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Tour angekündigt

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Ab Dezember dieses Jahres startet das Berliner Trio Pabst seine “sorry for hyper-rocking”-Tour. Insgesamt spielt die Band 13 Konzerte in Deutschland, Österreich und Tschechien.

 

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“Es tut uns leid, dass ihr wieder Tinnitus haben werdet”, beginnt die Band ganz bescheiden. “Es tut uns leid, dass ihr wieder zwei Tage heiser sein werdet. Es tut uns leid, dass ihr die neuen Pabst-Songs nicht aus dem Kopf bekommen werdet. Denn wir spielen wieder Konzerte! Sorry for hyper-rocking… Holt euch jetzt eure Tickets!”

Tickets für die Tour sind ab sofort auf der offiziellen Webseite der Band erhältlich. Als besonderes Highlight werden unter allen Hardticket-Besteller:innen, die bis zum 4. Mai ihre Tickets erwerben, 100 Kassetten verlost, auf denen sich neue Musik der Band befinden soll.

2018 veröffentlichten Pabst mit “Chlorine” ihr Debüt, ihr aktuelles Album ist “Crushed By The Weight Of The World” von 2022. Zudem veröffentlichte Pabst-Sänger Erik Heise gemeinsam mit Snake Eyes im Februar die Single “Hug Me”. Zu einer eigenen neuen Platte sind noch keine Details bekannt, bei ihrem bislang letzten Auftritt als Support von DZ Deathrays im November 2024 spielten sie allerdings fast nur neue Songs.

 

VISIONS empfiehlt: Pabst

10.12.2025 Dresden – Groovestation
11.12.2025 Nürnberg – Z-Bau
12.12.2025 Wien – B72
13.12.2025 München – Strom
14.12.2025 Prag – Rock Café
21.01.2026 Stuttgart – Wizemann
22.01.2026 Wiesbaden – Schlachthof
23.01.2026 Köln – Gebäude 9
24.01.2026 Hamburg – Molotow
28.01.2026 Dortmund – FZW
29.01.2026 Hannover – Mephisto
30.01.2026 Leipzig – UT Connewitz
31.01.2026 Berlin – Lido

Dave Grohl spielt bei Benefizveranstaltung

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Dave Grohl und Foo Fighters-Keyboarder Rami Jaffee spielten am vergangenen Samstag ein kurzes Set im Rahmen der “Oakwood Live”-Benefizgala. Die Erlöse der Veranstaltung gehen an die Oakwood Schule, die so weniger privilegierten Schüler:innen eine Ausbildung ermöglichen will.

Die Setlist umfasste laut setlist.fm diverse Hits aus der Musikgeschichte: Grohl performte gemeinsam mit Jaffee und Wiley Hodgden, Bassist bei der 80s-Coverband Chevy Metal “Daft Punk Is Playing At My House” von LCD Soundsystem und “My Sharona” von The Knack. Für Queens “Under Pressure” kam Luke Spiller von The Struts mit auf die Bühne, bei David Bowies “Moonage Daydream” bekamen sie Unterstützung von Singer/Songwriterin Lisa Loeb.

 

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Für den guten Zweck

“Oakwood Live” ist bei weitem nicht die erste Benefizveranstaltung, bei der Grohl unterstützte: Seinen 56 Geburtstag verbrachte er damit, in Los Angeles freiwillig Mahlzeiten für die Betroffenen der Waldbrände zu kochen.

Im Januar kamen er und die verbliebenen Nirvana-Mitglieder bei einem üppigen All-Star-Benefizevent für die Feueropfer zusammen. Kurz danach spielten sie mit Post Malone für die Performance ihres größten Hits bei der Jubiläumsshow von “Saturday Night Live”. Erst vor knapp einer Woche spielte Grohl außerdem als Überraschungsgast auf dem Coachella mit dem Sinfonieorchester aus Los Angeles.

Erster Auftritt seit 28 Jahren

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Nachdem Acid Bath im vergangenen Oktober ihre Reunion bekanntgegeben hatten, standen sie nun erstmals seit genau 28 Jahren wieder auf der Bühne. Das Konzert fand am 25. April in New Orleans statt und markiert den Auftakt ihrer diesjährigen Reunion-Tour durch die USA.

