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Big Life

Heimatstadt: Detroit, Michigan, USA
Genre: Hardcore, Punk
Für Fans von: Hüsker Dü, Dag Nasty, Fugazi

Bei Big Life mischen Mitglieder der Bands Extra Arms, Hidebehind und Grey Gardens mit, um der Jugend nachzuspüren, die sie selbst nicht erlebt haben – nämlich die des sogenannten Revolution Summer von 1985. Damals war die Hardcore-Szene von Washington D.C. um das Label Dischord auf ihrem Höhepunkt. Der melodische Hardcore/Punk von Big Life orientiert sich am Sound dieser Zeit, was sich seit dem 21. April auf dem acht Songs kurzen, namenlosen Debütalbum nachhören lässt.

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Hauch

Heimatstadt: Waltrop, NRW
Genre: Stoner
Für Fans von: Rotor, Fuzziebär, Dozer

Vier nicht mehr ganz junge Männer aus dem östlichen Ruhrgebiet haben sich etwas Interessantes vorgenommen: Stoner Rock mit deutschen Texten. Bei Hauch geht das auf, was auch daran liegt, dass der Gesang von Ro nicht krampfhaft versucht, John Garcia nachzuahmen. Robin Stirnberg hat das Debütalbum “Lehmasche” gemixt und gemastert. Die fünf massiven Songs darauf (Anspieltipps: “Wind” und “Komm nach Hause”) klingen satt und können absolut mit internationalen Genre-Platten mithalten.

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Death Lens

Death Lens (Foto: Robert Nunez)

Heimatstadt: Los Angeles, Kalifornien
Genre: Garage Rock, Pop Punk
Für Fans von: Fidlar, Bass Drum Of Death, Dune Rats

Es wirkt ein wenig so, als hätten Death Lens zwischenzeitlich eine Art Neuanfang gemacht. Ihre EPs, Demos und das erste Album “Fuck This” vereinen sie auf einem veralteten Bandcamp-Profil. Mittlerweile ist aus der fünf- eine vierköpfige Band geworden. Ergebnis der Verkleinerung ist das zweite Album “No Luck”, das sie im April 2022 veröffentlicht haben. Darauf spielen sie eine schmutzig, garage-rockige Version von Pop-Punk. Erst vor wenigen Tagen offenbarten sie via Facebook, dass das dritte Album im Kasten sei.

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Companion Songs

Companion Songs (Foto: Dovile Sermokas)

Heimatstadt: Köln
Genre: Indierock, Folk, Progressive
Für Fans von: Field Music, The Dodos, Akron/Family

Auf ihrem EP-Einstand von 2021 waren Companion Songs noch etwas verkopfter, vertrackter, experimenteller, jazziger. Der Umgang mit Folk-Rock bleibt bei Gitarrist Marco Mlynek und Schlagzeuger Max Andrzejewski jedoch auch auf ihrem Debütalbum “Paper Parachute” progressiv. Sie scheuen nicht die Melodie, verzieren sie aber gerne mit eckigen Rhythmen und überraschenden Tempowechseln. In voller Länge lässt sich das am kommenden Freitag, den 12. Mai nachhören, wenn das Album über das Berliner Label Akkerbouw veröffentlicht wird.

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Doll Riot

Heimatstadt: San Diego, Kalifornien
Genre: Punk, Riot Grrrl
Für Fans von: Destroy Boys, Panic Shack, Würst Nürse

Je früher Bands starten, desto besser ist es manchmal. Beweise? Die Linda Lindas, Van Holzen oder Greta Van Fleet sind alle noch im Teenager-Alter, als sie ihre Bands gründen und erste Erfolge einfahren. Mittlerweile sind sie allesamt längst etabliert. Auf dem besten Weg dahin sind auch die vier Musikerinnen hinter Doll Riot – Sängerin Elena Olszak, Gitarristin Ella Sauer, Bassistin London Kraus und Schlagzeugerin Lillee Gillum -, die bereits mit Szenehelden wie Agent Orange gespielt haben und Ende Mai beim legendären Punk Rock Bowling in Las Vegas auftreten werden. Dabei haben sie vor genau einem Jahr erst ihre Drei-Song-Debüt-EP veröffentlicht. Seitdem haben sie vier weitere Songs über Teen-Angst, Empowerment, Ex-Freundinnen, Stereotypen und  Beziehungsenden rausgehauen – alle im schön giftigen Riot-Grrrl-Modus.

