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The Computers – Doppeltes Vergnügen

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Wer bereits ein Ticket für das Konzert von The Computers und Supermutant im Berliner Comet Club am 4. April erworben hat, kann sich freuen. Denn da die Konzerte von The Computers und Arkells zusammengelegt wurden, treten nun vier statt zwei Band auf. Die bereits erworbenen Tickets behalten ihre Gültigkeit, das Konzert im Magnet beginnt allerdings bereits um 20:30 Uhr.

Einen Tag später in Dortmund werden The Computers zwar wieder lediglich von Supermutant begleitet, dafür können alle Besucher im Anschluss auf der VISIONS Party das Tanzbein schwingen. Tickets für beide Veranstaltungen erhaltet ihr bei Eventim oder ihr gewinnt hier je zwei Tickets inklusive Goodie-Bag.

Live: The Computers

04.04. Berlin – Magnet
05.04. Dortmund – FZW

ZSK – Neues Video

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Nach sieben Jahren ohne Album melden sich die Politpunks ZSK zurück. Die 1997 gegründete Band veröffentlicht am 10. Mai ihre neue Platte “Herz für die Sache”, den Nachfolger zu “Discontent Hearts And Gasoline”.

Wie letzte Woche berichtet, erscheint heute die erste Singleauskopplung “Bis jetzt ging alles gut”. Im dazugehörigen Video wird die Band von einer sadistischen Krankschwester übel zugerichtet.

Im August sind ZSK mit den Toten Hosen auf Tour.

ZSK – “Bis jetzt ging alles gut”

ZSK – “Herz für die Sache”

ZSK -

01. “Antifascista”
02. “Der richtige Weg”
03. “Herz für die Sache”
04. “Was wollt ihr hören?”
05. “Before We Go”
06. “Lichterketten”
07. “Bis jetzt ging alles gut”
08. “This Fight Is Far From Over”
09. “Unser Schiff”
10. “Viel Glück”
11. “Punkverrat”
12. “Soll das alles gewesen sein?”

Live: ZSK

30.04.2013 Berlin – Gemeinsam gegen Nazis-Demo
22.08.2013 Dresden – Filmnächte am Elbufer
23.08.2013 Dresden – Filmnächte am Elbufer
24.08.2013 Neu-Ulm – Wiley Open Air

Newsflash

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+++ Im Juni erscheint “Kveikur”, das neue Album der Isländer Sigur Rós. Die Band, inzwischen nur noch als Trio unterwegs, hat nun sowohl das Cover als auch die Tracklist veröffentlicht.

Sigur Rós – “Kveikur”

sigur ros cover

01. “Brennisteinn”
02. “Hrafntinna”
03. “Ísjaki”
04. “Yfirborð”
05. “Stormur”
06. “Kveikur”
07. “Rafstraumur”
08. “Bláþráður”
09. “Var”

+++ Vermutlich befindet sich Thees Uhlmann zur Zeit noch im Studio, um die Songs für sein zweites Soloalbum aufzunehmen. Nach einigen Festival-Auftritten im Sommer folgt eine ausgiebige Tour des Tomte-Frontmanns, die ihn am 1. November auch auf unsere VISIONS Party führt. Die Tickets für die Konzerte gibt es ab heute nicht mehr nur noch im Grand-Hotel-Van-Cleef-Shop, sondern auch bei Eventim.

Live: Thees Uhlmann

14.06. Heilbronn – Frankenstadion
20.07. Schweinfurt – Willy-Sachs-Stadion
26.07. Großefehn – Omas Teich Festival
27.07. Paaren im Glien – Greenville Festival
06.09. Bayreuth – Stadion
30.10. Bremen – Schlachthof
31.10. Bielefeld – Ringlokschuppen
01.11. Dortmund – FZW
03.11. München – Muffathalle
04.11. Erlangen – E-Werk
06.11. Leipzig – Werk 2
07.11. Jena – Kassablanca
08.11. Dresden – Alter Schlachthof
10.11. Stuttgart – Longhorn (LKA)
11.11. Würzburg – Posthalle
12.11. Saarbrücken – Garage
13.11. Köln – E-Werk
14.11. Osnabrück – Rosenhof
15.11. Wiesbaden – Schlachthof
19.11. Hamburg – Große Freiheit 36
20.11. Hamburg – Große Freiheit 36
21.11. Hannover – Capitol

