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Gobbledigook

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Diese Richtung der Platte spiegelte sich vor allem in den Videos wider. Das Bezeichnendste natürlich der Clip zur Single ‘Gobbledigook’. Menschen tanzen im Wald, musizieren, rennen und schaukeln. Begleitet von Sonnenuntergang, Meer und Grün. Ein entscheidendes, hippieskes Detail brachte dem Video den Stempel ‘ab 18’ ein. Die Protagonisten sind allesamt nackt. Komplett. Dass es von dem Video auf der MySpace-Seite der Band nur eine harmlose, statische Version zu sehen gibt, spricht Bände.

Auf dem Album-Cover setzt sich der Nudismus fort. Auch hier nackte Menschen, die über eine Autobahn rennen. Fehlte nur noch, dass sich diese Freizügigkeit auch auf der Bühne wiederholte. Aber da glänzen Sigur Rós auch bekleidet genug. Ein Gratis-Download der bewegten Videoversion ist auf der Homepage erhältlich.

Deluxe

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Boxsets und aufgeschönte Wiederveröffentlichungen gibt es schon seit etlichen Jahren, dennoch scheint Radioheads ‘In Rainbows’ nicht nur eine verkaufs-strategische Welle losgetreten zu haben. Denn das Album der Briten war nicht nur kostenlos herunterladbar, sondern auch für 40 Britische Pfund als luxuriöses Boxset erhältlich, mit Doppel-LP, CD, einem großen Booklet mit Fotografien und Illustrationen sowie einer Bonus-CD, die weitere exklusive Songs enthält. Das alles in einer massiven, schweren und aufwendig gestalteten Verpackung.

In diesem Jahr folgten zahlreichen neue Alben, die neben der herkömmlichen CD auch als Deluxe-Boxsets erschienen und von Vinyl-Scheiben bis zu USB-Sticks einiges zu bieten hatten.

Oasis nannten ihres gleich ‘Super Deluxe Boxset’ – und das nicht zu unrecht. Denn die edel gestaltete Box zu ‘Dig Out Your Soul’ beinhaltet eine ganze Menge: ein gebundenes, 24-seitiges Buch, zwei CDs, eine DVD, vier 180g-Vinyls sowie den digitalen Download des Albums.

Auf CDs verzichteten Portishead in ihrem ‘Third’-Boxset. Modern wurde es neben dem Album als Doppel-LP und der 12-Inch-Single von ‘Machine Gun’ trotzdem. Der beigelegte, ‘P’-förmige USB-Stick enthält das Album, als auch einige Videos der Band. Außerdem sollten Inhaber des Sticks exklusiv mit weiteren Neuerscheinungen von Portishead bedacht werden.

Eine Veröffentlichungspolitik, die sich bezahlt macht. Hardcore-Fans oder -Sammler sind glücklich, weil sie ein allumfassendes, meist streng limitiertes Luxus-Paket bekommen, für das sie auch gerne etwas mehr Geld bezahlen. ‘Normale’ Fans der Band kaufen die Standard-Version des Albums. Das rechnet sich mit Sicherheit auch für die Bands oder Labels.

Einen Beweis dafür lieferten die Nine Inch Nails. Nur wenige Monate nach der Trennung von Interscope Records konnte man im Internet plötzlich ein neues Album namens ‘Ghosts I-IV’ der Band um Trent Reznor ordern. Je nach Umfang der Geldbörse boten sich verschiedene Möglichkeiten: Die ersten neun Songs konnten kostenlos heruntergeladen werden, für fünf US-Dollar gelangte man an alle 36 Tracks in digitaler Form. Wer das Doppelte investierte, erhielt ein 2-CD-Set. Das ‘Deluxe Edition Package’ kostete dann schon stolze 75,- US-Dollar und wurde nur noch getoppt vom ‘Ultra Deluxe Limited Edition Package’ für 300,- US-Dollar. Wenig später meldete sich Reznor erneut, die wichtigsten zwei Worte: Sold out!

Posthum veröffentlichen auch Aereogramme ihren gesamten Back-Katalog bei Chemikal Underground in Form eines Boxsets. Das Set umfasst acht Vinyl-Schallplatten, darunter die regulären Alben sowie rare EPs, die man allesamt zusätzlich als Download erhält. Einziger Haken dieser tollen Box: Porto kann man nicht sparen, weil das Boxset allein schon zwei Kilogramm wiegt. Bei weiteren Bestellungen anderer Artikel würde das Paket das zulässige Gewicht für internationale Verschiffungen übertreffen und müsste in mehrere Lieferungen geteilt werden.

