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Neue Musik angeteasert

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Beim diesjährigen Lollapalooza in Chicago verrieten Foals dem NME in einem Backstage-Interview, dass sie an neuer Musik arbeiten. Frontmann Yannis Philippakis sagte: “Wir haben einen unvollendeten Song, den wir ‘Tranquillity’ nennen, er wird in Zukunft nicht so heißen, aber wir haben ihn uns neulich alle angehört und mit ihm gevibet.”

“Es war etwas, das wir zur Zeit von ‘Life Is Yours’ geschrieben und aufgenommen haben, und es hat nicht ganz gepasst”, beschrieb Philippakis den neuen Song. “Aber es ist wirklich aufregend und so ziemlich das Coolste, was wir je geschrieben haben, also werden wir vielleicht versuchen, ihn irgendwann fertig zu kriegen.”

Ende Mai stieß Bassist Walter Gervers wieder zu den Indierockern aus Oxford. Er hatte die Band Anfang 2018 verlassen. Nach “sechs Jahren in der Alpenwildnis” ist er wieder dabei.

Im April haben Foals anlässlich des Record Store Days mit “Life Is Dub” eine Remix-Version ihres aktuellen Albums “Life Is Yours” (2022) exklusiv für Plattenläden veröffentlicht. Entsprechend dem Titel handelt es sich bei den Songs um an minimalistische Versionen mit elektronischen Beats und diversen Effekten.

Parkleitung bezieht Stellung

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Knapp zwei Wochen nachdem das Thema erstmalig an die Öffentlichkeit gelangt war, reagiert die Geschäftsleitung des Heide Park Resorts Soltau nun auf eine Anfrage des NDR. Dabei betonen sie, dass das mündlich ausgesprochene Parkverbot gegenüber Musiker Ferhan Sayili keinerlei Bestand habe – ein Hausverbot könne nur schriftlich und vonseiten der Geschäftsleitung ausgestellt werden. Der Heide Park distanziere sich außerdem von jeglichem rechten Gedankengut und erläutert weiter, dass es dem Mitarbeiter schlicht nicht möglich gewesen sei, das “Punch A Nazi”-Shirt von Pabst als Bandshirt zu erkennen. Konkrete Maßnahmen gegen die Mitarbeiter wurden in dem Statement laut NDR-Angaben jedoch nicht genannt. Gegenüber der Mopo verwies die Geschäftsleitung bereits zuvor auf die Parkordnung. Das Resort dulde demnach “keine Kleidung, die gekennzeichnet ist, um Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe, Religion, Herkunft, ihres Geschlechts oder ihrer sexuellen Orientierung zu diffamieren, oder die Kennzeichnung verfassungsfeindliche oder nach anerkannter Auffassung sittenwidrige rechtsextreme oder fremdenfeindliche Symbole zeigt; gleiches gilt für sichtbare Körpersignaturen dieser Art”.

Fast zeitgleich veröffentlicht die Taz eine weiterführende Recherche über die handelnden Mitarbeiter: So soll einer bei der Security-Firma “V.I.P. Security” angestellt sein, die als externe Firma im Park arbeitet, und in der Vergangenheit bereits häufiger fragwürdiges Gedankengut geteilt haben soll. Besonders Mitarbeiter Heino D., der das Hausverbot gegen Sayili ausgesprochen und Mrkaja beschimpft haben soll, steht in dem Bericht im Fokus. Auf seinen Social-Media-Profilen soll er unter anderem offen mit der AfD sympathisiert, queere Menschen beleidigt und rassistische Inhalte gepostet haben. Weiterführend deckt der Bericht auf, dass auch die Geschäftsleitung der Security-Firma rechte Politiker:innen befürworte: Die Chefin der Firma soll etwa im März 2023 ein Statement des ehemaligen AfD-Mitglieds André Poggenburg geteilt und Aussagen von Alice Weidel unterstützt haben.

 

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Ein Beitrag geteilt von Deana Mrkaja (@mr_s_kaja)

Mitte Juli wurde Ferhan Sayili von Kora Winter wegen eines Pabst-Shirts mit der Aufschrift “Punch A Nazi” von einem Mitarbeiter aus dem Park verwiesen und ein Hausverbot erteilt. Journalistin Deana Mrkaja, die ebenfalls vor Ort war, hat den Vorfall wenige Wochen später in einem Instagram-Post aufgearbeitet und beschrieben, dass der handelnde Mitarbeiter argumentiert habe, dass er sich durch die Aufschrift des T-Shirts rassistisch angegriffen fühle. Außerdem soll er betont haben, dass jegliche Kleidungsstücke mit politischen Aufschriften im Park verboten seien. Nachdem Mrkaja sich als Journalistin zu erkennen gegeben hatte, soll sie zusätzlich als “Systempresse” beschimpft worden sein.

