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Show mit Orchester angekündigt

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“Über zwei Jahrzehnte lang haben wir unsere Heimat im Herzen getragen, während wir um die Welt gezogen sind. Australien hat uns geschaffen, vom Dreck bis zum Himmel, es ist das, was wir sind”, so Parkway-Drive-Frontmann Winston McCall über die anstehende Show seiner Band. “Deshalb präsentieren wir dieses einmalige Erlebnis: Parkway Drive, wie ihr es noch nie gesehen oder gehört habt, mit einem kompletten Sinfonieorchester, aufgeführt im ikonischsten Gebäude des Landes – dem Sydney Opera House.”

Am 9. Juni wird die Metalcore-Band im Opernhaus in Sydney spielen. Kerrang zufolge, soll die Show außerdem für einen später erscheinenden Konzertfilm mit dem Titel “Home” festgehalten werden. Dresscode für alle Besucher:innen: “Black Tie”.

Wer den Weg bis Down Under wagen möchte: Tickets für die Show sind am Mittwoch, 5. März im exklusive Vorverkauf, ab Freitag, 7. März, im allgemeinen Verkauf erhältlich.

Mitte Februar hatten Parkway Drive bereits den ersten Teil ihrer Tour-Dokumentation zum 20-jährigen Bandjubiläum veröffentlicht. Wer die Band dieses Jahr in Europa live sehen möchte (wenn auch ohne Orchester), der hat im September die Chance dazu. Dann spielen Parkway Drive insgesamt acht Shows im DACH-Raum, Tickets sind im allgemeinen Vorverkauf erhältlich, werden in einigen Städten allerdings bereits knapp. Ihr aktuelles Album “Darker Still” ist 2022 erschienen.

Live: Parkway Drive

19.09. Leipzig – Quarterback Immobilien Arena
20.09. Deutschland – München – Olympiahalle
21.09. AT – Wien – Stadthalle
23.09. CH – Zürich – Hallenstadion
24.09. Frankfurt – Festhalle
26.09. Hamburg – Barclaycard Arena
27.09. Dortmund – Westfalenhalle
28.09. Stuttgart – Schleyerhalle

Banksy-Versteigerung für Feueropfer

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Blink-182-Gründungsmitglied und Bassist Mark Hoppus lässt am 4. März ein besonderes „Ölgemälde“ aus seinem persönlichen Besitz über das Londoner Auktionshaus Sotheby’s versteigern. Das Gemälde stammt von Banksy, dem anonymen britischen Street-Art-Künstler, der seit Anfang der 2000er mit seinen gesellschaftskritischen Kunstwerken immer wieder für Kontroversen sorgt.

Hoppus’ Bild stammt aus der Reihe “Crude Oils” von 2005, für die Banksy 20 ikonische Werke der Kunstgeschichte neu interpretierte. Das Bild des Blink-182-Co-Frontmanns ist Jack Vettrianos “Singing Butler” (1992) nachempfunden und zeigt hinter dem eigentlichen Motiv einen sinkenden Öltanker und zwei Männer in Schutzanzügen, die ein Fass mit Giftmüll transportieren – oder im Begriff sind, dieses zu entleeren.

Auf der Seite von Sotheby’s heißt es dazu: “Damals wie heute bewegt sich Banksy an der Peripherie der institutionellen Akzeptanz. ‘Crude Oil (Vettriano)’ befindet sich seit 2011 in der Sammlung des Blink-182-Frontmanns Mark Hoppus, dessen dreißigjährige Karriere von demselben respektlosen Außenseitergeist geprägt ist, der Banksys Werk ausmacht.”

 

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In einem Instagram-Post erklärte Hoppus zur Versteigerung: „Wir liebten dieses Bild von dem Moment an, als wir es sahen. Unverkennbar Banksy, aber anders. Wir haben es gekauft, weil wir es geliebt haben. Es hat unsere Familie in den letzten zwölf Jahren begleitet.“

Der Erlös aus der Versteigerung könnte zwischen 3,6 und 6 Millionen Euro betragen und soll zwei medizinischen Wohltätigkeitsorganisationen aus Los Angeles sowie der California Fire Foundation zugutekommen. Das wäre bisher die zweite Aktion, mit denen sich Blink-182-Mitglieder für die von den Waldbränden betroffenen Menschen in LA einsetzen. Die Band spielte in diesem Rahmen letzte Woche eine Charity-Show.

