0,00 EUR

Es befinden sich keine Produkte im Warenkorb.

Start Blog Seite 384

Jubiläumskonzert

0

Am 17. August 2024 werden die Donots ihr “Grand Birthday Slam Open Air” zum 30. Bandjubiläum auf dem Domplatz in Münster spielen. Platz können dort bis zu 12.000 Leute finden – es hat also das Potenzial, das größte Konzert der Band bislang zu werden. Dafür kündigen die Ibbenbürener an, dass sie von zahlreichen befreundeten Bands begleitet werden, wer genau dazugehören wird, ist bislang allerdings noch nicht bekannt. Tickets für das Open Air sind ab Donnerstag, 16. November, 11 Uhr im Bandshop erhältlich.

 

Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

 

Ein Beitrag geteilt von DONOTS (@donotsofficial)

Wer nicht bis zum August warten möchte: Ende des Monats startet die erste Rutsche der “Heut ist ein guter Tag”-Tour. Für 2024 sind die Donots außerdem bereits für Rock Am Ring, Rock Im Park, das Highfield Festival und als Vorband für Green Day bestätigt. Anfang des Jahres haben sie ihr neues Album “Heut ist ein guter Tag” veröffentlicht.

VISIONS empfiehlt: Donots

31.10. Jena – Kassablanca (ausverkauft) (+ Get Jealous)
03.11. Ulm – Roxy (+ The Dead End Kids)
29.11. Leipzig – Haus Auensee (+ Adam Angst)
30.11. Hannover – Capitol (+ Adam Angst)
01.12. Dortmund – Westfalenhalle (+ Adam Angst)
02.12. Bremen – Pier2 (+ Adam Angst)
06.12. Bielefeld – Lokschuppen (+ Adam Angst)
07.12. Erlangen – Heinrich-Lades-Halle (+ Adam Angst)
08.12. Saarbrücken – Garage (mittags) (+ Adam Angst)
08.12. Saarbrücken – Garage (abends) (ausverkauft) (+ Adam Angst)
09.12. Stuttgart – LKA Longhorn

CD-Box zu gewinnen!

0

Zum 30-jährigen Jubiläum ihres Albums “In Utero” haben Nirvana Ende Oktober eine Jubiläums-Edition veröffentlicht, die insgesamt 72 Songs umfasst. Neben Klassikerin wie “All Apologies” und “Heart Shaped Box” enthält die “In Utero (30th Anniversary Edition)” über 50 bislang unveröffentlichte Songs – unter anderem zwei komplette Auftritte, die von Produzent Jack Endino (“Bleach”) rekonstruiert wurden. Die Auftritte – darunter der letzte, den die Band jemals in den USA gespielt hat – gibt es außerdem digital als “In Utero 30th Live”.

Bei uns könnt ihr nun eine CD-Box gewinnen, die neben 5 CDs auch mit einem 48-seitigen Buch, Tourpostern sowie Backstage-Pässen bestückt ist. Allen Teilnehmenden wünschen wir viel Glück!

 

CD-Box

Harmonische Akrobatik

Das Brüsseler Sextett John Ghost, eine Art Supergroup der belgischen Jazz-Szene um Gitarrist und Komponist Jo De Geest, formuliert mit seinem neuen Album “Thin Air. Mirror Land” (Sdban Ultra, 06.10.) eine neue Sprache im Modern Jazz. Angelehnt an die rhythmischen und harmonischen Ideen von Bands wie Jaga Jazzist oder Portico Quartett, bewegt sich die Band in komplexen Konstrukten durch dichte Atmosphärenräume. Vielschichtige Melodiebögen überspannen gebrochene Taktsequenzen und detailreiche Akkordgebilde. Angelehnt an elektronische Kompositionstechniken vollführen John Ghost reich instrumentierte harmonische Akrobatik, um im nächsten Moment in balladeskem Schöngeist durchzuatmen. “Thin Air. Mirror Land” nimmt jeden in den Arm, der es zulässt.