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Meditationen über schwarze Löcher

Kaum zu glauben, aber Sand wird knapp, zumindest wenn man die Baubranche fragt. An dieser Stelle gibt es ihn diesen Monat hingegen im Überfluss. Fragt man etwa Ava Vegas nach dem Weg, lautet ihre Antwort: “So I take the train to the desert/ I buy my ticket to your world”. Der kurze Opener von “Desert Songs” (Songs By Night, 28.04.) gibt den sandigen Duktus ihrer trockenen, aber nie angestaubten Songwriter-Stücke vor, die die gebürtige Göttingerin vor allem aus ihrem tiefen Gesang und catchy Melodien formt. “Falling” und “Pleasure Pilgrim” sind ausgemachte Fingerzeige einer formidablen Stimme, von der man noch hören wird. Interessanterweise musste sie erst von Berlin nach Kalifornien nach Island reisen, um ihren Fokus auf Aloe Vera, Felsen und Wüste zu lenken.

Pearl & The Oysters betrieben dagegen waschechtes Küsten-Hopping und sind schließlich an die “Space Coast” gezogen. Das Duo aus Juliette Pearl Davis und Joachim Polack entdeckte erst die gemeinsame Vorliebe füreinander und dann die für Space-Age-Pop mit Meerblick: “Don’t mind me passing through/ Pacific Avenue/ Why can’t I see the ocean when the sign says Oceanview”. “Loading Screen” ruft zusätzlich die 8-Bit-Soundplatte eines Ataris in Erinnerung, die in Variationen auch in fast jedes andere Stück eingespeichert sind. Fürs digitale Detoxing in der Hängematte taugt “Coast 2 Coast” (Stones Throw, 21.04.) daher nicht. Von den Synthesizern über die Beats bis zum quietschbunten Cover setzen sie den Anfangstagen der Digitalisierung in Bild und Ton ein Denkmal.

Dafür empfiehlt sich das dritte Album von LA Priest umso mehr dafür, von Smartphone und Laptop Abstand zu nehmen. Sam Eastgate setzt sich schließlich nur mit einer Gitarre an den Ozean und schreibt dort Songs mit Titeln wie “Ocean”, “Sail On” oder “Silent”, bei denen offensichtlich ist, wo die Wellenform ihrer Musik die Wogen herhat. Je länger die Platte läuft, desto meditativer werden die Stücke. Im Grunde spielt LA Priest mit einem Laissez-faire-Charakter, der dem Tüftler in ihm widerspricht; das Vorgängeralbum entstand noch mit einer modularen Drum-Maschine aus 150 selbst gebauten elektrischen Schaltkreisen. “Fase Luna” (Domino, 05.05.) ist dagegen pure Reduktion, womit man wieder beim Detoxing wäre: das Fasten des modernen Menschen, das hartnäckiger kommuniziert als tatsächlich durchgezogen wird.

Dafür zieht Susanne Sundfør zielstrebig vom Sandstrand Richtung Sternenstaub. Ihre Mediation über schwarze Löcher zu Beginn lassen Schlimmes befürchten, nicht aber auf die cineastische Kammermusik schließen, die sich danach großartig aufbaut – triumphierend und wunderbar orchestriert. Jazzige Saxofone und Gospelmelodien inklusive. Ob Piano- oder Gitarrenstück, Orchestersuite oder strahlender Chor: “Ich möchte, dass dieses Album ein Gegenmittel gegen die Dunkelheit ist und zeigen, dass es einen anderen Weg gibt, die Realität zu sehen, wenn man den Sprung wagt, auf eine schönere Welt zu hoffen”, sagt die norwegische Songwriterin. So ist ihre sechste Platte “Blómi” (Bella Union, 28.04.) eben jenes Gegenmittel voller eleganter Schönheit und Hoffnung, irgendwo zwischen Weyes Blood und Rufus Wainwright.

The Lemon Twigs übertreiben es dafür mit dem Schöngeist gewaltig. Die Brüder Brian und Michael D’Addario aus New York verleihen dem pathetischen Folkpop ihres vierten Albums den bezeichnenden Titel “Everything Harmony” – das Gegenteil einer Mogelpackung. Denn hier treffen Beach Boys-Harmonien auf Simon-&-Garfunkel-Kumpanei, um sodann reibungslos aus der Zeit zu fallen. Der glatten Oberfläche dieser Platte fehlt eine ordentliche Sandpapier Behandlung.


