford Mods – “UK Grim”

01. “UK Grim”
02. “D.I.Why”
03. “Force 10 From Navarone”
04. “Tilldipper”
05. “On The Ground”
06. “Rightwing Beast”
07. “Smash Each Other Up”
08. “Don”
09. “So Trendy”
10. “I Claudius”
11. “Pit2Pit”
12. “Apart From You”
13. “Tory Kong”
14. “Rhythms Of Class”

+++ Trent Reznor & Atticus Ross haben ein Musikvideo zu “(You Made It Feel Like) Home” veröffentlicht. Der Song ist Teil des Soundtracks den die Nine Inch Nails-Mitglieder für den Film “Bones And All” komponiert haben. Das Musikvideo zu der melancholischen Ballade ist zusammengeschnitten aus zahlreichen Szenen des Films. Der gesamte Soundtrack ist online verfügbar.

Video: Trent Reznor & Atticus Ross – “(You Made It Feel Like) Home”

+++ Iggy Pop hat ein Musikvideo zum Song “Strung Out Johnny” veröffentlicht. Der Song wurde bereits Mitte Dezember als zweite Single vorausgeschickt und ist Teil des neuen Albums des “Godfather Of Punk” das am 6. Januar unter dem Titel “Every Loser” via Gold Tooth erschienen ist. Thema des Songs ist unschuldiger Drogenkonsum, der in der Abhängigkeit endet – dies wird auch im abstrusen Video wiedergegeben, das sich mit der Vergänglichkeit von Dingen beschäftigt. Für den Song holte sich Pop prominente Gäste ins Boot: (Ex-)Red Hot Chili Peppers-Mitglieder Chad Smith und Josh Klinghoffer. “Every Loser” kann auf der Künstlerseite bestellt werden.

Video: Iggy Pop – “Strung Out Johnny”

+++ The Inspector Cluzo haben die neue Single “Running A Family Farm Is More Rock Than Playing Rock’n’Roll Music” inklusive Musikvideo gestreamt. Der Song soll ein Zeichen gegen die Industrialisierung der Landwirtschaft setzen: “Die wenigen unabhängigen Landwirtschaftsbetriebe in Familienhand, die es heute noch gibt, sind mit großen Problemen konfrontiert: Die immer gravierender werdenden Auswirkungen des Klimawandels, der Druck, den die Agrarkonzerne, die sie lediglich als Kundschaft für Dünger und Saatgut betrachten, auf sie ausüben, und das weit verbreitete Greenwashing”, so die Band in einem Statement. Der Song ist Teil des neuen Albums “Horizon”, das am 27. Januar via F.TheBassPlayer erscheint. Der Song ist die bereits dritte Vorabauskopplung, zuvor wurden der Titeltrack und “Swallows” veröffentlicht. “Horizon” kann vorbestellt werden.

Stream: The Inspector Cluzo – “Running A Family Farm Is More Rock Than Playing Rock’n’Roll Music”

Cover & Tracklist: The Inspector Cluzo – “Horizon”

01. “Act Local Think Global”
02. “Wolf’s At The Door”
03. “Running A Family Farm Is More Rock Than Playing Rock ‘n’ Roll Music”
04. “Shenanigans”
05. “The Outsider”
06. “Swallows – Where Are The Swallows Gonna Build Their Nest”
07. “Horizon”
08. “Rockophobia” – feat. Iggy Pop
09. “The Armchair Activist”
10. “Billion Solutions”
11. “Saving The Geese”
12. “Swallows Back – When Will The Swallows Return”

+++ The Strokes haben im Zuge ihres kommenden Vinyl-Box-Sets eine frühere Version von “The Modern Age” geteilt. Der Song wurde ursprünglich im Januar 2001 als gleichnamige EP veröffentlicht, sechs Monate vor der Veröffentlichung ihres Debütalbums “This Is It”. Die Single ist Teil des neuen Box-Sets, das am 24. Februar über RCA Records erscheint. Die Sammlung enthält alle Seven-Inch-Singels ihres Debüts, des Nachfolgers “Room On Fire” (2003), des 2006er Albums “First Impression Of Earth” sowie seltene B-Seiten der ursprünglichen Single-Veröffentlichungen. Alle zehn Singles erscheinen in schwarzem Vinyl-Format, das Artwork entspricht den Originalveröffentlichungen. Die Sammler-Edition ist ab sofort im Internet bestellbar und überbrückt die Zeit zum neuen Studioalbum. Gitarrist Albert Hammond Jr. hatte erst kürzlich über die “magische” Erfahrung der Zusammenarbeit mit Rick Rubin bei Aufnahmesessions in Costa Rica gesprochen: “Ich glaube, wenn ich euch sage, wie es aussah und was es war, würdet ihr nicht verstehen, wie magisch der Ort war und wie es war, so aufzunehmen.” Über die Zukunft der Band fügte er noch an: “Ich glaube, was mich wirklich daran reizt, Musik zu machen und damit weiterzumachen, ist, dass ich glaube, dass wir unsere besten Songs noch nicht geschrieben haben. Das spüre ich wirklich in meinem Bauch.”