Das besagte Shirt wird von Pabst über ihren Bandshop verkauft, die Band spendet dabei 5 Euro pro verkauftem Shirt an das Aktionsbündnis Brandenburg, das sich gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Rassismus einsetzt.

Auch VISIONS hat im Zuge des Vorfalls eine Anfrage mit Bitte auf Stellungnahme und einen Fragenkatalog an die Pressestelle des Heide Park Resorts geschickt. Eine Antwort steht noch aus.

Auf eigenen Pfaden

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Nachdem David Eugene Edwards seine Band 16 Horsepower 2005 auf Eis gelegt und mit Wovenhand zuletzt das Album “Silver Sash” (2022) veröffentlicht hat, wandelt er nun auf Solopfaden. Am 29. September wird mit “Hyacinth” sein Debütalbum via Sargent House erscheinen, das bereits vorbestellt werden kann.

Die Entstehung der Platte führt Edwards auf eine Art Eingebung zurück. “Ein Traum. Ich suchte aus meinem alten Holzbanjo und meiner Nylonsaitengitarre einen verborgenen Weg heraus. Geheimnisse, die sie mir all die Jahre vorenthalten hatten, und schuf für mich einen neuen Mythos aus philosophischen und spirituellen Ideen oder Konzepten”, so Edwards. Diese Vision setzt der Alternative-Country-Musiker bereits mit der ersten Auskopplung “Lionisis” um.

Begleitet von reduzierter Instrumentierung, legt der Song den Fokus auf seinen Gesang von Edwards. Dieser braucht dabei nicht mehr als eine Akustikgitarre, um die Einsamkeit einer verlassenen Stadt auf den Punkt zu bringen. Eine bedrückende Stimmung, die das Video in düsteren Bildern zeichnet und den Sänger auf seiner Reise durch karge Landschaften begleitet. Ein umherziehender Vagabund, zurückgeworfen auf sich und seine Gitarre.

Dabei spinnt das Album seinen Faden um das jahrtausendealte Bedürfnis des Menschen, die Welt in ihrer gesamten Komplexität zu erfassen. An den Sound von 16 Horsepower und Wovenhand knüpft er dabei nur im weitesten Sinne an. So präsentiert Edwards mit introspektiven Texten eine persönlichere und fragilere Seite von sich.

Dafür schraubt er die Hardrock-Elemente, die etwa auf Wovenhand-Songs wie “8 Of 9” und “Long Horn” mitschwangen, zugunsten melodischer Klänge zurück. “Hyacinth” erinnert dadurch zwar an frühere Alben von 16 Horsepower (“Secret South”), lässt aber auch den ein oder anderen Vergleich zu Bands wie Einstürzende Neubauten zu – vor allem durch die brachiale Industrial-Post-Punk-Ästhetik einiger Songs.

Neben seinem Soloalbum hat Edwards außerdem seine Europatour angekündigt. Shows im deutschsprachigen Raum sind bisher keine geplant.

David Eugene Edwards – “Hyacinth”

01. “Seraph”
02. “Howling Flower”
03. “Celeste”
04. “Through The Lattice”
05. “Apparition”
06. “Bright Boy”
07. “Hyacinth”
08. “Lionisis
09. “Weavers Beam”
10. “Hall of Mirrors”
11. “The Cuckoo”

Auftritt mit Chevy Metal

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Am 27. und am 29. Juli haben Chevy Metal zwei Konzerte in Kalifornien gespielt.  Unterstützung bekam die Allstar-Coverband dabei von Shane Hawkins, dem Sohn des verstorbenen Foo Fighters-Drummers Taylor Hawkins. Dieser hatte Chevy Metal vor 10 Jahren gegründet und war bis zu seinem Tod im vergangenen Jahr gemeinsam mit der Band aufgetreten. Nun nahm der 17-jährige den Platz hinter dem Schlagzeug ein und präsentierte gemeinsam mit der Band Klassiker von Black Sabbath (“The Wizard”) über Led Zeppelin (“Moby Dick”) bis hin zu Songs von Mötley Crüe, The Kinks und Thin Lizzy.

Dabei ist es nicht das erste Mal, dass Shane Hawkins mit einer der Bands seines Vaters auftritt. Im vergangenen Jahr stand der 17-Jährige für zwei Konzerte mit den Foo Fighters auf der Bühne: beim großen Tribute-Konzert für seinen Vater im Wembley Stadion und im Rahmen des Boston Calling Festivals. Bei der diesjährigen Ausgabe von Rock am Ring hat die Band um Frontmann Dave Grohl außerdem ihr erstes Konzert in Deutschland seit dem Tod ihres langjährigen Drummers gespielt, allerdings ohne Shane.