Frank Kozik ist tot

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Der einflussreiche US-Künstler Frank Kozik ist am Samstag unerwartet gestorben. Er wurde 61 Jahre alt. Eine Todesursache wurde nicht bekannt gegeben. Zu seinen Arbeiten gehören unter anderem das Artwork für das Debüt von Queens Of The Stone Age, “Houdini” von den Melvins und “Americana” von The Offspring. Für Nirvana, Pearl Jam, Soundgarden, Stone Temple Pilots, die Red Hot Chili Peppers, Beastie Boys, Butthole Surfers, Helmet und zahlreiche andere Bands entwarf Tourplakate. Zudem drehte er das Musikvideo zu “Pretty Noose” von Soundgarden.

“Frank war ein Mann, der über sich hinauswuchs, eine Ikone in jedem Genre, in dem er arbeitete”, heißt es in der offiziellen Erklärung von Koziks Ehefrau Sharon. “Er hat die Branche, der er angehörte, dramatisch verändert. Er war eine kreative Naturgewalt. Wir sind überglücklich und fühlen uns geehrt, Teil seines Weges gewesen zu sein, und wir werden ihn mehr vermissen, als Worte je ausdrücken könnten. Er liebte seine Frau, seine Katzen, Classic Muscle Cars, die Beratung und Unterstützung anderer und Disneyland. Alle, die ihn kannten, werden seine kraftvolle Präsenz vermissen. Sein Vermächtnis wird, wie bei allen großen Meistern, durch seine Kunst und unsere Erinnerungen an ihn weiterleben.”

 

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Als Autodidakt begann Kozik in den 1980er Jahren in Austin, Texas Plakate und Schwarz-Weiß-Flyer für lokale Punkbands zu entwerfen, bis auch später etwa Green Day oder The White Stripes auf seine Arbeiten aufmerksam wurden. Seine einnehmenden Designs im Comic- und Pop-Art-Stil standen dabei oft im Widerspruch zwischen bedrohlicher Ästhetik und Popkultur-Referenzen.

1993 zog der in Spanien geborene Künstler nach San Francisco und gründete sein eigenes Plattenlabel, Man’s Ruin Records. Dort veröffentlichte er bis zur Schließung 2001 über 200 Platten von unter anderem The Hellacopters, Nebula, Kyuss, High On Fire, Entombed, Turbonegro sowie Queens Of The Stone Age. Später wurde er Kreativdirektor von Kidrobot, einem Unternehmen für Designer-Spielzeug mit Fokus auf limitierte Auflagen.

Kozik war Anhänger der Stuckisten, einer internationalen Kunstbewegung, die 1999 von Billy Childish und Charles Thomson gegründet wurde, um figurative Malerei im Gegensatz zu konzeptueller Kunst zu fördern.

 

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Gläserner Käfig

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Mit “Unison Life” erschien 2022 das dritte Album des belgischen Trios Brutus. Mit diesem ließen sie zwischen Metal, Post-Rock, Post-Hardcore und Punkrock die Genregrenzen verschwimmen. Nun erscheint mit “Brave (Live at Daft)” ein Clip, der Einblick in die damalige Studioarbeit der Band und die Entstehung von “Brave” gibt: Das Video dazu entstand am letzten Tag der Aufnahmesessions in den DAFT-Studios in Malmedy in Belgien.

Beschreibt der Albumtitel das vergebliche Hoffen auf ein Leben im Einklang und ohne Konflikte, wartet Brave in seinem gläsernen Käfig auf ein Wunder: “I wouldn’t mind just blending in/ It would be great to be a part of it/ Another day in this cage of glass/ Looking up just is too much to asked/ Signing for a wonder/ like all the others”, heißt es in dem Song, in dem Frontfrau Stefanie Mannaerts keine Sekunde den Fuß vom Gas nimmt. Die Antwort auf Frage, ob das erhoffte Wunder eintrifft, löst die Band am Ende zwar nicht auf, gibt dafür aber persönliche Details zur Veröffentlichung der Studio-Live-Version von “Brave” preis. Dazu erwähnt Sängerin und Schlagzeugerin Stefanie Mannaerts: “Wenn man ein neues Album aufnimmt, weiß man nicht immer im Voraus, welche Songs auf einer Live-Tournee zu besonderen werden. Nachdem wir nun schon einige Monate auf Tour sind, wissen wir, dass ‘Brave’ einer unserer Lieblingssongs im Rahmen der Live-Setlist ist und wir freuen uns, diese sehr frühe Studio-Live-Version nun mit euch zu teilen.”