Stream: The Strokes Neuauflage – “The Modern Age”

Cover & Tracklist: The Strokes – “The Singles – Volume 1”

The Strokes - Singles Vol.1

01.”The Modern Age” (Rough Trade Version)
02. “Last Nite” (Rough Trade Version)
03. “Hard to Explain”
04. “New York City Cops”
05. “Last Nite”
06. “When It Started”
07. “Someday”
08. “Alone, Together” (Home Recording)
09. “Is This It” (Home Recording)
10. “12:51”
11. “The Way It Is” (Home Recording)
12. “Reptilia”
13. “Modern Girls & Old Fashion Men”
14. “The End Has No End”
15. “Clampdown” (Live at Alexandria Palace)
16. “Juicebox”
17. “Hawaii”
18. “Heart in a Cage”
19. “I’ll Try Anything Once” (“You Only Live Once” Demo)
20. “You Only Live Once”
21. “Mercy Mercy Me (The Ecology)”

+++ Venamoris haben die Single “Let Me Be” inklusive Video veröffentlicht. Das neue Bandprojekt von Dave Lombardo und seiner Frau Paula veröffentlicht am 10. Februar sein Debütalbum “Drown In Emotion” und lieferte mit dem düsteren “Let Be Me” nun einen ersten Vorgeschmack auf die Musik des Ehepaares. Das Musikvideo gibt sich ähnlich mystisch in grobkörniger Schwarz-Weiß-Optik. “Drown In Emotion” kann vorbestellt werden.

Video: Venamoris – “Let Me Be”

+++ In Flames haben die neue Single “Meet Your Maker” veröffentlicht. Den Song beschreibt Frontmann Anders Fridén als optimale Blaupause für alle kommenden In-Flames-Songs: “Als wir anfingen, für ‘Foregone’ zu schreiben, wurde ‘Meet Your Maker’ der Song, der den Ton angab, was wir sowohl klanglich als auch thematisch anstrebten. Ihr werdet sehen, es ist alles, was ihr von In Flames erwarten könnt und noch mehr.” Zuvor hatte die schwedische Metal-Band bereits die Songs “Foregone Pt.1” und “Foregone Pt.2” veröffentlicht. Ihr neues Album “Foregone” erscheint am 10. Februar via Nuclear Blast und kann vorbestellt werden.

Video: In Flames – “Meet Your Maker”

+++ Nick Cave hat sich über Songtexte von künstlicher Intelligenz (KI) ausgelassen. Mehrere Fans hatten mit dem Programm ChatGPT Songtexte im Stile von Nick Cave geschrieben und dem Bad Seeds-Sänger geschickt. In seinem Blog The Red Hand Files schrieb er seine Meinung über diese unmenschlichen Versuche detailliert nieder. “Bei aller Liebe und allem Respekt in der Welt, der Track ist Bullshit und eine groteske Verhöhnung dessen, was es heißt, ein Mensch zu sein.” Seine Antwort auf einen Fan namens Mark schrieb er über algorithmisch generierte Texte: “Lieder entstehen aus dem Leiden heraus, das heißt, sie beruhen auf dem komplexen, inneren menschlichen Kampf der Schöpfung, und soweit ich weiß, haben Algorithmen keine Gefühle. Daten leiden nicht.” Seine negative Sicht auf die neuartige Technologie begründete er damit, “dass [KI] dazu bestimmt ist, die menschliche Erfahrung zu imitieren, und niemals eine authentische menschliche Erfahrung machen kann, egal wie abgewertet und belanglos die menschliche Erfahrung im Laufe der Zeit werden mag.” Cave veröffentlichte den gesamten Songtext und seine vollständige Brief-Antwort ebenfalls auf seinem Blog. Daneben bestätigte er vor kurzem die Arbeiten für ein neues Studio-Album begonnen zu haben. Das bisher letzte Album “Ghosteen” erschien 2019.

Off!

