VÖ: 1994 | Label: Interscope
Trent Reznor erschafft die düstere Geschichte eines Mannes, der in einer Spirale aus Gewalt, Sex und Transgression immer weiter in Richtung Selbstzerstörung driftet, in einem langwierigen Produktionsprozess. Für das zweite Nine-Inch-Nails-Album baut er sich ein neues Studio, situiert ausgerechnet in dem Haus, in dem Mitglieder der Manson Family 1969 die Schauspielerin Sharon Tate ermordet haben. Ein Jahr länger als geplant feilt Reznor in Klausur an “The Downward Spiral”, macht dabei Klang zum zusätzlichen Instrument. Gewalt im Text übersetzt er mit Verzerrung, desorientierenden Filtern und Schichten aus Störgeräuschen und Samples. Oft wirkt die fragmentarische Musik als Vehikel für die abgründige Soundkulisse, die schließlich im versuchten Suizid des Protagonisten gipfelt – und ihren Schöpfer zum Industrial-Posterboy macht. Heute kommt man zu “The Downward Spiral” wegen “Closer”, “March Of The Pigs” und “Hurt”, bleibt aber immer wieder wegen der kaputten Atmosphäre und der Genre-sprengenden Produktion.
Carsten Sandkämper
Ein Zuhälter, der an Heiligabend seinen Liebhaber erschießt. Ein Killer, der findet, dass alle Schönheit sterben muss. Eine 15-Jährige, die aus Langeweile mit dem Töten anfängt. – Das neunte Album von Nick Cave und seinen Bad Seeds kommt einer Mischung aus Thriller und Kurzgeschichtenband gleich. Im Fokus der zehn Balladen steht die Lust an Mord, geschildert aus Täter- und Opfer-Perspektive. Für die Bad Seeds wird das Konzeptalbum das kommerziell erfolgreichste ihrer bisherigen Karriere – und bringt Cave, dem großen Geschichtenerzähler, dem Duettpartner von Kylie Minogue und PJ Harvey, Ende der 90er eine Nominierung bei den MTV Video Music Awards ein. Auf seinen Wunsch hin wird sie allerdings zurückgezogen. “Meine Muse ist kein Pferd, und ich nehme an keinem Rennen teil”, schreibt Cave damals in einem Brief an die Verantwortlichen. Was davon bleibt? Ein kurzes, aber intensives Liebäugeln mit dem Mainstream und das von Bob Dylan entliehene Resümee: “Death ist not the end.”
Lisa Elsen
Refused The Shape Of Punk To Come
VÖ: 1998 | Label: Burning Heart
“The Shape Of Punk To Come” hat kein Konzept, es ist ein Manifest. Der Erneuerungswille von Refused durchdringt konzeptuell alle Bereiche des Albums: Das Cover zitiert Rye And The Coalition, der Titel Ornette Coleman, “The Dirty Rhythm” Art Blakey & The Jazz Messengers, “Tannhäuser/Derivé” den Bombast Richard Wagners. Und mit jedem der zwölf Songs füllen Refused ihr Manifest mit Inhalt, am offensichtlichsten in “New Noise”: Weg mit dem Alten, her mit dem Neuen, sonst werden Hardcore und Punk in den Mühlen des Mainstreams zerrieben. Was soll man sagen: Alles, was Refused 1998 gegen den Strich geht, hat Bestand. Das liegt auch daran, dass nicht nur die Songtexte eine Revolution ausrufen, sondern Refused auch musikalisch Regeln zu Feinstaub zermahlen. Jazz und Techno, um nur zwei Beispiele zu nennen, binden sie nahtlos ein. Das passiert nicht von ungefähr: Beide Genres sind im Kern revolutionär, beide könnten kaum weiter von Punk entfernt sein und der Szenepolizei nicht härter auf die Nerven gehen.
Florian Schneider
Schon die Zahl 69 ist eine explizite Stellungnahme. Und auch sonst geht es auf diesem überlangen Album deutlich zu: Magnetic-Fields-Kopf Stephin Merritt dreht jeden der “69 Love Songs” in eine thematische ungewöhnliche Richtung, sodass es sich hier eben um ein Konzeptalbum über das Liebeslied als meistgenutztes Sujet der Rock- und Popmusik handelt statt um ein Sammelsurium vieler Liebeslieder. Die 69 Stücke schrieb Merritt innerhalb weniger Tage in Acht-Stunden-Schichten als Dauergast in einer New Yorker Bar. Das Mysterium um das Dreifachalbum wird sechs Jahre später zusätzlich befeuert durch das Buch “69 Love Songs, A Field Guide” (aus der “33 1/3”-Reihe), in dem einer der beteiligten Sänger, LD Begthol, nicht nur ein Lexikon der vielen Schweinereien erstellt, sondern ein fiktives Interview mit Merritt publiziert, in dem dieser hauptsächlich über seinen Hund spricht. Zu haben ist “69 Love Songs” physisch entweder als Dreifach-CD oder Sechsfach-10-Inch-Box. Die Dreierreihe ist den Magnetic Fields heilig.
