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Postpandemische Zeiten

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Auf “These Wires” zerlegen Ken Mode ihren Sound erneut in seine Einzelteile und präsentieren mit dem fast achtminütigen Song Genre-Versatzstücke aus Hardcore, Punk und Noise. Thematisch widmet sich die US-Band den Folgen der Corona-Pandemie. Damit definieren sie die inhaltliche Ausrichtung klarer, als ihre explosive Soundmischung.

Gitarrist und Sänger Jesse Matthewson erklärt zum Kontext des Songs: “Warum sollte sich irgendetwas wieder richtig anfühlen? Habt ihr das Gefühl, dass viele Menschen durch die Pandemie grundlegend geschädigt worden sind? Die psychologischen Auswirkungen dieses Ereignisses werden noch jahrelang zu spüren sein, und das ist die Hymne dazu.”

In den vergangenen Monaten waren mit “The Shrike”, “Painless”, “I Cannot” und “He Was A Good Man, He Was A Taxpayer” bereits vier Vorabsingles aus “Void” erschienen. 2022 veröffentlichten sie mit “Null” ihr bisher letztes Studioalbum.

“Das Album ist das Gegenstück zum ‘Null’-Album von 2022”, so Matthewson. “Beide wurden zur gleichen Zeit geschrieben und produziert, während der Pandemie, und von Andrew Schneider im Herbst 2021 aufgenommen. Der Zwei-Alben-Bogen wurde mit der Absicht geschrieben, zwei separate Werke zu sein, die zu einem vollständigen Album zusammengefügt werden können.”

Das neue Album wird am 22. September via Artoffact erscheinen und kann vorbestellt werden. Neben ihrem Albumrelease werden Ken Mode im Herbst mit Fange auf Europatour gehen. Auch drei Termine in Deutschland sind geplant.

Ken Mode – “Void”

01. “The Shrike”
02. “Painless”
03. “These Wires”
04. “We’re Small Enough”
05. “I Cannot”
06. “A Reluctance Of Being”
07. “He Was A Good Man, He Was A Taxpayer”
08. “Not Today, Old Friend”

Live: Ken Mode

02.10 Karlsruhe – Jubez
03.10 Dresden – Ostpol
05.10 Berlin – Urban Spree

Moby über Scrabble

Für VISIONS 196 haben wir uns mit Moby im Juli 2009 über seine Leidenschaft unterhalten.

Wenn es im Film eine Scrabble-Szene gibt, wird sich darin meist komisch darüber gestritten, ob es ein bestimmtes Wort nun gibt oder nicht. Das ist dann auch alles, was der Laie über Scrabble weiß. Passiert so etwas wirklich?

Moby: Schon. Heute ist es allerdings dank des Internets wesentlich leichter, das zu überprüfen. Ich kann mich aber auch noch an diese Streitgespräche erinnern, bei denen dann irgendwann die Wörterbücher heraus gekramt wurden. Inzwischen hat jeder ein Scrabble-Lexikon auf seinem Blackberry.

Es gibt ein Scrabble-Lexikon?

Ja, zumindest auf Englisch. Ein Riesending mit teilweise merkwürdigen Einträgen.

Ich habe mal gehört, es gäbe auch Listen mit zwei- oder dreibuchstabigen Wörtern, die sich Scrabble-Spieler vorher reinpauken wie Vokabeln.

Ja, stimmt. Sich die zweibuchstabigen Wörter zu merken, ist tatsächlich ziemlich praktisch. Von den dreibuchstabigen gibt es aber schon so viele, dass ich noch nie jemanden getroffen habe, der die alle auswendig kennt.

Hast du schon mal ein Turnier gespielt?

Nein, ich spiele eher mit meinen Freunden. Früher hat man Scrabble in der Regel vielleicht ein Mal pro Jahr gespielt. Niemand hat es besonders ernst genommen. Aber in den letzten zehn Jahren haben plötzlich alle damit angefangen. Es ist ein seltsames Phänomen: Die Menschen kaufen sich Bücher über Scrabble, infizieren ihren Freundeskreis damit und spielen es sogar online. Ich genauso. Ich habe mich nur deshalb bei Facebook angemeldet, damit ich online Scrabble spielen kann. Und es ist merkwürdig, wie konkurrenzbewusst die Leute geworden sind. Im Moment spielt wirklich jeder meiner Freunde Scrabble; das Spiel ist nicht mehr länger nur für Nerds. Obwohl – vielleicht doch. Die meisten meiner Freunde sind ziemliche Nerds.