Akzeptanz ist auch das, was die Münchener Band FSK seit 1980 immer mal wieder aus der Versenkung auftauchen lässt. Akzeptanz von Umständen und der daraus entstehenden Haltung. Ein Sich-Verhalten-Müssen als Impetus für das neue Album “Topsy Turvy” (Buback, 13.10.) überschattet dabei den musikalischen Impuls. FSK verarbeiten 2023 das, was sie bereits auf 17 vorhergehenden Alben angesammelt haben. Elektronik, Techno, Post-Rock und Afro-Beat sind die Basis für die neuen in The Notwists Alien Research Center Studio produzierten Stücke, die zwischen minimalistischem Elektro-Punk und Artrock mäandern. Was im Albumtitel “drunter und drüber” geht, manifestiert sich in einem Stilmix aus Freestyle, Non-Music und Post-Rock.

Wem das in Form und Ausführung zu intellektuell klingt, greift zum neuen Album des Berliner Post-Kraut-Trios Yelka. “Krieg und Ferien” (Fun In The Church, 27.10.) ist bereits das dritte Album innerhalb eines Jahres, mit dem die Band zu Gast in dieser Kolumne ist. Yelka bleiben ihrem Zeitplan treu, zehn Alben in drei Jahren zu veröffentlichen. Die motorischen Improvisationen geschliffener, das Zusammenspiel exakter, die Ideen extravaganter – man kann Yelka beim Wachsen zuhören. Was einerseits bedeutet, dass “Krieg und Ferien” das bislang “fertigste” Album der Band ist, andererseits die Frage aufwirft, wieviel Entwicklung noch möglich oder gewünscht ist. Der delikate Afrobeat in “Beo” und das überraschende Münchener-Freiheit-Cover von “Tausend Mal Du” demonstrieren zumindest noch gehöriges Potential.

Auch nach seiner Auszeichnung mit dem Oscar für “Im Westen Nichts Neues” befindet sich Volker Bertelmann aka Hauschka weiterhin auf der Suche nach neuen Wegen der Klangerzeugung. Das vorläufige Ergebnis heißt “Philanthropy” (City Slang, 20.10.)und nahm seinen Anfang bereits 2019. Den Sessions mit Múm-Schlagzeuger Samuli Kosminen folgten Experimente mit Synthesizer und präpariertem Klavier im Lockdown und weitere Gastaufnahmen. Das Ergebnis ist ein sonnendurchflutetes, freundliches Album voller melodiöser und zutiefst romantischer Klangcollagen, abgeschlossen von “Noise”, jenem Stück aus dem Abspann zu “Im Westen Nichts Neues”, das nicht auf dem offiziellen Soundtrack des Films veröffentlicht wurde.

Kategorien wie Melodie und Akkordfolgen sind dem Experimental-Duo Matmos von jeher eher fremd. Drew Daniel und M.C. Schmidt verarbeiten auf ihrem 14. Album “Return To Archive” (Smithsonian Folkways, 03.11.) die Field Recordings der Folkways-Records-Klangbibliothek, die von Froschgesängen über Wespensummen bis zu menschlichen Stimmen nach Kehlkopfoperationen seit den 50ern alle nur erdenklichen Geräusche dokumentiert. Matmos tauchten tief in das Archiv hinab und erschufen ein technoid zuckendes Avantgarde-Album, das ausschließlich Samples in manipulierter Form verwendet und doch im Ordnungssystem “Musik” aufgeht. Ein akustischer Höllentrip mit offenem Ende.

Mike Ness beendet Chemotherapie

0

Mit einem üppig verzierten Sombrero zeigt sich Social Distortion-Frontmann Mike Ness in seinem neuesten Instagram-Post und gibt seinen Follower:innen in der Bildbeschreibung nicht nur ein Update zu seinem neuesten Antikmarktfund, sondern auch zu seinem Gesundheitszustand: “Ich habe meine sechswöchige Chemo und Bestrahlung letzte Woche beendet und kann mit jetzt völlig auf die Rehabilitation konzentrieren, um meine Stimme und alle Muskeln in Hals und Nacken, die durch die Operation usw. beschädigt wurden, wieder zu stärken.” Wie angeschlagen seine Stimme noch ist, konnte man zuvor in einem Instagram-Beitrag zur Reissue des Social-Distortion-Debüts “Mommy’s Little Monster” (1983) hören.