André Boße
Knallharter Realismus über Rassismus, die Zustände auf den Straßen aus dem HipHop und Science-Fiction passen auf den ersten Blick kaum zusammen. Als Deltron 3030 schaffen es Weirdo-Rapper Del Tha Funkee Homosapien, Produzent Dan The Automator und Scratch-Gott Kid Koala aber eben genau das in einer einstündigen Rap-Oper zu verschmelzen. Dafür schlüpft Del in die Rolle von Deltron Zero, einem desillusionierten Hacker, der mit dem beatbastelnden Monolithen Automator gegen Unterdrückung von Menschenrechten und Individualismus in der dystopischen Zukunft des Jahres 3030 rebelliert. Zwischen Skits, die dem World-Building dienen, und unter anderem Damon Albarn als erschöpften Bankangestellten die Unternehmensmacht als Bösewicht vorstellen lassen, schlägt Deltron intergalaktische Rap-Battles, die langsam, aber sicher Risse im System erzeugen. Hinter diesem pointierten sozialen Kommentar steckt vor allem die Botschaft, dass das Konzept nicht an 3030 gebunden ist – sondern der Kampf niemals aufhört.
Jonas Silbermann-Schön
VÖ: 2002 | Label: Interscope
“Dieses Album wurde inspiriert von einem Gemälde mit dem Titel ‘Traum, verursacht durch den Flug einer Biene um einen Granatapfel, eine Sekunde vor dem Aufwachen’. Es wird empfohlen, dieses Gemälde beim Hören von El Cielo anzuschauen. Es ist, als würde der eine Stimulus die anderen Sinne erwecken. Mit anderen Worten, es geht um das Zeichnen von Musik.” So erklärt es eine Sprecherin am Ende von Dredgs Meisterwerk – auf Japanisch. Genauso wichtig für das Konzept von “El Cielo” ist die dem Gemälde zugrundeliegende Geschichte. Dalí verarbeitet damit die Schlafparalyse seiner Frau, unter der auch Dredg-Frontmann Gavin Hayes zwischenzeitlich leidet. Ach ja, ein Sigur Rós-Konzert auf Ecstasy soll auch inspirierend gewesen sein. Das alles nach einem Debüt, mit dem sich Dredg als Tool-Weiterdenker empfohlen hatten. Größenwahn? Das wird schon, denkt Interscope und lässt die vier Jugendfreunde gewähren. Zumindest in künstlerischer Hinsicht geht die Rechnung auf: Nie klang progressiver Alternative-Rock traumhafter.
Christian Wiensgol
Prog, Latin, Dub, Post-Hardcore, Jazz: Der herausfordernde Stilmix auf dem Mars-Volta-Debüt lenkt ebenso leicht von der thematischen Schwere des Albums ab wie die kryptischen Songtexte von Cedric Bixler-Zavala. Der durchläuft nach dem Split von At The Drive-In mit seinem Gitarristen Omar Rodríguez-López eine Radikalkur, vollzieht einen Karriere-Reboot: Morbide Momente gab es auch in Bixlers Texten für die Vorgängerband, aber diese Radikalität lässt staunen. Für “De-Loused In The Comatorium” denkt sich Bixler die fiktive Figur Cerpin Taxt aus, um in Wahrheit das tragische Leben und Ableben des befreundeten Künstlers Julio Venegas nachzuerzählen. Es folgt ein fiebertraumartiger Trip zwischen Drogenrausch, Koma und Suizidversuchen. 60 Minuten, in denen nie ganz klar ist, wo die Grenze zwischen Fakten und Fantasterei verläuft. Storm Thorgersons Coverartwork mit dem goldenen, Licht speienden Kopf setzt dem Wahnsinn die Krone auf. Musikalisch, textlich, visuell – an diesem Album kann man nur hängenbleiben.
Dennis Plauk
Selbsthilfeorganisationen wie die Anonymen Alkoholiker vermitteln einen Weg aus der Sucht in zwölf Schritten. Maynard James Keenan weiß aus Erfahrungen im eigenen Umfeld, dass darauf noch ein dreizehnter Schritt folgen muss: Die Rückkehr ins sogenannte normale Leben, das es nüchtern zu ertragen gilt. Eben diesen kräftezehrenden Prozess beschreibt “Thirteenth Step” aus der Perspektive von Abhängigen und ihren Angehörigen, in inneren und äußeren Stimmen. Die emotionale Bandbreite reicht dabei von Frust und Wut (“The Package”) über Gefühle von Schwäche und Ohnmacht (“Weak And Powerless”, “Vanishing”) bis zu giftigem Zynismus (“The Outsider”). Innerhalb von Augenblicken kann die Stimmung kippen, eine melancholische Melodie unter aggressiven Riffs begraben werden, ein Satz oder Gedanke Zerstörung anrichten. “Thirteenth Step” ist das erschreckend realistische Abbild einer (Innen-)Welt aus den Fugen, wo zwischen Flüstern und Brüllen, zwischen Hoffnung und Verzweiflung keine Zeit für Entschuldigungen bleibt.