Bei ihrem Auftritt spielten die Sludge-Metaller Songs aus ihren beiden Alben “When The Kite String Pops” (1994) und “Paegan Terrorism Tactics” (1996). Dabei feierte der Song “Dead Girl” seine Live-Premiere. Zudem widmeten sie “Scream Of The Butterfly” ihrem 1997 verstorbenen Bassisten Audie Pitre – dessen Tod damals zur Auflösung der Band führte. Das aktuelle Line-up der Band setzt sich aus Sänger Dax Riggs sowie den Gitarristen Sammy “Pierre” Duet und Mike Sanchez zusammen. Ergänzt wird die Originalbesetzung durch Zack Simmons (Goatwhore) am Schlagzeug und Alex Bergeron (Agent of Oblivion) am Bass.

Neben der Reunion-Konzerte sind Acid Bath diesen Sommer auch auf mehreren Festivals vertreten – unter anderem beim Sick New World Festival in Las Vegas, wo sie neben Bands wie Metallica, Linkin Park, Gojira und Meshuggah auftreten werden.

Einige eigene Eindrücke vom Konzert teilte die Band auf ihrem Instagram-Kanal:

 

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Die Playlist zum Heft

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In die Playlist zu VISIONS 386 haben es natürlich unsere Titelhelden Machine Head, die wir in einer großen History würdigen, und Propagandhi geschafft, mit denen wir auf vier Jahrzehnte Punkrock zurückblicken. Unser Album des Monats stammt von den Viagra Boys, weitere wichtige Veröffentlichungen kommen von Mclusky, Arcade Fire, Julien Baker & Torres oder The Moonlandingz.

Zudem erwarten euch im Heft große Interviews mit Kadavar zur Neuausrichtung ihres Sounds, mit Rocky Votolato und seiner Trauerbewältigungsband Suzzallo sowie mit Pup, Ghost und Car Seat Headrest, die wir in New York besucht haben. In unserer Reihe “Back To 2005” steht diesmal Farin Urlaubs Soloalbum “Am Ende der Sonne” im Fokus, während wir uns bei den Reissues unter anderem Xmal Deutschland und Slowdive widmen.

Pünktlich zu VISIONS 387, die am 30.05.2025 erscheint, findet ihr an dieser Stelle unsere neue Playlist. Hört in der Zwischenzeit auch mal in die persönlich kuratierten Playlisten der VISIONS-Redaktion rein – mit wöchentlich neuen Songs – oder unsere Podcast “Der Soundtrack meines Lebens”.

Alle Alben von The Smiths im Ranking

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Strangeways, Here We Come

VÖ: 1987 | Label: Rough Trade
 - Strangeways, Here We Come

Das „schwächste“ Album der Diskografie ist dennoch begnadet. Das gibt’s nur bei den Smiths. Als sich die Band an die Arbeit macht, steigt sofort das Stresslevel. Bassist Andy Rourkes Heroinabhängigkeit nimmt bedenkliche Formen an, Gitarrist Johnny Marr streitet mit Produzent Stephen Street über die klangtechnische Ausrichtung des vierten Studioalbums, Morrissey entwickelt eine gewisse Wehleidigkeit (die er danach nie mehr abgelegt hat). Am Ende ist allen Beteiligten klar, dass das kommende Album ein paar Schritte nach vorne machen muss. Weg vom Indiepop der mittleren Achtziger, hin zum Beispiel zu einem kompakteren Klang, der 1987 bereits erste Anzeichen des Alternative Rock in sich trägt. Nachzuhören beim Gitarrenriff von “I Started Something I Couldn’t Finish”. Auch trauen sich die Smiths Art-Pop-Arrangements wie dem von “A Rush And Push And The Land Is Ours” zu, beeinflusst sowohl von Oscar Wilde als auch vom Popsong “Shoes” der Ex-Girlgroup-Sängerin Reparta aus dem Jahr 1975. Das Problem der Platte beginnt mit dem besten Song: “Paint A Vulgar Picture” ist eine brillante Erzählung über die Kommerzialisierung der Popwelt. Ansonsten bietet das Album im letzten Drittel Stücke wie “Unhappy Birthday”: nett anzuhören, aber mit einem Text, bei dem Morrisseys Verbitterung die Verbindung zur Poesie verliert.