Bereits 2019 fiel Hoppus durch eine Auktion für den guten Zweck auf, als er Instrumente und Audio-Geräte, die er im Verlauf seiner Karriere nutzte, zum Verkauf und bei Versteigerungen anbot. Der Erlös ging an eine Organisation, die sich in der LGBTQ-Community engagiert.

Bedrohlich rosig

Trauriges zu Anfang: Abschied mit Ankündigung nehmen Porridge Radio. Erst im Oktober vergangenen Jahres hatte die Indierockband ihr aktuelles Album “Clouds In The Sky They Will Always Be There For Me” veröffentlicht, aber bereits im Januar dieses Jahres folgte die Ankündigung, sich nach der laufenden Tour aufzulösen. Nun erscheint mit “The Machine Starts To Sing” (Secretly Canadian, 21.02.) eine EP, die auch das musikalische Ende der Band besiegeln soll. Einen konkreten Grund für ihre Auflösung nennen Porridge Radio bislang nicht, geben ihren Hörer:innen lieber mit vier Songs noch ein paar neue Nuancen auf den Weg: Ganze sechs Minuten spannt etwa der EP-Opener “Machine Starts To Sing” und überzeugt neben dem drängenden Gesang von Dana Margolin vor allem durch sein noiserockiges Instrumental. Im Kontrast dazu steht der Rest der EP, der mit dem halbakustischen “Ok” und “Don’t Want To Dance” deutlich zurückgelehnter daherkommt. Das epische “Stay Lucky I’ve Got A Feeling” bietet dann mit seinen großen Gesten das passende Ende für eine Band, von der man gerne noch mehr gehört hätte.

Rosiger sieht die Zukunft für Celebrity aus: Die Supergroup, bestehend aus Musikern von unter anderem Militarie Gun, Lurk, Knuckle Puck und Harm’s Way, veröffentlicht mit “Automatic Changer” (Mach Nine, 05.02.) ihre zweite EP. Entgegen ihrer sonstigen musikalischen Verbundenheit ist das Quartett Surfrock zugetan. Mit einem Hauch Post-Punk und Emo-Anleihen versehen, veröffentlichen sie vier tanzbare Songs, die sie in Eigenregie aufgenommen haben. Insbesondere “New Touch” schafft es, trüben Wintermonaten ein paar Frühlingsgefühle einzuhauchen.

Ganze zwei Jahrzehnte als Band feiern in diesem Jahr The Baboon Show mit einer umfassenden Tour und einer EP, mit der sie Vorfreude aufs elfte Album der Band schüren wollen. Auf “Forward In Reverse” (Kidnap, 14.02.) gibt es schon mal drei neue Songs zu hören. Diese zeigen allerdings wenig neue Facetten der Band, sondern fokussieren sich lieber auf das, was The Baboon Show am besten können: eingängige gitarrenbasierte Songs, zu denen sich Cecilia Boström den Frust von der Seele krächzt. Eine Neuerung gibt es aber doch: Erstmalig war Gitarrist Simon Dahlberg, der seit 2023 Teil der Band ist, am Songwriting und den Aufnahmen neuer Songs beteiligt.

Erst ganz am Anfang sind Bloke mit ihrer Debüt-EP “Living Without Expectations” (Tonzonen, 14.02.). Das deutsch-britische Trio um Frontmann Jakob Buraczewski macht düsteren Psychedelic Krautrock, der zwischenzeitlich etwas windschief daherkommt, mit einem gewissen Grundpegel aber wohl seine Anhänger:innen finden dürfte. Dabei ist es der Band besonders wichtig, dass die einzelnen Songs direkt miteinander verwoben sind, was sich erfolgreich in der bedrohlichen Grundstimmung der fünf Songs bemerkbar macht. Besonders “So Do I” scheint Inspiration bei den Deftones gefunden zu haben.