Gegründet hat sich die Band, bestehend aus Frontfrau Stefanie Mannaerts, Bassist Peter Mulders und Gitarrist Stijn Vanhoegaerden, 2013. Mit “Burst” erschien 2017 das Debütalbum der Belgier. 2019 folgte die LP “Nest” sowie das Livealbum “Live In Ghent”(2020).

Im Zuge ihrer “Unison Life”-Tour standen Brutus bereits für mehrere Termine in Deutschland auf der Bühne, nun folgen ab Juni weitere Konzerte hierzulande. Geplant sind unter anderem zwei Konzerte in Hamburg sowie eine Show in Dortmund. Tickets sind bereits verfügbar.

Live: Brutus

02.06. Nürburgring – Rock Am Ring
04.06. Nürnberg – Rock im Park
14.06. Hamburg – Molotow
16.06. Rostock – Peter Weiss Haus
28.07. Trebur – Trebur Open Air
29.07. Michelau – Rock im Wald
08.09. Dortmund – Junkyard Open Air
19.11. Hamburg – Logo
20.11. Berlin – Festsaal Kreuzberg

Barfuß im Schweinestall

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Die Sludge-Metaller Pigs Pigs Pigs Pigs Pigs Pigs Pigs (Pigs x7) unterstützten Anfang des Jahres den englischen Singer/Songwriter Richard Dawson auf seiner Nordamerika-Tour. In diesem Zuge machten die Briten Halt bei US-Radiosender KEXP, um dort eine Live-Session im Studio einzuspielen. Nun veröffentlichte der Sender die Aufnahmen.

Pigs x7 machten dort mit “Rubbernecker” von ihrem 2020er Album “Viscerals” den Start und preschten nach vorn. Vom ersten Moment an schwingen sie Gitarren, prusten beim Schlagzeugspiel oder bewegen sich stampfend durch die Gegend. Danach folgen vier Songs von “Land Of Sleeper”: “Big Rig”, “Mr Medicine” und “Ultimate Hammer”.

Um zur Höchstform aufzulaufen, benötigen Sänger Matthew Baty und Bassist John-Michael Hedley nicht einmal Schuhwerk. Und es handelt sich wirklich um eine Höchstform, da das Quintett wirklich präzise und angestrengt seine Arbeit verrichtet – danach sieht es besonders im Finale von “Ultimate Hammer” aus, während die Gitarristen auf dem Griffbrett herumrutschen, als wäre es inzwischen glühend heiß und Baty aussieht, als würde er sich beim “Hau den Lukas” versuchen. Im anschließenden Interview haben sich die Engländer dann abgekühlt und sprechen mit Host Troy Nelson unter anderem über Studio-Routinen und die Geschichte der Band.

Bis Mitte Mai sind Pigs x7 noch in Deutschland und der Schweiz auf Tour. Tickets können über die Webseite der Band bestellt werden.

VISIONS empfiehlt: Pigs Pigs Pigs Pigs Pigs Pigs Pigs

09.05.2023 Hamburg – Molotow
12.05.2023 Berlin – Urban Spree
13.05.2023 Leipzig – Trip Festival
15.05.2023 Bern – ISC Club

 

Am Lagerfeuer

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Eigentlich hatte der schottische Singer/Songwriter Gerry Cinnamon für 2019 zwei Shows im Hampden Park Glasgow angekündigt, diese mussten jedoch aufgrund der Pandemie um drei Jahre verschoben werden. Daraus ist nun sein Doppelalbum “The Live Album: Live At Hampden Park” entstanden, das am 14. Juli erscheinen soll. Im Zuge der Albumankündigung hat Cinnamon auch bereits einen Track veröffentlicht: die Live-Version zu “Kampfire Vampire”.

Die Live-Version zu “Kampfire Vampire” von lädt einen mit der Akustikgitarre dazu ein, mit wachem Verstand durch die Welt zu gehen, auch wenn die Geister im Kopf andere Pläne haben. So heißt es in dem Song unter anderem “Boy stay away from the campfire/ You got a head like stone/ Don’t be playin’ for the vampires/ One bite and you’ll never come home.” Die Message dahinter: Sich nicht von den Stimmen dieser Geister einlullen lassen und sich manchmal an den Flammen des Lagerfeuers verbrennen, auch wenn es für einen kurzen Moment wehtut.