Gefällt es dir, dass Scrabble inzwischen wettkampfähnlicher geworden ist?

Nicht unbedingt. Vor ungefähr fünf Jahren gab es mal eine Zeit, in der ich unglaublich viel Scrabble gespielt habe und wir es mit dem Gewinnen wollen etwas übertrieben haben. Da hat es aufgehört, Spaß zu machen. Die Leute fingen an, sich zu streiten; dabei ist es trotz allem bloß ein Spiel. Dieser kämpferische Aspekt gefällt mir also nicht so gut, aber ansonsten macht mir Scrabble sehr viel Spaß. Und ich merke, dass es gut für mein Gehirn ist. Für mein Erinnerungsvermögen.

Merkt man, dass man besser wird bei Scrabble?

Definitiv. Ich habe einen Freund namens Damien; er ist vielleicht der beste Scrabble-Spieler, den ich kenne. Der hat vor etwa zehn Jahren angefangen, ohne besonders gut zu sein. Wenig später hatte er eine Beziehung, in der seine Freundin und er wenig zum Reden hatten, und da haben sie stattdessen wie die Wahnsinnigen Scrabble gespielt. Am Ende hat es keinen Spaß mehr gemacht, gegen ihn anzutreten.

Also muss man sich Leute auf seinem Leistungsniveau suchen?

Ja, aber das ist ja bei Sport auch so. Als Tennisspieler will man ja auch nicht sofort gegen einen Weltklassemann spielen, und genauso wenig gegen einen blutigen Anfänger. Der Gegner sollte immer nur ein bisschen besser sein.

Was ist das Beste an Scrabble?

Das Tollste ist, wenn man all seine sieben Buchstaben verwendet. Das nennt sich ein “Bingo” und ist 50 Extra-Punkte wert. Wenn man das geschafft hat, ist das super, aber es kommt selten vor.

Selten? Also ein Mal in Jahr?

Na ja, eher einmal alle drei Spiele. Wobei richtig gute Scrabble-Spieler darauf aus sind, dich zu blockieren, damit dir eben das nicht gelingt.

Aha – die Strategie ist also auch wichtig.

Ja, Scrabble ist eigentlich ein Strategiespiel. Es macht allerdings weniger Spaß, wenn alle ständig versuchen, sich gegenseitig zu blockieren.

Kannst du dich an dein ausgefallenstes Wort erinnern?

Ja. Im Englischen haben die meisten Worte, die mit “Q” beginnen, ein “U” an zweiter Stelle. Es gibt vielleicht zehn Ausnahmen, die meisten davon arabischen Ursprungs. Eins meiner Lieblingswörter ist “Qindar”.

Und was bedeutet das?

Keine Ahnung! (lacht) Aber das ist bei Scrabble auch nebensächlich. Einer meiner besten Scrabble-Momente war, als zwei “I” nebeneinander standen und ich mit einem einzigen “Q” das Wort “Qi” gleich zweimal legen konnte. Das waren 62 Punkte mit einem einzigen Buchstaben für mich – und meine Mitspieler waren ganz schön angefressen!

Gibt es eigentlich so etwas wie den stereotypischen Scrabble-Spieler?

Zumindest in Amerika. Ich würde sagen, der typische Scrabble-Spieler ist der typische NPR-Radiohörer. Dazu gehört, dass man Obama gewählt hat, umweltbewusst ist und womöglich Vegetarier. Sehr nerdy und tendenziell eher liberal gesinnt.

Gibt es dafür einen Grund?

Ich sag mal: Die coolen Typen würden abends eher Football gucken, statt Scrabble zu spielen. Andererseits ist das Spiel wie gesagt weniger nerdy geworden. Wobei meine Vorstellung von “weniger nerdy” für die meisten anderen Menschen wahrscheinlich immer noch ganz schön nerdy ist.

