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Alle Alben von Soundgarden im Ranking

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Ultramega OK

VÖ: 1988 | Label: SST
 - Ultramega OK

Mit ihren ersten beiden EPs, „Screaming Life“ und „Fopp“, hatten Chris Cornell und Band den Stein bereits adäquat ins Rollen gebracht, auch was die Optik anging. Zum einen der in Charles Petersons Schwarz-Weiß-Fotografien festgehaltene, ikonische Look der Seattle-Szene, zum anderen Cornell selbst, als potenzieller „Golden God“, dem legitimen Erbe von Robert Plant, visuell und stimmlich beeindruckend. Auch musikalisch ist dies mehr als nur eine Andeutung kommender Großtaten. „Flower“ verfügt bereits über alle klassischen Zutaten des Soundgarden-Idioms: Matt Camerons virtuoses Spiel zwischen Polyrhythmen und straighter Linie, der stilistische Mix, in dem sich Metallisches mit Hippie-Hypnotischem verbindet. „Mood For Trouble“ funktioniert ähnlich und hätte auf praktisch jedem nachfolgenden Album seinen Platz gefunden, „Incessant Mace“ dagegen ist des Gniedelns dann doch zu viel, demgegenüber „Head Injury“, wie ein Exploited-Song mit Led Zeppelin-Gesang. Der Boden ist bereitet, das Grammy-Komitee sieht es ähnlich und nominiert „Ultramega OK“ in der Kategorie „Best Metal Performance“.


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King Animal

VÖ: 2012 | Label: Seven Four/Republic
 - King Animal

Das Gefühl, den ersten neuen Soundgarden-Song nach 16 Jahren zu hören: Un-be-schreiblich. Dabei hätte ein Akustik-Zweiminüter ausgereicht, um für schiere Begeisterung zu sorgen, „Been Away Too Long“, programmatisch betitelt, macht das Fass jedoch so klassisch auf, dass man es bis zum Rand mit Freudentränen füllen möchte. Nichts deutet hier auf ein Zeitkontinuum hin, alles ist an seinem Platz, Kim Thayils luftige Riffs, Matt Camerons knallige Snare, Shania Shepherds Unterboden-Versiegelung und Cornells Stimme, mindestens so gut wie eh und je. Wir waren zu lange weg? Mit Sicherheit, umso schöner, dass ihr wieder da seid. Und wie: „Non-State Actor“ ist ein Instant Classic, „Bones Of Birds“ klingt wie ein verwaschener Polaroid-Abzug von „Black Hole Sun“, „Eyelid’s Mouth“ reicht noch weiter zurück, mit „Rowing“ trudelt das Ganze etwas verhuscht aus. Aus dem Stand war hier eine Band zurück auf Betriebstemperatur, eine Schande, dass es keine Fortsetzung geben würde.


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Louder Than Love

VÖ: 1989 | Label: A&M
 - Louder Than Love

Nach einigem Warmlaufen auf Sub Pop und SST schnappt das Majorlabel A&M sich mit Soundgarden eine der größten Hoffnungen aus dem Heayy-Segment und die machen nicht nur scheinbar mühelos weiter, sondern geben dem Affen jetzt erst so richtig Zucker. Dabei pfeifen sie auf Szene-Doktrin oder anlaufenden Grunge-Hype, nehmen vielmehr von allem etwas mit und konstruieren so ein zeitgemäßes Update von all things Metal & Hardrock: Traditionell einerseits, dabei so juvenil nach vorn, dass es knallt, für Mitzähl-Nerds zudem fein abgeschmeckt durch Camerons ungewöhnlichen Time-Signatures, mit denen er auch gleich noch Fans von Bands wie Rush ins Boot holt, ohne die Mudhoney-Fraktion außen vorzulassen. „Hand All Over“ ergießt sich wie ein Lavastrom aus den Boxen, „Big Dumb Sex“, die metallische Metal-Persiflage, sorgt für einen „Explicit Lyrics – Parental Advisory“-Sticker, „Loud Love“ groovt wie die Hölle, „Full On“ ist fast schon traditioneller Blues. Für Bassist Hiro Yamamoto ist es die letzte Platte mit der Band, wenig später würde er mit den großartigen Truly von sich Reden machen. Sein Nachfolger: Ben Shepherd, kurz zuvor noch als Ersatz-Gitarrist auf Nirvana-Tour.