Die bislang letzte EP von Swervedriver ist inzwischen mehr als zehn Jahre alt, nun widmet sich die Shoegaze-Band mit vier neuen Songs wieder einmal dem Kurzformat. Für Frontmann Adam Franklin ist besonders wichtig, dass die Songs keinem ganzheitlichen Konzept folgen müssen, sondern einfach für sich stehen dürfen. Musikalisch steht die Ep “The World’s Fair” (Outer Battery, 07.03.) aber dennoch für den eingängigen Shoegaze, den Swervedriver bereits in den 90ern etabliert haben. Unterstützung bekam die Band von unter anderem Ride-Gitarrist Mark Gardener, Toningenieur TJ Doherty (Sonic Youth, Wilco) und Produzent und Youtube-Berühmtheit Rick Beato.

Im Sommer auf Tour

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Immerhin seit zwei Jahren haben Lagwagon nicht mehr in Deutschland gespielt. Wenn im Sommer ihre Festivalauftritte beim Hurricane, Southside, Save The Core, Jera On Air oder Ruhrpott Rodeo anstehen, erweitern die Melodic-Hardcore-Lieblinge ihre Tour direkt um eine Reihe Clubshows. Vier davon finden in Deutschland statt, jeweils eine Show spielen die Kalifornier in Österreich und der Schweiz. Der Vorverkauf startet am Freitag um 10 Uhr. Tickets gibt es über Reservix im VISIONS-Ticketshop!

 

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Auf der Tour unter dem Titel “Souvenirs” werden Hauptsongwriter Joey Cape und Co. bei einem Großteil der Shows von der Punkband Slaughterhouse aus Los Angeles unterstützt. In Saarbrücken sind zusätzlich Good Riddance mit dabei.

Fun fact am Rande: Alle Mitglieder außer Cape sind oder waren Teil von Rich Kids On LSD, die sich ohne Lagwagon-Gitarrist Chris Flippin wieder zusammengetan haben und 2025 das erste Mal seit 30 Jahren wieder in Deutschland touren. Dave Raun, Chris Rest und Joe Raposo werden dabei unterstützt vom langjährigen RKL-Gitarristen Barry Ward und Abe Brennan von Dead Pioneers.

Durch die neuen Verpflichtungen könnte es mit einem neuen Album von Lagwagon also noch dauern. Zuletzt erschien “Railer” 2019.

VISIONS empfiehlt: Lagwagon

20.06.2025 Scheeßel – Hurricane Festival
21.06.2025 Neuhausen ob Eck – Southside Festival
25.06.2025 Linz – Last
26.06.2025 Saarbrücken – Garage
27.06.2025 Ysselsteyn – Jera On Air
01.07.2025 Leipzig – Conne Island
02.07.2025 Berlin – Astra Kulturhaus
04.07.2025 Hünxe – Ruhrpott Rodeo
05.07.2025 Nürnberg – Save The Core
06.07.2025 Frankfurt am Main – Zoom
08.07.2025 Zürich – Dynamo

»Einfach nur Karaoke«

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In einem neuen Interview gegenüber der britischen Tageszeitung The I Paper spricht der ehemalige Sex Pistols-Frontmann John Lydon über die aktuellen Tourambitionen seiner Ex-Bandkollegen, gemeinsam mit Frank Carter als Sänger: “Als ich hörte, dass die Sex Pistols dieses Jahr ohne mich auf Tour gehen würden, war ich stinksauer. […] Ich dachte nur: ‘Die machen alles kaputt, was an den Pistols gut war.”

In einem weiteren Interview auf dem YouTube-Kanal Classic Album Review führt Lydon seinen Gedankengang weiter aus: “Ich habe die verdammten Songs geschrieben, nicht wahr? Ich gab ihnen das Image. Ich war der Frontmann. Ich bin die Stimme, die die ganze Welt zum Singen gebracht hat. […] Es ist einfach Karaoke.”

Mitte November hatte Sex-Pistols-Gitarrist Steve Jones zuletzt darüber gesprochen, dass zwischen ihm und Lydon seit 2008 Funkstille herrscht. Auch beschrieb Jones die Stimmung vor den ersten Konzerten gemeinsam mit Carter im vergangenen Jahr als grundlegend anders, da sie um ein Vielfaches entspannter gewesen sein soll.