Außerdem veröffentlichten Metallica ihr neues Album ‘Death Magnetic’ passender Weise in einem Sarg, Mastodon ihren kompletten Back-Katalog auf neun schweren LPs á 180 Gramm, Sigur Rós ihr aktuelles Werk ‘Með Suð I Eyrum Við Spilum Endalaust’ in einer mit schönen Details geschmückten Deluxe-Box, die unter anderem ein 192 Seiten starkes Buch enthält und die Namen der Vorbesteller abgedruckt hat (auch das ein beliebter Boxset-Trend). Nada Surf versammelten alle fünf Studio-Alben auf Vinyl sowie ein umfassendes Booklet und die Debüt-Single ‘The Plan/ Telescope’ als Seven-Inch in einer Box.

Und auch für nächstes Jahr sind schon die ersten Luxus-Vinyl-Kartons angekündigt. Thrice bringen im Februar alle vier Teile von ‘The Alchemy Index’ auf bunten Ten-Inch-Platten heraus. Die EPs befinden sich in einem handgebundenen Buch mit Texten, Liner-Notes und Kommentaren der Band. Franz Ferdinand planen mit ihrem kommenden Werk ‘Tonight: Franz Ferdinand’ ähnliches und auch Pearl Jam können es nicht lassen.

Musiker unterstützen Barack Obama

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Am 4. November diesen Jahres wurde Barack Obama ins Amt des 44. Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika gewählt und tritt somit die Amtsnachfolge von George W. Bush an. Viele Musiker unterstützten Obama auf seinem Weg ins weiße Haus.

Ende 2007 machte Wilco-Frontmann Jeff Tweedy bereits keinen Hehl aus seiner politischen Ausrichtung. Er spielte auf einem von Obama organisierten Mini-Festival in Chicago zu Gunsten des demokratischen Präsidentschaftskandidaten. ‘Change Rocks’ war das damalige Motto. An Neujahr 2008 zog Conor Oberst nach und gab ein Konzert vor 1.000 Menschen in Iowa, bei dem der Bright-Eyes-Chef zwischen zwei Songs dem Publikum zu verstehen gab, er habe soeben den nächsten Präsidenten getroffen.

Fans von Grateful Dead werden bestimmt auch Obama gewählt haben, formierte sich die Band doch eigens zu seiner Unterstützung im Februar für ein Konzert in San Francisco. Die Psychedelic-Rocker traten in Originalbestzung unter dem Motto ‘Deadheads For Obama’ auf die Bühne. Das eingenommene Geld wurde der Wahlkampagne der Demokraten zu Verfügung gestellt. Jarvis Cocker wurde im Juli um einiges deutlicher: er ließ sich bei einem Konzert in den USA über die üble Behandlung Obamas in den Medien aus. Bevor er ‘Cunts Are Still Running The World’ zum Besten gab, stellte er folgende Worte voran: ‘Sie ziehen Barack Obama ziemlich durch den Kakao und das ist wirklich nicht fair. (..) Was ich eigentlich sagen will: Tötet diese kapitalistischen Arschlöcher und pisst auf ihre Asche.’

Einen regelrechten Auflauf von internationalen Künstlern gab es bei einer Versammlung der Demokraten zur Kür des Präsidentschaftskandidaten im August. Dort supporteten Fall Out Boy, Moby, Pharrell Williams, Silversun Pickups, Nada Surf und die Cold War Kids das Präsidialbegehren Obamas mit ihren Auftritten. The National unterstützten Barack Obama mit dem Song ‘Mr.November’ und vertrieben auf ihrer Homepage T-Shirts mit dem Konterfei des Kandidaten und dem Schriftzug des Songtitels.

Auf Stimmenfang für die Demokraten gingen auch die Flobots, die mit ihrer Non-Profit-Organisation flobots.org versuchen, konkrete Hilfe für den Aufbau eines gewaltfreien Amerikas zu leisten. Im weitaus größeren Stil haben die Beastie Boys auf die Relevanz der diesjährigen Präsidentschaftswahl in Amerika hingewiesen. Unter dem Motto ‘Get Out And Vote’ und der Unterstützung von Sheryl Crow, Jack Johnson, Tenacious D, Santogold, Ben Harper und Crosby & Nash spielten sie einige Konzerte in den Staaten, um die Leute zum (richtigen) Wählen zu animieren.