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Down On The Upside

VÖ: 1996 | Label: A&M
 - Down On The Upside

Zum Zeitpunkt seines Erscheinens erfährt das vorerst letzte Soundgarden-Album eine in Teilen zwiegespaltene Rezeption. Das Problem, wenn man es denn so nennen wollte: der Vorgänger „Superunknown“ als hitlastige Hypothek aus der Ära der Superstar-Werdung. Auf den Seiten dieses Magazins ist der Blick schon damals so klar wie heute, knapp 30 Jahre – was für eine horrende Zahl – nach dem Erscheinen von „Down On The Upside“: „Das selbstproduzierte Opus strotzt nicht durch die gewaltige kommerzielle Eingängigkeit seines Vorgängers, sondern klingt mehrheitlich etwas rauer und aggressiver, was offensichtlich eher der Natur von Cornell & Co. entspricht“, heißt es in der Kritik zur „Platte des Monats“, die im Detail schlichtweg überzeugt: „Mit ‘Blow Up The Outside World’ scheint ein potenzieller ‘Black Hole Sun’-Nachfolger gefunden und mindestens sieben weitere Tracks klingen rein oberflächlich ebenfalls nach verlässlicher Soundgarden-Routine. Doch mit dem schnellen, herben ‘Ty Cobb’, dem wunderbaren Seventies-inspirierten ‘Burden In My Hand’ und dem überraschenden ‘Applebite’ zeigt das Grunge-Urgestein auch weiterhin Spontaneität und kreative Energie.“


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Badmotorfinger

VÖ: 1991 | Label: A&M
 - Badmotorfinger

Im Herbst 1991 verdichtet sich die Matrix des Alternative Rock und erstrahlt in gleißendem Licht. Am 24. September 1991 erscheinen „Nevermind“, „Blood Sugar Sex Magik“ und „Trompe Le Monde“ – die Götter mussten wohl verrückt sein. Vom „besten Tag der Musikgeschichte“ ist in Rückblicken die Reden. Auch Soundgardens „Badmotorfinger“ soll an diesem Tag in die Welt entlassen werden, aufgrund von „Produktionsproblemen“ klappt es jedoch erst zwei Wochen später. Keiner weiß so richtig, was der Albumtitel bedeuten soll, bei der Musik jedoch gibt es keine Verständnisschwierigkeiten: Allein das Intro von „Rusty Cage“ räumt alles auf dem Weg, später wird Johnny Cash aus dem pumpenden Epos eine purpurne Akustik-Miniatur schnitzen. „Outshined“ und „Slaves & Bulldozers“ formulieren endgültig aus, was auf dem Vorgänger grob entworfen wurde, dazu gibt es mit „Rooms A Thousand Years Wide“ einen der majestätischen Songs überhaupt im Œuvre der Band. Und „Jesus Christ Pose“, nun ja, da fehlen einem dann tatsächlich die Worte.


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Superunknown

VÖ: 1994 | Label: A&M
 - Superunknown

Soundgarden-Puristen würden womöglich die ersten beiden Plätzen in diesem Ranking tauschen – und sie hätten ebenso recht. Die Unterschiede, so es sie überhaupt gibt oder dezidiert benennbar wären – sind marginal, bewegen sich in den Grenzen des guten Geschmacks. Und dennoch: Allein die ersten 30, 40 Sekunden des Titelsongs – das ikonische Lick, Camerons Kick/Bass-Einstieg, Thayils effektives Riff, Shepherds Schub, Cornells Phrasierung, wenig später die erste Harmonieverschiebung – das alles ist von einer so epischen Erhabenheit. Und natürlich kein Einzelfall: „Spoonman“ buchstabiert den Hit durch bis in den letzten Winkel, „Black Hole Sun“ als generationsübergreifender Evergreen, dazu das düstere Zwillingspaar „Fell On Black Days“ und „The Day I Tried To Live“, das ist nichts weniger als emotionale Perfektion. Mit „4th Of July“ wird es nochmal so bleiern wie in Anfangstagen, bevor „Half“ experimentell innehält und „Like Suicide“ einen langen, schwarzen Schatten vorauswirft.