In diesem Jahr gibt es die Sex Pistols gemeinsam mit Carter auch in Deutschland zu sehen – erstmals seit 29 Jahren. Das exklusive Headline-Konzert der Band findet am 4. Juli in der Zitadelle Berlin statt. Tickets sind im allgemeinen Vorverkauf erhältlich. Auch einige Festivalshows sind bestätigt, etwa beim Ruhrpott Rodeo und dem Jera On Air.

Lydon dürfte währenddessen ebenfalls nicht langweilig werden: Mit seiner Band Public Image Ltd. ist er ab Mai auf umfassender Tour durch das Vereinigte Königreich, Irland und auf dem europäischen Festland. Immerhin ein Auftritt in Deutschland, beim Wave-Gotik-Treffen in Leipzig, ist auch geplant.

In seiner Ursprungsbesetzung existierten die Sex Pistols nur drei Jahre zwischen 1975 und 1978. 1996, 2002/2003 und 2007/2008 gab es kurzlebige Reunions für kürzere Touren und Festivalshows, damals noch gemeinsam mit Lydon. Die Reunion im vergangenen Jahr kam zunächst nur für Charity-Konzerte zur Rettung der Londoner Bush Hall zustande, wenig später wurden weitere Auftritte angekündigt.

VISIONS empfiehlt: Sex Pistols feat. Frank Carter

04.07. Zitadelle – Berlin

Hinter den Kulissen

Seit 50 Jahren ist die Comedyshow “Saturday Night Live” eine Instanz im US-Fernsehen. Bill Murray, Adam Sandler, Chevy Chase, Dan Aykroyd, Tina Fey, Eddie Murphy – die Liste der erfolgreichen Comedians, die hier ihre Karriere gestartet haben, ist endlos. Begonnen hat alles im Jahr 1975, damals noch unter dem Namen “Saturday Night” als Platzhalter für die “Tonight Show” mit Johnny Carson. Eine Geschichte, die Jason Reitman nun gelungen als Film adaptiert hat.

Der Fernsehsender NBC liegt zu jener Zeit im Streit mit Carson. Also bekommt der Stand-up-Comedian Lorne Michaels (Gabriel La Belle) die Chance für ein neues Format: Eine Sketch-Show, auch wenn Michaels das Wort selbst nicht gern hört. Entsprechend skeptisch sind auch die Programmverantwortlichen, allen voran Dave Tebet (Willem Dafoe), der damit droht, eine Aufzeichnung von Carson vom Band laufen zu lassen, falls irgendetwas schief läuft. Und es läuft einiges schief: John Belushi (Matt Wood) ist zwar ein begnadeter Komiker, aber ein menschliches Arschloch. Er liegt ständig im Clinch mit Chevy Chase (Cory Michael Smith). Der Lichttechniker kündigt, kurz nachdem die Studioscheinwerfer auf die Bühne krachen, und überhaupt gibt es kurz vor Sendestart noch immer keinen richtigen Ablaufplan. Lorne rotiert und macht das Unmögliche möglich: “Saturday Night Live” wird ein großer Erfolg und ist heute, fünf Jahrzehnte später, immer noch auf Sendung.

Jason Reitman, Sohn des legendären Ivan Reitman, der 1984 für “Ghostbusters” die “SNL”-Comedians Murray und Aykroyd vor die Kamera holt und zu Filmstars macht, schildert die 90 Minuten vor der legendären ersten Show atemlos in Echtzeit. Sein Kameramann Eric Steelburg ist ständig unterwegs durch die Korridore des Studios. Dazu treibt die Musik von Oscarpreisträger Jon Batiste den Puls zusätzlich in die Höhe. Ein glänzend aufgelegtes Ensemble wuselt durch die Kulissen und quatscht übereinander, in bester Robert-Altman-Tradition. Das alles ist inszeniert im Look & Feel der 70er. Sieht man die Originalaufzeichnung der ersten “Saturday Night”-Show, entdeckt man, wie viel Liebe in der Rekonstruktion steckt. Aber auch, wenn man das Original nicht kennt, macht das Chaos mächtig Spaß. Reitmans Ensemble-Komödie ist eine herrlich unterhaltsame Zeitreise und ein Fest für Kinder des 80er-Jahre-Kinos.