Neben dem Sohn von Taylor Hawkins holten sich Chevy Metal für ihre beiden Gigs zahlreiche weitere Musiker mit ins Boot. Darunter Sänger Sebastian Bach (Ex-Skid Row), Gitarrist Elliot Easton (The Cars) sowie die beiden Schlagzeuger Rikki Rockett (Poison) und Kenny Aronoff.

Einer nach dem anderen

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Das trägt den Titel “Pointe” und erscheint am 13. Oktober wie gewohnt bei The Reverberation Appreciation Society, dem etwas umständlich benannten Label der Psych-Plattform Levitation, die die gleichnamige internationale Festival-Reihe veranstaltet und entsprechend die “Live At Levitation”- und “Levitation Sessions”-Serien kuratiert.

Als Leadsingle für ihr siebtes Album haben Hooveriii (sprich: Hoover Three) “The Tall Grass” nominiert, einen kompakten Song, der an die leichteren King Gizzard & The Lizard Wizard-Alben erinnert. Einen Kontrapunkt dazu setzt das Video, in dem sich Sängerin Annie Wonder aus undurchsichtigen Gründen ihrer Bandkollegen entledigt. Bert Hoover, aus dessen Soloprojekt sich Hooveriii erst zum derzeitigen Septett entwickelten, bleibt dabei glatt die Luft weg.

Hooveriii scheinen einen Lauf zu haben: “Pointe” folgt auf das etwas mehr als ein Jahr alte “A Round Of Applause” (Schönheit der Ausgabe in VISIONS 353), das wiederum ein Jahr nach “Water For The Frogs” erschienen ist.

Hooveriii – “Pointe”

1. “Prom”
2. “The Tall Grass”
3. “This Rock”
4. “Can’t You Hear Me Calling?”
5. “I Am Alive”
6. “The Game”
7. “Circling The Square”
8. “The Ship That I Sail”
9. “Dreaming”

Remake von “Morning View” angekündigt

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Mit “Morning View” erschien im Oktober 2001 das vierte Studioalbum von Incubus. Damit legten die Kalifornier den Nu-Metal-Sound ihrer Vorgängerplatten (“Fungus Amongus”, “S.C.I.E.N.C.E.”, “Make Yourself”) weitestgehend ab und bewegten sich stärker in Richtung Alternative Rock. Nun wird die US-Band um Sänger Brandon Boyd im Herbst ein Remake ihres Platinalbums veröffentlichen. Erscheinen soll das Album am 6. Oktober via Virgin.

Mit Virgin hat sich die Band für ihr neuestes Vorhaben zusammengeschlossen. Dazu erklären sie: “Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Virgin, um ‘Morning View XXIII’ zu veröffentlichen, und wir können es kaum erwarten, es den Fans im Hollywood Bowl live vorzustellen. ‘Morning View XXIII’ wird unseren Fans einen neuen Blick auf die Songs geben. Es ist auch etwas ganz Besonderes, mit Jacqueline [Saturn] von Virgin wieder zusammenzukommen, die uns schon am Anfang unserer Karriere begleitet hat.”

Die Vorsitzende von Virgin, Jacqueline Saturn, schloss in ihrem Statement daran an und betonte, dass die Neuaufnahme ein “musikalischer Meilenstein für die Band in ihrer langen und erfolgreichen Karriere sei”. Daneben sei sie stolz darauf, Incubus bereits in ihren Anfangsjahren begleitet zu haben. “Wir können es kaum erwarten, die neuen Versionen ihrer kultigen Songs mit den Fans auf der ganzen Welt zu teilen”, so Saturn.

Außerdem haben Incubus angekündigt, die Veröffentlichung des Remakes am selben Tag in der Hollywood Bowl – einer Freilichtbühne in Los Angeles – feiern zu wollen. Als Special Guest werden Paris Jackson und Action Bronson mit von der Partie sein.

 

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Ein von @incubusofficial geteilter Beitrag

Pop und PMA

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Nimmt man die Musik von Sängerin, Tätowiererin und Model Chui Kanela für sich, ist es für Außenstehende schon kurios, wie wohl die Gründung von Values Here mit einem Hardcore-Urgestein wie John “Porcell” Porcelly (Youth Of Today, Shelter, Judge) zustande kam. Laut Gründungsgeschichte haben die beiden sich bei einem Shelter-Konzert in Chuis Heimatstadt Barcelona kennengelernt. Sie blieben in Kontakt und Kanela schickte Porcell Demos. Nach einem Jahr stand das Album “Take Your Time, I’ll Be Waiting”, das nun am im September erscheinen wird.