Anke Hügler
Coheed And Cambria In Keeping Secrets Of Silent Earth: 3
VÖ: 2003 | Label: Columbia/Equal Vision
Coheed And Cambria machen nicht mal eben ein Konzeptalbum, sie sind das Konzept. Ohne das sich mittlerweile über zehn Alben und zwei Jahrzehnte erstreckende SciFi-Epos um Weltallschlachten, Apokalypsen und Auserwählte gäbe es die Band schlicht nicht. “In Keeping Secrets Of Silent Earth: 3” ist deswegen so wichtig, weil die Band hier nach ihrem Debüt den Fokus von der Familiengeschichte des Protagonisten Claudio Kilgannon auf das gesamte Universum von “Heaven’s Fence” verschiebt. Außerdem passt der Sound auch besser zum Konzeptalbum-Vibe. Statt an ambitioniertem Emocore versuchen sich Coheed And Cambria jetzt am Prog ihrer Vorbilder Rush. Das zeigt schon der Titelsong. In dem lässt Sänger und Gitarrist Claudio Sanchez acht Minuten lang zwei Armeen zu epischen Singalongs, proggigen Gitarrenläufen und Emo-Kante gegeneinander antreten. Das ist so nerdig wie mitreißend – und erst das zweite Kapitel einer von einer Person erdachten Geschichte, die große Kreativteams nicht besser hätten schreiben können.
Florian Zandt
The Streets A Grand Don't Come For Free
VÖ: 2004 | Label: 679
Es hätte alles so schön sein können: Mike Skinners Protagonist hat 1.000 Pfund in einem Schuhkarton gespart, doch der ist jetzt futsch! Während er vergeblich versucht, die Kohle mit Sportwetten zurückzubekommen oder seinen Kumpel Scott verdächtigt, ihn abgezockt zu haben, verliebt er sich in Simone. Doch die Beziehung verläuft turbulent und geht mit reichlich Herzschmerz in die Brüche. Da helfen auch der Saufurlaub und die Erkenntnis über die eigenen Verfehlungen nicht, denn der Arbeitskollege Dan hatte die ganze Zeit eine Affäre mit Simone – und das Geld war am Ende nur hinter den kaputten Fernseher gefallen. Im Gegensatz zu anderen Konzeptalben erzählt Skinner in den elf episodenhaften Songs auf “A Grand Don’t Come For Free” eine ziemlich einfache Geschichte, jedoch eine mit scharfem Blick auf Beziehungen im Umfeld von britischer Lad-Kultur und das Leben in der Vorstadt. Weil er das dermaßen überwältigend universell und aufrichtig rüberbringt, kann man sich nicht nur als Brite darin wiederfinden.
Jonas Silbermann-Schön
VÖ: 2004 | Label: Doghouse
“…Is A Real Boy” verhält sich zu einer ernsthaften Rockoper wie “Community” zu einer konventionellen Sitcom: Die Meta-Ebene gehört dazu. Das war nicht immer der Plan von Say-Anything-Chef Max Bemis. Anfangs sieht er einen Rahmen und etliche gesprochene Interludes vor, im Nachgang eines Nervenzusammenbruchs verwirft er die Idee. Geblieben sind die Songs, gnadenlos eingängige Indie-Emo-Kraftpakete, anhand derer man die Handlung um das Ringen des Rocksängers Max mit der Liebe und “denen da oben” in der Musikindustrie zumindest in Teilen nachvollziehen kann. Die distanzierte Betrachtungsweise legt direkt das Intro offen, das aus einer Unterhaltung darüber besteht, ein Intro aufzunehmen. Das Selbstironische wird zum Markenzeichen von Say Anything und nach zwei, drei weiteren Alben schal, auch Hits wie “Belt” und “Alive With The Glory Of Love” gehen der Band schnell aus. Mit “Oliver Appropriate” erhält “…Is A Real Boy” 2019 immerhin eine halbwegs gelungene Fortsetzung. Seine Frische und Energie bleiben aber unerreicht.
Martin Burger
VÖ: 2004 | Label: Relapse
Was am Gitarristen und Sänger Brent Hinds auffällt, ist sein Tattoo, das sich von der Stirn bis auf den Hals zieht. Es sind Widerhaken, wie sie Walfischer an ihren Lanzen verwendet haben, und es ist gleichzeitig eine Verbeugung vor Queequeg, dem Māori mit den traditionellen Tattoos an Bord des Walfangschiffes Pequod aus “Moby-Dick”. Zeichner Paul A. Romano hat das Schiff und den legendären weißen Pottwal auf dem Cover von “Leviathan” verbildlicht. Der Albumtitel geht zurück ins Hebräische und bezeichnet ein Seeungeheuer aus der jüdischen Mythologie. Damit ist der Ton gesetzt für Mastodons zweites Album. Mag das vom Sound her auch schwächeln: Das Songmaterial ist erstklassig. Es repräsentiert in der Diskografie der Band das Element Wasser. “I Am Ahab” spielt selbstverständlich auf den besessenen Kapitän aus Herman Melvilles Klassiker an, ebenso “Blood And Thunder”. Von dort spannt die Geschichte den Bogen über den Ur-Hai “Megalodon” bis zum “Elefantenmenschen” Joseph Merrick im abschließenden Instrumental.