+++ Die Erde ist komplett zerstört und nur einige wenige Menschen bleiben zurück, um nach dem Rechten zu sehen – die Handlung des neuen Science-Fiction-Films mit Tom Cruise in der Hauptrolle hat man so und so ähnlich schon mal mitbekommen. Um dem Film auch musikalisch eine sphärische Untermalung zu verleihen, hat sich M83s Anthony Gonzalez ans Werk gemacht und den Soundtrack zu “Oblivion” geschrieben. Nachdem man das Stück “StarWaves” bereits vor drei Wochen hören konnte, gibt es nun auch den Titelsong im Stream, dem die norwegische Musikerin Susanne Sundfør ihre Stimme lieh.

+++ Im Interview mit dem kalifornischen Radiosender Power 106 FM sprach HipHop-Legende Dr. Dre über ein neues Album von Eminem: “Em beendet sein Projekt gerade. Und was mich angeht, man, ich wurde wieder inspiriert, zurück ins Studio zu gehen. Ich hab gerade wirklich Freude am Leben und daran, kreativ zu sein und neue, andere Dinge an mir auszuprobieren, einfach zu versuchen, aktiv zu bleiben.” Wer weiß, vielleicht erscheint Dr. Dres zum Running-Gag gewordene “Detox” ja doch noch in diesem Leben.

+++ Das zweite Album der schwedischen Postrocker Junip steht in den Startlöchern. Bereits letzten Monat erschien das Video zur ersten Single “Line Of Fire”, nun legt die Band um den Singer/Songwriter José González nach und zeigt die zweite Auskopplung “Your Life, Your Call“.

+++ Gestern gaben wir die Auflösung der Neuzeit-Emo-Mitbegründer My Chemical Romance bekannt. Dass diese Neuigkeit bei den Fans nicht gut ankommen würde, war natürlich klar – jedoch gehen diese einen Schritt weiter und haben eine Petition initiiert, die die Band zu einer Abschiedstour bewegen soll. Die auf Change.org geteilte Petition wurde kurz nach der veröffentlichung von Frontmann Gerard Ways Statement erstellt und hat bereits knapp 13.000 Unterstützer gefunden – und es werden im Sekundentakt mehr.

+++ Graveface veröffentlicht zu Ehren des verstorbenen Jason Molina eine Compilation, auf der Mark Kozelek, Will Oldham, Scout Niblett, John Vanderslice, Jeffrey Lewis, Damien Jurado und weitere Musiker seine Songs covern. Das Album trägt den Titel “Weary Engine Blues”, das Artwork stammt von William Schaff, der auch schon für Godspeed You! Black Emperor und Okkervil River Albumcover entworfen hat.

Mark Kozelek – “It’s Easier Now”

+++ Mike Patton, der im letzten Monat mit seiner Band Tomahawk “Oddfellows” veröffentlichte, hat für den Film “The Place Beyond The Pines” von Derek Cianfrance den Soundtrack komponiert. Den kompletten Score für den Film mit Ryan Gosling und Bradley Cooper in den Hauptrollen könnt ihr ab sofort hier hören.

+++ Der Singer/Songwriter Koji hat für Ende April sein Debütalbum “Crooked In My Mind” angekündigt. Für musikalische Beiträge konnte er unter anderem Mitglieder von La Dispute, Balance And Composure und Title Fight gewinnen. Zu sehen gibt es vom Album bisher das Artwork und ein kurzes Teaser-Video.