Anfang Juni bereits hatte Ness veröffentlicht, dass er an Mandelkrebs erkrankt sei, der – glücklicherweise – in einem noch sehr frühen Stadium bereits entdeckt wurde. Nach Abschluss seiner Chemotherapie schaut er auch bereits mit einem Auge in Richtung Zukunft seiner Band: “Ich behalte mein Ziel im Auge, wieder im Studio zu sein, um das Album fertigzustellen, und eher früher als später wieder auf der Bühne zu stehen.”

 

Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

 

Ein Beitrag geteilt von Mike Ness (@mikeness)

Beeinträchtigt hätte Ness seine Erkrankung zu Beginn, bis zu einer ersten Operation nicht, weswegen Ness auch ein Update zu neuer Musik mit seiner Band gab und berichtete, dass sie an neuen Aufnahmen gearbeitet hätten. Aufgrund der gesundheitlichen Probleme mussten Social Distortion auch ihre angekündigte Tour und den Release eines neuen Albums verschieben, das auch weiterhin kein offizielles Datum hat. Ein Release irgendwann im nächsten Jahr dürfte aber wahrscheinlich sein. Zuletzt haben Social Distortion 2011 “Hard Times And Nursery Rhymes” veröffentlicht.

Neue Outtake-EP angekündigt

0

In ihrer kurzen Zeit des Bestehens (1980 – 1983) veröffentlichten Minor Threat mit “Out Of Step” nur ein Album. Zum 40-jährigen Jubiläum der Platte öffnet Sänger und Labelchef Ian MacKaye nochmal den Tresor und kündigt eine EP mit drei Outtakes der Albumsessions aus dem Januar 1983 an.

Für die Aufnahmen ihres Debütalbums gingen die Hardcore-Mitbegründer erstmals zu fünft ins Studio. Brian Baker (u.a. Bad Religion) war vom Bass zur zweiten Gitarre gewechselt und Steve Hansgen spielte nun Bass. Sie experimentierten mit dem erweiterten Band-Sound und nahmen neben einigen neuen Songs auch neue Versionen ihrer Songs “In My Eyes” und “Filler” mit zwei Gitarren auf, die beide zuvor schon auf ihrer Debüt-EP “Minor Threat” von 1981 veröffentlicht worden waren. Dazu auch Hidden-Track “Cashing In”, einen augenzwinkernden Song über die Punkszene in D.C., den sie nur einmal live gespielt hatten. Danach hatten sie noch ein leeres Band übrig und beschlossen, ein Instrumentalstück mit dem Titel “Addams Family” aufzunehmen, das schließlich als Coda für “Cashing In” diente.

Die Vollversion landete allerdings im Tresor, ebenso wie die alternativen Versionen von “In My Eyes” und “Filler”, die damals nicht abgemischt wurden und über 35 Jahre lang weitgehend in Vergessenheit gerieten, bis die Multitrack-Bänder 2021 ins Studio gebracht und digitalisiert wurden. MacKaye selbst hat das Material mit dem Studiobesitzer Don Zientara abgemischt.

Diese drei Outtakes erscheinen nun als “Out Of Step Outtakes” am 1. Dezember. Die Seven-Inch ist über MacKayes Label Dischord erhältlich und kann bereits vorbestellt werden.