Und auch nach dem Wahlsieg Barack Obamas reißt die Unterstützung und Befürwortung des neuen Amtsinhabers nicht ab. Anti-Flag äußerten sie sich in einem Video darüber, warum sie den Sieg Barack Obamas auch als Sieg über den Rassismus begreifen. Auch der amerikanische Künstler Derek Hess, der Cover-Artworks für Bands wie Poison The Well, Converge, From Autumn To Ashes und NOFX gestaltet hat, ließ sich nach dem Sieg zu einem Poster inspirieren, das nun gratis und handsigniert seinem Buch ‘Please God Save Us’ beigefügt ist.

Bleibt abzuwarten, inwiefern Barack Obama die weltweite losgetretene Hoffnung bestätigen und seine Versprechen einlösen kann. Wir wünschen gutes Gelingen.

Kopf hoch und los

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Das Schicksal ereilt im Video zu ‘The Ark’ von Dr. Dog auch Sänger und Bassist Toby Leaman – wenn man so will. Im Clip wird zu Beginn nämlich sein abgetrennter Kopf von einem Mann durch eine äußerst surreale Kulisse getragen, während er den Text des Liedes intoniert – entsprechender Blutverlust inklusive. Gegen Ende des Videos sitzt alles wieder am rechten Platz, auch dank seiner Bandkollegen.

Inszeniert wurde das Video von Adam Kurland und Gary Breslin, die zusammen mit der Band einer Szene aus dem 1974er Kultfilm ‘Der heilige Berg’ von Alejandro Jodorowsky huldigen, in der verschiedenste Vegetationen aus den Wunden exekutierter Individuen sprießen.

Auch Kanye West hat das Video als schlichtweg ‘beautiful’ bezeichnet – also lasst euch wie er für dreieinhalb Minuten mit surreal-romantischen Bildern verzaubern, untermalt mit passendem Psycedelic-Swamp-Rock von Dr. Dog.

Höllenspaß

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Geschmäht und geehrt, mit kaum einem Adjektiv adäquat zu umschreiben – das ist der aalglatte Dr. M. Skinner, wie er gestenreich vor einem riesigen Auditorium predigt und anschließend seinem Gefolge Exemplare seines Lebenshilfe-Ratgebers ‘Go Low’ signiert. Skinner liebäugelt zwar mit dem Himmel (‘I wanna go to heaven for the weather’), bevorzugt aber den Weg nach unten (‘But hell seems like fun to me’).

Es müsste mit dem Teufel zu gehen, wenn Mike Skinner in Zukunft noch ein Mal einen solch leichtfüßig-fröhlichen Song produzieren würde. Und das nicht nur, weil er plant, in naher Zukunft keine Musik mehr zu machen. Auf seinem aktuellen Album ‘Everything Is Borrowed’ hat er nur dem Titeltrack den Vortritt gelassen. Mit gutem Recht, denn der Opener umfasst Skinners vielleicht schönsten und prägnantesten Dreizeiler: ‘I came to this world with nothing / And i leave with nothing but love / Everything else is just borrowed.’

The Streets – Heaven For The Weather

Schneeflöckchen, Weißröckchen…

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+++ ‘Happy New Year’ von The Matches geht auch noch als Weihnachtslied durch. Der Song entstammt dem Sampler ‘A Foggy Holiday – Carols From The SF Scene, Vol. 2’, der bei eMusic heruntergeladen werden kann.

+++ Den Weihnachtsabend an sich machen The Years Gone By zum Thema. Das akustische ‘Christmas Eve’ ist auf der MySpace-Seite der Band zu haben.

+++ ‘Christmas Ride’ von Rob Halfords Band Fight stammt zwar nicht aus diesem Jahr, sondern schon von 1994, dennoch nimmt halfordmusic.com, die Homepage des ehemaligen Judas-Priest-Sängers, die Feiertage zum Anlass diese alte Christbaumkugel noch mal auszupacken. Den Song einfach in den Einkaufswagen packen und auschecken. Auch wenn es erst ein Mal so aussieht, es kostet nichts. Obendrauf gibt es noch Halfords ‘Christmas/New Years Greeting’. Auch umsonst versteht sich.

+++ Einen ganzen Batzen Lieder hauen Sleeping At Last raus. Jährlich nehmen die Indierocker mindest ein besinnliches Lied auf. Auf virb.com kann man sich mit den älteren Stücken ‘Silver Bells’ und ‘Merry Little Christmas’ sowie der neuen Coverversion von Nat King Cole ‘A Cradle in Bethlehem’ gleich drei davon herunterladen.

