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Geister der Vergangenheit

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“Put your camera away/ Sick as a dog, so we medicate/ Give your wheels to me, I’ll be there in a day/ Feels like I’ve been here before”, heißt es am Anfang von  “If You’re Lonely”. Mit diesen Zeilen setzen Citizen den Rahmen für “Calling The Dogs”. Der Nachfolger von “Life In Your Glass World” (2021) wird im Herbst erscheinen, die erste Auskopplung gibt bereits einen Einblick in das Konzept des Albums. Während das Video zu “If You’re Lonely” wie eine nostalgische Reise zu den Wurzeln der eigenen Jugend und unbeschwerten Jam-Sessions in der Garage wirkt, schlägt der Song eine nachdenklichere Richtung ein.

In “If You’re Lonely” setzt Sänger Mat Kerekes sich mit seinem Aufwachsen in Michigan und dem schwierigen Verhältnis zu seiner Mutter auseinander. Dazu sagte er bereits: “Ich bin mit einem narzisstischen Elternteil aufgewachsen und habe im Laufe der Zeit viel von diesem Verhalten übernommen, was sich negativ auf die Menschen in meinem Umfeld ausgewirkt hat. In ‘If You’re Lonely’ geht es darum, das zu erkennen, daran zu wachsen und eine zuverlässige Schulter zum Anlehnen zu werden.”

Den Schritt zur Selbstreflexion und dem Aufarbeiten seiner Familiengeschichte macht der Sänger auch zum roten Faden des neuen Albums. Mit gitarrenbetonten Garage-Einflüssen und introspektiven Texten widmet sich “Calling The Dogs” dem Bedürfnis, die Geister der Vergangenheit hinter sich zu lassen und sich in Widerstandsfähigkeit zu üben.

“Calling The Dogs” erscheint am 6. Oktober via Run und kann bereits vorbestellt werden. Neben ihrem mittlerweile fünften Album haben Citizen die Termine ihrer Europatour bekannt gegeben. Gemeinsam mit Drug Church werden sie im nächsten Jahr für drei Konzerte nach Deutschland kommen.

Citizen – “Calling The Dogs”

01. “Headtrip”
02. “Can’t Take It Slow”
03. “Hyper Trophy”
04. “If You’re Lonely ”
05. “Lay Low”
06. “Needs”
07. “Bad Company”
08. “Dogs”
09. “When I Let You Down”
10. “Options”
11. “Takes One to Know One”

Live: Citizen

11.02.2024 Berlin – SO36
12.02.2024 Hamburg – Knust
15.02.2024 Köln – Club Volta

Nicht ganz tonlos

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Andrew Savage, Co-Frontmann der New Yorker Indie-Rocker Parquet Courts, veröffentlicht neue Musik als Solokünstler. Der neue Song folgt auf sein Debütalbum “Thawing Dawn” (2017) und ist melancholischer als die meisten von Savages übrigen Liedern. Mit monotoner Stimmlage und einem poetischen Text zieht Savage in den Arrangements aus Akustik-Gitarre, Saxofon und Streichern die Stimmung eher nach unten: “Listen close to the dark and write down what it says/ Like its words are your own/ And dig a hole inside yourself/ And bury them there”, singt er etwa.

Auch wenn er instrumental hin und wieder auflockert, zum Beispiel in ein harmonisch klingendes Saxofon-Solo, wirkt auch das schwarzweiße Musikvideo, in dem Savage und Band in Pantomimen-Make-up spielen, etwa bedrückend. Das Video von “Thanksgiving Prayer” ist eine Hommage an das französische satirische Drama “Die Spielregel” (“La règle du jeu”) von 1939 und den deutschen Countertenor Klaus Nomi.