Jan Schwarzkamp
Green Day erfinden sich nach dem kommerziell enttäuschenden “Warning” (2000) neu und erschaffen mit “American Idiot” eines der größten Punk-Konzeptalben aller Zeiten. Darauf sondieren sie die politische Lage der USA und sezieren den Amerikanischen Traum, nachdem das Land von den Terroranschlägen des Elften September erschüttert wurde und in den Irak-Krieg gezogen ist. Dafür strickt das Trio eine Geschichte um drei Charaktere: Jesus Of Suburbia, dessen Alter Ego St. Jimmy und Jesus’ zeitweise Freundin Whatsername. Die gleichnamigen Songs beschreiben innere Konflikte zwischen Liebe, Wut, Hoffnung und Verzweiflung – große Punk-Hymnen, die an den richtigen Stellen kratzen und beißen. Damit ermutigen Green Day dazu, den eigenen Weg zu finden, statt der vorherrschenden Gesinnung nachzujagen, durch Fleiß und harte Arbeit finanziell und gesellschaftlich aufzusteigen. Daneben könnte man Songs wie “Holiday” auf jeden unfähigen US-Präsidenten münzen. Damals auf Bush jr., heute auf den orangen Megalomanen.
Vivien Stellmach
“Ihr werdet da rauskommen. Ihr werdet leben, um eure Geschichte zu erzählen. Verliert nicht die Hoffnung.” Diese Nachricht an all jene, die häuslicher Gewalt ausgesetzt sind, schreibt The-Mountain-Goats-Kopf John Darnielle ins Booklet dieses Albums, das sich um seine Kindheit und den Missbrauch durch seinen Stiefvater dreht – und dem er es widmet. Den Titel entlehnt er einer Szene aus Samuel Butlers Roman “Der Weg allen Fleisches”, in dem der Vater seinen Sohn wegen eines Aussprachefehlers beim Singen der Hymnenzeile “Come, come, come/ Come to the sunset tree” verprügelt. Was sich in der Beschreibung schwer aushaltbar liest, manifestiert sich in Folksongs wie “This Year”, in denen Darnielle den Durchhalteaspekt in den Fokus rückt und mit Humor unterstreicht, um die beklemmenden Momente auszugleichen: “I am gonna make it through this year/ If it kills me”. Vollends zum Meilenstein wird “The Sunset Tree” durch sein versöhnliches Ende “Pale Green Things”: eine tatsächlich glückliche Erinnerung an den Stiefvater.
Juliane Kehr
VÖ: 2005 | Label: Asthmatic Kitty
Genau genommen ist “Illinois” ein Dokument des Scheiterns. Als es 2005 erscheint, hat man noch Sufjan Stevens’ Ankündigung im Ohr, jedem Bundesstaat der USA eine eigene Platte zu widmen. 20 Jahre später sind es noch immer nicht mehr als zwei geworden – von möglichen 50. “Michigan” bildet 2003 den Auftakt, “Illinois” beendet aus heutiger Sicht das Staatenprojekt, bevor es richtig angefangen hat. Wie ernst es Stevens mit dem übergeschnappten Plan damals wirklich ist, sei dahingestellt. Fest steht: Beide Alben sind auf ihre Weise brillant und konzeptuell ähnlich. Zwischen “Michigan” und “Illinois” verschiebt sich zwar Stevens’ Faible für orchestralen Pomp von Holz- zu Blechinstrumenten. Aber hier wie da tritt er als begnadeter Geschichtenerzähler auf, der in seinen Songs lokale Geschichten, Legenden und Mythen besingt, mal distanziert, mal mit Bezug zur eigenen Biografie. Ufos und Massenmörder, Superman und Abenteuer im Ferienlager – breiter hätte der Singer/Songwriter die Themen kaum auffächern können.
Dennis Plauk
VÖ: 2006 | Label: Reprise
Beim Siebenmeilenstiefel-Tempo, in dem My Chemical Romance ihren Karrierepfad betreten haben, verwundert es nicht, dass das erst dritte Album zur vollumfänglichen Rockoper wird. Schon der Vorgänger “Three Cheers For Sweet Revenge” ist wie aus einem Guss, mitreißend und originell. Mit Gerard Way profitiert die Band von einem Frontmann und Texter mit Vision. Way erzählt große Geschichten, während seine Band sich halsbrecherisch via Punk, Metal und Stadionhymnen durch die Rockgeschichte manövriert. Im Mittelpunkt von “The Black Parade” steht ein Patient, der dem Tode nah ist und deshalb sein Leben Revue passieren lässt. Als er stirbt, holt ihn der Tod in Form einer schwarz gekleideten Marschkapelle ab – eine Version der schönsten Kindheitserinnerung des Patienten. Die Band setzt all das nicht nur im Comic-Artwork um, sondern tritt im Video und live auch in entsprechenden Uniformen auf. Um die Rockoper zu komplettieren, braucht es außerdem eine Diva. Die gibt es in “Mama” mit Liza Minnelli.