Inwiefern?

Ein Beispiel: Weniger nerdy sind Leute, die sich jetzt den neuen “Star-Trek”-Film angucken gehen. Echte Nerds aber lesen alle “Star-Trek”-Bücher, gehen auf “Star-Trek”-Conventions und unterhalten sich darüber, wie sich der neue “Star-Irek”-Film zu den Originalfolgen der Serie verhält. Also ziemlich Hardcore. Eine coole Person sieht sich “Star Trek” mit seiner hinreißenden Freundin an, geht anschließend auf ein paar Drinks aus und hat danach tollen Sex. Ein Nerd wie ich geht da mit seinen anderen Nerd-Freunden hin und unterhält sich anschließend stundenlang über Details.

Also eher keinen Sex?

Na ja – jedenfalls nicht nach “Star Trek”.

Live-Feature

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Dass sowohl Turnstile als auch Boygenius derzeit in Europa auf Tour (gewesen) sind, haben die Hardcore-Band und Indie-Rockerin Julien Baker ausgenutzt: Auf dem Festival Rock En Seine im französischen Saint-Cloud sangen sie das erste Mal ihren gemeinsamen – sie war als Gastsängerin beteiligt – Song “Underwater Boi” vom Turnstile-Album “Glow On” (2021) zusammen. Das Boygenius-Mitglied und Turnstile-Sänger Brendan Yates zeigten sich bei der gemeinsamen Live-Premiere ausgelassen und auch Baker ließ sich zu Sprungeinlagen hinreißen, als es ihre eher melancholische Solomusik zulassen würde.

In der Vergangenheit war Baker bereits an Features für weitere Alternative-Bands wie Touché Amoré und Fucked Up im Studio beteiligt. Zuletzt bei The Armed im Song “Perfect Saviors”.

Im Gegenzug entschieden sich Boygenius auf dem Festival Yates und Viagra Boys-Sänger Sebastian Murphy für ihren Song “Satanist” auf die Bühne zu holen. “Das sind unsere Freunde”, kündigte Phoebe Bridgers die beiden Gäste an.

Kürzlich veröffentlichten Turnstile eine Jazz-Überarbeitung mit Badbadnotgood, die drei Songs von “Glow On” beinhaltet. Im Mai brachten sie einen neuen Song für die Netflix-Serie “I Think You Should Leave With Tim Robinson” raus.

Boygenius waren ebenfalls erst vor kurzem für zwei Shows in Deutschland und spielten unter anderem im Palladium in Köln. Sie beenden ihre Tour im Oktober mit weiteren US-Shows.

Trump-Shirts für den guten Zweck

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Green Day verkaufen seit letzter Woche limitierte T-Shirts mit dem Konterfei des ehemaligen US-Präsidenten im Design ihres Albums “Nimrod” (1997). Die Einnahmen sollen allerdings nicht an die Band, sondern an die Spendenorganisation Greater Good Music und die Opfer der verheerenden Waldbrände auf Maui, Hawaii gehen.

Angekündigt haben Green Day die Aktion vor wenigen Tagen via Instagram. Dazu hatten sie geschrieben: “Good Riddance [dt. Auf Nimmerwiedersehen]. Das ultimative ‘Nimrod’-Shirt ist nur für 72 Stunden erhältlich.” Die “Nimrod”-Shirts haben 35 US-Dollar (rund 34 Euro) gekostet. Eine Vorbestellung ist nicht mehr möglich.

 

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Trump wurde letzte Woche zum vierten Mal in diesem Jahr angeklagt – dieses Mal in Fulton County, Georgia – wegen Einmischung in die Präsidentschaftswahlen 2020. Kein ehemaliger US-Präsident hatte damit jemals so weitreichende juristische Probleme wie Trump. Er ist der erste ehemalige Präsident, der für diese Art von Porträt posieren musste.