+++ ‘A Christmas Coal Carol’ geben die Emo-Popper Socratic zum Besten. Was Steinkohle mit Weihnachten zu tun hat, erfahrt ihr auf MySpace. Fall ihr Gefallen an dem Song gefunden habt, gibt es ihn hier auch als Download.

+++ Das Vinyl Collective verschenkt den Song ‘It's Christmas Anyway’ von Punkrock-Lyriker Scott Reynolds (Ex-ALL, The Pavers und The Steaming Beast).

+++ ‘Santa's Coming Over’ klingt mehr nach einer Drohung als nach einem lang herbeigesehnten Ereignis. Die verängstigten Kinder im Clip zu Lows neuem Song sehen das wohl genau so. ‘Santa's Coming Over’ ist als Seven-Inch via Sub Pop erschienen. +++ Die lange Schlange der Weihnachts-Veröffentlichungen nimmt kein Ende. Diesmal haben sich die Yeah Yeah Yeahs dem Thema angenommen. ‘Have Yourself A Merry Christmas’ ist auf der MySpace-Seite des New Yorker Trios zu hören.

+++ Als krönenden Abschluss gibt uns Feist für die amerikanische Comedy-Sendung ‘A Colbert Christmas: The Greatest Gift Of All’ den Engel.

AC/DC-Excel

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Für Phil Clandillon und Steve Milbourne stellte die Aufgabe, einen Teil des AC/DC-Videos zu ‘Rock N' Roll Train’ als ASCII-Art für das Microsoft Programm Excel zu importieren, sicherlich auch eine Herausforderung dar. Geschafft haben sie es dennoch, und sind somit die ersten, die ein Musikvideo in das bekannte Tabellenkalkulationsprogramm eingebunden haben.

Der Clip kommt mit nur 128 Zeichen aus, dem sogenannten ASCII-Code. Via Excel kann man die Zeichen in bewegten Bildern anzeigen lassen. Umgesetzt haben die Beiden den Teil des Videos, in dem Angus Young und Brian Johnson vor im Hintergrund vorbeiziehenden Eisenbahnschienen zu sehen sind sowie einen Teil der Live-Performance des Originalclips.

Die Motivation der beiden Herren, die bei Sony BMG in der Digital Design Boutique Division arbeiten, war die Tatsache, dass viele Menschen im Büro durch Internet-Security-Programme und weitere Sicherheitsmaßnahmen vor unerwünschten Zugriffen geschützt sind. Sie wollten die Firewall-Blockade umgehen, indem sie das AC/DC-Video in Excel eingebaut haben, denn ‘ein Excel-Spreadsheet ist in jeder Firewall erlaubt’, so Clandillon.

Das Ergebnis ihrer Arbeit kann man an dieser Stelle herunterladen, wer gerade kein Excel auf seinem Windows-Rechner installiert hat, der kann sich den Clip stattdessen bei YouTube ansehen. Die nur 3,8 MB große Datei kann man auch gut als Mailanhang an Bürokollegen und Freunde verschicken, die Firewall hat da ja keine Einwände.

Neue Wege beschreiten

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Die große Suche nach Alternativen in Sachen Musikvertrieb hat noch lange kein Ende gefunden. Nach Radioheads Entschluss im Oktober letzten Jahres ‘In Rainbows’ für einen frei wählbaren Betrag zu vertreiben, ziehen nun immer mehr Bands nach. Und das ohne bis dato gewusst zu haben, ob sich das Download-Modell der Briten finanziell gerechnet hat. Erst ein gutes Jahr später war bekannt geworden, was der Band ihr ‘Pay-what-you-want’-Prinzip’ eingebracht hat. Viele Fans waren zwar nicht bereit, mehr als null Euro für den Download auszugeben, dennoch entpuppt sich ‘In Rainbows’ als finanzieller Erfolg für Radiohead. Das Album setzte Berichten zufolge als Download bereits mehr Geld um, als das Vorgänger-Album ‘Hail To The Thief’ im Ganzen. Es wird von 1,75 Millionen Verkäufen der physischen CD gesprochen. Das Boxset, das nach der Downloadaktion auf den Markt kam, ging nochmals über 100.000 Mal über die Ladentheke.

Im März läuteten dann Pennywise die Runde der Kostenlos-Alben ein. ‘Reason To Believe’, der neunte Longplayer der Melodic-Punk-Veteranen, war via Textango, eigentlich ein über Handys operierender Musikvertrieb, für einige Tage legal und kostenlos im Netz herunterzuladen.