5

Meat Is Murder

VÖ: 1985 | Label: Rough Trade
 - Meat Is Murder

Musikalisch weniger differenziert als alle andere Studioalben der Band. Jedoch kann die Wirkung dieser LP nicht überschätzt werden. Wer als Musikfan Mitte der Achtziger beginnt, vegetarisch oder vegan zu leben, tut dies höchstwahrscheinlich wegen “Meat Is Murder” (oder als Teil der Straight-Edge-Bewegung). Das Cover zeigt einen Soldaten im Vietnamkrieg, Morrissey ersetzt den Helm-Schriftzug „Make War Not Love“ durch „Meat Is Murder“ – der Kontext ist schief, die Wirkung groß. Der Titelsong selbst, platziert am Ende der LP, ist eine trübe und zähe Angelegenheit. Genauso ist’s gewollt. Was musikalisch davor passiert, ist aufregender. “The Headmaster Ritual” zählt nicht zu den größten Hits der Band, ist aber ein Paradebeispiel für ihre Klasse. Die Songstruktur und das Gitarrenspiel von Johnny Marr wirken luftig und leicht, sind aber beide sehr komplex. Textlich zieht Morrissey in diesem Song alle Register seiner Kunst, indem er zugleich ätzend und poetisch übers englische Schulsystem schimpft. Bei “Rusholme Ruffians” und “Nowhere Fast” spielt die Band Psychobilly für Indiepopper, “That Joke Isn‘t Funny Anymore” und “Well I Wonder” sind Blaupausen für die vielen Tränenzieher, die in der kurzen Karriere der Smiths (und der längeren von Morrissey) folgen werden.


4

The Smiths

VÖ: 1984 | Label: Rough Trade
 - The Smiths

Wie kann man ein Album nicht lieben, das mit den Zeilen „It’s time the tale were told/ Of how you took a child/ And you made him old“ beginnt in einem grandiosen Refrain mündet: „Fifteen minutes with you/ Well, I wouldn’t say no.“ “Reel Around The Fountain”, ein Lied über das Ende der Unschuld, klingt wie eine in sich ruhende, sehr melancholische Variante von Bruce Springsteen, wenn dieser nicht New Jersey käme, sondern aus Manchester, einer Betonstadt beinahe ohne Bäume. Fast scheint es, als wollten uns die Smiths danach auf die Folter spannen: Die folgenden vier Songs der A-Seite sind gut, werden aber von den Tracks der B-Seite noch getoppt. Marrs Jingle-Jangle-Spiel auf “Still Ill” ist genial, “Hand In Glove” besitzt eine rhythmische Dynamik, die man viele Jahre später beim Midwest-Emo lieben lernt, “What Difference Does It Make?” steht exakt auf der Schwelle zwischen Indierock und Indiepop, “Suffer Little Children” thematisiert die „Moors Murders“, eine Serie von Kindermorden in den Saddleworth Moor bei Manchester, die zwischen 1963 und 1965 ganz England in Atem hielt. „Oh Manchester, so much to answer for“, singt Morrissey gegen Ende und hat dabei die ermordeten Kinder im Sinn, die niemals träumen werden.


