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Captain Planet

01. Rodgau Monotones – “Volle Lotte”

Wenn du nicht in Hessen aufgewachsen bist, sondern in der norddeutschen Provinz, dann wirst du höchstwahrscheinlich nichts über die Rodgau Monotones wissen. Und das ist auch vollkommen okay so. Schwer gut gelaunte Lieder und leicht unangenehm humorvolle Texte sollten bei mir eigentlich schon dafür reichen, den Song schrecklich zu finden. Hinzu kommt ein geslappter Bass, ein fahriges Gitarrensolo und dann auch noch dieser vollkommen überflüssige, finale E-Drumwirbel. Warum also kriegt mich das ganze trotzdem? Zum einen waren die Rodgau Monotones wahrscheinlich die einzige deutschsprachige Rockband im elterlichen Wohnzimmer und somit für mich irgendwie verständlicher (zumindest in weiten Teilen). Zum anderen ist das einfach ein Wahnsinns-Refrain, den die Leute da gebastelt haben, mit sauschönem zweistimmigen Gesang. Stabile Gitarrenarbeit übrigens auch noch. Wer sich davon jetzt locken lässt, kann gleich auch noch “St. Tropez am Baggersee” hinterherschieben. Stark! RIP Ray.

02. Kelly Clarkson – “Since U Been Gone”

Okay, okay, ist schon klar. Wie alle anderen auch, verabscheue ich natürlich diese ganzen schlimmen, menschenverachtenden Castingshows und alles, was aus ihnen herausgekommen ist. Aber dieses Lied ist einfach so verdammt wunderschön, dass ich Gänsehaut bekomme, wenn ich nur daran denke. Da klingt einfach alles fantastisch und ständig passiert irgendwas Kleines irgendwo. Und dann kommt da dieser Refrain, der schon beim ersten Mal total doll ist und unglaublicherweise bei jeder Wiederholung immer doller wird, bis es dann in Minute 2:33 wirklich so frech doll ist, dass spätestens dann einfach jede:r fällig sein sollte. Hier werden keine Gefangenen gemacht!

03. Blind Guardian – “The Bard’s Song”

Ich danke meinem großen Bruder aufrichtig für diesen schrecklichen Song, den ich wirklich überragend finde. Mehr Singalong-Gemeinschaftsgefühl geht nicht. Und sowas kriegt mich einfach. Zack, 50 Sekunden und du fühlst dich nicht mehr ganz so allein. Da kann ich problemlos über das ganze parodistische Gitarrengegniedel hinwegsehen und finde sogar Rollenspiele für ein paar Minuten nicht mehr ganz so abwegig. Es erfüllt mich zudem immer ein wenig mit Neid, dass Renke von Zeitstrafe Blind Guardian live in Tokio gesehen hat. Das sollte wahrscheinlich eigentlich auf jeder Konzert-Bucketlist stehen.

04. Dimple Minds – “Durstige Männer”

Deutschpunk hat neben vielen tollen Sachen auch einfach echt das dumpfeste dicke Hose-Mackertum hervorgebracht, dass die Musik in ihrer Jahrtausende umfassenden Geschichte ertragen musste. Und “Durstige Männer” zählt mit Sicherheit zur Top 10 dieser Schmach. Darf man das trotzdem auch gut finden? Weiß ich nicht. Ich erinnere mich aber noch genau daran, wie ich mit 11 heimlich das Dimple Minds-Tape meines großen Bruders entwendete und es begeistert meinem gleichaltrigen Cousin, seines Zeichens Pfarrerssohn, vorspielte. Er war sichtlich schockiert, dass Menschen so etwas überhaupt aussprechen konnten, ohne umgehend im Fegefeuer zu landen. Und ich war vollkommen überwältigt davon, wie doll Musik anecken konnte. Das war eine echt wichtige Erkenntnis, für die ich den Dimple Minds irgendwie dankbar bin. Unfassbar dumm ist es trotzdem.