Gleichzeitig macht die Platte auch die Verbundenheit deutlich, die Cinnamon zu seiner Fangemeinde und zu seiner Heimatstadt Glasgow pflegt. Diese Verbundenheit schlage sich auch in seiner Arbeit als Künstler nieder, so Cinnamon: “Es wird Zeit, dass ich ein Livealbum herausbringe. Die Lieder sind nicht vollständig, bis sie live gesungen werden. Das Publikum ist Teil der Band. Ich wollte das schon seit Jahren machen, aber ich war in einem kleinen Wirbelwind gefangen. Für Hampden musste es aber gemacht werden. Album drei ist auch schon in der Mache.” Damit ist Cinnamon der erste schottische Musiker, der an mehreren Abenden hintereinander ausverkaufte Shows im Nationalstadion in Glasgow gespielt hat, was sein Standing in seiner Heimat unterstreicht. Es waren jeweils 50.000 Fans vor Ort.

Als wir 2022 mit Biffy Clyro zu ihrem Dokumentarfilm “Biffy Clyro: Cultural Sons Of Scotland” befragten, sprach VISIONS-Redakteur Jonas Silbermann-Schön die Band auch auf Cinnamon an. Frontmann Simon Neil erklärte in diesem Zuge den Erfolg des Singer/Songwriters. “Das Bemerkenswerte an ihm sind er und seine Gitarre. Vor allem die Schotten fühlen sich von ihm sehr angezogen. Er macht sich den schottischen Dialekt wirklich zu eigen, was ziemlich ungewöhnlich ist. Aber es überrascht mich nicht, dass er so ist: Wir Schotten sind im Allgemeinen recht schüchtern, wir posaunen nicht gerne zu viel herum.” Weiter erklärte Neil:
“Man hört also hoffentlich sehr deutlich, dass wir auf unseren Platten schottisch sind, aber mein Akzent hat nicht die Romantik von Gerrys Akzent. Es ist wieder seine Stimme, es sind seine Lieder, für mich ist es der Gesang, der Hand in Hand mit dem Stil der Musik geht.” [Dieser Teil des Interviews ist nicht im Artikel vom 25. Februar 2022 enthalten]

Cinnamons Livealbum basiert auf seinen beiden bisher veröffentlichten Alben: dem Debüt “Erratic Cinematic” (2017) und dem Nachfolger “The Bonny” (2020). Daneben enthält das Album eine Neuinterpretation des Tracks “I Wish I Was In Glasgow” – eine Hommage an den schottischen Komiker Billy Connolly – sowie der bisher unveröffentlichte Song “Sacred”.

Zurzeit arbeitet der Singer-Songwriter an seinem dritten Studioalbum. Das Livealbum kann bereits vorbestellt werden.

Gerry Cinnamon – “The Live Album: Live At Hampden Park”

01. “Lullaby”
02. “Sometimes”
03.  “What Have You Done”
04. “Ghost”
05. “Fortune Favours The Bold”
06. “Sun Queen”
07. “Fickle McSelfish”
08. “Dark Days”
09. “Roll the Credits”
10. “Belter”
11. “Sacred”
12. War Song Soldier”
13. “The Bonny”
14. “Mayhem”
15. “Discoland/Wonderful Days/I Wanna Be A Hippy (Medley)”
16. “I Wish I Was in Glasgow”
17. “Where We’re Going”
18. “Kampfire Vampire”
19. “Canter”

Tickets für Düsseldorf zu gewinnen!

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The Offspring sind unermüdlich. 2021 veröffentlichten die Kalifornier mit “Let The Bad Times Roll” ihr insgesamt zehntes Studioalbum und das erste seit fast zehn Jahren. Schon im vergangenen September ließ Sänger und Gitarrist Dexter Holland allerdings durchblicken, dass seine Band sich gerade so gut in Schwung fühle, dass sie “die Dinge am Laufen halten” wolle. Deshalb könnte bereits dieses Jahr neue Musik der Punkband erschienen.

Vielleicht gibt es ja auch den ein oder anderen neuen Song bereits auf der anstehenden Europatour der Band zu hören. Die Tour ist bis auf wenige Resale-Tickets bereits ausverkauft.