3

The World Won't Listen

VÖ: 1987 | Label: Rough Trade
 - The World Won't Listen

Es ist üblich, in diesen Rankings ausschließlich Studioalben zu listen, keine Compilations. The Smiths sind eine Ausnahme. Erstens, weil die vier Original-LPs nur einen Teil des Schaffens der Band zwischen 1983 und 1987 abdecken – The Smiths sind seit Beginn auch eine Singles-Band. Zweitens, weil es zwei Compilations gibt, die diese Singles und andere Aufnahmen koppeln. (Einige werden mit “Louder Than Bombs” sogar noch eine dritte ins Spiel bringen – auch toll, aber schon zur Veröffentlichung 1987 vor allem eine für den US-Markt konzipierte Zusammenstellung). “The World Won’t Listen” versammelt A- und ausgewählte B-Seiten der Kleinformate, die die Smiths in der zweiten Hälfte ihrer Karriere veröffentlichen, also zwischen 1985 und 1987. Zu den A-Seiten zählen “Panic”, “Ask”, “Shakespeare’s Sister” oder “Shoplifters Of The World Unite” – kurze, knackige Hits. Unfassbar ist die Qualität der B-Seiten: Die Erzählung “Half A Person” gehört zu den besten aus Morrisseys Feder, inspiriert von einem Brief, den er von einem weiblichen Fan erhalten hat. Wer immer noch nicht glaubt, dass Johnny Marr ein Genie ist, muss “You Just Haven’t Earned It Yet, Baby” hören. Das Stück sollte eigentlich eine Single sein, wird dann aber zugunsten von “Shoplifters Of The World Unite” zurückgezogen – um auf “The World Won’t Listen” in voller Pracht zu erstrahlen.


2

Hatful Of Hollow

VÖ: 1984 | Label: Rough Trade
 - Hatful Of Hollow

Diese Compilation beleuchtet die Singles der ersten Phase zwischen 1983 und 1984. Weil die Band damals bei den Kleinformaten noch nicht ganz so umtriebig ist wie ab 1985, wird die Compilation mit Aufnahmen aus verschiedenen BBC-Sessions für John Peel und David Jensen ergänzt, darunter Stücke wie “This Charming Man” oder “Back To The Old House”, die nicht auf den Original-LPs zu finden sind. “Hatfull Of Hollow” zeigt, wie gut The Smiths als Quartett zusammenspielen. Und wie schnell Johnny Marr in der Lage ist, perfekte Songs zu schreiben. So entstehen die drei Stücke der “William, It Was Really Nothing”-Single im Frühsommer 1984 in weniger als einer Arbeitswoche. Neben der A-Seite finden sich auch die beiden B-Seiten auf der Compilation: “How Soon Is Now?” beginnt mit einem revolutionären Gitarrenarrangement, das sehnsüchtige Flehen “Please Please Please Let Me Get What I Want” ist nicht einmal zwei Minuten lang. Und damit genau richtig, wie Morrissey weiß, als der dem skeptischen Label sagt, jegliche weitere Zeile würde nur noch „das Offensichtliche erklären“. Damals wusste er noch, wann Schluss ist.


1

The Queen Is Dead

VÖ: 1986 | Label: Rough Trade
 - The Queen Is Dead

Nimmt man das spaßig-alberne “Vicar In A Tutu” aus, taugt jedes Lied auf “The Queen Is Dead” dafür, ein eigenes Buch darüber zu schreiben. Das Titelstück ist einerseits ein Diss auf das britische Königshaus, andererseits lässt Morrissey in seinem Text die Option offen, die Queen auch als Camp-Figur zu begreifen – und damit durchaus auch als ihn selbst. Die Band spielt dazu einen Indierock-Wirbel mit Drummer Mick Joyce als prägendem Instrumentalisten. Bei “I Know It’s Over” zeigt Morrissey seine allerbeste Gesangsleistung; die existenzielle Beichte konnte später nur von einem Menschen gewinnbringend gecovert werden: Jeff Buckley. “Cemetry Gates” bringt den positiven Vibe zurück, “Bigmouth Strikes Again” und “The Boy With The Thorn In His Side” sind einerseits perfekte Popsongs, andererseits auf lyrischer Ebene Abrechnungen mit den Mechanismen der Musikindustrie – diese ist dann auch der Dorn, der dem Jungen in der Seite steckt. “Some Girls Are Bigger Than Others” ist einerseits ein Spaß, bietet andererseits eine der schönsten Gitarrenmelodien aller Zeiten. Und dann ist da “There Is A Light That Never Goes Out”: Johnny Marr lässt sich musikalisch von The Velvet Underground, den Rolling Stones und Marvin Gaye inspirieren, Morrissey verfasst den ikonischen Text mit James Dean im Film “… denn sie wissen nicht, was sie tun” sowie englischen Kitchen-Sink-Dramas im Hinterkopf, in denen sich aus dem Banalen das große Schicksal herauskristallisiert. Morrissey besingt die Chance der Freiheit: die Nacht, das Auto, der Mensch an der Seite – das Leben kann so perfekt sein, dass auch der Tod in Form eines Doppeldeckerbusses oder Zehntonners das Scheinen nicht beenden kann. „To die by your side/ Well, the pleasure, the privilege is mine.“ Höflicher Kitsch. Formvollendet.