Wie Savage selbst sagt, ist der Song alledings vor einem rein positiven Hintergrund entstanden. Er habe seiner Band zum vergangenen Thanksgiving den Tag freigegeben und bei seinem Produzenten John Parish und seiner Frau für alle gekocht. Jedes Jahr schreibe er Worte der Dankbarkeit auf, aber in jenem Jahr sei es besonders schön gewesen: “Es waren also die Band, das Studiopersonal und die Familie Parish, und es war ein absolut schöner Tag. Ich hatte Ehrfurcht vor der Freundlichkeit und der Barmherzigkeit, und darum geht es in dem Song: Ehrfurcht vor den Menschen zu haben.”

Ende September spielt A. Savage eine Show auf dem Murmuration Festival in Newport, England, danach tourt er mit einem Abstecher nach Kanada durch die USA. Ein Termin für eine Album-Veröffentlichung oder Europa-Tourdaten sind bislang noch nicht bekannt. “Sympathy For Life”, das aktuelle Album von Parquet Courts erschien 2021.

Intergalaktischer Dreck ohne Blut

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Nachdem etwa Turnstile im vergangenen Jahr ihr inmitten von Kuscheltieren gespielt haben, ist nun eine weitere Band Teil der Videoreihe “Tiny Desk Concerts” geworden: die Metal-Band Gwar. Für ihren Auftritt haben die “Scumdogs” ihr Universum gegen Washington, D.C. getauscht, um in den Redaktionsräumen von NPR Music ein Set mit reduzierter Instrumentierung zu spielen. In voller Kostümierung versteht sich.

Den Auftritt seiner Band kommentierte Leadsänger Blöthar The Berserker mit den Worten: “Seien wir ehrlich, Gwar ist ein bisschen anspruchslos … unterdurchschnittlich vielleicht. Aber nichtsdestotrotz spielten sie ein vier Lieder langes, 20-minütiges Set ihrer speziellen Art von intergalaktischem Dreck für den anspruchsvollen, gemeinnützigen Nachrichtensender.”

Stein des Anstoßes war ein 2020 veröffentlichter Artikel des Online-Satire-Magazins The Hard Times über Gwar. Titel der Schlagzeile: “Gwar fragen die Verantwortlichen der ‘Tiny Desk Concerts’, ob sie bereit sind, sich die Ärsche aufreißen zu lassen.” Dieser nicht ganz ernstgemeinten Aufforderung kamen Gwar nun nach und präsentierten neben “Sex Cow” außerdem die Songs “I’ll Be Your Monster”, “Ratcatcher” und “Phantom Limb”. Nur auf Kunstblut verzichtete die Band diesmal leider.

Die von NPR Music initiierte Reihe “Tiny Desk Concerts” findet in der Redaktion des Hörfunknetzwerks in Washington, D.C. statt, vor der Regalwand von Moderator Bob Boilen. Der Musikjournalist ist durch seine Sendung “All Songs Considered” bekannt. Vor Gwar waren bereits Florence + The Machine, Pup, Fleet Foxes, Idles und zahlreiche weitere Künstler:innen Teil der Videoreihe. Produziert wird diese seit 2008 und erscheint in unregelmäßigen Abständen.

Bad Brain

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Bad Brains-Sänger H.R. musste vor Kurzem seine Solotournee absagen, weil er weiterhin unter anhaltenden und “zunehmend schwächenden” SUNCT-Kopfschmerzen (Short-lasting Unilateral Neuralgiform with Conjunctival Injection and Tearing) leidet. In einem neuen Interview mit dem Rolling Stone verriet der 67-Jährige mit bürgerlichem Namen Paul D. Hudson, dass er alle paar Minuten mit “scharfen, stechenden Schmerzen in [seinem] Gehirn für ein paar Stunden” zu kämpfen hat, die weggehen und wiederkommen. Die Schmerzen seien so stark, dass er die meisten Tage im Bett verbringe. Er leide seit 2014 darunter. Das SUNCT-Syndrom ist sehr selten. Bis 2015 wurde etwa 50 Fälle in der Fachliteratur erwähnt. Kopfschmerzen treten dabei bis zu 200 Mal am Tag für 5 bis 250 Sekunden auf.

