+++ Mit dem Wechsel zu Ferret fanden 36 Crazyfists 2008 endlich auch Anklang bei amerikanischen Metalfans. Leider gingen der Band aus Alaska dabei auf „A Tide And Its Takers“ die guten Ideen aus. Nun verkündet Sänger Brock Lindow, dass 36 Crazyfists sich seit kurzer Zeit wieder im Studio befinden. Lindow beschreibt den neuen Sound als ‘das härteste und launischste’ Material, was die Band jemals ersonnen hätte. Im Sommer 2010 soll die neue Platte dann in den Läden stehen.

+++ Die kaiserslauterer Metal-Artcore-Nachkömmlinge Dioramic haben wie versprochen die zweite Folge ihres zweiwöchentlich erscheinenden Podcasts veröffentlicht. In dem Video-Podcast, der mit einem Augenzwinkern zu nehmen ist, offenbaren die vier Musiker im Live-Mitschnitt den Song ‘The Antagonist’, der auf ihrem im Januar erscheinenden Debütalbum zu finden sein wird.

+++ ‘One Life Stand’ ist die erste Auskopplung aus dem kommenden Album von Hot Chip. Bis dato halten sich die Londoner noch recht bedeckt, was Informationen zum Nachfolger des 2008 erschienen ‘Made In The Dark’ angeht. Nun lassen die fünf Musiker in einem augenverkrümmenden Videoclip jedoch dieser ersten Vorab-Single ein Video folgen. Die Band liefert ihren gewohnt eigenwilligen Elektro-Pop-Sound und untermalt diesen mit einem nicht minder vequeren Video.

+++ Kommenden Freitag erscheint das fünfte Studioalbum von Mudvayne. Vorab kann man das komplette wie unbetitelte Album an dieser Stelle hören und dabei überprüfen, ob die Nu-Metal-Veteranen noch immer zum Headbangen verleiten.

+++ Mit ‘Paradise Circus’ veröffentlicht das Trip-Hop-Urgestein Massive Attack die erste Auskopplung des kommenden Albums namens ‘Heligoland’. Das Video zur Single kommt als Frage des guten Geschmacks daher – wer Weichzeichner-70ies-Erotik mitsamt großmütterlichem Sex-Talk eine Chance geben will: Hier das Video zum Feierabend.

+++ Wieder ohne Plattenvertrag, aber weiterhin kreativ: Lovedrug haben ihr MySpace-Profil mit reichlich neuer Musik gefüttert. Dort können ganze fünf neue, in Eigenregie aufgenommene Stücke abgerufen werden.

+++ Auf dem Summer Sonic Festival in Australien wurden Live-Auftritte von My Chemical Romance gefilmt. Zwei der Videos kann man nun im Internet streamen. Der erste Clip beinhaltet Darbietungen der Songs ‘This Is How’ und ‘Mama’, und das zweite zeigt, wie die Emo-Punks ‘Famous Cancer’ zum Besten geben.

+++ Zwanzig Jahre hat die Band Helmet inzwischen schon auf dem Buckel. Eine Tatsache, die man ‘Monochrome’ vor drei Jahren in seinem Mangel an Inspiration durchaus anzuhören vermochte. Ob das neue Album, welches derzeit aufgenommen wird und im Frühjahr erscheinen soll, frischen Wind mit sich bringen wird, bleibt abzuwarten.

+++ Der nach einem schweren Busunfall verletzte Weezer-Frontmann Rivers Cuomo wurde am Wochenende wieder aus dem Krankenhaus entlassen und befindet sich auf dem Weg der Besserung.

+++ Nach dem Beatles-Rockband-Plastikklampfen-Spiel werden nun auch Green Day versoftet. Kürzlich wurde von offizieller Seite angekündigt, dass das Spiel ‘Green Day: Rock Band’ im Laufe des kommenden Jahres seinen Weg auf die üblichen Konsolen finden wird.