Minor Threat – “Out Of Step Outtakes”

Minor Threat Out of Step Outtakes

01. “In My Eyes”
02. “Filler”
03. “Addams Family”

Reissue von “Guilty Of Everything”

0

Mit dem Veröffentlichungstermin am 8. März 2024 erscheint die Jubiläumsausgabe von “Guilty Of Everything” nur circa eine Woche nach dem eigentlichen zehnten Geburtstag des ursprünglichen Albums bei Relapse Records – dieser wäre am 28. Februar. Teil der Neuauflage ist ein überarbeitetes Albumcover, das in verschiedenen Versionen als limitierte Vinyl-Auflage erhältlich sein wird. Diese Ausführungen, von denen die erste bereits vergriffen ist, enthalten zusätzlich eine Seven-Inch mit zwei Coverversionen als Bonustracks: Zum einen “Holocaust” von Big Star, das auf eine Aufnahme von 2015 zurückgeht, zum anderen den Concrete-Blonde-Song “Joey”, den Nothing 2019 für eine Livesession beim NPR World Cafe einspielten. Neben den limitierten Fassungen wird aber auch eine Standardvariante auf Vinyl verfügbar sein. Das Album kann weiterhin vorbestellt werden.

 

Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

 

Ein Beitrag geteilt von Relapse Records (@relapserecords)

Für das Cover von “Holocaust” hat die Shoegaze-Band aus Philadelphia parallel zur Ankündigung der Reissue ein Video veröffentlicht, das von Clara Griot gedreht wurde. Nothing-Frontmann Nicky Palermo kommentierte den Song wie folgt: “Wir haben den Song aufgenommen, kurz bevor ich in Oakland fast ums Leben gekommen wäre. […] Wenn man darauf zurückschaut, ist es fast wie eine unheimliche Vorahnung, wie schnell sich die Dinge zum Schlechten wenden können.” Palermo war 2015 nach einem Konzert in Oakland von mehreren Männern angegriffen worden und zog sich dabei schwere Verletzungen zu.

Bevor die Reissue von “Guilty Of Everything” im März erscheint, veröffentlichen Nothing am 1. Dezember gemeinsam mit der Grindcore-Band Full Of Hell das gemeinsame Album “When No Birds Sang”. Ihre aktuellste reguläre Platte “The Great Dismal” ist von 2020.

Einfach so passiert

0

Erst letztes Jahr belebte J Masics sein Heavy-Psych-Jam-Projekt Heavy Blanket wieder, doch schon im kommenden Februar legt der Dinosaur Jr.-Frontmann sein neues Soloalbum “What Do We Do Now” nach. Zuletzt veröffentlichte er “Elastic Days” vor fünf Jahren.

Anders als bei seinen Soloplatten zuvor kommen auf dem neuen Album Schlagzeug und elektrische Leads voll zum Einsatz, obwohl die Rhythmusparts nach wie vor rein akustisch sind. Schon auf der ersten Single “Can’t Believe We Here” hat das deutlich mehr Bandcharakter. Als Gäste sind auf dem Album Ken Mauri von den B-52s am Klavier und Matthew “Doc” Dunn (u.a. Kevin Morby) an der Steel Guitar mit dabei. Auch im Video macht Mascis nicht weiter auf Lone Wolf, sondern hat sich mit unter anderem Schauspieler Fred Armisen, Idles, Damian Abraham von Fucked Up mit seiner Bong, Bully, Oliver Peck und Clare O’Kane einen Haufen Freunde als Gast-Peformer:innen eingeladen.

Die unterschiedliche Dynamik zu Songs mit Dinosaur Jr. beschrieb Masics wie folgt: “Wenn ich für die Band schreibe”, sagte er, “versuche ich immer, an Dinge zu denken, zu denen Lou [Barlow] und Murph passen würden. Für mich selbst denke ich mehr darüber nach, was ich mit einer Akustikgitarre machen kann, selbst bei den Leads. Natürlich habe ich dieses Mal ein komplettes Schlagzeug und elektrische Leads hinzugefügt, obwohl die Rhythmusparts immer noch rein akustisch sind. Normalerweise versuche ich, die Solo-Sachen einfacher zu machen, damit ich sie selbst spielen kann, aber ich wollte unbedingt das Schlagzeug hinzufügen. Als ich damit angefangen habe, hat sich alles andere von selbst ergeben. So klang es am Ende viel mehr wie eine Bandplatte. Ich weiß nicht genau, warum ich das gemacht habe, aber es ist einfach so passiert.”

“What Do We Do Now” erscheint am 2. Februar bei Sub Pop und kann bereits vorbestellt werden. Das bislang letzte Album mit Dinosaur Jr. erschien 2021, ein Nachfolger dürfte noch etwas auf sich warten lassen.