In dem Artikel heißt es auch, dass eine Hirn-Operation 2017 “nur mäßig erfolgreich” war und die Kopfschmerzen nach etwa einem Jahr langsam zurückkehrten. Seitdem hat H.R. mit finanziellen Problemen zu kämpfen, die durch seine kürzliche Tourabsage noch verschlimmert wurden. Er hat laut der GoFundMe-Seite, die Ehefrau seine Lori Carns ins Leben gerufen hat, keine Berufsunfähigkeitsversicherung und braucht daher Geld, um die Einkommensverluste in den nächsten Monaten zu kompensieren. Bisher kamen fast 15.000 Dollar zusammen.

H.R. gibt sich gegenüber dem Rolling Stone dennoch kämpferisch: “Ich war ein wenig lethargisch und mutlos, nachdem ich die Tour abgesagt hatte”, sagte er, “aber ich habe meinen Kopf nicht hängen lassen und bin darüber hinweggekommen.” Weiter erklärte er: “Mein Plan ist es, es jetzt ruhig angehen zu lassen und eine Pause einzulegen. Ich muss mich mit einem anderen Chirurgen zusammensetzen und sehen, was ich tun kann, ein paar Nachforschungen anstellen, damit wir eine Lösung finden können.”  H.R. fügt hinzu: “Ich will nicht, dass mich jemand aufgibt. Ich möchte, dass man sich daran erinnert, dass ich ein guter Mensch war, der ein Kämpfer war und bescheiden geblieben ist.”

Der Sänger der legendären Hardcore-Band leidet auch schon länger an einer schizoaffektiven Störung, einer Form der Schizophrenie, die durch Halluzinationen oder Wahnvorstellungen sowie durch Stimmungsstörungen wie Depressionen oder Manie gekennzeichnet ist. Seine geistige Verfassung hat H.R. laut Carns derzeit mit Medikamenten gut unter Kontrolle

Carns ließ in dem Interview auch durchblicken, dass H.R. einen Großteil der Tantiemen an seine Bandkollegen für eine überschaubare Summe abgetreten habe. “Sie boten mir einen bestimmten Geldbetrag an, und wir hatten nur drei Tage Zeit, um alles fertig zu machen”, so der Sänger. “Und ich sagte: ‘Klar, warum nicht?’ Aber später änderten sie dann den Namen der Band und fingen an, meine Konzepte für neue Verkäufe zu verwenden.” Carns wusste nicht, dass er einen Vertrag unterschrieben hatte, der ihm zwar 20.000 Dollar einbrachte, H.R. aber nur 2,5 Prozent der Rechte zusprach. Der wohl federführende Bassist Darryl Jenifer und Gitarrist Dr. Know reagierten nicht auf Nachfrage des Rolling Stone.

Der Status von H.R. in der Band bleibt weiterhin unklar. Er ist zwar bisher nicht offiziell ausgeschlossen worden oder ausgetreten, der letzte gemeinsame Auftritt liegt allerdings schon sechs Jahre zurück. Zuvor sprangen schon immer wieder etwa John Joseph (Ex-Cro Mags, Randy Blythe von Lamb Of God und der erste Bad-Brains-Sänger Sid McCray ein. Das bislang letzte Album “Into The Future” erschien 2012. Mit “Give Thanks” veröffentlichte H.R. 2019 noch ein Soloalbum.

“Bittersweet Symphony” auf der Rennstrecke

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Vor kurzem fand in Northamptonshire der Grand Prix der Formel 1 statt. Das hat der frühere The Verve-Frontmann Richard Ashcroft zum Anlass genommen, um eine neue Version des Videos zu “Bittersweet Symphony” zu veröffentlichen. Gedreht wurde der Promoclip für den Fernsehsender Sky Sports F1. Während Ashcroft im Originalvideo mit seinen damaligen Bandkollegen durch die Straßen von London zog, sieht man ihn nun alleine mit seiner Akustikgitarre über den Silverstone Circuit spazieren.