Jan Schwarzkamp
Bloc Party A Weekend In The City
VÖ: 2007 | Label: V2
Kele Okereke ist angepisst. Vom Hedonismus in East London, von der Oberflächlichkeit der Jugend, von den Vorurteilen, die ihm als schwulem Mann und Kind nigerianischer Immigranten täglich begegnen. “In every headline we are reminded that this is not home for us”, textet er. Der Song dazu, “Where Is Home?”, steht zentral auf dem zweiten Bloc-Party-Album. Dessen formellen Rahmen bildet ein Wochenende, an dem Okereke Beobachtungen anstellt über selbstbezogene Discogänger, paranoide rechte Dumpfbacken und andere schummrige Ecken der Stadt. Empathie sieht er nur in Rückblenden oder am “Sunday”, nach der Party: “I love you in the morning/ When you’re still hungover”. Mittendrin treiben Matt Tongs Uhrwerk-Drumming, unheilvolle Synthie-Chöre und messerscharfe Gitarrenriffs. Denn der thematische Überbau, die Vielschichtigkeit wären wertlos ohne stimmige, mitreißende Songs. Die hat “A Weekend In The City” – was nicht heißt, dass es gut ausgeht. Zartbesaitete skippen besser den letzten Song “SRXT”.
Martin Burger
Thrice The Alchemy Index
VÖ: 2007/2008 | Label: Vagrant
Es hätte richtig in die Hose gehen können: Thrice, die 2003 mit “The Artist In The Ambulance” Emo- und Post-Hardcore-Geschichte geschrieben haben, kündigen vier Jahre später ein Album aus vier EPs an, jede davon einem der klassischen Elemente gewidmet. Die Ästhetik der Musik sei an das jeweilige Element angepasst, brodelnd auf “Fire”, fließend auf “Water”, höhenlastig auf “Air”, rootsig und akustisch auf “Earth”. Das liest man damals mit mehr Sorge als Vorfreude, denn die Idee weckt Assoziationen mit käsigem Progrock der 70er, jedenfalls nicht mit Thrice, bei denen man schon die kleinen Experimente auf “Vheissu” (2005) kritisch beäugt hat. Doch der in zwei Doppel-EP-Schüben veröffentlichte “Alchemy Index” gerät zum Triumph des Songwritings, Sounddesigns und Artworkings. Weil Thrice es bei aller Ambition nicht zu weit treiben, statt eines Epos einzelne Kurzgeschichten und Parabeln erzählen, auch wortlose wie das grandiose “Night Diving”. Danach haben sie den stilistischen Freischwimmer – und nutzen ihn bis heute.
Martin Burger
VÖ: 2009 | Label: Frenchkiss
Eine Hand, an deren Gelenk ein Bändchen mit Patientendaten baumelt, greift nach einer anderen. Jedoch wirken die Hände, als würden sie sich gegenseitig abstoßen wie zwei gleichpolige Magnete – das Cover von “Hospice” ist eine Metapher für das, was man im Verlauf der zwölf Songs erlebt. Die erzählen von Sylvia, die an Knochenkrebs leidet und in einem Hospiz ihrem Lebensende entgegendämmert. Der Song “Kettering” verrät sogar, wo sie untergebracht ist: Im Memorial Sloan Kettering Cancer Center in New York lernt Sylvia einen Pfleger kennen und lieben. Allerdings ist die Beziehung der beiden missbräuchlich. Sylvia, selbst Opfer von Missbrauch in ihrer Jugend, agiert hochgradig manipulativ. “Hospice” handelt also von Tod und Liebe, Verlust und Trauer. Themen, die The Antlers in atmosphärisch dichten, oft lichten Indiefolk kleiden, über dem Peter Silbermans Falsett schwebt. Ihm ist anzumerken, wie ihn die Geschichte bewegt, auch wenn sie nicht rein autobiografisch sein soll, wie er in mehreren Interviews betont.