+++ Obwohl es so manch altgedienter Musiker gerne leugnen würde: auch Rockstars werden älter. Wo andere sich spektakulär von Kokospalmen stürzen, oder das Fernsehen ins Haus einladen, um mehr juvenil als verkalkt daherzukommen, ein Lou Reed sträubt sich nicht gegen das Altern und macht daraus eher eine gewohnte grantelige Tugend: So hat der Musiker mit ‘Lou Zoom’ unlängst eine eigene iPhone-App veröffentlicht, mit deren Hilfe sich Kontakte und Telefonnummern stark vergrößert darstellen lassen, und somit auch bei schwindender Sehkraft noch gut lesbar bleiben. Weitere Informationen findet ihr an dieser Stelle.

+++ Eine Zusammenarbeit zwischen Stella McCartney, der Tochter Paul McCartneys, und Morrissey war laut der Modedesignerin nie geplant. Erst kürzlich verlautbarte die britische Presse, McCartney und der strikte Vegetarier planten eine gemeinsame lederfreie Schuhkollektion.

Erst kürzlich haben The Sounds ihren letzten Deutschlandtermin für dieses Jahr im ausverkauften Hamburger Übel & Gefährlich bestritten. Das soll aber kein Grund zur Trauer sein: Die Schweden melden sich bereits heute mit Neuigkeiten zu ihrem eigentlich bereits im April erschienen, dritten Album zurück. Dies gab es bisher nur über die Wege des Imports zu hören.

Für ‘Crossing The Rubicon’ gibt es jetzt allerdings auch einen deutschen Veröffentlichungstermin: Den 19. Februar 2010 über Snowhite/Universal. Passend dazu werden The Sounds im nächsten Frühjahr auch eine Tour der Veröffentlichung folgen lassen. Einen Vorgeschmack bieten die fünf Musiker aus Helsingborg mit der ersten Singleauskopplung ‘No One Sleeps When I’m Awake’:

Weniger als einen Monat ist es her, da kamen die Red Hot Chili Peppers mit der Ankündigung eines neuen Albums um die Ecke, und beendeten so eine über zwei Jahre andauernde Pause.

Nun kamen vermehrt Gerüchte in den Insiderkreisen von Los-Angeles auf, dass John Frusciante die Band erneut verlassen habe und stattdessen Frusciantes langjähriger Studiopartner Josh Klinghoffer eingesprungen sei.

Die britische Musikseite Musicradar.com zitierte derweil eine Quelle aus dem direkten Umfeld der Band, die besagt, Frusciante sei mental schon länger nicht mehr bei der Band, er konzentriere sich lieber auf seine Soloalben, da ihm die ganze Maschinerie hinter den Kulissen einer großen Rockband nicht mehr zusage.

Während die Gerüchteküche im Internet brodelt, gibt sich die Band selbst wortkarg und uneindeutig. So zeugen zwei Interviews aus vergangenen Tagen dennoch von offensichtlichen Diskrepanzen innerhalb der Band: Auf die Frage, wie die Zukunft der Red Hot Chili Peppers aussehe, zögerte der Gitarrist lange, um dann die Behauptung aufzustellen, es gäbe keine Pläne.

Chad Smith hingegen, der zwischenzeitlich bei Chickenfoot hinterm Schlagzeug saß wagte in einem Interview die Flucht nach vorne und verkündete ‘Mir wurde nahegelegt, einen Bogen um die John-Fragen zu machen.’

Mit dem angeblichen Nachfolger Josh Klinghoffer hätte sich die Band keinen unbekannten Musiker ins Boot geholt, spielte der Gitarrist doch schon bei Beck, Gnarls Barkley und PJ Harvey, und half pikanterweise auch bei Frusciantes Soloalben aus.

Die Stadt Dortmund hat mit seinem neuen FZW nicht nur eine großartige Konzert-Location gewonnen, dort präsentieren sich ebenso interessante Events. Im Rahmen der Lauscher-Lesereihe geht man an diesem Mittwoch der Geschichte des Pop im Ruhrgebiet auf den Grund.