Nur einen Monat später liegt der VISIONS Mai-Ausgabe das komplette neue Album ‘Cum Grano Salis’ von Fire In The Attic bei. ‘Als junges Indielabel sind wir immer wieder aufs Neue versucht, über die Jahre ausgetretene Wege zu verlassen und innovative, kreative Ideen in die tägliche Arbeit für unsere Künstler fließen zu lassen’, so Kai Rostock und Alexander Schröder, A&R-Manager bei Redfield Records.

Gleich mehrfach hagelt es Geschenke von Trent Reznor: Ohne Vorwarnung ist seit März eine Homepage online, auf der die instrumentale Tracksammlung ‘Ghosts I-IV’ in den verschiedensten physischen Versionen geordert werden kann. Den ersten Teil des neuen Nine-Inch-Nails-Albums steht unter einer Creative Commons Licence zum absolut kostenlosen Download bereit. Die Lizenz erlaubt das ungestrafte Verteilen, Kopieren und Bearbeiten des Materials. Im Mai setzen Nine Inch Nails gleich noch einen drauf. Mit ‘The Slip’ existiert ein weiteres kostenloses Album, welches sich wahlweise als Mp3 oder per Torrent in den Formaten .flac, .m4a und .wav herunterladen lässt. Reznors kurzes Statement dazu: ‘Danke für eure andauernde und loyale Unterstützung über all die Jahre – der geht auf mich.’

Ganz so mutig wie ihre Vorgänger, handeln Bloc Party bei ihrer Veröffentlichung von ‘Intimacy’ nicht. Der Ende Oktober physisch-erschienene Langspieler war urplötzlich vorab über blocparty.com erhältlich. Allerdings nur gegen Bezahlung. Scheinbar hat die Band Gefallen an dieser Art des Vertriebs gefunden: Ende des Jahres ziehen Bloc Party es in Erwägung, überhaupt keine Singles mehr als physische Tonträger auf den Markt zu bringen. Grund dafür ist ihre Meinung, dass Charterfolge aufgrund von CD-Verkäufen nicht so wichtig seien.

Einen absolut anderen Weg der Vermarktung gehen Idlewild. Die Band nimmt jetzt schon Vorbestellungen für ihr kommendes Albums auf. Dabei haben die Schotten noch nicht mal mit den Arbeiten an dem ‘Make-Another-World’-Nachfolger begonnen. Die Namen der Vorbesteller werden einen Platz im Booklet der CD erhalten.

Kreativ sind sie, die Ideen der Künstler, aber das Ei des Kolumbus ist damit noch lange nicht gefunden. Wirtschaftsexperten zu Folge entpuppt sich das Jahr 2008 als umsatzschwächstes in Sachen guter alter Audio-CD-Verkäufe. Im letzte Quartal gingen die Verkaufszahlen gar um 27% nach unten. Neben Finanzkrise und dem Vormarsch digitaler Downloads trüge auch die Verschiebung vieler gewinnbringender Alben Schuld an der neuerlichen Krise. Es darf im nächsten Jahr also munter weiter an Lösungen geschraubt werden.

Don't do this at home

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Eben dieses zählt zu den Internet-Phänomenen, das sich Weezer für ihr Video zu ‘Pork And Beans’ zu Nutze gemacht haben. Dabei ist die Eruption, die man hervorruft, wenn man Mentos in eine Flasche Cola-Light schüttet, nicht das einzige YouTube-Video, dass Weezer in ihrem Clip verarbeitet haben. Bekannte Gesichter geben ihr Stelldichein, darunter Gary Brolsma (Numa Numa Guy), ‘Afro Ninja’ Mark Allen Hicks, Tay Zonday, Daft Hands und Daft Bodies, die meisten übereinander getragenen T-Shirts (von Matt McAllister), Judson Laipply (Evolution Of Dance) und dergleichen mehr. Insgesamt wurden über 25 bekannte Internet-Gestalten verarbeitet.

Den Clip hat Mathew Cullen zusammen mit Weezer und den YouTube-Stars in LA inszeniert. Das Video feierte, wie sollte es auch anders sein, am 23. Mai Premiere bei YouTube und avancierte in den nächsten Wochen zu einem der beliebtesten Videoclips. Es war nominiert in der Kategorie ‘Best Editing’ der MTV Video Music Awards 2008 und als ‘Best Short Form Music Video’ bei der 51. Grammy Award Show.

Doch genug der Lobhudeleien und Auflistungen. Falls ihr nicht zu den über 15 Millionen Betrachtern bei YouTube zählt und das Video noch nicht gesehen haben solltet, dann wird es höchste Zeit:

Weezer – ‘Pork And Beans’

Ein Making-Of gibt es hier zu sehen.

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