05. Rocky Votolato – “Suicide Medicine”

Ich muss gestehen, dass ich mindestens 99 % dieses mittlerweile glücklicherweise aus der Mode kommenden Singer/Songwriter-Gesäusels wirklich schrecklich finde. Eine leuchtende Ausnahme ist (neben den ersten Tigeryouth-Platten) “Suicide Medicine” von Rocky Votolato. Das fängt ganz klein und kontrolliert an und wird dann immer drängender und spätestens ab dem zweiten Refrain glaubst du ihm jedes Wort. Das ist einfach so schaurig-traurig schön, dass das auch mich ganz easy weichklopft. Zudem ist der Song für mich verknüpft mit schaurig-traurigen Erinnerungen, so wie sich das bei echten Lovesongs gehört.

06. Operation Ivy – “Bad Town”

Wenn du wie der Großteil von uns in den 90ern in einem Dorf in Norddeutschland aufwächst, dann spielen da keine geilen Bands im AJZ des Ortes. Da gibt es kein AJZ und daher auch keine geilen Bands. Viele der Bands, die ich liebe, habe ich über Tapes von Freunden kennengelernt. Aber es gab noch eine weitere Quelle überragender Musiktipps, und zwar: Skatevideos. Besonders hervorzuheben sei hier “This is not the new H-Street video”. Da waren neben Operation Ivy auch zum Beispiel die genialen Sub Society drauf. Und, ja klar, Operation Ivy sind natürlich insgesamt über jeden Zweifel erhaben, aber sie sind bei mir auch einfach die einzige Band, die sich Bläsereinsatz erlauben darf, ohne dass ich reflexartig die Stop-Taste betätige. Und jetzt “This is not the new H-Street video” anschauen und ab auf die Straße!

07. Life Of Agony – “Through And Through”

Die ganze Platte “River Runs Red” ist echt ein gruseliges Meisterwerk. Das ist mir eigentlich alles viel zu viel Metal und beim Sound der Double-Bass kräuseln sich mir die Zehennägel. Aber in Zeiten, in denen die meisten Alben auf Klick eingespielt und total glattgebügelt werden, sollte man sich “Through And Through” anhören und sich davon begeistern lassen, wie mutig Life Of Agony das Tempo einfach bei jedem neuen Teil anziehen oder drosseln, als wäre das völlig normal. So holen sie aus jedem Teil das Beste raus und spätestens bei der Zeile “Raise your hands if you understand” sind meine Arme in der Luft.

08. Billy Talent – “Surrender”

In den Punk-/Hardcore-Kreisen, in denen ich mich bewege, ist es nicht besonders en vogue zuzugeben, dass man Billy Talent einfach saugut findet. Die sind irgendwie ein bisschen die Nickelback des Emo. Keine:r würde zugeben, dass sie Fans sind, aber alle können jeden Song mitsingen. Nur um das klarzustellen, bei Nickelback bin ich ernsthaft raus, aber an dem Vergleich ist vielleicht trotzdem was dran. Das mag bei Billy Talent auch ein bisschen bzw. ganz massiv an der Stimme liegen, die mir häufig auch einfach zu quietschig ist. Das alles kann ich aber total ignorieren, wenn ich auf der famosen Gitarrenarbeit lausche, die einfach wirklich total einzigartig ist und jede Menge riesige Ideen mitbringt. Eventuell, also ganz eventuell, habe ich das Gitarren-Songbook der “II” zu Hause liegen. Vielleicht kommt ja, wie bei Bruce Springsteen oder Johnny Cash, auch irgendwann die Zeit, in der alle behaupten, sie hätten Billy Talent schon immer total großartig gefunden und es wäre eine maßgebliche Inspiration für sie gewesen. Spätestens dann hole ich mein Songbook raus und werde gerne öffentlich daraus vorspielen.

09. Helloween – “Eagle Fly Free”

Mindestens einmal im Jahr packt mich so eine komische Stimmung und dann muss ich an Helloweens “Keeper Of The Seven Keys Pt.II” ran. Tatsächlich ist die ganze Platte der Wahnsinn. Ich bin immer wieder begeistert, wenn Bands überhaupt keine Hemmungen haben einfach unglaublich dick aufzutragen und Helloween kennen da gar nichts. Da gibt es amtliche Chöre im Hintergrund, schier endlose Gitarren- auch Basssolos, ein Drumsolo mit Soundffekten und wenn man denkt, da geht nichts mehr obendrauf kommen ab 4:10min Fanfaren hinzu. Näher am Musical geht in der Rockmusik höchstens noch bei Meat Loaf. Vor meinem inneren Auge sehe ich dann Menschen in Fellstiefeln auf Pferden durch Herr der Ringe-Landschaften reiten und Streitäxte schwingen. Das ist quasi mein musikalischer Happy-Place und ich bin sehr dankbar, dass ich weiß, wie ich da hinkomme.