Florian Schneider
VÖ: 2009 | Label: Reprise
Ominöse Streicher, ein Plätschern, das aus der Themse ans Land schwappt, kreischende Krähen und schwer stampfende Black Sabbath-Gitarren: So einen Einstieg in das zweite Album der UK-Hardcore-Durchstarter Gallows hätte 2009 wohl niemand erwartet. Dass die Band sich nicht direkt in den Pit stürzt, liegt am dazugehörigen Konzept. “Grey Britain” ist ein Blick in die Zukunft eines Großbritanniens, das nach der Finanzkrise von 2008 vor die Hunde geht und von Gewalt, Korruption und Nationalismus zerfressen wird. Jede Hoffnung auf ein glückliches Ende wird Song für Song weiter zunichte gemacht. Im Opener heißt es “Great Britain is burning down”, was suggeriert, das noch etwas zu retten wäre. Der letzte Song “Crucifucks” schließt mit “Great Britain is fucking dead/ So cut our throats, end our lives/ Let’s fucking start again”. Die melancholischen, aber melodischen Streicher vom Anfang tauchen wieder auf, enden diesmal aber in leiser Dissonanz. Ein düsteres Album für düstere Zeiten, das auch heute noch Gewicht hat.
Florian Zandt
Mit den Worten “God save us, everyone/ Will we burn inside the fires of a thousand suns?” fällt das vierte Linkin-Park-Album direkt mit der Tür ins Haus: Es geht es um die Entwicklung der Atombombe und die daraus folgenden Ängste. Ursprünglich als Soundtrack zu einem Videospiel gedacht, ist die thematische Klammer von vornherein Teil der Platte. Musikalisch bleibt die Band beweglich, lässt etwa auf Pop-Momente Public Enemy-Referenzen folgen (“Wretches And Kings”), übt sich im Gruppengesang (“Iridescent”) oder ist klassisch wütend auf die Welt (“Blackout”). Daneben binden Linkin Park in die 14 Songs und Interludes Ausschnitte von Reden ein. Der “Vater der Atombombe” Robert Oppenheimer und die Bürgerrechtler Martin Luther King Jr. und Mario Savio warnen die Menschheit vor der drohenden Selbstzerstörung. Doch Einzelbetrachtungen sind hier nicht angebracht: “A Thousand Suns” besticht als Ganzes mit einem konstant schaurigen Unterton und mit wiederkehrenden Zeilen wie den eingangs zitierten.
Nicola Drilling
VÖ: 2011 | Label: Superball
“Erst wenn mein erstes Buch erschienen ist, wird auch die Musik auf ‘Tao Of The Dead’ bis ins letzte Detail Sinn ergeben”, sagt Conrad Keely im VISIONS-Interview zum siebten Trail-Of-Dead-Album. Seit Ewigkeiten arbeitet er an der Graphic Novel, erschienen ist sie immer noch nicht. Dennoch erzählt “Tao Of The Dead” bisher am stringentesten von den etwa zehn Charakteren, die in einer Steampunk-Welt auf dem fliegenden Schiff Festival Thyme reisen. Das liegt an den fließenden Übergängen zwischen den Songs und Miniaturen, die zusammen zwei Longtracks ergeben. Denn zuerst steht bei Trail Of Dead die Tonspur, eine gewaltige Mischung aus Alternative Rock, Prog und Krautrock – dann passe man Inhalte daran an, so Keely. Das funktioniert. Wie eng “Tao Of The Dead” mit seiner Graphic Novel verbunden ist, zeigt das Booklet mit den ersten zwölf Seiten daraus, wo sich bei vorherigen und späteren Platten nur einzelne Artworks, Textauszüge und Songs darauf beziehen. Ausnahme: die EP-Fortsetzung “Tao Of The Dead, Part III” von 2013.
Martin Burger
Fucked Up David Comes To Life
VÖ: 2011 | Label: Matador
Eigentlich sind die Punks Ende der 70er unter anderem angetreten, um Schluss zu machen mit dem überkandidelten, überambitionierten Konzeptalben-Wahnsinn der (Prog-)Rock-Dinosaurier. Nur: Der Punkrock hat längst auch Konzeptalben abgeworfen. Eines davon ist “David Comes To Life” des kanadischen Kollektivs Fucked Up. Zwischen rockigem Hardcore und Indie-Melodien ist – mal wieder – Platz für Gäste. Die verkörpern bestimmte Charaktere im Universum des David Eliade, einem Mitarbeiter in einer Glühbirnenfabrik im England der später 70er und frühen 80er. Er verliebt sich in die Aktivistin Veronica Boisson Gemeinsam bauen sie eine Bombe, um besagte Fabrik in die Luft zu sprengen – doch das misslingt und Veronica kommt ums Leben. Irgendwann bemerkt David, dass seine Geschichte – Achtung, Metaebenen-Twist – der Macht des Erzählers Octavio St. Laurent unterliegt. “David Comes To Life” ist aufgeteilt in satte 18 Songs in vier Kapiteln und fast 78 Minuten Spielzeit. Darf Punk das? Klar, Punk darf alles.