Albenlisten
Listen to your heart

Inhalt

  1. Von Flop bis Top – Alle Alben von The Smiths im Ranking
  2. Von Flop bis Top – Alle Alben von Soundgarden im Ranking
  3. Von Flop bis Top – Alle Alben von Jack White im Ranking
  4. Von Flop bis Top – Alle Alben von Joy Division und New Order im Ranking
  5. Von Flop bis Top – Alle Alben von Placebo im Ranking
  6. Die 30 wichtigsten Konzeptalben – Die Schönheit des Konzepts
  7. Von Flop bis Top – Alle Alben von Tocotronic im Ranking
  8. Metalcore: die Album-Highlights – Der harte Kern
  9. Die 50 Alben des Jahres 2024 – Harte Musik für harte Zeiten
  10. Von Flop bis Top – Alle Alben von Linkin Park im Ranking
  11. Die besten Soloalben: 2012-2024 – Für sich (auf)genommen
  12. Die besten Soloalben 1994-2011 – Einzig und allein
  13. Von Flop bis Top – Alle Alben von Primal Scream im Ranking
  14. Von Flop bis Top – Alle Alben von The Cure im Ranking
  15. Von Flop bis Top – Alle Alben von Blur im Ranking
  16. Die 50 wichtigsten Noiserock-Platten – Mutwillig am Hit vorbei
  17. Von Flop bis Top – Alle Alben von Oasis im Ranking
  18. Von Flop bis Top – Alle Alben von Nick Cave & The Bad Seeds im Ranking
  19. Von Flop bis Top – Alle Alben von Weezer im Ranking
  20. Die 50 wichtigsten Soundtracks – Bilder hören
  21. Zwölf umweltbewusste Alben – Sendungsbewusstsein
  22. Von Flop bis Top – Alle Alben der Beatsteaks im Ranking
  23. Von Flop bis Top – Alle Alben von Frank Turner im Ranking
  24. Von Flop bis Top – Alle Alben der Foo Fighters im Ranking
  25. Global Beat - Die wichtigsten Platten – Der Beat geht weiter
  26. Jahresrückblick 2023: Die 50 Alben des Jahres – Es müsste immer Musik da sein
  27. 1993 in 50 Platten – Re(ar)viewmirror
  28. Die 25 besten Heartland-Rock-Platten – Bewusstsein schaffen
  29. Shoegaze: Die 40 besten Platten – Dream On
  30. Tribute-Alben: 25 Meilensteine – Wem Ehre gebührt
  31. Supergroups: Die 50 besten Alben – Alles super
  32. Supergroups: Superduos – Ein Fall für zwei
  33. Die 33 wichtigsten Koop-Alben – Kommt zusammen
  34. Sludge Metal: Die besten Platten – Schlammschlacht
  35. Die 2010er: Die Plattenliste – Die 100 besten Alben der 2010er
  36. Okkult-Rock - Die Plattenliste – Diabolus in Musica
  37. Proto-Punk: Die wichtigsten Platten – Paten des Punk
  38. Jahresrückblick 2022: Die 50 Alben des Jahres – Kommentare zur Zeit
  39. Britpop - Die Plattenliste – Cool Britannia
  40. Post-Punk: Die besten Alben der ersten Welle – Pinke Flagge, schwarzes Gewand
  41. Post-Punk: Die besten Alben des Revivals – Widerhall in der Fabrikhalle
  42. Von Grunge bis Drum'n'Bass – Die 100 wichtigsten Platten der 90er

Frust wegen handyfreier Tour

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Beim Ghost-Konzert am Montag in Birmingham kam es zu ungewöhnlich langen Wartzeiten, sodass Tausende für fast eine Stunde in Warteschlangen feststeckten. Auch wenn im Nachhinein kein expliziter Grund ausgemacht wurde, lässt sich die Wartezeit offenbar auf die strengeren Sicherheitsprotokolle zurückführen, die im Zuge der handyfreien Welttournee der Band durchgeführt werden.