10. The Killers – “Mr. Brightside”

Als Emoboy waren mir Indie-Diskos immer suspekt. Da war immer so viel gute Laune in der Luft und alle haben ständig getanzt, auch wenn sie noch gar nicht richtig betrunken waren. Folglich müsste ich natürlich eigentlich auch diesem Indie-Disko-Pflichthit skeptisch gegenüberstehen. Dem ist aber nicht so. Auch wenn ich sonst mit den Killers nie warm geworden bin, ist das einfach ein überragender Song. Da wird gelitten, das scheppert und kracht. Schön! Besonders hervorzuheben sei hier das Schlagzeug. Das ist einfach mit so viel Freude und so dynamisch gespielt. Ich bin der Person, die das gemischt hat, auf jeden Fall auf ewig dankbar, dass das nicht total glattgebügelt wurde. Am allerschönsten ist der Moment bei 3:08min, wo alles einfach mal kurz auseinanderfällt und das Schlagzeug da so rumrührt als wäre alles andere egal. Stark!

Am 8. September erscheint mit “Come On, Cat!” das neue Captain-Planet-Album via Zeitstrafe.

Rollentausch

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Stop-Motion, Clay-Animation und ganz im Stil der 90er-Jahre gehalten – das Video zur neuen Single “Mirror” von Code Orange folgt in den Fußstapfen seiner Vorgängersingle “Take Shape”. Dabei wird auch die Entführung von Frontmann Jami Morgan aus dem Vorgängervideo erneut aufgegriffen.

Das melancholische “Mirror” steht im Hinblick auf seinen Sound jedoch im direkten Gegensatz zu dem grungigen “Take Shape”, das in Zusammenarbeit mit Billy Corgan von den Smashing Pumpkins entstanden ist. Nicht nur übernimmt Gitarristin Reba Meyers für die neue Single die Lead-Vocals, die Metalcore-Band aus Pittsburgh schwimmt zudem auch in Alternative-Rock-Gewässern. Thematisch nähert sich die Single aber seinen Vorgängern an und berichtet von Hoffnungslosigkeit und Realitätsverlust: “Are You Happy Now? /Will You Ever Be? /Is It Enough Now? /Cause You Know It’ll Never Be.”

“Mirror” ist Teil des neuen Code-Orange-Albums “The Above”, das am 29. September erscheint. Es kann noch vorbestellt werden. Im Februar erst hatten Code Orange die Remix-Platte “What Is Really Underneath?” veröffentlicht.

Updates und kryptische Botschaften

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Eigentlich hätten Blink-182 in der vergangenen Woche ihre Tour in Irland und Großbritannien starten sollen, dazu kam es jedoch nicht. Zunächst hatte Schlagzeuger Travis Barker “dringende familiäre Angelegenheiten” als Grund für die kurzfristige Absage kurz vor dem Tourstart in Glasgow genannt. Mittlerweile veröffentlichten er und seine Ehefrau Kourtney Kardashian nähere Informationen: Kardashian musste sich einer vorgeburtlichen Notoperation unterziehen. Weiter teilte der Schlagzeuger mit, dass es seiner Frau bereits wieder besser gehe und das Konzert am Freitag in Antwerpen wie geplant stattfinden könne.

Ein Update darüber, wann die abgesagten Termine in Dublin, Belfast und Glasgow nachgeholt werden sollen, gab die Band bisher nicht. Für Gitarrist Tom DeLonge wäre es der erste Auftritt in Großbritannien und Irland gewesen, seit der Reunion.

Zwischenzeitlich sind außerdem in verschiedenen Städten Werbeplakate der Band aufgetaucht. Darauf zu sehen: das Bandlogo und der Satz “One more time…”. Ob damit auf den Titel des kommenden Albums oder eines neuen Songs angespielt werden soll, ist bisher nicht klar. Allerdings enthalten die Poster QR-Codes, die auf die Website der Band weiterleiten und zu einer Art Video führen. Betitelt mit dem Satz, dass die Seite wegen Wartungsarbeiten geschlossen sei.


