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Taylor Hawkins (Foo Fighters) ist tot

Taylor Hawkins (Foo Fighters) ist tot
Foo-Fighters-Schlagzeuger Taylor Hawkins ist tot. Der Musiker wurde nur 50 Jahre alt. Zu den Umständen ist bislang nichts bekannt.
Oliver Halfin

Die Foo Fighters veröffentlichten am frühen Samstagmorgen eine schlichte Textkachel in den sozialen Medien, mit der sie die traurige Nachricht überbrachten: „Die Foo-Fighters-Familie ist am Boden zerstört wegen des tragischen und viel zu frühen Verlustes von Taylor Hawkins. Sein musikalischer Geist und sein ansteckendes Lachen werden in uns allen für immer weiterleben. Unser Mitgefühl gilt seiner Frau, seinen Kindern und seiner Familie, und wir bitten darum, ihre Privatsphäre in dieser unvorstellbar schwierigen Zeit im höchsten Maße zu respektieren.“

Zu den Todesumständen von Hawkins machte die Band keinerlei Angaben. Die Foo Fighters waren auf Tour und hätten am selben Abend in der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá beim Festival Estéreo Picnic auftreten sollen; noch am 20. März 2022 hatte sie in Argentinien beim Lollapalooza Festival gespielt. Laut lokalen Medienberichten sei der Schlagzeuger tot in seinem Hotelzimmer aufgefunden worden. Hawkins wurde nur 50 Jahre alt. Er hinterlässt eine Frau und drei Kinder.

Oliver Taylor Hawkins wurde 1972 in Fort Worth, Texas geboren und wuchs anschließend im kalifornischen Laguna Beach auf. Als sich Frontmann Dave Grohl 1996 bei den Aufnahmen zu „The Colour & The Shape“ (1997) mit dem bisherigen Foo-Fighters-Schlagzeuger William Goldsmith überwarf, wandte er sich für Empfehlungen zu einem Nachfolger an Hawkins. Der damals noch in Alanis Morissettes Liveband aktive Drummer bot sich selbst an und blieb bis zu seinem Tod fester Bestandteil des Weltruhms der Band, in der er zahlreiche Hits wie „Learn To Fly“, „All My Life“ und „Best Of You“ mitschrieb.

Auch abseits der Foo Fighters war Hawkins umtriebig: Mit seiner Band Taylor Hawkins And The Coattail Riders veröffentlichte er seit 2006 drei Alben, zuletzt 2019 „Get The Money“. Zusammen mit Gitarrist Dave Navarro und Bassist Chris Chaney von Jane’s Addiction gründete er 2021 die Supergroup NHC, bei der Hawkins den Gesang übernahm. Ihre erste EP „Intakes & Outtakes“ erschien im Februar, ein Debütalbum wurde bereits aufgenommen und sollte dieses Jahr erscheinen. Außerdem gründete er 2013 die Coverband Chevy Metal, auf die 2014 das Hardrock-Prog-Projekt The Birds Of Satan folgte, das im gleichen Jahr sein einziges Album veröffentlichte. Hawkins arbeitete zudem mit zahlreichen hochkarätigen Rockmusiker:innen zusammen, darunter Coheed And Cambria, Slash und Queen, deren Drummer Roger Taylor zu seinen großen Vorbildern als Schlagzeuger zählte.

2001 lag Hawkins nach einer versehentlichen Heroin-Überdosis zwei Wochen lang im Koma. „Ich glaube nicht, dass es gut ist, so einen Lifestyle zu verherrlichen – wirklich nicht“, sagte Hawkins 2018 im Rückblick auf den Vorfall und eine Zeit wilder Partys. „Ich denke, das ist eine schlechte Message.“

Facebook-Post: Foo Fighters teilen Tod von Taylor Hawkins mit