Bei Konzerten müssen Konzertbesucher:innen ihr Smartphone in eine sogenannte Yondr-Tasche aufbewahren. Diese ermöglicht es Besucher:innen, ihre Handys bei sich zu tragen, während die Nutzung auf dem Konzert – ausgenommen bestimmter Bereiche – verhindert wird.

In den sozialen Medien tauchten zahlreiche Videos und Bilder auf, die das Fiasko zeigten. Ghost verschoben daraufhin allerdings den Konzertbeginn, sodass niemand die Show verpasste.

Ghost-Mastermind Tobias Forge erklärte bei der Ankündigung im März, was ihn zu seiner handyfreien Tour bewogen habe: „Wir haben zwei Shows in L.A. vor Publikum gefilmt [Für “Rite Here Rite Now”], bei denen die Zuschauer ihre Handys in die Taschen stecken mussten […] Wir hatten ein so engagiertes Publikum, das auf eine Art und Weise freudig wirkte, dass … ich Jahre zurück überlegen musste, seit ich das letzte Mal so ein völlig engagiertes Publikum gesehen habe, bei dem alle tatsächlich [die Show] verfolgten. Sie müssen nicht auf mich schauen, aber sie schauen auf die Band.“ Er wolle damit nicht sagen, dass früher alles besser gewesen sei, „aber ich schwöre, dass das Erlebnis bei Shows und die Erinnerungen etwas viel Stärkeres gewesen ist“.

Ghosts neues Album „Skeletá“ erscheint am Freitag. Heute spielt die Arena-Metal-Band die erste Deutschland-Show der laufenden Welttour in Frankfurt. Da die weiteren Termine bislang ohne größere Zwischenfälle verliefen, ist davon auszugehen, dass die Wartezeiten in Birmingham eine Ausnahme bleiben.

Live: Ghost

23.04. Frankfurt – Festhalle
24.04. München – Olympiahalle
03.05. Zürich – Hallenstadion
07.05. Berlin – Uber Arena
08.05. Amsterdam – Ziggo Dome
14.05. Oberhausen – Rudolf Weber Arena
15.05. Hannover – ZAG Arena

Keine Sendepause

Schaurig schön empfangen uns Blackwater Holylight in dieser Ausgabe von “Kurz & Klein”. Mit einem dröhnenden Doom-Unterton im Hintergrund haucht sich Frontfrau Sunny Faris durch drei der vier Songs auf “If You Only Know” (Suicide Squeeze, 18.04.), wobei vor allem “Torn Reckless” einige Shoegaze-Ambitionen aufweist. Einen positiveren Unterton nimmt “Fate Is Forward” ein, bevor ein Cover von Radioheads “All I Need” die EP beschließt. War die Doom-Psych-Band in ihren Anfangsjahren noch äußerst umtriebig, ist ihr bislang letztes Album “Silence/Motion” bereits 2021 erschienen – ihre Sendepause scheinen sie nun jedoch vorerst beendet zu haben.

Etwas weniger Zeit haben Captain Planet gebraucht. Der Titel ihrer “Reste”-EP (Zeitstrafe, 25.04.) verrät es schon: Die Hamburger haben dafür vergessene Songs aus den Albumsessions zu ihrem aktuellen Album “Come On, Cat” recycelt. Was keineswegs heißt, dass es den Songs an Qualität mangelt: Insgesamt fünf Songs drücken aus, was laut der Emo-Punk-Band “nochmal gesagt werden musste”. Ob introspektiv wie bei “Staub”, spielerisch wie bei “Schnecken” oder treibend wie die “Kreuzfahrt”, auch die vermeintlichen “Reste” von Captain Planet machen Spaß.

Gemeinsame Sache machen hingegen Treewax und Icosandria. Irgendwo zwischen Nirvana und den Foo Fighters lassen sich Treewax einordnen (Dave Grohl hat mit ihnen aber nichts weiter am Hut), Icosandria schlagen in eine deutlich shoegazigere Kerbe. So oder so, beide Bands haben jeweils drei Songs zur “Void Intention”-EP (Eigenveröffentlichung, 189.04.) beigesteuert und besonders “Nothing Lasts Forever” klingt wie eine vergessene B-Seite von “In Utero”. Auch übergreifend gesehen passt die Zusammenarbeit eher ins Jahr 1990 als nach 2025 – und das ist im positiven Sinn gemeint. Wer also Lust auf eine kleine Zeitreise hat, sollte diesen beiden Newcomerbands aus Portugal sein Ohr leihen.