Dabei setzt sich das Video nicht nur aus früheren Songs der Band zusammen, sondern beinhaltet am Ende auch Ausschnitte von bisher unbekannten Songs. Auf die Poster-Aktion folgten bereits zahlreiche Reaktionen in den sozialen Netzwerken.

DeLonge hatte erst kürzlich angedeutet, dass das kommende Album so gut wie fertig sei. Zudem kündigte er auch einige Musikvideos an und hatte ein mögliches Behind-The-Scenes-Foto bei einem Videodreh gepostet. Im Juli hatte er die geplante Veröffentlichung zudem als “das wahrscheinlich beste Album” der Bandgeschichte bezeichnet. Genauere Informationen zur Veröffentlichung oder dem Albumtitel gab es bisher keine, mit “Edging” war lediglich eine Single daraus veröffentlicht worden. Das Album kann jedoch weiterhin vorbestellt werden.

Diesen Monat spielt die US-Band auch einige Shows in Deutschland. Die Konzerte sind allerdings bis auf einige wenige Rest- und teure Platin-Tickets bereits ausverkauft. Auftakt ist am Samstag in Köln.

Live: Blink-182

09.09. Köln – Lanxess Arena
16.09. Berlin – Mercedes-Benz Arena
17.09. Hamburg – Barclays Arena
20.09. Wien – Stadthalle

Einfach mal den Mund halten

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Soul Glo mögen vielleicht nicht auf Anhieb bei allen Leuten ankommen – und das wollen sie auch nicht. In ihrer neuen Single “If I Speak (Shut The Fuck Up)” lassen sie ihrem Unmut über andere Künstler:innen ohne Rücksicht auf Verluste freien Lauf.

Noch fast glimpflich klingen da Zeilen wie: “I know them fingers gotta hurt/ I can hear it in the riffs/ I been called every name in every book of the dozens/ But I knew who the fuck I was and who the fuck I wasn’t”, in denen die Band ihren Unmut über Heuchelei und Posing formuliert. Sänger Pierce Jordan sagt über den Song: “‘If I Speak’ist ein Lied über das zum Ausdruck bringen der eigenen Kunst […]. Man kann hören, wenn Menschen mehr Zeit online als mit ihrer Musik verbringen.” Weiter äußert sich der Frontmann: “Man merkt, wenn die Leute sich mehr auf eine visuelle Aussage als auf den Sound konzentrieren.”

Passend dazu veröffentlicht die Band ein ähnlich provokantes Musikvideo – auf den gängigen Videoplattformen nur in einer zensierten Version, die unzensierte Version ist auf der Website der Band zu sehen.

Ob die Single Teil eines neuen Albums sein wird, ist bisher nicht bekannt. Nach ihrer aktuellen Platte “Diaspora Problems” (2022), haben Soul Glo zuletzt ein Cover von System Of A Downs “Soil” veröffentlicht.

Soul Glo waren hierzulande erst vor Kurzem als Support von Code Orange unterwegs. Bis Anfang Oktober ist ihr Tour-Kalender noch mit einer US-Co-Headline-Tour mit Zulu gefüllt. Weitere Termine für Deutschland hat die Band bislang nicht angekündigt.

The Osbournes zurück mit Podcast

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Noch macht es ihm sein gesundheitlicher Zustand nicht möglich, wieder auf die Bühne zu gehen, aber: Ozzy Osbourne ist zurück – zumindest digital. Gemeinsam mit seiner Frau Sharon und seinen Kindern Kelly und Jack setzt der “Prince Of Darkness” ab Mitte September den “The Osbournes”-Podcast fort. 2018 erschien bereits die erste Staffel.

20 Folgen soll die zweite Staffel umfassen, die sowohl als Audio, als auch als Video, ab dem 12. September zu streamen sein werden. Die Themen sollen dabei von “Liebe bis hin zu True Crime” reichen. Ein kleiner Einblick lässt sich bereits durch den Trailer erhaschen. In diesem zeigt sich, dass die Osbournes denselben Witz und Humor verfolgen wie schon Anfang der 2000 in ihrer Reality-TV-Show.