Albenlisten
Listen to your heart

Inhalt

  1. Von Flop bis Top – Alle Alben von The Smiths im Ranking
  2. Von Flop bis Top – Alle Alben von Soundgarden im Ranking
  3. Von Flop bis Top – Alle Alben von Jack White im Ranking
  4. Von Flop bis Top – Alle Alben von Joy Division und New Order im Ranking
  5. Von Flop bis Top – Alle Alben von Placebo im Ranking
  6. Die 30 wichtigsten Konzeptalben – Die Schönheit des Konzepts
  7. Von Flop bis Top – Alle Alben von Tocotronic im Ranking
  8. Metalcore: die Album-Highlights – Der harte Kern
  9. Die 50 Alben des Jahres 2024 – Harte Musik für harte Zeiten
  10. Von Flop bis Top – Alle Alben von Linkin Park im Ranking
  11. Die besten Soloalben: 2012-2024 – Für sich (auf)genommen
  12. Die besten Soloalben 1994-2011 – Einzig und allein
  13. Von Flop bis Top – Alle Alben von Primal Scream im Ranking
  14. Von Flop bis Top – Alle Alben von The Cure im Ranking
  15. Von Flop bis Top – Alle Alben von Blur im Ranking
  16. Die 50 wichtigsten Noiserock-Platten – Mutwillig am Hit vorbei
  17. Von Flop bis Top – Alle Alben von Oasis im Ranking
  18. Von Flop bis Top – Alle Alben von Nick Cave & The Bad Seeds im Ranking
  19. Von Flop bis Top – Alle Alben von Weezer im Ranking
  20. Die 50 wichtigsten Soundtracks – Bilder hören
  21. Zwölf umweltbewusste Alben – Sendungsbewusstsein
  22. Von Flop bis Top – Alle Alben der Beatsteaks im Ranking
  23. Von Flop bis Top – Alle Alben von Frank Turner im Ranking
  24. Von Flop bis Top – Alle Alben der Foo Fighters im Ranking
  25. Global Beat - Die wichtigsten Platten – Der Beat geht weiter
  26. Jahresrückblick 2023: Die 50 Alben des Jahres – Es müsste immer Musik da sein
  27. 1993 in 50 Platten – Re(ar)viewmirror
  28. Die 25 besten Heartland-Rock-Platten – Bewusstsein schaffen
  29. Shoegaze: Die 40 besten Platten – Dream On
  30. Tribute-Alben: 25 Meilensteine – Wem Ehre gebührt
  31. Supergroups: Die 50 besten Alben – Alles super
  32. Supergroups: Superduos – Ein Fall für zwei
  33. Die 33 wichtigsten Koop-Alben – Kommt zusammen
  34. Sludge Metal: Die besten Platten – Schlammschlacht
  35. Die 2010er: Die Plattenliste – Die 100 besten Alben der 2010er
  36. Okkult-Rock - Die Plattenliste – Diabolus in Musica
  37. Proto-Punk: Die wichtigsten Platten – Paten des Punk
  38. Jahresrückblick 2022: Die 50 Alben des Jahres – Kommentare zur Zeit
  39. Britpop - Die Plattenliste – Cool Britannia
  40. Post-Punk: Die besten Alben der ersten Welle – Pinke Flagge, schwarzes Gewand
  41. Post-Punk: Die besten Alben des Revivals – Widerhall in der Fabrikhalle
  42. Von Grunge bis Drum'n'Bass – Die 100 wichtigsten Platten der 90er