Live: The Offspring

13.05. Wiener Neustadt (AT) – Arena Nova
14.05. München – Zenith
16.05. Berlin – Velodrom
17.05. Hamburg – Sporthalle
22.05. Düsseldorf – Mitsubishi Electric Halle

Bei uns könnt ihr allerdings noch 1×2 Tickets für die Show in der Düsseldorfer Mitsubishi Electric Halle gewinnen. Da wir Hardtickets versenden, brauchen wir zudem eure Adresse. Viel Glück!

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Einfach machen!

So langsam kommt Schwung in die Bude: Mit der langsam, aber stetig wachsenden Anzahl an FLINTA-Acts auf den Bühnen dieser Welt, fühlen sich immer mehr FLINTA-Personen mit Instrumentenerfahrung inspiriert, eine eigene Band zu starten. Doch am Anfang steht oft große Unsicherheit: Es fehlt an Erfahrung, und aus Angst, vor anderen Musizierenden dumm dazustehen, behält man seine Fragen über das “how to” für sich und quält sich im Alleingang. Viele engagierte Menschen aus der Musikwelt haben dieses Problem erkannt und schaffen mit ihren Organisationen Abhilfe.

Ich weiß noch ganz genau wie es war, als Mary und ich nach einem gemeinsamen Jam in 2017 beschlossen haben, eine Band zu gründen. Aufregung! Puls! Euphorie! Auf das erste Adrenalin folgte nächtelanges hin- und her wälzen: Wie schreibt man eigentlich Songs? Wie wird aus losen Ideen ein stimmiges Stück? Während sich meine Fragen hauptsächlich um das Thema Songwriting drehten, überlegte man in anderen Proberäumen der Nation, wie man an Veranstaltende herantreten kann, um erste Konzerte zu spielen, wie das eigentlich genau mit dem Aufbau der PA funktioniert oder wie eine stimmige Medienpräsenz gelingt. Gerade die technischen Aspekte des Vorhabens Bandgründung sind nicht zu unterschätzen: Effektgeräte, Mikrofone, jede Menge Kabel – für viele absolutes Neuland. Aus der Befürchtung heraus, von männlichen Musikkollegen als inkompetent abgestempelt zu werden, schlagen sich viele die Nächte um die Ohren, um sich im stillen Kämmerlein ein bescheidenes Grundwissen anzueignen.

Um diese Hürden – und dass es keine dummen Fragen gibt, wissen bereits zahlreiche Organisationen, die Abhilfe schaffen und so den Start ins Musiker:innen-Dasein erheblich erleichtern:

MUSIC WOMEN* GERMANY wird 2017 gegründet, um fehlender Geschlechtergerechtigkeit im Musikbusiness entgegenzuwirken und Vernetzung, Sichtbarmachung und Austausch von FLINTA-Acts zu fördern. Music Women* Germany vernetzt, unterstützt und berät bei der Karriereplanung, zu den Themen Finanzierung, PR & Marketing, GEMA/GVL und Förderprogramme – auf alle Fragen gibt es dort die passende Antwort. Das Netzwerk bietet verschiedene Mentoring und Coaching Programme an und gliedert sich in 16 regionale Ländernetzwerke.

Während es in ländlichen Regionen mit entsprechenden Netzwerken mitunter noch mau aussieht, ist man in einigen Metropolen Deutschlands bereits einen Schritt weiter:

MUSIC POOL BERLIN ist die zentrale Anlaufstelle für Musikschaffende in Berlin. Ihr Beratungs- und Qualifizierungsangebot von Akteuren aus der Musik-Szene soll Informationen, Weiterbildung und Netzwerkkontakte mit dem Ziel vermitteln, sich in der Musikwirtschaft erfolgreich zu etablieren. Bei allen Fragen rund um das Musikgeschäft und für Hilfe bei der Planung der eigenen professionellen Karriere ist MUSIC POOL BERLIN behilflich.

Wer finanzielle Unterstützung sucht, kann sich an das MUSICBOARD BERLIN wenden, das regelmäßig musikalische Förderprogramme mit Fokus auf Diversität und Inklusion ausschreibt.

Das FRAUENMUSIKZENTRUM HAMBURG engagiert sich bereits seit 1987 und verwaltet Proberäume für (ausschließlich) FLINTA-Personen. In ihrem Proberaumhaus in HH-Ottensen proben derzeit rund 110 Personen. Dazu werden regelmäßige Events und Workshops, zum Beispiel zu den Themen Technik & DJing angeboten, sowie FLINTA-Projekte angestoßen und gefördert.

