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    Bush
    The Art Of Survival

    VÖ: 07.10.2022 | Label: BMG/Warner
    Text:
    7 / 12
    Bush - The Art Of Survival

    Die gute Nachricht: „The Art Of Survival“ übertrifft seinen Vorgänger „The Kingdom“, auf dem die Kurve schon leicht nach oben zeigte. Die schlechte: Über Mittelmaß hinaus kommen Bush immer noch nicht.

    Spätestens seit Gavin Rossdale Bush 2011 wiedererweckte, ging VISIONS mit ihm hart ins Gericht. Klatschspalten-Futter sei er, und seine Musik nur noch gesichtsloser Radiorock. Dann, nach Jahren des kreativen Dahindümpelns (kein einziger Song von den ersten drei Post-Comeback-Alben „The Sea Of Memories“, „Man On The Run“ und „Black And White Rainbows“ blieb hängen), übte sich Rossdale, inzwischen der einzige aus der Bush-Urbesetzung, für „The Kingdom“ in härteren Riffs und No-Bullshit-Songwriting. Prompt entstand ein annehmbares Album – wenn man ausblendete, was er sang. Vielleicht tut man Rossdale Unrecht, wenn man ihn einen Poser nennt, aber die Texte wirkten nicht zum ersten Mal so, als überstiege es seine Fähigkeiten, Wahrhaftiges über Worthülsen hinaus zu vermitteln. Der Phrasengeist sucht auch „The Art Of Survival“ heim, besonders in „More Than Machines“ und „May Your Love Be Pure“ gruselt jede einzelne Zeile. Trotzdem macht die Platte angemessen Laune, sind Songs wie „Heavy Is The Ocean“ und „Gunfight“ mehr als solide geschrieben, drücken die Gitarren wie nie. Im Ernst, nicht einmal Mitte der 90er war so viel Dampf. Kürzt Rossdale seine Alben demnächst um mindestens zwei Songs und lässt sich etwas bessere Texte einfallen, könnte glatt ein würdevolles Spätwerk herausspringen.

    weitere Platten

    The Kingdom

    VÖ: 17.07.2020

    Black And White Rainbows

    VÖ: 10.03.2017

    Man On The Run

    VÖ: 24.10.2014

    The Sea Of Memories

    VÖ: 28.10.2011

    Golden State

    VÖ: 29.10.2001

    The Science Of Things

    VÖ: 17.11.1999

    Deconstructed

    VÖ: 10.11.1997

    Razorblade Suitcase

    VÖ: 19.11.1996

    Sixteen Stone

    VÖ: 06.12.1994