Auf einen alten Bekannten treffen wir dagegen mit der EP “New Beginnig” (Keep It Trippy, 14.03.): Für die hat sich Soundgarden-Schlagzeuger Matt Cameron mit Sängerin Shaina Shepherd zusammengetan. Nicht zum ersten Mal, im vergangenen Jahr fungierte Shepherd bereits als Sängerin für den ersten Soundgarden-Auftritt seit 2019 im Rahmen eines Benefizkonzerts. Schon damals betonte sie, dass sie sich keinesfalls vorstellen könne, die neue Sängerin der Band zu werden, zumindest für einige gemeinsame Sessions mit Cameron hat es aber gereicht. Gemeinsam machen sie nun Alternative Rock, der durch Shepherds bluesigen Gesang eine besondere Note bekommt, aber dadurch durchweg etwas für Liebhaber:innen bleibt. Ein wenig Unterstützung bekamen beide für ihr musikalisches Nebenprojekt auch: Krist Novoselic (Nirvana) spielte für “Next Time” den Bass ein und Alain Johannes (Eleven, Queens Of The Stone Age) hat einen Gastauftritt in “The Moment I Found You”. Die große Spannung bleibt jedoch trotz All-Star-Line-ups ein wenig auf der Strecke, aber für ein nettes Viertelstündchen zwischendurch kann man der EP durchaus Gehör schenken.

Ebenfalls mit ihrer Debüt-EP am Start sind Tumble. Die Band aus Toronto hat sich psychedelischem Rock mit Proto-Metal-Einschlag verschrieben. Die fünf Songs ihrer “Lost In Light”-EP (Stickman, 02.05.) schrammeln recht geradlinig an Genrekonventionen entlang, sodass auch Tempowechsel und Polyrhythmik nur noch bedingt zur Spannung beitragen. Für ihr Debüt hat die Band auf eine Liveaufnahmesession gesetzt ohne Click-Tracks oder sonstigen Firlefanz – zumindest dafür gebührt ihnen Respekt, denn eine solche musikalische Wucht mit nur drei Musikern zu erzeugen, erfordert einiges an Können.

Erneut ausverkauft

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Seit 2011 ist das Punk Rock Holiday ein fester Termin für Fans von Punk, Ska, Hardcore und auch Metalcore. Rund 5.000 Besucher:innen reisen jedes Jahr nach Tolmin in Slowenien, wo das Festival auch 2025 wieder vom 4. bis zum 8. August stattfindet. Nachdem die Veranstalter kürzlich bereits vermeldet hatten, dass die Karten für das Festival langsam knapp werden, ist das Punk Rock Holiday nun offiziell ausverkauft – zum neunten Mal in Folge.

Wer noch auf der Suche nach Tickets ist, hat eventuell über eine der Beach-Stage-Bands Glück. Die dort vertretenen Newcomer:innen erhalten jeweils ein kleines Kontingent an Tickets, das sie verkaufen dürfen, um ihre Bandkassen etwas aufzubessern. Auf der Webseite des Festivals findet sich eine Auflistung dieser Bands.

 

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Nachdem im Dezember bereits Bands wie Turbonegro, Refused, Rich Kids On LSD, Agnostic Front, Madball, Clowns, Zeke, War On Women und Down By Law bestätigt wurden, wurde das Line-up mittlerweile um weitere Genre-Größen ergänzt – darunter Frank Turner & The Sleeping Souls, Zebrahead, The Baboon Show, Ignite, Grade 2, Codefendants und vielen mehr. Das komplette Line-up findet ihr auf der Festivalwebseite.

Unseren jährlichen Leser-Nachbericht von 2024 lest ihr hier.

Kinogutscheine zu gewinnen!