Joey Jordisons Familie will Vimic-Debüt veröffentlichen

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Nachdem Joey Jordison Slipknot Ende 2013 verlassen hatte, gründete er erst Scar The Martyr, die sich 2015 bereits wieder auflösten. Mit einigen ehemaligen Mitgliedern formte der ehemalige Slipknot-Drummer im Anschluss noch im selben Jahr Vimic. In den drei Jahren des Bestehens veröffentlichte die Industrial-Metal-Band allerdings nur vier Singles. Als 2018 eigentlich Vimics Debüt “Open Your Omen” erscheinen sollte, wurde das Projekt jedoch durch den Unfalltod des Co-Produzenten Kato Khandwala zunichtegemacht. Jordison konzentriertere sich schließlich bis zu seinem Tod 2021 auf seine Death-Metal-Band Sinsaenum.

Zu Jordisons heutigem 50. Geburtstag verkündet seine Familie, dass sie die Veröffentlichung des Vimic-Debüts endlich realisieren wolle. Ein Release ist für September geplant.

“Nach jahrelanger Arbeit, um die Rechte an der Musik zu sichern, veröffentlicht der Jordison Family Estate ‘Open Your Omen’ unabhängig, um das Album in die Hände der Fans zu geben, die seit Jahren danach gefragt haben”, heißt es auf der Seite der Kickstarter-Kampagne. “Joey hat nichts Kleines gemacht. Wir wollen dieses Album so veröffentlichen, wie er es gewollt hätte; mit den Designs, an deren Gestaltung er so aktiv beteiligt war, für die CD, die Doppel-LP, das Merch und mit der Unterstützung seiner Fans, um bei der Veröffentlichung den größtmöglichen Effekt zu erzielen. Wir haben persönliche Gegenstände von Joey hinzugefügt, um das Geld aufzubringen, das für die Herstellung und den Vertrieb der physischen Produkte, die Vermarktung des Albums und die Ausrichtung eines denkwürdigen Abends benötigt wird, an dem Vimic wieder zusammenkommt, um ein Event zu Ehren von Joeys Vermächtnis zu veranstalten.”

Zur Finanzierung des Vorhabens startet heute um 16 Uhr eine Kickstarter-Kampagne.

The White Stripes, Soundgarden und weitere aufgenommen

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Wie bereits im Februar angekündigt, wurden heute die diesjährigen Aufnahmen in die Rock And Roll Hall Of Fame verkündet. Aufgenommen werden in diesem Jahr The White Stripes, Soundgarden und Outkast, ebenso wie Bad Company, Chubby Checker, Joe Cocker, Cyndi Lauper, Salt-N-Peppa und Warren Zevon.

Damit wird nun auch bekannt, dass Billy Idol, Joy Division und New Order, ebenso wie Oasis nicht Teil der diesjährigen Aufnahmen sind. Zumindest letztere dürfte es nicht sonderlich viel interessieren, wenn man den Tweets von Liam Gallagher Glauben schenken darf. Dieser bezeichnete die Hall Of Fame bereits mehrfach vorab als “Award für Wichser”. Die offizielle Aufnahmezeremonie findet im Herbst in Los Angeles statt.

Im vergangenen Jahr wurde unter anderem Ozzy Osbourne in die Hall Of Fame aufgenommen. Bereits seit 1986 werden in der Rock And Roll Hall Of Fame in Cleveland, Ohio die vermeintlich größten und einflussreichsten Musiker:innen der internationalen Rock- und Popwelt geehrt, die Aufnahme ist Künstler:innen allerdings erst 25 Jahre nach ihrer ersten Veröffentlichung möglich. Die Rock Hall ist umstritten: Neben einer sehr niedrigen Frauenquote, werden auch People Of Colour nahezu gar nicht in die Reihen der Hall of Fame aufgeführt – obwohl es um Musikrichtungen geht, die größtenteils von ihnen geschaffen wurden. Mehr dazu lest ihr in unserer großen Reportage zur Rock And Roll Hall Of Fame. (V+)

»Ich bereite mich auf das Schlimmste vor«

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Das letzte Konzert von Black Sabbath und Ozzy Osbourne findet im Juli mit einem riesigen Staraufgebot statt. Auch Tool – oder zumindest einige Mitglieder – sollen dort auftreten. Sänger Maynard James Keenan hat nun in einem neuen Interview mit Loudwire Nights gesagt, dass er aber an einem tatsächlichen Auftritt von Osbourne zweifele, nachdem er ihn letztes Jahr bei der Aufnahme des Black-Sabbath-Sängers in die Rock & Roll Hall Of Fame gesehen hat.