Angekündigt wurde außerdem, dass Ozzy eigene Folgen haben wird, in denen er sich mit seinem langjährigen Freund Billy Morrison über alles Mögliche unterhalten wird. Von Essen bis hin zu seiner Zeit bei Black Sabbath soll alles dabei sein.

Ozzy Osbourne geht offen mit seinem Gesundheitszustand um: Dieser machte es unmöglich, aufzutreten. Zuletzt musste der Sänger seinen geplanten Auftritt auf dem Power-Trip-Festival in Kalifornien absagen: “[…] Leider sagt mir mein Körper, dass ich noch nicht so weit bin, und ich bin viel zu stolz, um die erste Show, die ich seit fast fünf Jahren mache, halbherzig anzugehen.”

 

30 Jahre “In Utero”

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Eine Reise in die Vergangenheit: 2013 taucht ein Werbevideo auf, das Fragen aufwirftDave GrohlKurt Cobain und Krist Novoselic gebären Tiefkühlhähnchen und teasern damit die Wiederveröffentlichung von “In Utero” zum 20. Jubiläum an.

Jetzt – 10 Jahre später – legen sie einen obendrauf: Nirvana veröffentlichten zum 30. Jubiläum eine Expanded-Edition des Albums. Insgesamt 72 Songs umfasst diese, neben altbekannten Hits wie “All Apologies” und “Heart Shaped Box”, sind auch 53 bisher unveröffentlichte Stücke dabei. Darunter zwei komplette Liveauftritte: Los Angeles, 1993 und Nirvanas letzte Show in Seattle, 1994. Die Livesongs wurden von Produzent Jack Endino für die Veröffentlichung rekonstruiert, er leitete bereits die Produktion des Nirvana-Debütalbums “Bleach” (1988).

Zudem wurden die ursprünglichen zwölf “In Utero”-Songs, sowie fünf Bonussongs und B-Seiten neu gemastert. Physisch ist das Album unter anderem als Super-Deluxe-Boxset erhältlich, das neben einem abnehmbaren Frontcover mit dem Albummotiv auch ein 48-seitiges Buch mit bisher unveröffentlichten Fotos, Tourpässe, ein Fanzine und einige weitere Extras enthält.

Das Album erscheint am 27. Oktober und kann noch vorbestellt werden.

 

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Neue Single und Tourankündigung

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Nachdem Civic ihr aktuelles Album “Taken By Force” im Februar dieses Jahres veröffentlichten, schieben sie nun die neue Single “Hourglass” hinterher. Auf dem Album entschieden sie sich noch für eine düstere, melancholischere Variante ihres Garage-Rocks mit Post-Punk-Elementen, blicken nun aber wieder in Richtung des klassischen Garagen-Klangs.

Nur vom Bassspiel eingeleitet, mit einer ordentlichen Portion Hall auf Jim McCulloughs Stimme und der Gitarren-Melodie und erinnert die Band in “Hourglass” an die Black Keys. Ruhig zu bleiben sollte beim Hören in etwa so schwerfallen wie dem tanzenden Herrn im Musikvideo.

Auf ihrer kommenden Tour bieten Civic ihrem Publikum dann auch wieder die Möglichkeit, ihrem Bewegungsdrang freien Lauf zu lassen.

 

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Karten gibt es an allen bekannten Vorverkaufsstellen ab Freitag, 8. September, 11:00 Uhr für 20 € zuzüglich Gebühren. In der Haldern Pop Bar kann man sich die Show der Australier gegen eine Spende ansehen.

VISIONS empfiehlt:
Civic

26.11. Hamburg – Hafenklang – Goldener Salon
02.12. Rees-Haldern – Haldern Pop Bar
03.12. Wiesbaden – Schlachthof – Kesselhaus

Praktikumsplätze ab Frühjahr 2024 zu vergeben!

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Du brennst für Musik, steckst dein ganzes Geld in Platten, verbringst normalerweise deine Abende auf Konzerten und deine Wochenenden auf Festivals? Metal, Hardcore, Punk, Alternative, Prog und Indie sind für dich keine Fremdwörter, sondern Labels an deinem Plattenschrank? Du bringst außerdem Schreibtalent, Teamfähigkeit, Engagement und Belastbarkeit mit und interessierst dich für ein Praktikum im Musikjournalismus?