“Nimrod” war 1997 als fünftes Green-Day-Studioalbum erschienen. Das Cover sollte damals auf den propagandistischen Aspekt der US-Gesellschaft und auf deren inszeniertes Idyll aufmerksam machen. Als Inspiration hatte ein Poster gedient, das durch Vandalismus unkenntlich gemacht worden war.

Bereits 2019 hatte die Band um Frontmann Billie Joe Armstrong Position gegen Trump bezogen. Bei einem Konzerte hatte Frontmann Billy Joe Armstrong während des Songs “American Idiot” gesagt: “Ich bin kein Teil der MAGA-Agenda.” Weiter hatte er dem Publikum damals zugerufen: “Kein Trump! Kein KKK! Keine faschistischen USA!”

Vor kurzem hatten Green Day angekündigt, ihr drittes Studioalbum “Dookie” (1994) zum 30. Geburtstag als Boxset neu auflegen zu wollen. Das “30th Anniversary Box Set” wird, neben dem Originalalbum, auch eine Sammlung von teils unveröffentlichten 4-Track- und Kassetten-Demos und Outtakes sowie Live-Aufnahmen (u.a. vom Woodstock Festival 1994) enthalten. Erhältlich ist die Neuauflage über den Bandshop.

Gerüchten zufolge soll 2024 unter dem Titel “1972” außerdem ein neues Album der Band erscheinen. Nähere Informationen gibt es bisher jedoch nicht. Allerdings feierten sie beim “Festival d’été de Québec” in Kanada die Live-Premiere eines vermeintlich neuen Songs mit dem Titel “1981”.

Mit “Father Of All Motherfuckers” hatte die Punk-Band vor drei Jahren ihr bisher letztes Studioalbum veröffentlicht. Im vergangenen Jahr spielten sie ihre “Hella Mega Tour” zusammen mit Weezer und Fall Out Boy. Zuvor hatte diese wegen der Pandemie mehrfach verschoben werden müssen.

Neues Album angekündigt

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Chain Whip aus Vancouver haben angekündigt, dass sie ein neues Album veröffentlichen werden. Es soll “Call Of The Knife” heißen und am 13. Oktober über Drunken Sailor erscheinen. Die Band beschreibt ihre neue Platte als “13 Tracks für eine brennende Welt. 13 Tracks für eine Welt, die die Flammen verdient”. Einen ersten Vorgeschmack für das zweite Album gibt es bisher noch nicht.

Ihr Debütalbum “14 Lashes” mit 80s-Hardcore-Tracks in meist unter zwei Minuten hatten die vier Kanadier 2019 veröffentlicht. Seitdem veröffentlichten Chain Whip noch ihre EP “Two Step To Hell” (2021). Auch die erinnert an etwa Chubby And The Gang, Fucked Up oder D.O.A. auf Speed. Oder mit den Worten von Kollege Jan Schwarzkamp aus seiner Newcomer-Kolumne mit der Band: “Das knallt!”

 

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Am 23. November spielen Chain Whip eine Show in der Trompete Bochum mit Pig Sweat und Crime Dawg. Tickets gibt es auf der Webseite der Venue.

Live: Chain Whip

23.11. Bochum Trompete

Skate-Jazz

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Das Video “Welcome To Hell” der Skate-Marke Toy Machine von 1996 hat Jazz-Multi-Instrumentalist Joseph Shabason (Fresh Pepper, Diana; Session-Musiker für Destroyer, The War On Drugs, Dragonette und mehr) nachhaltig geprägt. Darum veröffentlicht er das Album “Welcome To Hell” mit neuer Musik für das Video.

Im Original-Video skaten diverse Profi-Skater zu Rock-, Punk- oder Metal-Songs unter anderem von Lard, Misfits, Jefferson Airplane, Black Sabbath, Iron Maiden, D.R.I. und mehr. “Als 14-Jähriger hat mich das Video umgehauen”, sagt Shabason. “Alles daran war krass. Das Skaten war größer und aggressiver als alles, was ich je gesehen hatte. Das ganze Team wirkte unfassbar cool und punkig.”