Seit 1950 findet der Große Preis von Großbritannien regelmäßig in Northamptonshire statt. Entsprechend sind im Video Ausschnitte früherer Formel-1-Rennen zu sehen und geben damit einen kurzen Einblick in die Geschichte des britischen Motorsports. Entsprechend ist auch diese abgewandelte Version des Verve-Klassikers mit Motorengeräuschen und Fanjubel unterlegt.

Vor vier Jahren hatte Ashcroft die Rechte an dem Song zurückerlangt. Nach Veröffentlichung des Songs war es zu einem Rechtsstreit zwischen dem ehemaligen Manager der Rolling Stones Allen Klein und Ashcroft gekommen. Grund: Für “Bittersweet Symphony” hatte dieser ein Sample des Songs “The Last Time” verwendet, weswegen er die Rechte an die Rolling Stones abtreten musste. Erst nach Kleins Tod übertrugen Mick Jagger und Keith Richards die Veröffentlichungsrechte an Ashcroft.

“Bittersweet Symphony” war 1997 auf “Urban Hymns”, dem dritten Studioalbum von The Verve, erschienen. 2021 veröffentlichte Ashcroft sein aktuelles Soloalbum “Acoustic Hymns Vol. 1”, auf dem die akustische Version “Bittersweet Symphony” enthalten war, die auch in gekürzter Form im neuen Video zu hören ist.

Häutungen

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Sich die Haut einer anderen Person wie einen Anzug überstreifen und dadurch zu einem neuen Menschen werden. Dieses Bedürfnis beschreiben Egyptian Blue mit “Skin”, der aktuellen Auskopplung aus ihrem Debütalbum “A Living Commodity”. Dieses hat die britische Post-Punk-Band gerade erst angekündigt, mit “Geisha” und “Matador” gab es bereits zwei Vorboten auf die Platte. Nun legen sie mit der neuesten Veröffentlichung nach.

Zur Entstehungsgeschichte des Songs erklärt Frontmann Andy Buss: “‘Skin’ war ein Demo, das ich an einem heißen Sommertag auf meinem Balkon geschrieben habe. Ich war völlig vernarrt in die shakigen Parts des Songs und bestand darauf, dass dies ein Shaker-Song ist und der Rest nur Hintergrundgeräusche sind. Es ist ein einfacher Song und strukturell etwas unorthodox. Aber wie viele EB-Songs haben auch diese die Tendenz, einfache Ideen zu verkomplizieren, und ‘Skin’ war da keine Ausnahme.”

Inhaltlich kreist der Song um die Idee, aus unliebsamen Situationen zu flüchten. Momente, in denen es einem schlecht geht und in denen man sich von der Last der Welt erdrückt fühlt. Trotzdem setzt sich “Skin” nicht nur mit den Schattenseiten, sondern auch mit den positiven Momenten auseinander. Begleitet werden diese Höhen und Tiefen von lärmenden Gitarrenriffs. Inspiration für den Track: Nicht nur die 60s-Underground-Band The Shakers und das Public Image Ltd-Album “Metal Box” (1979), sondern auch die Erzählung über einen Chirurgen mit nervösen Zuckungen. Ein Zustand, den die Band als Metapher auf ihren Gitarrensound sieht. Dabei haben sich Egyptian Blue längst einen Namen in der britischen Indie-Szene gemacht. Von Joe Talbot (Idles) wurden sie für die BBC Introducing Stage beim Glastonbury 2022 ausgewählt, während Foals-Frontmann Yannis Philippakis die Briten auf Arenatour eingeladen hatte.

“A Living Commodity” wird am 27. Oktober über Yala! erscheinen und kann bereits vorbestellt werden. Mit den EPs “Collateral” (2019) und “Body Of Itch” (2020) hatte die Post-Punk-Band bereits zwei EPs veröffentlicht.

Live kann man die Briten beim diesjährigen Reeperbahn Festival erleben, das vom 20. bis 23. September stattfindet.