Dann komm zu uns! Wir suchen ab März und ab April 2024 für VISIONS zwei Praktikant:innen für unsere Dortmunder Redaktion, für jeweils sechs Monate. Das Praktikum umfasst die aktive Mitarbeit an unserer Webseite visions.de und auch in den verschiedenen Bereichen des Magazins sowie der Mitarbeit an weiteren Publikationen unseres Verlags wie MINT, GALORE, BUDDY und FESTIVALPLANER. Du lernst die Abläufe in unserer Redaktion kennen, nimmst an den Redaktionssitzungen teil, unterstützt die Redaktion bei Postversand und weiteren organisatorischen Aufgaben und schreibst im Idealfall schon während des Praktikums deine ersten Texte für Hefte und die Webseite. Und ein bisschen Geld gibt es selbstverständlich auch.

Was wir bieten:

– journalistisches Schreiben (informierende und meinungsäußernde Darstellungsformen)
– Recherche & Aufbereitung von Informationen
– Interviewvorbereitung & -führung
– Einordnung von journalistischen Sachverhalten (Medienlogik, Medienethik, Medienrecht)
– Themenplanung/-aufbereitung & Arbeitsorganisation in einer (musik-)journalistischen Redaktion (Teilnahme an Redaktionskonferenzen)
– Strukturen und Zusammenhänge im (Musik-)Journalismus
– Zusammenarbeit mit und Unterstützung von nicht-journalistischen Bereichen des Betriebs
– Anleitung zu eigenverantwortlichem und selbstständigem Arbeiten

Wenn du dich angesprochen fühlst, schick deine Bewerbung inklusive

– kurzem Anschreiben (Was verbindet dich mit VISIONS? Warum brennst du für Musik und willst darüber schreiben? Mit welchen Bands und Genres kennst du dich aus?)*
– Lebenslauf (gerne mit Foto, aber kein Muss)
– Top 20 Alben für die Ewigkeit (unkommentiert)
– zwei bis drei passenden Arbeitsproben (mindestens eine Newsmeldung)**

in Form einer einzigen PDF-Datei per E-Mail an Redakteur Jonas Silbermann-Schön (silbermann-schoen@visions.de). Einsendeschluss ist der 10. Oktober 2023. Wir sichten dann die Bewerbungen und verschicken kurz darauf Absagen und Einladungen zu Bewerbungsgesprächen, die wir bei entsprechender Entfernung auch gerne übers Internet führen.


* Schreib uns bitte auch dazu, ob du bereits einen (ersten) Studienabschluss oder eine abgeschlossene Berufsausbildung hast, und ob du für die Dauer des Praktikums als Student:in eingeschrieben sein wirst – beziehungsweise, ob du das für diesen Zeitraum ermöglichen kannst.

** Du hast bisher nur für den Lokalteil der Zeitung über Karnevalskaninchen berichtet oder überhaupt noch nichts veröffentlicht? Kein Problem. Am aussagekräftigsten ist sowieso, was du extra für uns schreibst. Schnapp dir ein halbwegs aktuelles Album aus dem VISIONS-Umfeld, erinnere dich ans letzte Konzert zurück, auf dem du warst, schreib eine Newsmeldung zu einer aktuellen Neuigkeit von deiner Lieblingsband – und dann los!

Neue Vorwürfe

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Gegenüber dem Rolling Stone berichten zwölf weitere Frauen von sexuellen Übergriffen von Anti-Flag-Frontmann Justin Sane alias Justin Geever. Erstmalig wurden Anschuldigungen gegen Geever im Juli in einem Podcast öffentlich, in dem die New Yorker Therapeutin Kristina Sarhadi von ihrem Zusammentreffen 2010 mit Geever berichtete. Darin warf Sarhadi dem Sänger, der im Podcast nicht namentlich genannt wurde, sexuelle Gewalt und Vergewaltigung vor. Gegenüber dem Rolling Stone bestätigte Sarhadi nun, dass es sich bei den von ihr beschriebenen Täter um Geever handelte. Der wies die Vorwürfe wenige Tage nach Erscheinen des Podcasts zurück. Die nun bekannt gewordenen neuen Fälle sollen sich zwischen den 1990ern und 2020ern abgespielt haben. Geever wird dabei sexuelle Nötigung, Vergewaltigung und sexueller Missbrauch an Minderjährigen vorgeworfen.