Skaten vergleicht Shabason mit Jazz und wollte daher eigene Musik für das legendäre Video schreiben. Die passte er für die Skate-Stile der verschiedenen Skater an das an, was die entsprechenden Filmszenen in ihm auslösten. Seine erste Single veröffentlicht er etwa für den Teil mit Jamie Thomas, den er damals durch das Video kennenlernte. “Sein Stil ist so schnell und aggressiv, aber er wirkt auch mühelos und absolut furchtlos”, so Shabason über Thomas. Auch das korrespondierende Jazz-Stück mit energischem Drumming und lässiger Bassline könnte man ähnlich beschreiben.

“Welcome To Hell” erscheint am 20. Oktober über Western Vinyl/Telephone Explosion und kann bereits vorbestellt werden.

Seine bislang letzte Platte als Solo-Künstler, “The Fellowship”, veröffentlichte Shabason Anfang 2021. Seither veröffentlichte er EPs und Alben mit anderen Künstler:innen sowie Film-Musik.

Joseph Shabason – “Welcome To Hell”

01. “Intro/Mike Maldonado”
02. “Brian Anderson/Satva Leung”
03. “Parks & Demos”
04. “Ed Templeton”
05. “Jamie Thomas”
06. “Zero/Donny Barley”
07. “Interlude”
08. “Elissa Steamer”
09. “Friends”
10. “Welcome To Hell”

Gott und die Welt

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Am 20. Oktober ist es so weit und The Callous Daoboys werden mit “God Smiles Upon The Callous Daoboys” ihre dritte EP via MNRK Heavy/Modern Static veröffentlichen. Mit “Waco Jesus” und dem dazugehörigen Video gibt die US-Mathcore-Band einen ersten Ausblick, verkneift sich dabei allerdings ihren Hang zu Zeitökonomie – zumindest mit Blick auf die vierminütige Vorabsingle.

“In ‘Waco Jesus’ geht es um Unsicherheit, um die Projektion dieser Unsicherheit und darum, dass man nichts dagegen unternimmt, auch wenn die Leute einem sagen, dass man nicht unsicher sein soll”, so Sänger Carson Pace. “Es geht darum, dass man nicht in der Lage ist, ein Kompliment anzunehmen.”

In dem dazugehörigen Video präsentiert sich die Band von ihrer humorvollen Seite und begibt sich auf die Suche nach dem “Vorstadtgespenst”. Begleitet wird dieser Streifzug durch Stadt von einem Sound, der genreübergreifender angelegt ist als auf bisherigen Veröffentlichungen.  Während der Gesang von Pace Anleihen an Type O Negative hat, unterlegt er den Song sowohl mit melodischen und als auch mit brachialen Momenten. Vor allem durch die schemenhaften Violinen-Klänge und die pulsierenden Gitarrenriffs wird dieser Kontrast deutlich. Diesem Konzept folgt auch die restliche EP, auf der das Zusammentreffen von Nu-Metal und Salsa keine Ausnahme ist.

Dabei soll die EP einen Neuanfang für die Band darstellen, wie sie erklären: “In gewisser Weise fühlt es sich so an, als hätte die Band gerade erst angefangen, obwohl wir schon seit sechs Jahren daran gearbeitet haben”, so Pace. “Wir wollen die Band sein, die diese verrückte, genreübergreifende Heavy-Musik definiert, die man nicht in eine Schublade stecken kann. Ich denke, das Coole daran ist, dass man sofort denkt: ‘Hey, fick dich, das sind die Callous Daoboys!””

Mit “Celebrity Therapist” veröffentlichten The Callous Daoboys im vergangenen Jahr ihr bisher letztes Studioalbum, das sie diesen Monat auch auf ihrer Europatour präsentiert haben. Im Zuge ihrer Tour war die Band auch für einige Shows nach Deutschland gekommen, nun stehen bereits neue Konzerte auf dem Plan. 2024 werden sie insgesamt sechs Shows im deutschsprachigen Raum spielen – gemeinsam mit Tesseract und Unprocessed.

“God Smiles Upon The Callous Daoboys” ist bereits jetzt vorbestellbar.