J Masics – “What Do We Do Now”

J Mascis What Do We Do Now

01. “Can’t Believe We’re Here”
02. “What Do We Do Now”
03. “Right Behind You”
04. “You Don’t Understand Me”
05. “I Can’t Find You”
06. “Old Friends”
07. “It’s True”
08. “Set Me Down”
09. “Hangin Out”
10. “End Is Gettin Shaky”

Alles scheiße

Neulich war es wieder einmal so weit: Die Bands Team Scheisse und die meinige, 24/7 Diva Heaven, geben ihre gemeinsame “Flinta Winta”-Tour bekannt. Sechs Tourtermine, zu denen ausschließlich FLINTA* Personen Zutritt haben. Menschen, die sich naiverweise dafür entschieden haben, öffentlich starke Meinungen zu vertreten, können sich vorstellen, was nun folgt: Während zunächst verständnisvolle Mitstreiter:innen ihre solidarischen Grüße dalassen, brodelt es bereits im dunklen Kämmerlein des wütenden Mobs und knappe fünf Minuten später ist das Postfach mit dem akkumulierten Hass der Welt gefüllt. Während sich die einen mit Aussagen wie “Wir werden nie wieder ein Konzert von euch besuchen” empören, vergleichen uns andere mit “Fascho-Kackbratzen”, da wir ihrer Ansicht nach mit unseren FLINTA*-Shows ebenfalls Menschen ausschließen. Eine Person wiederum betitelt uns als “retards” – bemerkenswert, dass der Shitstorm-Kelch nicht unmittelbar an sie weitergereicht wurde.

Das Gesagte trifft mich und ich lege mir eine Argumentation zurecht, die überzeugen soll: “Hört mal, diese Konzerte sind FÜR FLINTA*, aber nicht GEGEN Männer!” Ich bin bereit, mich in die offenen Arme der Trolle zu stürzen. Plötzlich ereilt mich die Erinnerung an meine letzten Versuche, mich in dieses Rabbit-Hole zu begeben, Motto: “Come in and don’t find a way out”. Ich musste feststellen, dass sich bisher niemand im Internet für einen meiner ernsthaften Versuche einer logischen Argumentationskette interessiert hat. Im Gegenteil: Es scheint viele erst recht auf die Palme zu bringen, wenn man nicht zurück pampt, sondern den Klugscheißer mimt.

Es ist maximal frustrierend, den Anspruch zu haben, sich seinen Mitmenschen zu erklären, wenn zugleich niemand Bock auf eine ordentliche Diskussion hat. Stattdessen: Aussage gegen Aussage, Vorurteil gegen Vorurteil. Verurteilt zu zehn Jahren Knast für wokes Gutmenschentum und lebenslanger Flat-White-mit-Hafermilch-Entzug. Ohne Prozess! Gleichzeitig gießt “unsere bubble” auch gerne Öl ins Feuer: Generalisierungen und impulsive Reaktionen, die übers Ziel hinausschießen, kennt man auch aus unseren Kreisen. Manchmal sogar verständlicherweise: Wenn man sich den Bullshit ständig geben muss, dann ist man auch mal angepisst. Dennoch diskutieren nicht immer alle vom gleichen Startpunkt aus und nicht jede*r hat einen Master in Gender Studies – auch das ist die Realität.

Geht’s auch anders?

Ich persönlich etwa erwarte nicht, dass Menschen meine Position zu 100 Prozent verstehen oder gutheißen. Einen Schlüssel für bessere Kommunikation gibt es trotzdem: Ein Mindestmaß an Offenheit. Der Versuch, etwas für einen Moment aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Den Blick zu verändern und den jeweiligen Kontext mitzudenken, kann einen winzigen Raum öffnen, der die Chance bietet, sich zumindest in ein paar grundlegenden Punkten einig zu werden – auf respektvolle Weise. Wenn das geschieht, lässt es sich besser über verbleibende Differenzen streiten.