“Selbst jetzt bin ich noch vorsichtig, wenn ich sage: ‘Ja! Auf jeden Fall, er wird es machen'”, so Keenan. “Denn Mann, ich weiß nicht, welche modernen Wunder wir uns ausdenken werden, um ihn auf die Bühne zu bekommen, um die Songs zu spielen, aber es wird eine Herausforderung für sie sein. Ich fühle mich also geehrt, ein Teil davon zu sein, aber ich bereite mich auf das Schlimmste vor – hoffe aber auf das Beste, wie man so schön sagt.”

Kein ganzes Set von Ozzy

Zuvor stand bereits fest, dass der gesundheitlich schwer angeschlagene Sänger sowieso kein ganzes Set mit Black Sabbath spielen werde. “Wir werden kleinere Passagen gemeinsam spielen. Ich tue, was ich kann, solange ich mich wohl damit fühle”, so Osbourne. Sein langjähriger Mitstreiter und Gitarrist Zakk Wylde hat zuletzt angedeutet, dass Ozzy bei der letzten Show von einem „Thron, der über dem Stadion fliegt“ auftreten könnte. Wenn das gut funktioniere, könnten sie ja gleich wieder auf Tour gehen, so Wyldes Überlegungen.

Dagegen spricht allerdings, dass Osbourne aufgrund seiner Parkinson-Erkrankung „nicht mehr laufen kann“, aktuell trainiere er aber “hart” für seinen letzten Auftritt. Osbournes Stimme soll allerdings nicht beeinträchtigt sein.

Rage Against The Machine-Gitarrist Tom Morello wird auch bei dem Konzert auftreten und als musikalischer Leiter fungieren und sagte, er fühle sich „geehrt“, diese Rolle zu übernehmen. Kürzlich kündigte er einige „große Superstars“ als „Überraschungen“ für die Show am 5. Juli in Birmingham an.

Letztes Konzert mit namhaftem Line-up

Neben MetallicaSlayerPanteraGojiraAlice In ChainsHalestormLamb Of GodAnthrax und Mastodon wird bei dem letzten Black-Sabbath-Konzert eine Supergroup mit wechselnder Besetzung Black-Sabbath-Songs spielen.

Unter anderem sollen Danny Carey (Tool), Billy Corgan (The Smashing Pumpkins) und Morello zusammen auftreten, außerdem Duff McKagan und Slash von Guns N’ Roses, David Draiman (Disturbed), Fred Durst (Limp Bizkit), Jonathan Davis (Korn), Lzzy Hale (Halestorm), Mike Bordin (Faith No More), II (Sleep Token), Papa V Perpetua (Ghost), Zakk Wylde und Wolfgang Van Halen. Das Konzert ist bereits ausverkauft.

»Ihr mögt es cheesy? Dann seid ihr richtig!«

Der Papst ist tot, lang lebe der Papst. Tobias Forge, der inzwischen als Papa V Perpetua hofiert, verkneift sich aus Pietät jegliche Anspielungen auf das Ableben des Oberhaupts der katholischen Kirche. Dabei hätte er hier eine Steilvorlage für seine Band Ghost und deren Inszenierung eines düster-okkulten Gegenentwurfs zum Vatikan. Seine sich wandelnde, päpstliche Bühnenfigur wurde schließlich am Ende jeder Tour in einer Art umgedrehtem Konklave traditionell abberufen.