The Callous Daoboys – “God Smiles Upon The Callous Daoboys” (EP)

01. “Pushing The Pink Envelope”
02. “Waco Jesus”
03. “Designer Shroud Of Turin” (Feat. Pulses)

Live: The Callous Daoboys

27.01.2024 Stuttgart – Im Wizemann
02.02.2024 München – Backstage
03.02.2024 Wien – SIMM City
06.02.2024 Berlin – Columbia Theater
16.02.2024 Hamburg – Gruenspan
17.02.2024 Köln – Carlswerk Victoria

Kontrastreich

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Obwohl L.S. Dunes gerade einmal zum Ende vergangenen Jahres ihr Debütalbum “Past Lives” veröffentlicht haben, scheint die Supergroup unermüdlich: Nach der Single “Benadryl Subreddit” zeigen sie sich mit “Old Wounds” von einer ganz anderen Seite. Bisher hatte die Band sich lediglich mit “Sleep Cult”, dem letzten Song auf “Past Lives”, an eine koventionellere Form einer Ballade gewagt.

Die Post-Hardcore-Band mit Frank Iero (My Chemical Romance etc.), Tim Payne, Tucker Rule (beide Thursday), Travis Stever (Coheed And Cambria) und Anthony Green zeigt sich mit diesem Song über den Verlust eines geliebten Menschen gemeinsam verwundbar. Wer den Gesang von Green (Circa Survive, Saosin, The Sound Of Animals Fighting) in seiner ohnehin schon hohen Tonlage schätzt, wird sich womöglich auch über den Einsatz seiner Kopfstimme in der Bridge freuen.

Eine neue EP oder ein neues Album stellte die Band bislang nicht in Aussicht.

In Eigenregie

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MxPx beginnen eine neue Ära. So oder so ähnlich beschreibt es die Punkband aus Bremerton, Washington zumindest in ihrem Posting auf Instagram selbst. Gleichzeitig veröffentlicht die Pop-Punk-Band mit “Find A Way Home” ihr 14. Studioalbum. Das hatten sie erst Anfang Juli angekündigt.

Damit folgen sie in gewisser Weise einer jüngeren Tradition innerhalb der Band: Ihr Livealbum “Southbound to San Antonio” hatten MxPx im November 2021 ohne Vorankündigung veröffentlicht. Zudem hat die Band in der vergangenen Nacht das komplette Album am Stück in einem Livestream gespielt.

Das neue Album haben MxPx vor allem aus der Intention herausgeschrieben, “die Menschen wieder zusammenzubringen” – “[…] Die besten Dinge werden gemacht, wenn man Opfer bringt, und das ist nicht einfach. Nichts ist einfach. Ich wünsche mir mehr als alles andere, dass es einen einfachen Knopf gibt, aber den gibt es nicht”, schreibt Frontmann Mike Herrera. “Also arbeite ich daran. Ich mache Fehler. Wir machen Fehler. Aber dann lehnen wir uns aneinander an. Das ist die Grundlage dieses Albums, und ich hoffe, ihr spürt das, wenn ihr es euch anhört”, so der Frontmann.

MxPx haben sich 1992 gegründet und bestehen aktuell aus den beiden Gründungsmitgliedern Herrera (Bass, Gesang) und Yuri Ruley (Schlagzeug) sowie den beiden Gitarristen Thomas Wisniewski und Chris Adkins. 2018 ist die Band für den Vorgänger “MxPx” zum DIY-Ansatz zurückgekehrt und bringt seitdem ihre Musik selbst raus.

MxPx zählen vor allem für Pop-Punk-Bands der frühen 2000er Jahre als wichtige Inspirationsquelle. “Find A Way Home” ist in verschiedenen Version über den Bandshop bestellbar.

 

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MxPx – “Find A Way Home”

MxPx - Find A Way Home

01. “Not Today”
02. “This Is What You Told Me”
03. “What I Tell Myself”
04. “Cautious Optimistic”
05. “Excuse My French”
06. “Stay Up All Night”
07. “Ready to Rage”
08. “Undone”
09. “Call Me”
10. “Mountains to Climb”
11. “Sunrise”
12. “When We Broke Through”
13. “Mistakes Will Be Made”

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