Egyptian Blue – “A Living Commodity”

01. “Matador”
02. “Nylon Wire”
03. “Belgrade Shade”
04. “Skin”
05. “In My Condition”
06. “A Living Commodity”
07. “Apparent Cause”
08. “Suit Of Lights”
09. “To Be Felt”
10. “Contain It”
11. “Geisha”

Kein Ende in Sicht

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Auch wenn der Titel des neuen Albums die Vermutung nahelegen könnte: Ein Ende ihre Bandkarriere haben die Post-Rocker von Explosions In The Sky mit ihrem frisch angekündigten Album “End” und der daran anschließenden Tour nicht im Sinn. Ausgangspunkt des Nachfolgers von “The Wilderness” (2016): Die Auseinandersetzung mit dem Ende in einem weit gefassteren Sinne. “Es geht um das Konzept eines Endes – der Tod oder das Ende einer Freundschaft oder Beziehung”, so die Band. “Jeder Song entstammt einer Geschichte oder einer Idee, die einer von uns hatte und die wir alle erweitert und zu einer eigenen Welt gemacht haben.”

Fokus der neuen Platte: Raum für Interpretation schaffen und das Ende gleichermaßen als Anfangspunkt betrachten. Diesen Grundgedanken, der auf alten Erinnerungen und neuen Erfahrungen aufbaut, fassen Explosions In The Sky zu einem Album zusammen und präsentieren mit “Ten Billion People” auch bereits den ersten Ausblick samt Musikvideo. Mit frickeligem Klangbild widmet sich der Opener den Folgen einer stetig wachsenden Weltbevölkerung. Vor allem mit Blick auf die Klimakrise und schrumpfende Ressourcen scheint diese Frage zunehmend an Relevanz zu gewinnen. Explosions In The Sky verleihen diesem Thema mit ihrem apokalyptisch-anmutenden Sound zusätzlich Ausdruck.

Zuletzt veröffentlichte die Post-Rock-Band mit “Big Bend (An Original Soundtrack For Public Television) (2021) den Instrumental-Soundtrack einer Natur-Dokumentation mit dem Titel “Big Bend: The Wild Frontier Of Texas”

“End” erscheint am 15. September via Bella Union. Im Zuge ihrer Tour kommen Explosions In The Sky im November außerdem für zwei Termine nach Deutschland. Damit sind es die ersten Shows seit 2020. Ihre damals geplante Tour zum 20-jährigen Jubiläum musste die Band wegen der Corona-Pandemie auf Eis legen.

Explosions In The Sky – “End”

01 “Ten Billion People”
02. “Moving On”
03. “Loved Ones”
04 “Peace or Quiet”
05. “All Mountains”
06. “The Fight”
07. “It’s Never Going to Stop”

Live: Explosions In The Sky

14.11.2023 Berlin – Astra
15.11.2023 Köln – Kantine

Rosengarten

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“Es ist ein tolles Gefühl, wieder Musik zu veröffentlichen. Besonders ein Song wie ‘Beneath The Rose’, den wir während der ‘Gold & Grey’-Sessions vor fast sechs Jahren zu komponieren begannen.” Das sagt Baroness-Gitarrist John Baizley mit Blick auf die neueste Singleauskopplung. Hatte die Sludge-Metal-Band ihr kommendes Album “Stone” samt der ersten Auskopplung “Last Word” bereits letzten Monat angekündigt, legen sie nun mit “Beneath The Rose” nach. Im dazugehörigen Video stellen sie vermummte Figuren in Schwarzweiß, bunten Farbflächen gegenüber.

Arbeiteten sie sich bereits mit dem Video zu ersten Songveröffentlichung an den Farben ihrer Farbcode-Alben-Ära ab, schließt “Beneath The Rose” als zweiter Teil einer Videoserie visuell an dieses Konzept an. Regie führte erneut Bassist Nick Jost. Dabei wurde “Benath The Rose” als Teil einer Songtrilogie konzipiert, wie Baizley verriet: “Zusammen mit ‘Last Word’ wurde ‘Beneath the Rose’ zu einem mikrokosmischen Ausdruck von ‘Stone’, eine Art Leitfaden, der das weite musikalische Gebiet andeutet, das wir auf dem Rest des Albums abdecken. Es ist auch der erste Teil einer Trilogie von Songs, zu der auch ‘Choir’ und ‘The Dirge’ gehören.”