Koji – “Crooked In My Mind”

koji cover

Koji – Albumteaser

+++ Der Plot des Adventure-Videospiels “Gone Home” liest sich relativ simpel. Ein Mädchen kommt von einer Reise wieder und findet ihr Elternhaus verlassen vor. Auf dem Anrufbeantworter ist eine merkwürdige Nachricht, das Schlafzimmer der Eltern ist durchwühlt. Als Spieler macht man sich im klassischen Point-And-Click-Stil auf die Suche nach Hinweisen. “Gone Home” spielt Mitte der 90er und die Entwickler von The Fullbright Company legen viel Wert auf Details. So finden sich neben selbst aufgenommenen “Akte-X”-Videos auch Mix-Tapes und Alben. Da die Protagonistin eine Teenagerin in den 90ern ist, haben sie sie kurzerhand zum Riot Grrrl erklärt und auch gleich Songs von Heavens To Betsy und Bratmobile lizensiert, die im Spiel angehört werden können.

Gone Home – Trailer

Kylesa – Doomgaze

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Zu Kylesas letztem Album “Spiral Shadows” schrieb Jan Schwarzkamp 2010 “Die Band befindet sich im Wandel. Ihre Songs öffnen sich, hin zu freundlicheren Strukturen und mehr Psychedelic-Rock.” Drei Jahre später hat sich das nicht geändert.

Nach dem offensichtlichen Gothrock-Einschlag von “Unspoken” geht die musikalische Reise der Band nun weiter. “Quicksand”, der zweite Song des im Mai erscheinenden Albums “Ultraviolet”, geht in Richtung Smashing Pumpkins und hätte auch gut auf “Gish” oder “Siamese Dream” gepasst.

Hier könnt ihr den Song hören.

Baroness – Nur noch zu zweit

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Auf dem SXSW-Festival spielte Baroness-Frontmann John Baizley kürzlich ein Solokonzert, das aus reduzierten Songs seiner Band und Townes Van Zandt-Covern bestand. Weiterhin sprach er über den Verlauf seiner Genesung – bei einem Unfall mit ihrem Tourbus stürzten Baroness und ein paar Crewmitglieder im August letzten Jahres eine Brücke mehrere Meter hinab. Auf dem Festival sprach Baizley darüber, dass er das Gitarrespielen ganz neu lernen musste und es eben nicht so sei, dass Musiker nach einem Unfall einfach heiter weiterspielen könnten, der Körper leide ebenso wie das Gehirn unter den Folgen eines solchen Unfalls.

Und so ist es jetzt fast nicht mehr überraschend, dass Bassist Matt Maggioni und Schlagzeuger Allen Blickle die Band verlassen haben – waren sie nach dem Unfall doch mit am schwersten verletzt.

In einem Statement schreibt Baizley: “Nichts kann einen wirklich auf ein Nahtod-Erlebnis vorbereiten… Glaub mir, die Erfahrung will man nicht machen … Unser Busunfall hinterließ tiefe Narben, außen wie innen, körperlich und geistig … Auch wenn wir ihnen nicht geraten hätten zu gehen, haben wir das allergrößte Verständnis in dieser Situation, und im Ernst, wir wünschen Matt und Allen das Beste für die Zukunft.” Wie die zwei verbliebenen Baroness-Mitglieder weitermachen, kann Baizley bereits verraten: “Wir haben zwei Musiker gefunden, die sich unserer Musik nähern können, mit Leidenschaft und Lebensfreude, und uns helfen, wieder auf Tour zu gehen um zu Ende zu bringen, was letzten August abgebrochen wurde.”

Newsflash

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+++ Die Shoegazer Whirr haben bekanntgegeben, dass sie anlässig des diesjährigen Record Store Days eine Seven-Inch-Reissue ihrer EP “Part Time Punks Sessions” planen, die letztes Jahr über Tigers & Daggers auf Kassette erschien.