8 / 12

Sag niemals nie

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Cineast:innen wissen Bescheid: 1983 kam “Never Say Never Again” in die Kinos, eine Neuverfilmung des James-Bond-Films “Thunderball” (1965) nach dem gleichnamigen Roman von 1961. Sean Connery gab darin zwölf Jahre nach “Diamonds Are Forever” zum letzten Mal den britischen Geheimagenten.

Jetzt haben Melvins ihr 28. Album angekündigt und ihm den Titel “Thunderball” verpasst. Wohl weil im Studio die Kernband neben Buzz “King Buzzo” Osborne aus Mike Dillard bestand, dem Gründungsdrummer, der 1983 noch zur Besetzung gehört hatte, bevor Dale Crover den Posten im Folgejahr übernahm.

Bombastisch und experimentell

Zum Zeitpunkt der Aufnahme war Crover vermutlich aufgrund seiner Wirbelsäulenprobleme verhindert. Außerdem waren laut Credits im Studio die Experimental/Noise-Künstler Void Manes und Ni Maîtres beteiligt. “‘Thunderball’ ist das dritte Album von ‘Melvins 1983′”, so Osborne, “und ich wollte, dass es bombastisch wird – das haben wir geschafft. Ich wollte auch schon länger mit […] Void Manes und Ni Maîtres arbeiten. Beide sind hochtalentiert. Sie schauen über den Tellerrand hinaus, was dazu führte, dass ‘Thunderball’ meine Erwartungen übertraf.”

Das erste Stück aus dem 34-minütigen Album ist das neunminütige “Victory Of The Pyramids”, in dem auf einen eingängigen Beginn eine sludgige, noisige zweite Hälfte folgt.

“Thunderball” erscheint am 18. April bei Ipecac. Zuvor gehen Melvins auf Kalifornien-Tour, danach auf Nordamerika-Tour mit Napalm Death, mit denen sie erst vorgestern überraschend die Koop-Platte “Savage Imperial Death March” veröffentlicht haben. Zur Besetzung der Tour wird Dillard aber nicht zählen, die Band besteht dann aus Osborne, Crover, Steven McDonald (Redd Kross) und Coady Willis (Big Business).

Wie von Osborne beschrieben, ist “Thunderball” nicht das erste Melvins-Album mit Dillard. Neben den “Mangled Demos” von 1983, die 2005 erschienen, hat er noch die Alben “Tres Cabrones” (2013) und “Working With God” (2021) vollständig mit der Band eingespielt. Auch an vier Songs auf “Basses Loaded” (2016) war er beteiligt.

Melvins – Thunderball

Melvins Thunderball Cover
01. “King Of Rome”
02. “Vomit Of Clarity”
03. “Short Hair With A Wig”
04. “Victory Of The Pyramids”
05. “Venus Blood”

Tour angekündigt

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80s-Ikone Billy Idol hat nach dem Motto “It’s A Nice Day To… Tour Again” eine Europatour in Aussicht gestellt. Neben zwei Festivals in Österreich sind bisher vier Konzerte in Deutschland im Juni und Juli geplant. Tickets für die Shows gibt es ab morgen im Vorverkauf über Reservix im VISIONS-Ticketshop.

Der kürzlich für die Rock And Roll Hall of Fame nominierte Idol kündigte die Neuigkeiten mit einem kurzen Video an, in welchem er durch seinen Alltag immer wieder an seine Hits aus den 80ern erinnert wird. Daraufhin gibt es ein ernstes Gespräch mit seinem langjährigen Gitarristen Steve Stevens und seiner Therapeutin, gespielt von Joan Jett. Letztere rät ihm dann erneut eine Tour zu starten. Wahrscheinlich nicht ganz uneigennützig, denn sie wird Idol bei seinen Konzerten im Sommer begleiten und mit ihrer Band den Support übernehmen.

Billy Idol Tourposter

Zusätzlich kündigt der mittlerweile 69-Jährige, dessen Frisur und Faustschlagposen man den Alterungsprozess so gut wie gar nicht anmerkt, ein weiteres Album an. Dieses soll noch dieses Jahr erscheinen. Das zuletzt veröffentlichte Album “Kings & Queens Of The Underground” liegt bereits elf Jahre zurück. Dazwischen gab es aber zwei EPs des Briten.