Am Mittwoch, dem 16. Dezember finden sich hierzu drei Persönlichkeiten ein, die ihre Texte aus dem Band ‘ECHT! Pop-Protokolle aus dem Ruhrgebiet’ vortragen werden:

Klaus Fiehe, Journalist und Eins-Live-Radiomoderator, skizziert anekdotisch den Werdegang einer der auffälligsten Persönlichkeiten des deutschen Heavy Metal: Bogdan Kopec. Als Inhaber der Plattenlabels GUN und Drakkar hatte der es bereits mit der kompletten musikalischen Bandbreite zwischen den Guano Apes, Nightwish und Lordi zu tun, so dass bei Fiehe einige Storys um einen der bekanntesten Heavy-Metal-Labelbosse Deutschlands abfallen werden.

Unter literarischer Flagge ist auch VISIONS-Autor Dirk Siepe unterwegs. Der nähert sich dem Phänomen Pop wiederum von auf seine ganze spezielle Art und erzählt Geschichten von Punks, Teddyboys und Metal-Matten. Vielleicht verrät Siepe denn auch, wo dabei die Grenze zwischen Fiktion und Autobiographie verläuft.

Maren Volkmann, Gitarristin der Band Pristine, knüpft sich schließlich das Sujet der Frauenbands und feministische Stukturen im Ruhrgebiet vor.

Im Anschluss an die um 20:00 Uhr beginnende Lesung gibt die Band Sister Dew ein exklusives Akustik-Stelldichein, um auch musikalisch unter Beweis zu stellen, was das Ruhrgebiet in Sachen Pop zu bieten hat.

16.12.2009 – FZW Dortmund
Lauscher präsentiert: The Shape Of Pop To Come
Lesung mit Klaus Fiehe, Dirk Siepe und Maren Volkmann. Musik von Sister Dew (Akustik-Set).

Einlass: 19:30h, Abendkasse 8 Euro.

Tickets gibt es entweder an der Abendkasse zu kaufen – oder hier zu gewinnen.

Wo VISIONS 200 in Wort und Bild mit einem weltexklusiven Interview zur Entstehung der definitiven Supergroup des Jahres voran gegangen ist, war es an Them Crooked Vultures, diesen und allen anderen Vorschusslorbeeren live gerecht zu werden.

Offensichtlich scheint dies der Band aus John Paul Jones, Dave Grohl und Josh Homme leicht gefallen zu sein, führt man sich die überschwänglichen Reaktionen zu Gemüte, die nach dem Konzert im Kölner Palladium im VISIONS-Forum und sonst wo auftauchten.

Für alle, die an dem Abend des 08. Dezember nicht anwesend sein konnten, um Them Crooked Vultures live im restlos ausverkauften Palladium zu erleben, und alle, die den Abend noch einmal Revue passieren lassen möchten, überträgt der WDR Rockpalast das Spektakel am 15. Dezember ab 23:15 Uhr in das heimische Wohnzimmer.

Um das Abendprogramm noch weiter abzurunden, werden darüber hinaus einige Ausschnitte eines Queens Of The Stone Age-Konzerts gezeigt.

Daher unser Fernseh-Pflichttermin:
15.12.2009, 23:15 Uhr – WDR Rockpalast mit Them Crooked Vultures

+++ Tom Morello zeigt sich engagiert. Für Amnesty International hat der ehemalige Rage-Against-The-Machine-Gitarrist unlängst ‘Human’ von The Killers gecovert und sich anschließend mit Henry Rollins zu einem Gespräch niedergelassen. Weitere Informationen findet ihr hier.

+++ Das österreichische Acoustic Lakeside Festival mausert sich im kommenden Jahr zum Wunschfestival: Noch bis zum 24. Dezember habt ihr die Möglichkeit, einen elektronischen Brief an das Christkind zu verfassen, um euch von einem Meet&Greet mit dem Headliner bis zur privaten Strohballenlounge alles Erdenkliche zu wünschen. Die kreativsten Einsendungen werden dann vom 23. bis 24. Juli verwirklicht. Wer sich stattdessen lieber ein vergünstigtes Frühbucherticket zulegen möchte, sollte sich beeilen, denn nur für kurze Zeit ist das ‘Fidelity Ticket’ für 19 Euro auf der Homepage erhältlich.