Whirr – “Part Time Punks Sessions”

01. “Blue”
02. “Flashback”
03. “Junebouvier”
04. “Twist”

+++ Der nigrische Sänger und Gitarrist Omar Moctar veröffentlicht Anfang April sein zweites Soloalbum als Bombino. Produziert wurde “Nomad” von Dan Auerbach, dem Gitarristen und Sänger der Black Keys. In seiner Musik kombiniert Bombino Elemente der Musik des Nomadenvolks Tuareg, dem er angehört, mit Bluesrock.

Bombino – “Nomad”

+++ Nachdem bereits bekannt wurde, dass Daft Punk für ihr neues Album mit Nile Rodgers zusammenarbeiten und auch weitere namhafte Gäste auf dem Album zu hören sein werden, hat das Kind nun endlich auch einen Namen. Der Nachfolger zu “Human After All” trägt den Titel “Random Access Memories” und erscheint im Mai. Dank der zwei kurzen Werbeclips kann einige Sekunden aus dem neuen Album des Duos hören.

Daft Punk – “Random Access Memories”-Teaser

+++ Zugegeben, bis Oktober ist es noch etwas hin. Trotzdem kann man sich freuen, dass Foals dann für drei Konzerte erneut nach Deutschland kommen. Und sich sicherheitshalber hier schon mal die Tickets sichern.

Live: Foals

17.10. Berlin – Huxley´s Neue Welt
22.10. München – Theaterfabrik
08.11. Köln – E-Werk

+++ Die Londoner Postpunk-Band Savages veröffentlicht im Mai ihr Debüt-Album “Silence Yourself”. Vorab könnt ihr hier Liveversionen von drei der Songs hören.

+++ Flying Lotus‘ HipHop-Alter-Ego Captain Murphy hat bereits vergangenen November sein Debüt-Mixtape “Duality” veröffentlicht. Dem Song “The Killing Joke” hat er jetzt ein Video spendiert.

Captain Murphy – “The Killing Joke”

+++ Zum Record Store Day veröffentlichen The Strokes ihre Single “All The Time” auf Seven-Inch-Vinyl. Auf der B-Seite findet sich “Fast Animals”, eine schnellere Version des Tracks “Slow Animals” vom neuen Album “Comedown Machine”. Hier könnt ihr sie hören.

+++ Der amerikanischen Musiker Trevor Powers hat mit seinem Projekt Youth Lagoon den Song “Dropla” für Pitchfork.tv live gespielt – in einer Umgebung bestehend aus Fensterpuppen und psychedelischem Licht.

Youth Lagoon – “Dropla”

+++ Jane’s Addiction-Frontmann Perry Farrell hat via Twitter ein Foto gepostet, das ihn in der Gesangskabine eines Studios bei den Aufnahmen zu einem neuen Song zeigt.

Außerdem antwortete Farrell einem Fan bei Twitter, der eine Porno For Pyros-Reunion forderte, damit, dass die Band bald neue Songs veröffentlichen würde. Der Gitarrist der 1997 aufgelösten Porno For Pyros, Peter DiStefano, sagte letztes Jahr, dass sich die Band wiedervereinigen würde, Farrell zerschlug die Hoffnungen der Fans jedoch ziemlich schnell, indem er die Nachricht als unwahres Gerücht abtat. Nun scheint es so, als hätten sich die vier Musiker doch wieder zusammengetan.

Cancer Bats – Blutiges Reissue

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Ein knappes Jahr nach seiner ursprünglichen Veröffentlichung legt Hassle Records (The Get Up Kids, 65daysofstatic, Thrice) “Dead Set On Living”, das vierte Album der Cancer Bats, neu auf.

Es wird als Doppel-CD erscheinen. Die erste CD enthält das bekannte Album und mit “Wolf Clan”, “The Great Divide”, “Sonic Mind Assault” und “Over It” zusätzlich vier unveröffentlichte Songs. Auf der zweiten CD findet sich die “Bastards Of Reality”-EP. Diese umfasst fünf BlackSabbath-Coverversionen, welche die Band unter ihrem Alias Bat Sabbath aufgenommen hat.