Die erste Single überrascht schonmal insofern, als von Kanela Radio-Pop-Trap-Ausflügen kaum noch was zu erahnen ist. “Will Be Tomorrow” vereint Pop-Punk, Youth-Crew-Hardcore und PMA-Texte nämlich im besten Sinne. Mit dabei sind weitere NY-Hardcore-Bekannte: Bassist Tim Brooks (Bold) und Schlagzeuger Vinny Panza (ebenfalls Shelter).

Auch im Studio setzten Values Here auf eine Mischung aus Hardcore und Pop. Produziert hat die neue Platte Tom Soares (u.a. Judge, Shelter). Das Mastering übernahm Dave Kutch (u.a. Billie Eilish, The Weeknd).

Auch wenn er mit Shelter schon in Songs wie “Here We Go Again” mit Pop flirtete, führte Porcell die dezidierte Ausrichtung der neuen Band aus: “Persönlich möchte ich mit jeder Band und jedem Album, an dem ich arbeite, die Grenzen ausloten. Ich möchte mich nie auf vergangenen Erfolgen ausruhen und einen Sound neu erschaffen, den ich mit früheren Bands hatte, nur weil ich weiß, dass er sofort akzeptiert wird. Ich möchte mich lieber weiterentwickeln und mich immer wieder herausfordern, neue und interessantere Musik zu machen”, so Porcell. “Ich wusste, dass Chui eine großartige Sängerin ist, also wollte ich Songs schreiben, die ihre Stimme und Harmonien zur Geltung bringen. Ich bin im Herzen ein Punkrocker, daher werde ich immer Musik machen, die energetisch ist und eine Botschaft vermittelt, aber für dieses Album wollte ich mehr in die melodische Seite der Dinge eintauchen.”

“Take Your Time, I’ll Be Waiting” erscheint am 22. September und ist ab sofort über End Hits vorbestellbar.

Values Here – “Take Your Time, I’ll Be Waiting”

01. “Will Be Tomorrow”
02. “Bring Me The PMA”
03. “Feeling Down”
04. “Do You Know Why”
05. “It’s Your Business Not Mine”
06. “We Get Stronger”
07. “Don’t Dig it Up”
08. “Earthlings”
09. “Lift Your Head”
10. “I Will Forget”
11. “Victory”
12. “No One’s Left Behind”
13. “Last Forever

Die Alben der Woche

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Platte der Woche: Teenage Wrist – “Still Love”

Foto: Jose Calixto

90s-Emo, Grunge-Gitarren und Shoegaze. Das findet man auf der neuen Teenage Wrist-Platte, wenn Sänger und Gitarrist Marshall Gallagher die Hauptinspirationen dafür nennt: Billy CorganSunny Day Real Estate – und Classic Rock. Teenage Wrist experimentieren zwischen Alternative und Grunge-Pop; die Hommagen an Dredg und  Death Cab For Cutie runden dabei den musikalischen Spagat ab.

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Skindred – “Smile”

1996 konnte Sänger Benji Webbe mit seiner Band Dub War auf “Wrong Side Of Beautiful die Neugier auf die Fusion von Rap-Metal und Ragga wecken. Die VISIONS-Redaktion stellt sich im Vier-Ohren-Test nun der Frage, ob das bei Skindred noch immer tierisch Spaß macht oder zusammen mit dem Nu Metal von Limp Bizkit und Downset inzwischen untergegangen ist. 

zum Vier-Ohren-Test


Mammoth WVH – “Mammoth II”

MammothWVH_mammothII_cover

Wolfgang Van Halen hat es nicht immer leicht im Schatten seines Vaters Eddie. Dafür ist er als Multiinstrumentalist in der Lage, sein neues Album komplett selbst einzuspielen und einzusingen. Sein Talent und Können nutzt er, um auf seiner zweiten Platte den Balance-Akt zwischen radiotauglicher Gitarrenmusik und darüber hinaus zu meistern.     

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Miles Kane – “One Man Band”

mileskane_onemanband

Miles Kane kehrt zu seinen Wurzeln zurück: Seine beiden ersten Alben “Colour Of The Trap” und “Don’t Forget Who You Are” setzen zwar den Maßstab, dennoch verabschiedet er sich vom Big-Band-Charme des Vorgängers “Change The Show” – was aber nicht gleich bedeutet, dass er auch an Coolness einbüßt.  