01. Sonic Youth – “Teenage Riot”

Auch bekannt als einer der besten Songs der Geschichte, zu dem man trommeln kann. Ich erinnere mich, wie ich ihn Anfang der Neunziger auf dem Rücksitz des Autos meines Vaters in Los Angeles über Radiosender KROQ entdeckte und dann noch einmal, als wir nach Atlanta zogen, über WRAS. Das Intro hat eine hypnotische Qualität, die in triumphale Dissonanz und euphorische Melancholie übergeht und jedes Mal, wenn ich es höre, das schwindelerregende Gefühl einfängt, ein Teenager zu sein.

02. Jimmy Hammond Smith – “Can’t We Smile?”

Dieses Lied habe ich vor kurzem in einer Hoteltoilette in New York City entdeckt -wie man das eben so macht. Der Refrain schwankt zwischen einer entspannten Aufforderung, die leichtere Seite des Lebens zu umarmen, und etwas viel Tragischerem; er plädiert für eine Rückkehr zu helleren Tagen. “I’m here for the heartbreak again and again.”

03. The Cyrkle – “The Visit (She Was Here)”

Eine ziemlich obskure Ode an die verlorene Liebe. Trotz der Verbindungen der Gruppe zu Mitgliedern und dem Management der Beatles haben The Cyrkle leider nie einen großen kommerziellen Erfolg erzielt. Der Song deutet nicht nur auf eine verpasste Liebesbeziehung hin, sondern auch auf unrealisiertes musikalisches Potenzial.

04. Felt – “Now She’s Gone”

Ein musikalisch-akrobatischer Song an der Ecke von Psych und Jazz. Der Song erzählt die Geschichte einer armen, verlorenen Seele, die ein liebloses Zuhause verlässt, um in die noch härteren, drogenverwöhnten Straßen der Großstadt zu ziehen. Ein tragisches, aber ansteckendes Lied, das nie langweilig wird.

05. Low – “Always Trying To Work It Out”

Das Traurigste an diesem Song ist die kürzlich verstorbene (und sehr liebe) Mimi Parker, Sängerin und Herzstück von Low. Dieser Song wirkt wie zwei Geister, die auf ein längst vergangenes, aber nie vergessenes Leben zurückblicken.

06. Jim Sullivan – “Johnny”

Normalerweise flehen Lieder, in denen es darum geht, den Himmel zu erreichen, die Person an, die aufsteigt, weiterzumachen, anstatt sie zu ermahnen, wieder herunterzukommen. Dieser Song aus Sullivans wenig bekanntem Klassiker “U.F.O.” (unterstützt von niemand Geringerem als der weltklasse Wrecking Crew) tut genau das; er erzählt eine gekonnt arrangierte Warngeschichte über die Gefahren der falschen Art des Fliegens.

07. Shame – “Angie”

Charlie Steen, eine der größten jungen Stimmen Südlondons der letzten Jahre, schafft mit seinem schwermütigen Bariton eine düstere und wunderschöne Ode an die Titelfigur. Wir werden zwar nie wirklich erfahren, was Angie zu ihrem Weggang bewogen hat, aber wenn er schließlich “You’ll never be replaced” singt, kann man nicht anders, als es zu glauben.

08. Dry Cleaning – “Goodnight”

Eine pastorale Ode an eine verstorbene Großmutter, eine tote Katze und den süßen Vogel der Jugend. “Everything was so easy.” War es wahrscheinlich nicht, aber es scheint so.

09. Cleaners From Venus – “Only A Shadow”

Bei diesem Klassiker aus den frühen 80ern ist es schwer zu sagen, wer gegangen und wer zurückgeblieben ist. Die Sehnsucht ist auf beiden Seiten die gleiche, mit Gitarrenharmonien, die wie Tränen im Regen fallen, und verzögertem Gesang, der wie Erinnerungen oder Schatten in der Morgendämmerung eines neuen Tages verblasst.

10. Bad Brains – “Sailin’ On”

Keine Liste über Abschiedslieder wäre vollständig ohne diesen Song der unnachahmlichen Bad Brains. Die Präzision und Geschwindigkeit, mit der dieses Abschiedslied vorgetragen wird, spricht für die Absicht und Unmittelbarkeit des Albums, von dem es stammt. Wenn H.R. singt, dass er weiterzieht, kann man sicher sein, dass er schon längst weg ist.

Klassische honorable mentions:
David Bowie – “Blackstar”
Beatles – “She’s Leaving Home”
Gladys Knight & The Pips – “Midnight Train To Georgia”

Spotify-Playlist: 10 Songs mit… Off!

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