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Der hartgesottene Moskauer Drogenfahnder Ivan Danko (Arnold Schwarzenegger) reist dem sowjetischen Drogenbaron Rostavili in die USA nach, um ihm dort endlich das Handwerk zu legen. In Chicago wird jedoch bei dem Versuch, Rostavili zu stellen, ein US-Polizist getötet. Der schmierige Art Ridzik (James Belushi), Partner des toten Cops, wird dem Drogenfahnder zur Seite gestellt. Als Großstadt-Schlitzohr löst er Konflikte bevorzugt mit seiner großen Klappe anstatt mit brachialer Gewalt – ganz im Gegensatz zum wortkargen Kraftprotz Danko, dem zur Erfüllung seines Auftrags jedes Mittel recht ist.

Die monatliche Kinoreihe “Best Of Cinema” bringt an jedem 1. Dienstag im Monat Kultfilme und Evergreens zurück auf die große Leinwand. Am 6. Mai kommt damit “Red Heat” von 1988 wieder ins Kino. Weitere Infos und alle teilnehmenden Kinos findet ihr auf der Webseite von “Best Of Cinema”.

VISIONS verlost dazu 2×2 Freikarten für das einmalige Kinoevent. Viel Glück bei der Teilnahme!

Der Einsendeschluss ist abgelaufen.

Neues Album angekündigt

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Mit “60 Ways To Forget People” geben Bush einen ersten Einblick in ihr kommendes Studioalbum “I Beat Loneliness”, das am 18. Juli bei Ear Music erscheint. Der Song behandelt die Vielschichtigkeit von Herzschmerz, persönlicher Transformation und den schmerzhaften Prozess des Loslassens und soll den Beginn eines neuen Kapitels für die Band markieren. Diese neue Phase soll sich im gesamten Album widerspiegeln, das sich intensiv mit den Themen mentale Gesundheit, Einsamkeit und Resilienz auseinandersetzt. “60 Ways To Forget People” gibt als Leadsingle den schwermütigen Ton vor.

“Dieses Album spricht die alltäglichen Herausforderungen an, die wir alle erleben. ’60 Ways To Forget People’ ist eine Hommage an all die gebrachten Opfer, die Hingabe und den Fokus, den es braucht, um besser zu werden – jederzeit und in allem”, erklärt Sänger Gavin Rossdale.

Seit März sind Bush auf großer Welttournee. Nach einer Tour durch Nordamerika schließen sie sich im Herbst der dänischen Band Volbeat an, um gemeinsam eine Reihe von Konzerten in Europa zu spielen. Tickets sind bereits an allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich.

Die aktuellen Alben der Post-Grunge-Band sind das Best-of-Album “Loaded: The Greatest Hits 1994-2023” sowie das 2022 erschienene Studioalbum “The Art Of Survival”.

Bush – “I Beat Loneliness”

Bush "I Beat Loneliness" Cover

01. Scars
02. I Beat Loneliness
03. The Land of Milk and Honey
04. We’re All the Same on the Inside
05. I Am Here to Save Your Life
06. 60 Ways to Forget People
07. Love Me Till the Pain Fades
08. We Are of This Earth
09. Everyone is Broken
10. Don’t Be Afraid
11. Footsteps in the Sand
12. Rebel with a Cause

Live: Bush mit Volbeat

26.09. Stuttgart – Hanns-Martin-Schleyer-Halle
27.09. Köln – LANXESS Arena
28.09. Oberhausen – Rudolf Weber-Arena
30.09. Wien – Wiener Stadthalle
04.10. Berlin – Uber Arena
06.10. München – Olympiahalle
08.10. Frankfurt – Festhalle
10.10. Leipzig – QUARTERBACK Immobilien Arena
11.10. Hamburg – Barclays Arena
21.10. Hannover – ZAG Arena
23.10. Esch-Sur-Alzette – Rockhal
25.10. Zürich – Hallenstadion

 

Drummer wegen Besitz von Kinderpornografie verhaftet

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Vor rund zwei Wochen soll Drummer Joseph “Joe” Seiders von The New Pornographers in zwei Fälle des mutmaßlichen Kindesmissbrauches verwickelt worden sein. Dem Sheriff-Büro von Riverside County, Kalifornien, sollen laut ihrem öffentlichen Statement zum Fall konkrete Beweise vorliegen, die Seiders belasten. Bereits am Montag, dem 7. April, meldete ein 11-jähriger Junge, dass ein Mann versucht habe, ihn auf der Toilette eines Schnellrestaurants zu filmen, und am Mittwoch, dem 9. April, erhielten Polizeibeamte eine weitere Meldung aus dem Restaurant, wonach ein Mann die Toilettenräume des Geschäfts mit männlichen Jugendlichen betrat und verließ.