Zu “Sonic Mind Assault” hat die Band nun ein Video veröffentlicht, welches neben Live-Aufnahmen und Szenen aus Filmen wie “A Clockwork Orange”, “Zurück in die Zukunft”, “Scanners” auch eine Menge Blut und Gore kompiliert.

Cancer Bats – “Sonic Mind Assault”

The National – Album mit Freunden

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Vor drei Jahren veröffentlichten die Indierocker The National ihr Erfolgsalbum “High Violet” – im Mai soll das sechste Album der New Yorker kommen, das den Titel “Trouble Will Find Me” trägt.

Im Interview mit Gothamist verriet Schlagzeuger Bryan Devendorf ein paar Gäste, die auf dem Album auftauchen werden: “Es gibt ein paar Drummachines von Sufjan Stevens – er hat auch einige andere Dinge beigetragen, aber er hatte diese Drummachine und hat ein paar coole Parts damit eingespielt. Man hört es auf einigen Songs, sehr deutlich auf “Demons”, auf subtilere Art auf “Pink Rabbits” und auf “I Need My Girl”, aber es klingt nicht wie Daft Punk oder so.”

Neben Sufjan Stevens erwähnt Devendorf auch fünf weitere Mitmusiker: “Es gibt einige. Ich weiß, dass [Arcade Fires] Richard Reed Parry eine Menge großartiger Sachen gemacht hat. Thomas Bartlett [Doveman] war an fast allem beteiligt. Und es gibt ein paar Gäste, die fantastische Gesangsparts beigetragen haben: Annie Clark [St. Vincent], Sharon van Etten und Nona Marie Invie von der Band Dark Dark Dark.”

Laut eigener Aussage haben The National versucht, auf ihrem neuen Album einen “direkteren und intuitiveren” Sound zu fahren. Ob ihnen das geglückt ist, erfahren wir im Mai, wenn “Trouble Will Find Me” in die Plattenläden kommt.

The National – “Trouble Will Find Me”

National COVER

01. “I Should Live In Salt”
02. “Demons”
03. “Don’t Swallow The Cap”
04. “Fireproof”
05. “Sea Of Love”
06. “Heavenfaced”
07. “This Is The Last Time”
08. “Graceless”
09. “Slipped”
10. “I Need My Girl”
11. “Humiliation”
12. “Pink Rabbits”
13. “Hard To Find”

Nothing – Tourtagebuch China Teil 1

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Tag 1 / Peking

8:00 Uhr: Nach frühmorgendlicher Landung und ausgiebigem Sightseeing (Platz des himmlischen Friedens und Verbotene Stadt) verspricht das Konzert im MAO-Club zumindest laut Plakat bemerkenswert zu werden: Unter einem “Classic Rock’n’Roll”-Banner versammeln sich Lemmy Kilmister, Jimmy Hendrix, Marilyn Monroe, Slash (auf einem Fahrrad!) und eine Band, die wie eine Kreuzung aus den Ramones und Kiss aussieht, neben Kim Jong Ill, der sich an den flammenden Schulbus hängt, in dem alle fahren. Wenn das Konzert nur halb so spannend wird, sind wir zufrieden.

3:00 Uhr: Der erste Tourtag ist für einen Teil von uns mit fast 48 Stunden ohne Schlaf immer noch nicht vorbei. Im Mao-Club treffen wir unsere Freunde von Fanzui Xiangfa, mit denen wir vor zwei Jahren in Deutschland gespielt haben. Nachdem wir als erste Band eine recht ordentliche Show vor einigen Hundert (!!!) Chinesen, die brav gejubelt und mitgeklatscht haben, entführen sie uns in ein echtes, chinesisches Restaurant im ersten Stock eines Hinterhofes einer Seitenstrasse. Unfassbar lecker und logischerweise nicht mal ansatzweise mit dem vergleichbar, was man in Deutschland in chinesischen Restaurants bekommt. Spontan beschließen wir spät in der Nacht gemeinsam noch bei einem Konzert einer weiteren befreundeten Band mitzuspielen. Das Konzert findet in einem Club namens School statt, der einem Mitglied von Chinas bekanntester Punkband Joyside gehört. Nach drei eher softteren Bands, von denen Penicillin dank Beatles-Look und guter Bühnenaction in Erinnerung blieben, spielten wir ein sehr kurzes und sehr wildes Set ohne Bass, der beim ersten Lied kaputtging. Danach die coolen Hardcore-Punks von Fanzui Xiangfa (Foto) zum Teil mit nacktem Bassisten. Als wir gegen drei Uhr nachts im Dream Hostels in die schmierigen Etagenbetten fallen, können wir kaum glauben, dass wir erst einen Tag in China sind. Guter Tag war das.