Jan Schwarzkamp
VÖ: 2012 | Label: Interscope
Dass Rap-Songs von Drogen und Gangstertum handeln, ist seit Ende der 80er nicht außergewöhnlich, insbesondere an der US-Westküste, wo Kendrick Lamar 1987 geboren wird. In Compton, dem Vorort von Los Angeles, den N.W.A. 1988 mit “Straight Outta Compton” auf die Rap-Landkarte bringen. Lamar erzählt auf seinem zweiten Album auch von Drogen und Kriminalität, in “Good Kid, M.A.A.D City” schlagen aber zwei Herzen. “Everybody gon’ respect the shooter/ But the one in front of the gun lives forever”, nimmt “Money Trees” auch die Perspektive des Opfers ein, was für Gangsta-Rap bis heute ungewöhnlich ist, wobei er sich auch auf Eastcoast-Rapper Nas bezieht, der 1994 im “Illmatic”-Song “One Love” getextet hat: “Cause when the pistol blows/ The one that’s murdered be the cool one”. “Good Kid, M.A.A.D City” ist intensiver, weil es mit persönlichen Bezügen zu geisterhaften Beats mitten im Geschehen zwischen Selbstzerstörung und Schießereien steht, aber auch die Vogelperspektive einnimmt, von Gruppenzwang und einem Ausweg (über Musik) berichtet.
Matthias Möde
VÖ: 2013 | Label: Metal Blade
Mit seiner schier unendlichen Weite und lichtlosen Tiefe ist das Meer seit jeher zugleich Sehnsuchtsort und Verkörperung archaischer Ängste. Faszination und Schrecken der See haben 2002 bereits Isis zu ihrem wegweisenden Album “Oceanic” inspiriert. Statt der Form des maritimen Mythos wählen The Ocean ein so einfaches wie effektives Konzept für ihr viertes Album: eine Reise auf den Meeresgrund. Die elf Stücke repräsentieren Tiefenzonen und gehen ähnlich wie diese nahtlos ineinander über. Mit schwindendem Licht und steigendem Wasserdruck wird auch die Musik zunehmend düster, bis Klavier und Streicher gänzlich Doom- und Sludge-Riffs weichen. “Pelagial” ist nicht das erste Konzeptalbum des Kollektivs und bekanntlich auch nicht das letzte, dennoch hebt es sich ab: als ein perfekt inszenierter und intuitiv zugänglicher Tauchgang, eine Vermessung des Unterbewusstseins – in zwei Versionen. Die instrumentale steht für sich, die mit Gesang arbeitet zusätzlich mit Motiven aus dem Tarkovski-Film “Stalker”.
Anke Hügler
Das vierte Soloalbum von Steven Wilson findet seine Inspiration in der wahren Geschichte von Joyce Carrol Vincent (erzählt in der 2011 erschienenen Dokumentation “Dreams Of A Life”), die 2003 in ihrer Londoner Wohnung verstorben, aber erst zwei Jahre später aufgefunden worden ist. Die Tatsache, dass die junge Frau nicht dem Klischee einer zurückgezogen lebenden Eigenbrötlerin entsprach, dass sie im Gegenteil Freunde und Familie hatte, dient Wilson als Ausgangspunkt einer Reise in soziale Isolation, Erinnerungsschmerz, nostalgische Introspektion und letztendlich Vereinsamung. Musikalisch setzt Wilson wie auf dem Vorgängeralbum “The Raven That Refused To Sing” auf komplexen Progrock, jedoch moderner gedacht: stark durchwirkt von Elektronik (“Perfect Life”) und finsteren Atmosphären (“Ancestral”), um die zunehmende Abkapselung der Protagonistin zu betonen. “Hand. Cannot. Erase” schwankt zwischen Nostalgie und urbaner Kühle, um das Individuum sozusagen in der anonymen Großstadt verschwinden zu lassen.
Carsten Sandkämper
Eine Geschichte über einen depressiven Antihelden, der auf seinen manischen Doppelgänger trifft: Das vierte Titus-Andronicus-Album verhandelt mit dieser und weiteren Metaphern die Bipolarität von Frontmann Patrick Stickles. Harter Stoff, schonungslos, ausgebreitet auf fünf Akte in über 90 Minuten Spielzeit, und zumindest dem Namen nach eine Weiterführung des vollständigen Titels der blutigen Shakespeare-Tragödie, nach der sich die Band benannt hat. Die 29 Songs zwischen Punk-, Pub- und Heartland-Rock sind auf ihre Weise ein extremes Gemetzel für “our hero”, den Titus Andronicus auf einen (Drogen-)Trip von höchsten Höhen in tiefste Abgründe und zurück schicken. Das erscheint in seiner schieren Masse und der unangenehmen Thematik zunächst abschreckend, doch steckt man erstmal drin, erkennt man sie, die Volten und das Herz – und in Songs wie “No Future Part IV: No Future Triumphant” und “Mr. E. Mann” Bezüge auf frühere Titus-Andronicus-Alben. Es ist alles eins, und du bist dein Doppelgänger.