Über “Stone” sagt Baizley außerdem: “Es ist beängstigend, wenn man vor dem sechsten Album seiner Karriere steht und glaubt, dass man mit seiner eigenen Geschichte Schritt halten müsse, anstatt sich wieder neu zu erfinden. Also haben wir doppelt so hart an neuen Ideen gearbeitet, um zu sehen, wohin die Reise gehen wird.” Ihr sechstes Album haben Baroness erstmalig in Eigenregie produziert. Ein DIY-Gedanke, der auch beim Video zu “Beneath The Rose” zum Tragen kam. So hat die Band auch den zweiten Teil der Videoserie selbst gedreht, inszeniert und geschnitten. Dafür hat die Band auf Fotografie, Stop-Motion, Animation und traditionelle Videomethoden zurückgegriffen und mit gefundenen Objekten, lokale Umgebungen und begrenzter Licht- und Fotoausrüstung gearbeitet.

Das neue Album erscheint am 15. September über Abraxan Hymns und kann bereits vorbestellt werden.

Neues Gorillaz-Album in Arbeit

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Im Podcast Broken Record sprach Damon Albarn mit Host Leah Rose über die Arbeit an einem neuen Gorillaz-Album. Mit dem Nachfolger von “Cracker Island” (2023) wolle man nochmal eine neue Richtung einschlagen, so die Britpop-Ikone: “Es wird kein Quantensprung, aber ein Paradigmenwechsel sein. Es wird ganz anders sein, eine völlig andere Herangehensweise an die Band, an alles.” Weiter führte er aus: “Wir sind an einem Punkt, an dem wir uns verändern werden. Und warum? Weil es immer nur Jamie [Hewlett] und ich waren. Obwohl es jetzt eine sehr große Sache ist, sind es im Grunde immer noch nur zwei Leute. Wenn wir beschlossen haben, dass wir etwas Ungewöhnliches machen wollen, dann tun wir das. Das braucht man, um wirklich am Leben zu bleiben.” Über weitere Details zum neuen Album oder einen Veröffentlichungszeitraum verriet Albarn noch nichts.

Neben dem neuen Gorillaz-Album kündigte der 55-Jährige außerdem seine dritte Oper an. “Ich mache gerade eine Oper und verwende dafür Goethes Fragment, das er über den ‘zweyten Theil’ der ‘Zauberflöte’ geschrieben hat, was faszinierend ist”, so Albarn. Der Blur-Frontmann ging auch auf die Unsicherheiten ein, die das Projekt mit sich bringt: “Ich weiß nicht wirklich, was ich tue. Ich weiß nie, was ich in dieser Welt tue, ich bin ein kompletter Idiot. Ich weiß nicht, ob es etwas taugt. Bei Songs bin ich mir da sicherer.” Vertont wurde dieses Fragment der Zauberflöte nie – bis jetzt. Für Albarn eine “legendäre verlorene Sache”, der er sich nun widmet.

2011 veröffentlichte Albarn mit “Dr. Dee” seine zweite Oper. Mit dem Album begab er sich auf die Spuren von John Dee, einem Wissenschaftler und Berater von Queen Elizabeth I. Davor war bereits “Monkey – Journey To The West” (2008) erschienen. Dabei handelt es sich um die Vertonung einer chinesischen Geschichte aus dem 16. Jahrhundert. Daneben komponierte er 2015 die Musik für das Musical “Alice In Wonderland” und für Abderrahmane Sissakos Oper “Le Vol du Boli”.

Am 21. Juli erscheint mit “The Ballad Of Darren” das erste Blur-Studioalbum seit “The Magic Whip” (2015). Mit “The Narcissist” und “St. Charles Square” gab die Band bereits einen Ausblick auf ihr kommendes Album.

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