Tag 2 / Große Mauer

15:00 Uhr: Nach sechs Stunden Schlaf um neun von der rabiaten Putzkraft geweckt und kurz frisch gemacht, denn um zehn ging’s dank Day Off los zur Großen Mauer. Wir besuchen den nicht ganz so Touri-überfüllten Teil der Mauer in Mutianyu und gönnen uns eine Auffahrt mit der Seilbahn. Auf dem wahrlich beeindruckenden anti-mongolischen Schutzwall wandern wir auf und ab zum Teil über sehr steile, hohe Treppen… Hinab gehts per Sommerrodelbahn, was cool gewesen sein könnte, wenn die Typen vor uns nicht alle paar Meter gestoppt hätten. Dennoch alles cool bei strahlendem Sonnenschein. So richtig können wir noch nicht realisieren, dass wir jetzt mit unserer kleinen Band in China sind. Jetzt gerade im Auto mit der ausschließlich chinesisch-sprechenden und sich trotz Navi ständig verfahrenden Fahrerin zurück in den Moloch Beijing.

Tag 3 / Zugfahrt nach Shanghai

15.30 Uhr: Den Tag gestern verbrachten wir noch in einer Shopping Mall voller gefälschter Markenklamotten und mit Tour-Promoter “Paul” (sein chinesischer Name ist unaussprechlich, so dass er sich für alle Ausländer “Paul” nennt – offenbar eine völlig willkürliche Namenswahl) und unserem Kumpel Nevin in einem Hot-Pot-Restaurant. Beim Hot-Pot-Essen bekommt man über einem Gaskocher im Tisch eine scharfe Brühe serviert, in die man sich Zutaten nach Wahl bestellt und diese kurz gart und in Sesamsoße tunkt. Üblicherweise natürlich viel Fleisch, aber auch die vegane Variante war cool. Das Restaurant an sich allerdings sehr trashig: eher im Mittelalter-Stil mit Rüstungen und Schwertern an der Wand und Separees, die mit Holz und Gußeisen abgetrennt sind; dafür aber auf jed Tisch ein Flatscreen-TV mit Unterschichten-Fernsehen. Nicht ganz unser Style, aber hier wird Entertainment eh groß geschrieben. Vorgestern im durchaus alternativen “School”-Club spielten nicht nur 5 Bands, sondern lief parallel an der Wand italienischer Fußball, sowie ein paar Gameshows auf mehreren Fernsehern. Immer lief auf den TVs dasselbe Programm.

Nach einer kurzen Nacht war heut morgen um 6:30 Uhr Abfahrt am Hostel. Am Bahnhof angekommen, dauerte der Kauf unserer Bahntickets für den Hochgeschwindigkeits-Zug ins 1.500 km (?) entfernte Shanghai locker über zwei Stunden. In China braucht man Geduld, aber im Zug sind wir. Der unterscheidet sich übrigens nicht wirklich von einem ICE oder TGV – außer dass die Uniförmchen der Zugbegleiterinnen hier schicker sind. In einer halben Stunde Ankunft in Peking, einchecken im Hotel und um 17 Uhr Soundcheck. Konzert beginnt um 20 Uhr. So zumindest der Plan. Aber das heißt erstmal nichts….

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