Lisa Elsen
Wiegedood De Dooden Hebben Het Goed III
VÖ: 2018 | Label: Century Media
Wiegedood sind als Konzeptband aus einem Verlust entstanden, also fokussieren sie sich auf den ganz realen Schmerz dieser Erfahrung: keine Black-Metal-Mätzchen mit Teufel, Göttern und Fabelwesen, und auch nur ganz wenig Sensenmann. Den Tod ihres Kollegen Florent Pevée verarbeitet die belgische Band in einer Albentrilogie, deren Titel aus dem Flämischen übersetzt “Die Toten haben es gut” bedeutet. Bittere Ironie, denn so, wie ihre lyrischen Figuren sterben, gen Himmel fahren und langsam verschwinden, so klingen auch die Musiker, ganz besonders Frontmann Levy Seynaeve, als würden sie sich am liebsten auflösen wollen. Meisterhaft verbinden Wiegedood vor allem auf dem dritten und finalen Teil konzeptionelle Strenge mit archetypischem, finsterem Klang. Nach drei Jahren ist der epochale Trauerbewältigungsakt abgeschlossen. Kommende Konzeptalben des Genres werden sich daran messen lassen müssen. Übertreffen kann sich die Band selbst nicht mehr; schön also zu wissen, dass sie es erst gar nicht versucht.
Julius von Glinski
VÖ: 2018 | Label: Epitaph
2016 stirbt Architects-Gründungsmitglied Tom Searle mit nur 28 Jahren an Krebs. Auf dem Vorgänger “All Our Gods Have Abandoned Us” hat er noch von seinem Kampf mit der Krankheit berichtet, auf “Holy Hell” liegt es an seinen Bandkollegen, ihrer Trauer Raum zu geben und Searles Vermächtnis weiterzuführen. In elf Songs verarbeitet die Band also ihre Gedanken zu Tod und Vergänglichkeit: “Hereafter” etwa behandelt die Akzeptanzphase, “Mortal After All” die eigene Sterblichkeit, “A Wasted Hymn” versucht zum Abschluss noch ein Stück Positivität in der Misere zu finden. Musikalisch verbinden die Briten ihren Metalcore mit orchestralen Elementen, die den Songs einen epischen Grundton verpassen. Den emotionalsten Moment bildet “Doomsday”. Bis kurz vor seinem Tod hat Searle an dem Song gearbeitet, sein Zwillingsbruder Dan, der Schlagzeuger von Architects, schließt ihn ab und macht ihn auf diese Weite zur persönlichen Verarbeitung des Verlusts: “Cause when you fade away/ It’s like a brand new doomsday.”
Nicola Drilling
Opeth The Last Will And Testament
VÖ: 2024 | Label: Reigning Phoenix
Nach dem Tod eines Patriarchen finden sich die Nachkommen zur Lesung seines Testaments zusammen, in dem der Verstorbene zahlreiche Familiengeheimnisse offenbart. “The Last Will And Testament” liegt ein einfaches Konzept zugrunde, das in der Umsetzung voll aufgeht. Bis auf eine Ausnahme ist jeder Track einem Paragraphen des Testaments gewidmet. Dessen Inhalt und die Reaktionen der Angehörigen geben die Songtexte wieder, kongenial unterstützt durch Spoken-Word-Passagen von Ian Anderson (Jethro Tull). Erstmals seit “Watershed” (2008) setzt Mikael Åkerfeldt wieder gutturalen Gesang ein und unterstreicht damit die verbitterten Worte des Patriarchen perfekt – ebenso wie der beinahe rastlose und teils brachiale Prog-Metal, der auf dem Album überwiegt. Erst mit der abschließenden Ballade “A Story Never Told” kommt das Album zur Ruhe. Die bildet nicht nur einen musikalischen Gegenpol zu den sieben Paragraphen, sondern dient auch als Epilog, der die Handlung mit einem finalen Twist versieht.
Florian Höhr
Inhalt
- Von Flop bis Top – Alle Alben der Donots im Ranking
- Von Flop bis Top – Alle Alben von The Smiths im Ranking
- Von Flop bis Top – Alle Alben von Soundgarden im Ranking
- Von Flop bis Top – Alle Alben von Jack White im Ranking
- Von Flop bis Top – Alle Alben von Joy Division und New Order im Ranking
- Von Flop bis Top – Alle Alben von Placebo im Ranking
- Die 30 wichtigsten Konzeptalben – Die Schönheit des Konzepts
- Von Flop bis Top – Alle Alben von Tocotronic im Ranking
- Metalcore: die Album-Highlights – Der harte Kern
- Die 50 Alben des Jahres 2024 – Harte Musik für harte Zeiten
- Von Flop bis Top – Alle Alben von Linkin Park im Ranking
- Die besten Soloalben: 2012-2024 – Für sich (auf)genommen
- Die besten Soloalben 1994-2011 – Einzig und allein
- Von Flop bis Top – Alle Alben von Primal Scream im Ranking
- Von Flop bis Top – Alle Alben von The Cure im Ranking
- Von Flop bis Top – Alle Alben von Blur im Ranking
- Die 50 wichtigsten Noiserock-Platten – Mutwillig am Hit vorbei
- Von Flop bis Top – Alle Alben von Oasis im Ranking
- Von Flop bis Top – Alle Alben von Nick Cave & The Bad Seeds im Ranking
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