Ghost, Festhalle Frankfurt (Foto: Daniel Thomas)
Hat sich Sidos alte Maske ausgeliehen: Papa V Perpetua (Foto: Daniel Thomas)

Davon nimmt die Band inzwischen Abstand. Selbst die Maskerade von Forge zur aktuellen “Skeletour” ist näher an Sidos silberner Maske als an einer päpstlichen Garderobe. Das bedeutet allerdings nicht, dass die Bühne nicht trotzdem voll wäre mit augenzwinkernder Blasphemie. Da wären die sieben Nameless Ghouls, die in schwarzer Nonnengarderobe oder als Zylinder tragende Rabenfiguren das Einmaleins der Rockstarposen abrufen, dann wieder als teuflischer Backgroundchor von der Kanzel singen. Da wäre das bewegliche, umgedreht Kreuz als Montagevorrichtung für hunderte LED-Lichter, die zu einem Setting beitragen, das einem barocken Kirchenschiff gleicht. Ausgestattet mit riesigen Buntglasfenster-Projektionen, die nur so lange standhalten, wie es die Dramaturgie des Abends gebietet, bevor sie mit einem effektbeladenen Knall zerbersten.

Ghost, Festhalle Frankfurt (Foto: Daniel Thomas)
Die Nameless Ghouls gniedeln im Duett (Foto: Daniel Thomas)

Überhaupt setzen Ghost im Affekt zwischen Disneyland, Rockoper und Geisterbahn auf maximalen Bombast. Nebelmaschinen auf Anschlag, Pyro, Konfetti und beeindruckende Visuals umrahmen perfekt inszenierte Gitarrensolos und Chorgesänge mit Stadionhymnen-Charakter. Musikalisch zeigen sich die Schweden routiniert und hochprofessionell, wenn sie Songs wie “Year Zero” oder das vom kommenden, sechsten Album stammende “Satanized” mit chirurgischer Präzision abspulen. Jede Geste, jeder Übergang, jede Pose ist bis ins letzte Detail durchchoreografiert. Der spontane Wahnsinn eines Metal-Konzerts weicht hier gänzlich großem Pathos und hymnischen Refrains, deren Textzeilen auch mal über die beiden LED-Wände an der Seite flackern.

Ghost, Festhalle Frankfurt (Foto: Daniel Thomas)
Pompös, pompöser, Ghost: Die Harald Glööckler des Metal bei ihrer Festhallen-Zeremonie (Foto: Daniel Thomas)

An dieser Stelle steht vor Beginn der Show noch der eindrückliche Hinweis, dass es sich um ein handyfreies Konzert handelt und die Geräte deshalb am Eingang in Taschen gesichert werden müssen. Das über weite Teile ebenfalls geschminkt erscheinende Publikum aus Metalfans und Musicalfreunden hält sich wohl auch deshalb so penibel daran, weil andernfalls der Rauswurf aus der Venue droht. Subtilität ist auch hier kein Konzept.

Ghost, Festhalle Frankfurt (Foto: Daniel Thomas)
Der perfekt durchchoreografierte Antigottesdienst (Foto: Daniel Thomas)

Dass Ghost Gefahr laufen, zur professionellen Karikatur ihrer eigenen düsteren Ästhetik zu werden, wissen sie selbst zu genau. “Denkt ihr, wir wären so berechenbar, dass wir uns von euch auf die Bühne zurückklatschen lassen?”, fragt Forge vor der hitgespickten Zugaben-Trilogie aus “Mary On A Cross”, “Dance Macabre” und “Square Hammer”, die sich nahtlos ans reguläre Set anschließt. “Das wäre etwas cheesy”, fügt er an und fragt: “Mögt ihr es cheesy? Dann habt ihr euch genau die richtige Band ausgesucht.” Nach dieser treffsicheren Selbsteinschätzung steht auch die doppelgeschossige Empore von den Sitzen auf, wenn noch einmal der wuchtige Bass die Statik der Frankfurter Festhalle testet, wenn es noch einmal Pyro von der Bühnendecke regnet und Tobias Forge mit ausgestreckten Armen darunter steht. Spätestens hier sind Ghost die wohl erste Metalband, die ihre eigene Parodie perfektioniert hat – und genau dafür gefeiert wird.

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