+++ Wem das Video zur neuen Single nicht ausreicht, um die Wartezeit bis zum kommenden Lightspeed Champion-Album zu überbrücken, der bekommt von Dev Hynes nun persönlich ein Bootleg ans Herz gelegt. Anstatt sich in seiner Freizeit belanglosem Zeitvertrieb wie sozialen Netzwerken oder dem Fernsehprogramm zu widmen, beschloss der Brite kurzerhand, ein paar Songs zu schreiben und aufzunehmen. Die Entstehungsgeschichte, sowie die Option, das Album kostenlos herunterzuladen, findet ihr hier.

+++ Bassist Nikolai Fraiture sprach zwar erst kürzlich davon, sich Studios anzusehen, in die es seine Strokes zur Aufnahme ihres vierten Albums verschlagen soll. Doch dies relativiert sich nun durch eine Meldung von Sänger Julian Casablancas. Dieser erhob unlängst Zweifel, ob es 2010 zu einem neuen Album kommen wird, und verkündete: ‘Ich finde es wirklich gut, dass die Leute sich an unser erstes Album erinnern, und es gut in diesen Bestes-Album-Der-Dekade-Abstimmungen abschneidet, aber das bringt uns nicht zurück ins Studio.’

+++ Wer Peaches und ihre subversive Genderkritik gerne live erleben möchte, bekommt in wenigen Tagen im Rahmen zweier Deutschlandkonzerte die Möglichkeit dazu. Jedoch wurde der Auftritt in Berlin nun aus der Columbiahalle in das Astra verlegt. Karten behalten ihre Gültigkeit. Wer noch kein Ticket hat, darf sich freuen, denn wir verlosen drei Mal zwei Gästelistenplätze für das Berliner Konzert.
15.12.2009 Köln – Stollwerck
16.12.2009 Berlin – Astra

+++Im Frühjahr soll ein neues Album von Bleeding Through erscheinen. Dafür haben sich die Metalcoreler kürzlich ins Studio begeben. Ein erstes Video-Update zu den Aufnahmen zeigt, wie die Band sich in den Proberäumen einrichtet. Im Januar kommen die Amerikaner dann zusammen mit All Shall Perish und Hatebreed im Vorprogramm von Machine Head nach Europa, um ihr neues Material live vorzustellen:
23.01.2010 Stuttgart – Schleyerhalle
25.01.2010 Offenbach – Stadthalle
26.01.2010 Hamburg – Große Freiheit 36
04.02.2010 NL – Heerhugowaard – De Waerdse Tempel
05.02.2010 B – Brüssel – Forest National
08.02.2010 CH – Zürich – Volkshaus
10.02.2010 A – Wien – Gasometer
12.02.2010 München – Zenith
13.02.2010 Leipzig – Haus Auensee
14.02.2010 Köln – Palladium

+++ Manche Rap-Metal-Veteranen können es einfach nicht lassen. (hed) P.E. haben mit ‘Here And Now’ eine neue Single mit dazugehörigem Video veröffentlicht. Dabei klingen sie zwar etwas betagt, aber anständig. Dieses Mal wurde allerdings auf übermäßige Gangsterallüren und Kraftaussprüche verzichtet. Dafür wurde wieder ein größeres Augenmerk auf eine Rage-Against-The-Machine-ähnliche revolutionäre Botschaft gelegt.

+++ ‘What?’ ist der erste, im Stream hörbare Song vom kommenden Album von Rob Zombie. Die gesamte Titelliste der im Frühjahr erscheinenden Platte sieht dazu so aus:
01. “Jesus Frankenstein”
02. “Sick Bubblegum”
03. “What?”
04. “Mars Needs Women”
05. “Werewolf, Baby!”
06. “Virgin Witch”
07. “Death and Destiny Inside the Dream Factory”
08. “Burn”
09. “Cease to Exist”
10. “Werewolf Women of the SS”
11. “The Man Who Laughs”

+++ Die Emo-Rocker The Used haben mit ‘Empty With You’ eine neue Single mit Musik-Video veröffentlicht. Der filmerisch hochwertige Clip kann an dieser Stelle gestreamt werden. Das Lied stammt vom Album ‘Artwork’.