Ich kann nachvollziehen, warum manche über eine “Flinta Winta”-Tour empört sind. Schließlich sehen viele nur das Endprodukt, ohne den Weg dorthin mitgemacht zu haben. Doch ich finde, ich darf zumindest eine Führung durch die Fabrik anbieten, in der dieses Produkt entsteht. Wer das kategorisch ablehnt, lernt nichts dazu. Wenn ich in jeder Person, die sich kritisch äußert, einen alten weißen Cis-Mann sehe, dann verpasse ich vielleicht die Chance, ein paar Menschen auf meine Seite zu ziehen. Wenn das Gegenüber allerdings nur rumpelt, wütet und stampft, dann bleiben wir doch lieber beim “Sie”.

Wir müssen Reizthemen mit öffentlichen Aufklärungskampagnen begegnen, Ängste und Sorgen der Menschen herausfiltern und sie auf Augenhöhe besprechen, statt sie um den Preis der Meinungshoheit elitär auszufechten. Die Verantwortung aufzuklären, liegt übrigens nicht bei Betroffenen. Politische Bildung und kritische Auseinandersetzung muss zwingend fester Bestandteil des Alltags etwa in Schulen oder Unternehmen werden. Wir müssen wieder lernen, zu streiten. Lernen, zu differenzieren. Und einsehen, dass wir diese Aufgabe nicht irgendwelchen Internetforen oder der BILD-Zeitung überlassen dürfen. Denn das wäre großer Mist.

Herzlichst,
Eure Kat

Familie Grohl zu Gast

0

Das Konzert fand am vergangenen Samstag im Sun Rose in Los Angeles statt, bei dem Violet Grohl als Gast unter anderem die Bowie-Songs “Aladdin Sane”, “Life On Mars?”, “The Man Who Sold The World” und “Where Are We Now?” performte. Anschließend kam auch Papa Dave auf die Bühne und unterstützte die beiden für zwei Songs. Zum Einen begleitete er dabei eine Coverversion von Nirvanas “Heart Shaped Box” am Schlagzeug, außerdem performten die beiden gemeinsam den Foo Fighters-Song “Show Me How”, der auch auf deren aktuellen Platte “But Here We Are” mit Violet eingespielt wurde.

 

Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

 

Ein Beitrag geteilt von Matthew Pinfield (@matthewpinfield)

Dokumentiert wurde das Konzert in Teilen von Fernsehmoderator, DJ und Musikmanager Matt Pinfield, der Clips der beiden Gastauftritte von Dave Grohl auf Instagram postete. Er zeigte sich dabei auch begeistert über Violets Talent als Sängerin und lobte vor allem ihre Interpretationen der Bowie-Stücke. Auch Mike Garson äußerte sich in einem Post erfreut über das gemeinsame Konzert:

 

Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

 

Ein Beitrag geteilt von Matthew Pinfield (@matthewpinfield)

Die Show im Sun Rose ist nicht das erste Mal, dass Violet Grohl gemeinsam mit ihrem Vater auf der Bühne steht. Schon seit einigen Jahren unterstützt sie die Foo Fighters als Gastsängerin und war 2022 auch Teil des Tribute-Konzerts für Taylor Hawkins, bei dem sie Songs von Jeff Buckley und den Zutons coverte. Diesen Sommer sang sie gemeinsam mit der Band “Show Me How” beim Glastonbury Festival.

Auch der Rest der Foo Fighters hatte zuletzt gute Neuigkeiten zu vermelden. So wurde am Wochenende bekannt, dass die Band für zwei Grammys in den Kategorien “Beste Rock-Performance” und “Bester Rock-Song” nominiert ist, außerdem füllt sich der Tourkalender fürs nächste Jahr: Neben einer Stadiontour in Großbritannien sind sie im Sommer Headliner als beim Rock Werchter Festival in Belgien, dem dänischen Roskilde Festival und beim Hellfest in Frankreich gebucht. Termine in Deutschland stehen noch aus.

VISIONS ON INSTAGRAM

ABONNIERE UNSEREN NEWSLETTER

[newsletter2go form_type=subscribe]