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The Idiots – “König der Idioten”

The Idiots gelten längst als Dortmunder Kulturgut und suhlen sich genüsslich in einem Genre-Schlamm aus Rock’n’Roll, Punkrock und Hardcore-Punk. Diese beinharte Kompromisslosigkeit ziehen sie auch dann noch durch, wenn die Grenze zur Albernheit längst überschritten ist und die Songs sich an der Grenze zur Persiflage bewegen.

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Oakhands – “A Circle With Many Centres”

Oakhands A Circle With Many Centres Cover

Oakhands verknüpfen ihren Emosound mit einer Themenbandbreite, die von mentaler Gesundheit über gentrifizierte Lebensräume und dem altbekannten Herzschmerz reicht. Zwischen Power-Ballade und klassischer Post-Hardcore-Metaphorik suchen sie nach dem Hoffnungsschimmer im Kreislauf des Lebens.

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An Autumn For Crippled Children – “Closer”

An Autumn For Crippled Children lassen filigrane Momente zwischen inszeniertem Black-Metal-Chaos aufflackern. Mit der Platzierung verzerrter Gitarren zwischen cleanen Riffs, beweisen sie ihr Talent für gekonnte Stilbrüche und erhalten damit den Spannungsbogen ihres Albums aufrecht. Ausprobieren und Scheitern: explizit erwünscht.

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Acid Magus- “Hope Is Heavy”

Acid Magus hüllen sich auf “Hope Is Heavy” in wohlige Schwere. Diese unterlegen sie mit opulentem Prog im Stil von Mastodon, gespickt mit Melodiegitarren. Den Abschluss ihres Wegs zu innerem Gleichgewicht bildet das tonnenschwere “Trillion Tonne Sun”, das schon fast dem Schritt zur Selbstaufgabe gleichkommt.

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Tanzorgie

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“Sollte man sich über die Großmächte ärgern, die kleinere Länder unterdrücken, oder darüber, dass Influencer posten, wie schwierig ihr Alltag ist? Sollte man sich an die Regeln halten, die von einer Regierung aufgestellt wurden, die sie selbst ignoriert?” Mit diesen Worten umreißen Agabas den Kontext ihres neuen Songs. Nachdem die norwegische Weirdo-Metal-Band mit “Evneveik” bereits einen Ausblick auf ihr Debüt “A Hate Supreme” gegeben hat, legen sie mit der zweiten Singleauskopplung “Steg Etter Steg” nach. Im dazugehörigen Video gibt Sänger Sondre Sørensen Brønstad sich einer bauchfreien Bewegungsorgie hin, mit denen er die Probleme der Welt einfach wegtanzt – zumindest für vier Minuten.

Dabei dreht sich der Song um den Informationsüberfluss, den sowohl die traditionellen als auch die sozialen Medien verbreiten. Gleichzeitig geht es um die Frage, welchen Umgang man als Konsument:in mit dieser omnipräsenten Reizüberflutung findet. Über die Idee hinter dem Clip sagen “Agabas”: “Lärm kann dazu führen, dass man sich taub fühlt, was es leichter macht, einfach der Herde zu folgen und unbekümmert zu tanzen.” Und auch wenn die Szenen am Strand dazu verleiten würden: Der Kopf wird hier keineswegs in den Sand gesteckt.

Dieser Unbeschwertheit stellen die Norweger eine Mischung aus Jazz und Metal entgegen und bezeichnen ihren Sound dabei selbst als Death-Jazz. Da wird schonmal mit Vorliebe auf das Saxofon zurückgegriffen. Mal dominieren dessen Klänge auf “Steg Etter Steg”, um bereits im nächsten Momenten in den Hintergrund zu treten – zugunsten von Brønstads Schreigesang und Blasbeats, die einem ungefragt einen Tritt in die Magengrube verpassen. Eine Kombination, die die Geschmeidigkeit des Jazz mit der Härte des Metal verbindet und so die beiden Pole einer Welt im Ungleichgewicht musikalisch umsetzt.

Das Debütalbum erscheint am 16. September via Vinter. Daneben hat die Band ihre Tour angekündigt, bisher sind allerdings nur Shows in Norwegen geplant.

Agabas -“A Hate Supreme”

01. “Megafon I Et Ekkokammer”
02. “Steg Etter Steg”
03. “Evneveik”
04. “Mitt Liv Til Ingenting”
05. “Overstimulert”
06. “Det Sorte Hav”
07. “Agabas”
08. “Gutta”
09. “Din Jævla Sau”
10.´”The Sun Always Shines On T.V.”

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