Joe Seiders aus Band geworfen

Seiders wurde demnach noch am Tatort festgenommen. Bei einer Wohnungsdurchsuchung wurden “Beweise gefunden, die ihn mit den beiden gemeldeten Vorfällen und weiteren Straftaten in Verbindung bringen, darunter der Besitz von Kinderpornografie“, so die Erklärung weiter. Seiders wird gegen eine Kaution von 1 Million Dollar wegen des Besitzes von Kinderpornografie, Belästigung eines Kindes, Verletzung der Privatsphäre und versuchter Verletzung der Privatsphäre in Haft gehalten und muss heute vor Gericht erscheinen.

The New Pornographers am Boden zerstört

Die New Pornographers entfernten am 18. April Seiders mit sofortiger Wirkung aus der Band. In ihrem Statement auf Social Media reagierten die Indierocker:innen bestürzt: „Jeder in der Band ist absolut schockiert, entsetzt und am Boden zerstört von der Nachricht über die Anklage gegen Joe Seiders – und wir haben sofort alle Verbindungen zu ihm abgebrochen. Unsere Herzen sind bei allen, die von seinen Taten betroffen sind.“

 

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Seiders ersetzte 2014 nicht nur den langjährigen Schlagzeuger Kurt Dahle bei The New Pornographers, sondern wirkte auch an den letzten drei Studioalben mit. Er hat auch Sängerin Neko Case bei ihrem Soloprojekt unterstützt und spielte etwa mit Juliana Hatfield oder John Oates. Das letzte Album seiner ehemaligen Band mit ihm, “Continue As A Guest”, erschien 2023.

Musik durch Gehirnzellen eines Toten

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Diese Verschmelzung von Kunst und Wissenschaft ist unter dem Namen “Revivification” bekannt und wird in der Art Gallery of Western Australia in Perth präsentiert. Die Ausstellung kann bis zum 3. August bei freiem Eintritt besucht werden.

 

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Alvin Lucier war ein US-amerikanischer Klangpionier und Komponist, der die Auswirkungen der Rolle des menschlichen Körpers bei der Musikproduktion erforschte. Berühmt wurde er unter anderem durch das Werk “Musik For A Solo Performer” (1965), das Gehirnwellen in Musik verwandelte, sowie durch “I Am Sitting In A Room” (1971), das die physikalischen Eigenschaften aufzeichnete, in dem es stand.

2018 begann Lucier am Revivification-Projekt mitzuwirken. Dieses wurde von den Künstlern Guy Ben-Ary, Nathan Thompson und Matt Gingold in Zusammenarbeit mit dem Neurowissenschaftler Stuart Hodgetts von der University of Western Australia entwickelt, die über 25 Jahre hinweg die Grenzen der biologischen Kunst erforscht haben. Als Lucier 2020 an Parkinson erkrankte, entschloss er sich, dem Projekt weiße Blutkörperchen zu spenden. Diese wurden an der Harvard University in Stammzellen umprogrammiert und entwickelten sich anschließend zu zerebralen Organoiden – also Miniatur-Gehirnen, die in ihrer Struktur und Funktion dem menschlichen Gehirn ähneln. Lucier verstarb 2021 im Alter von 90 Jahren.

Zentrum der Installation ist ein skulpturales Objekt, das den Inkubator umschließt, in dem Luciers “In-vitro-Gehirn” außerhalb seines Körpers weiterlebt. Umgeben ist der Inkubator von 20 großen, gebogenen Messingplatten, die sowohl als skulpturales Element als auch als Resonanzkörper für die Klanginstallation dienen. Jede Platte ist direkt mit der neuronalen Aktivität des Hirnorganoids verbunden. Die durch Aktuatoren verstärkten Signale des “In-vitro-Gehinrs” treffen auf die Metallplatten und erzeugen komplexe, anhaltende Schwingungen, die den Raum mit Klang füllen.