+++ Die brasilianischen Elektropunks von CSS werden gemeinsam mit ihren Freunden von Tilly And The Wall eine DVD-Dokumentation veröffentlichen. Sie wird ‘CSS & Tilly And The Wall Appearing Live Tonight!’ heißen und 73 Minuten Live-Konzerte und Backstage-Material enthalten. Erscheinen soll die DVD im Januar, mehr Informatioenen findet ihr hier.

+++ Austin ist ein hartes Pflaster: Weil Jay Reatard ein Konzert schon nach 40 Minuten beenden wollte, wurde er von zwei Fans auf der Bühne angegriffen. Er verkündete gerade, dass er nun den letzten Song des Abends spielen würde, als die beiden Zuschauer die Bühne stürmten. Nachdem er sich mit dem Mikrofonständer verteidigte, ging er von der Bühne – ohne den letzten Song zu spielen.

+++ Fans der Flaming Lips haben jetzt ihren ganz eigenen Weihnachtsschmuck. Und zwar in Form eines silbernen Fötus, den man an den festlich geschmückten Weihnachtsbaum hängen kann. In einem amüsantenYouTube-Video wirbt Sänger Wayne Coyne höchst selbst für das Weihnachtsgimmick. Bestellen kann man die etwas andere Christbaumkugel im Online-Shop der Band.

So sehr man sich auch über die ersten Gerüchte einer möglichen Pavement-Reunion freuen mochte: Die Erwartungen waren nicht ungetrübt, wurden diese bereits im Vorfeld torpediert. Erst hieß es, es würde keine vollständige Wiedervereinigung, dann hatte man sich selbst den Schneid abgekauft und das Projekt zu eine Live-Geschichte limitiert.

Immerhin einigte man sich ungewohnt rasch auf eine bald erscheinende Best-Of-Compilation, welche den musikalischen Werdegang der Band rekapitulieren soll.

Umso größer ist jetzt die Freude, nachdem Scott Kannberg unlängst versicherte, dass, falls die anstehenden Konzerte ein positives wie reibungsloses Unterfangen werden, eine weitere musikalische Zusammenarbeit ‘unabwendbar’ sei.

Wer seinen Teil dazu beitragen möchte, hat an folgenden Terminen die Chance, Pavement auf den richtigen Weg zu geleiten.

08.05.2010 NL – Amsterdam – Paradiso
18.05.2010 B – Brüssel – Ancienne Belgique
19.05.2010 Berlin – Astra
21.05.2010 A – Wien – Arena
22.05.2010 München – Muffathalle

2004 rissen sich alle um den jungen New Yorker. Mit tiefer Stimme, Hundeblick und Anti-Folk taumelte er in die Herzen der Fans. Doch schon auf seinem dritten Album ‘Jacket Full Of Danger’ drohte die Wiederholung.

Um keine bloße Kopie seiner selbst zu werden, machte er auf dem Nachfolger ‘Sixes & Sevens’ (fast) alles anders. Wurden die drei vorherigen Alben meist alleine oder mit seiner Begleit-Band, den Gnomes, aufgenommen, konnten es Green bei den Aufnahmen hierfür gar nicht genug Instrumente sein. Atmosphärische Streicher, mächtige Bläser und süßliche Chöre ließen den Sound mächtig aufgedunsen erscheinen. Und irgendwie passte das nicht zu den niedlichen, kleinen Songs eines Adam Green.

Nun eine weitere Kehrtwende: Der Sänger verlässt sein Label Rough Trade und wechselt zu Fat Possum, wo unter anderem auch die Black Keys unter Vertrag sind. Er verabschiedet sich von der bombastischen Instrumentierung und kehrt zum Anti-Folk zurück. Zudem habe, so Green, die gescheiterte Beziehung zu Loribeth Capella das neue Album entscheidend geprägt.