Eine weitere lokale Anlaufstelle ist das FRAUEN MUSIK BÜRO FRANKFURT (am Main), das seit 1995 agiert, unterstützt und vernetzt.

Wer sich ohne Bewertungs- und Leistungsdruck im Jammen ausprobieren möchte, sollte sich u.a. die Kollektive FLINT*TONES in Leipzig genauer ansehen, sowie GRRRL-NOISY in Berlin, die regelmäßige FLINTA-Jam-Sessions und Konzerte organisieren.

Mittlerweile haben sich Labels und Booking Agenturen etabliert, die sich auf FLINTA-Bands spezialisieren, wie zum Beispiel FAUCHKRAMPF AGENCY und FIGHT LIKE A GRRRL BOOKING oder auch LADIES & LADYS LABEL, das sich – zugegebenermaßen etwas provokant – mit dem Titel „Das erste offiziell sexistische* Musiklabel der Welt“ brüstet.

Dies ist lediglich eine kleine Auswahl an Hilfsangeboten, Kollektiven und Organisationen, die mit ihren vielfältigen Angeboten dazu beitragen, Hürden abzubauen und Musiker:innen den Weg in eine eigene Bandkarriere zu eben. Viele davon agieren ehrenamtlich, drücken wir die Daumen, dass Musikwirtschaft und Politik die Dringlichkeit erkennen und einmal mehr die Fördertöpfe öffnen, um Projekte dieser Art mit finanziellen Mitteln zu unterstützen.

Und zum Schluss noch einen der vielleicht wichtigsten Tipps, liebe angehende Bandgründer:innen: EINFACH MACHEN!

Herzlichst,
Eure Kat

Cover von Metallicas “Enter Sandman”

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Motörhead hatten “Enter Sandman” 1998 für eine Compilation der Wrestling-Marke ECW Wrestling aufgenommen. Demzufolge war die Version über die Jahre nur in CD-Form oder als illegaler Download erhältlich gewesen. Im Jahr 2000 wurde der Songs sogar für einen Grammy in der Kategorie “Best Metal Performance” nominiert. Anlässlich des gestrigen Motörhead Days wurde der Song mit einem Musikvideo veröffentlicht, das das Albtraum-Szenario des Jungen aus dem Metallica-Hit mit Motörhead-Maskottchen Snaggletooth zeigt.

Im Bandshop kann man ein Seven-Inch-Vinyl der Single bestellen, auf dessen B-Seite Snaggletooth gepresst ist.

Der ehemalige Motörhead-Drummer Mikkey Dee, immer noch Schlagzeuger der Scorpions, hat im Podcast “The Metal Voice” verdeutlicht, dass die verbleibenden Mitglieder definitiv nicht mehr unter dem Namen Motörhead auftreten werden, wenn sie auch zwischendurch mit ihren anderen Band-Projekten mal Motörhead-Songs spielen würden: “Das ist für mich eine Überschreitung der Grenze. Wir werden nie, nie, nie mit Motörhead als Namen auf Tour gehen und jemand anderen mitbringen”, so Dee. “Das wird nie passieren. Aber was wir tun, ist, hier und da ein paar Shows zu spielen.”

Stattdessen veröffentlichten sie bis dato unveröffentlichtes Material in Form von Live-Shows oder Outtakes. Erst zu Beginn des Jahres hatten Motörhead einen dieser Outtakes, die Single “Greedy Bastards”, von der kurz darauf erschienenen Reissue “Seriously Bad Magic” mit einem Musikvideo veröffentlicht.

Frontmann Lemmy Kilmister verstarb im Dezember 2015 im Alter von 70 Jahren, zwei Tage nachdem er bekannt gegeben hatte, dass er Prostatakrebs hatte. Zum siebten Jahrestag seines Todes haben Tour-Manager Eddie Rocha and Produktions-Assistent Emma Cederblad ihm mit Tattoos gedacht, deren Tinte mit Lemmys Asche vermischt ist. Auch die VISIONS-Redaktion hat ihre wichtigsten Lemmy-Anekdoten festgehalten.

Das letzte bis dato überlebende Mitglied der ursprünglichen Motörhead-Besetzung, Gitarrist “Fast” Eddie Clarke, starb 2018, nachdem er wegen einer Lungenentzündung behandelt worden war.

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