 

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Guy Ben-Ary, einer der Köpfe hinter Revivification, erklärt im Interview mit dem Guardian: “Wir sind sehr daran interessiert zu erfahren, ob sich der Organoid im Laufe der Zeit verändern oder lernen wird. Als ich Luciers Tochter Amanda von dem Projekt erzählte, hat sie gelacht. Sie dachte: Das ist so was von meinem Vater. Kurz bevor er gestorben ist, hat er dafür gesorgt, dass er für immer spielen kann.”

Nathan Thompson ergänzt: “Im Kern ist Revivification mehr als eine Hommage an Alvin Lucier – es ist eine direkte Verlängerung seines zellulären Lebens und eine radikale Neuinterpretation der künstlerischen Unsterblichkeit.”

Das Projekt wirft tiefgreifende ethische und philosophische Fragen auf – über Biologie, künstliche Intelligenz und Autorschaft. Trotzdem, so das Team, sei Revivification in erster Linie Kunst und erst in zweiter Linie ein wissenschaftliches Experiment. Die ethischen Implikationen seien integraler Bestandteil der Diskussion. Revivifications Ziel ist es jedoch nicht, Antworten zu liefern, sondern Gespräche anzustoßen. Thompson fragt: “Kann Kreativität außerhalb des menschlichen Körpers existieren? Und ist es überhaupt ethisch vertretbar, dies zu tun?”.

Weitere Informationen sind auf der Webseite des Museums verfügbar.

Europatour angekündigt

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Nachdem Johnny Marr 2024 eine Reunion von The Smiths eindeutig ausgeschlagen hat, geht der Gitarrist und Sänger mit seinem Soloprojekt kommenden Herbst auf Europatour. Im Oktober und November spielt er dabei auch vier Shows in Deutschland. Es sind seine ersten Auftritte hierzulande seit seinen Auftritten beim Hurricane & Southside 2019. Neues Material hat Marr wohl nicht dabei. Sein aktuelles Album ist weiterhin “Fever Dreams Pts 1–4” von 2022.

Ein exklusiver Vorverkauf startet morgen um 10 Uhr, wenn man sich für Marrs Newsletter anmeldet. Der allgemeine Ticketverkauf beginnt 24 Stunden später.

 

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Keine Smith-Reunion

Ende August 2024 hatte Morrissey auf seiner Webseite ein Statement veröffentlicht, in welchem er behauptete, dass Marr ein “lukratives Angebot für eine weltweite Tournee als ‘The Smiths’” ignoriert hätte. Kurz zuvor hatte Marr auf seinem X-Account auf eine Fan-Anfrage zu einer Smiths-Reunion reagiert, aber statt einer eindeutigen Antwort, nur ein Foto des rechtspopulistischen Politikers Nigel Farage kommentiert.

Später erläuterte der ehemalige Smiths-Gitarrist allerdings, dass er bewusst das Angebot ausgeschlagen hätte und es nicht nur ignoriert habe. Außerdem sprach er von einem markenrechtlich Konflikt, nachdem 2018 eine dritte Partei versucht hatte, den Bandnamen zu verwenden. Marr wollte den Namen zusammen mit Morrissey schützen lassen. Der soll auf die Anfrage allerdings nicht geantwortet haben, weshalb Marr die Marke selbst eingetragen ließ, allerdings gemeinsam mit Morrisseys Anwälten vereinbarte, dass die Marke “zum gegenseitigen Nutzen” beider Parteien gehalten wird. Anfang 2024 wollte Marr die gemeinsamen Eigentumsrechte an Morrissey abtreten, worauf sein ehemaliger Kollege auch nicht reagierte.

Morrissey und Marr gelten schon länger als zerstritten, unter anderem wegen verschiedener politischer Ansichten. Morrissey hat sich in der Vergangenheit mehrfach rassistisch und sexistisch geäußert und als Trump-Supporter positioniert. Marr wiederum sagte etwa Trump den juristischen Kampf an, als dieser Musik von The Smiths bei Kundgebungen verwendete.

Live: Johnny Marr

26.10. Köln – Live Music Hall
28.10. Hamburg – Grosse Freiheit 36
31.10. Berlin – Huxley’s
01.11. München – Backstage

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