‘Minor Love’ erscheint am 8. Januar, vorab kann man den Song ‘What Makes Him Act So Bad’, in dem Green etwas wie Lou Reed klingt, schon online hören oder herunterladen.

Hier die Tracklist des Albums:
01. ‘Breaking Locks’
02. ‘Give Them A Token’
03. ‘Buddy Bradley’
04. ‘Goblin’
05. ‘Bathing Birds’
06. ‘What Makes Him Act So Bad’
07. ‘Stadium Soul’
08. ‘Cigarette Burns Forever’
09. ‘Boss Inside’
10. ‘Castles and Tassels’
11. ‘Oh Shucks’
12. ‘Don't Call Me Uncle’
13. ‘Lockout’
14. ‘You Blacken My Stay’

Live ist Adam Green hierzulande im Februar zu sehen:
18.02.2010 Hamburg – Uebel & Gefährlich
19.02.2010 Köln – Gloria
20.02.2010 Berlin – Postbahnhof
23.02.2010 München – Freiheizhalle

Ihr erstes Album veröffentlichten Suicidal Tendencies 1983. Die unbetitelte Platte wurde das bis dato meist verkaufte Hardcore-Album und fand vor allem großen Anklang in der Skater-Szene. Auf diese Weise prägten die Kalifornier aus Venice unmittelbar die Entstehung des Skate-Punks.

Über die Jahre bediente sich die Band mehr und mehr an aufkommenden Metal-Einflüssen und wurde ebenso ein wichtiger Part im Geschichtsbuch des Thrash-Metals. Noch mehr Ruhm sollte folgen: Einige Kritiker ernannten Suicidal Tendencies in den frühen 90ern zur Mutter des Crossovers.

Auch über mehrere Jahrzehnte und Lineup-Wechsel hinweg, sie sind noch immer Einfluss für viele junge Bands, wobei ‚Cyco‘ Miko Muir und Co. bis heute selbst noch live unterwegs sind. Wer sich einen der wahnwitzigen Auftritte von Suicidal Tendencies ins Wohnzimmer holen möchte, bekommt Ende Januar 2010 die Gelegenheit dazu.

Die DVD ‘Live At The Olympic Auditorium’ wurde im namensgebenden Olympic Auditorium in Los Angeles aufgezeichnet, unmittelbar bevor die ursprüngliche Sportarena von einer koreanischen Kirchengemeinde aufgekauft wurde. Muir beschreibt die Entstehung der DVD wie folgt: ‘Wir bekamen andauernd E-Mails von diesem verrückten Kerl, der behauptete, dass das Auditorium von einer koreanischen Kirche aufgekauft würde und wir sollten die Halle doch gebührend verabschieden.’ Als Muir kurz bevor die Planung des Konzerts in die finale Phase gehen konnte, Probleme mit seiner Wirbelsäule bekam, musste er kurzfristig deswegen gar operiert werden, bevor er schließlich vor 4000 Konzertbesuchern auftreten konnte.

Das Ereignis erscheint mit Hintergrundberichten und folgenden 16 Songs Live-Set am 26. Januar 2010 in den USA:

01. ‘Intro’
02. ‘I Shot Reagan’
03. ‘War Inside My Head’
04. ‘Subliminal’
05. ‘Ain't Gonna Take It’
06. ‘Suicidal Failure’
07. ‘We Are Family’
08. ‘Possessed To Skate’
09. ‘I Saw Your Mommy’
10. ‘Waking The Dead’
11. ‘Show Some Love…Tear It Down!’
12. ‘Cyco Vision’
13. ‘Two-Sided Politics’
14. ‘Won't Fall In Love Today’
15. ‘Institutionalized’
16. ‘Pledge Your Allegiance’

Als Teaser für die DVD veröffentlichte die Band kürzlich einen Videomitschnitt eines Radiointerviews.