Billy Idol war ursprünglich mit seiner Punk-Band Generation X Mitte der 70er das erste Mal in Erscheinung getreten. Mit seinen Soloprojekten erreichte er Anfang der 80er den Höhepunkt seiner Karriere und konnte mit Songs wie “Rebell Yell”, “Dancing With Myself” oder “White Wedding” den internationalen Popmarkt bedienen. Dabei befand er sich musikalisch an einer tanzbaren Schnittstelle von Rock, Pop und synthielastigen New-Wave-Sounds. Letztes Jahr feierte Idol den 40. Geburtstag seines zweiten Albums “Rebell Yell”, zu dessen Anlass es eine Deluxe-LP und Live-Performances gab.

Zuletzt tourte Idol 2022 in Deutschland. 2023 war er dann noch mit der Supergroup Generation Sex (mit Tony James von Generation X sowie Steve Jones und Paul Cook von den Sex Pistols) in Europa auf Tour. Eine Show spielten sie in Berlin.

Live: Billy Idol

18.06.25 Northeim, Waldbühne
27.06.25 München, Königsplatz
29.06.25 Bonn, Kunst!Rasen
02.07.25 Wiesbaden, BRITA Arena
04.07.25 AT – Klam, Clam Rock
05.07.25 AT – Eisenstadt, Lovely Days

 

Cameron Picton von Black Midi stellt Soloprojekt vor

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Cameron Picton bringt mit “Lecture 25” den ersten neuen Song seines Soloprojekts My New Band Believe heraus – es bleibt zunächst experimentell. Schon mit seiner ehemaligen Band Black Midi, zusammen mit unter anderem Frontmann Geordie Greep, konzentrierte er sich auf Experimental-Rock, hier jedoch eher von surrealen Soundlandschaften und komplexen Math-Rock bzw. Jazz Strukturen geprägt.

Mit seinem neuen Projekt klingt Picton deutlich zugänglicher. Das organisierte Chaos schwirrt aber trotzdem durch die hektische dreiminütige Baroque-Pop-Abhandlung über die Unsicherheiten des Lebens, Träume, Alpträume, Zukunft und Gegenwart. Zu einem Album sagte Picton bislang noch nichts Konkretes.

Das Video zum Song, realisiert von Jack Shep, zeigt Sequenzen aus verschiedenen Alltagssituationen junger Menschen, die trotz des fehlenden Kontexts und der Kürze der Abschnitte komischerweise recht bekannt erscheinen. Es bildet, so wie der Song, den Alltagswahnsinn und die Reizüberflutung im jungen Erwachsenenalter ab.

Laut Picton sei die Idee hinter „Lecture 25“ gewesen, „die Worte einer anderen Person für meine eigene Musik zu verwenden. Ich habe Dennis Coopers ‘Lecture 1970’ verwendet, wovon ich circa die Hälfte in den Songtext integriert habe“. Am Piano ist Seth Evans eingesprungen, der ebenfalls vor kurzem für Pictons ehemaligen Bandkollegen Geordie Greep als Produzent und Studiomusiker gearbeitet hat. Greep brachte im vergangenen Oktober mit “The New Sound” seine erste Soloplatte heraus – eines unserer besten 50 Alben des Jahres.

Black Midi lösten sich 2024 auf, nachdem erst Greep über Social Media kurze Andeutungen zur Überraschung von Picton gemacht hatte. Der ehemalige Bassist erklärte später die Hintergründe: “Wir hatten uns darauf geeinigt, nichts über die Auflösung zu sagen, also war ich gestern Abend genauso überrascht wie alle anderen, aber vielleicht auf eine andere Art. Ich schätze, manchmal ist alles, was man sagen kann, lol.”

Zumindest Greep schaute dann im Interview wenig optimistisch auf eine Reunion, da sie nicht wissen würden, wie es nach dem dritten Album “Hellfire” weitergehen solle: “Wenn wir es irgendwann wissen, werden wir es sehen.”

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