Gleich mehrere der betroffenen Frauen behaupten, dass Geever sie zu sexuellen Handlungen gegen ihren Willen gezwungen habe. Eines der vermeintlichen Opfer, die unter dem Namen Suzanne auftritt, berichtet, dass sie als 17-Jährige eine einvernehmliche Beziehung mit Geever eingegangen sei. Geever behauptete ihr gegenüber jedoch angeblich, dass er selbst erst 19 Jahre alt war – Berichten zufolge war Geever zu diesem Zeitpunkt bereits 30. Sieben weitere der zwölf Frauen berichten, dass sie noch Teenager gewesen seien, als Geever sie zu sexuellen Handlungen verführt habe. So berichtet eine Frau namens Susie, dass sie als 15-Jährige von Geever vor einem Konzert der Band in Deutschland zum Sex bewegt wurde. Im Anschluss soll er ihr verboten haben, jemandem vom Treffen zu erzählen.

Eine offizielle Anzeige gegen Geever sei 2020 in Großbritannien eingereicht worden. Darin berichtet das vermeintliche Opfer Hannah Stark, dass sie von Geever gefesselt, geschlagen und zum Oralsex gezwungen wurde, ohne eingewilligt zu haben. Stark berichtet weiter, dass sie eine Zeugenliste und Beweise eingereicht habe, die Anklage jedoch fallengelassen wurde, da Stark zu keinem Zeitpunkt “Nein” gegenüber Geever gesagt habe. Stark berichtet weiter, dass sie im März 2022 einen anonymen Post auf Tumblr erstellt habe, in dem sie von ihren negativen Erfahrungen mit Geever berichtete. Dieser Post war auch für Sarhadi entscheidend: Sie nennt ihn als Grund, warum sie ihre Erfahrungen erstmalig öffentlich in dem Podcast geteilt hatte.

Im Zuge der Veröffentlichung des Podcasts hat sich außerdem Tali Weller gemeldet, die nach eigener Aussage mit Geever in ihrer Jugend in einer Kirchengruppe war. Als 12-Jährige habe sie mit dem damals 17-Jährigen erste sexuelle Erfahrungen gemacht: “Ich erinnere mich, dass ich mich beim Sex nicht wohlfühlte”, erzählt Weller. “Seine Antwort war Analsex.” Weller berichtet weiter, dass die Erfahrungen sie in ihrer sexuellen Entwicklung und Auslebung bis heute beeinträchtigten.

Die Betroffenen erläutern, dass sie erst jetzt mit ihren Anschuldigungen an die Öffentlichkeit getreten sind, da sie die Taten lange Zeit nicht als problematisch angesehen haben – sie seien allesamt Fans von Geever und Anti-Flag gewesen. Auch Sarhadi berichtet, dass sie sich nicht getraut hatte, die Vorwürfe früher zu veröffentlichen, weil Anti-Flag sich über Jahrzehnte öffentlich gegen Vergewaltigungen ausgesprochen hatten: “Ich hatte keine Ahnung, dass es noch andere Opfer gab. Ich fühlte mich dumm, beschämt und verwirrt […]”, so Sarhadi. “Er ist der Anti-Vergewaltigungssänger. […] Aber selbst in der Natur haben die schlimmsten Raubtiere die beste Tarnung.”

Die erwähnten Frauen ebenso wie zahlreiche Fans werfen den verbliebenen Bandmitgliedern eine Mitschuld vor und behaupten, dass sie bei einigen der Vorfälle mit anwesend gewesen seien, als Geever die teilweise minderjährigen Frauen ins Backstage geholt habe. Weder die Bandmitglieder noch Geever haben sich bislang zu den neuen Vorwürfen geäußert. Bereits im Juli gab die Band ihre Auflösung bekannt – wenige Stunden nach dem Erscheinen des Podcasts – und distanzierte sich von Geever und seinen vermeintlichen Taten. Einige Bands beendeten zudem die Zusammenarbeit mit dem Anti-Flag-Label.

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