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The Fall – Brückenbauer

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Dieses Frühjahr veröffentlichten The Fall ihr 30. Studioalbum “Re-Mit”. Heute kündigt die Band um Frontmann Mark E. Smith eine neue EP mit sechs Titeln an. Die komplette Tracklist haben sie bereits vorgestellt.

Die Platte stelle “einen überbrückenden Punkt zwischen den Alben” dar, da sie die erste ist, die bei ihrem neuem Label Cherry Red erscheint. Ein neues Album für 2014 beim gleichen Label sei auch geplant. “The Remainderer EP” erscheint hier am 11. November, anschließend wird die EP in Großbritannien an bisher zwei Terminen live präsentiert.

The Fall – “The Remainderer EP”

01. “The Remainderer”
02. “Amorator!I”
03. “Mister Rode”
04. “Rememberance R”
05. “Say Mama/Race With The Devil”
06. “Touchy Pad”

Westend Festival – Rückblick auf Tag 3

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Viel mehr sagt der Sänger der Editors an diesem Samstag Abend nicht, dafür lässt seine Band eine Lichtshow sprechen, die am Vormittag mit einem eigenen Truck kam, und es trotzdem nicht schafft, die düsteren Songs zu erhellen. 21 spielen sie insgesamt, darunter natürlich sämtliche Hits von “Smokers Outside The Hospital Doors” bis “Papillon” – und bei Tom Smith verrutscht dabei absolut gar nichts.

Wer nicht ganz so genau weiß, wie der Editors-Sänger von Nahem aussieht, könnte Franko Van Lankeren mit ihm verwechseln, der zwei Stunden früher als Allererster auf der Bühne steht. Seine Talking Pets klingen aber viel eher nach Death Cab For Cutie, und das im allerbesten Sinne. Dafür hinkt der Vergleich von New Desert Blues mit Mumford And Sons live doch wieder ein wenig – nicht nur, dass die Engländer auf einen bunten Instrumentenreigen verzichten, auch ihre Bühne bleibt so spärlich und karg, wie sich das für wüsteninspirierte Indiefolker gehört. Beide Bands haben es nicht leicht an diesem Abend, an dem wirklich alle nur für die Hauptband gekommen sind, aber es klappt: Niemand verlässt die Halle, von ganz am Anfang bis zum Ende.

Eine ausführliche Kritik aller drei Westend-Abende lest ihr in Kürze in Visions 248; bis dahin könnt ihr schon mal einen Blick in unsere Bildergalerie werfen.

Westend Festival 2013 – Tag 3 in Bildern

Westend Festival – Rückblick auf Tag 2

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Das Line-up ist bunt. Doch es harmoniert hervorragend. Weil am heutigen Abend drei Mal Profis auf der Bühne stehen. Weil es drei Mal Bands sind, die bei aller Bewegung hervorragend abliefern. Die schwedischen Stoner-Rocker Truckfighters sind schon eine halbe Ewigkeit im Geschäft. Das Powertrio weiß, wie man altmodischen Wüstenrock mit allerhand sportlicher Action zu einem unterhaltsamen Mix verquickt – der am Ende sogar Boysetsfire-Fans mitreißt. Wobei zu diesem frühen Zeitpunkt noch Luft im großen Saal des Dortmunder FZW ist.

Ein ganz anderes Bild bietet sich bei Kvelertak, der genreübergreifenden Konsens-Metalband der Stunde, deren Song-Highlight-Dauerlauf sowohl Freunde von Entombed über Turbonegro bis zu Converge ein Dauergrinsen ins Gesicht meißelt. Trotz Erkältung ist Sänger Erlend Hjelvik bestens bei Stimme und Gitarrist Vidar Landa mit angeknackstem Fuß an vorderster Front. Und dann holt Erlend noch die Flagge mit dem verschnörkelten “K” hervor, die dem feiernden Saal zeigt, wer hier gerade regiert.

Wer sich bisher noch zurückhielt, der hat seine Kräfte für Boysetsfire aufgespart. Die sind so frisch, als hätte man gerade erst die Folie von ihnen abgezogen. Die Pause und das sporadische Auf-Tour-gehen hat ihnen gut getan. Sie sind als Freunde stärker zusammen gewachsen und strahlen diese Freude über die eigene Band-Existenz mit jeder Geste und in jedem Wort aus. Ein wahnsinnig überzeugender Auftritt, der erneut demonstriert, dass es in diesem Genre keinen besseren Sänger und Shouter gibt, als den in Ehre ergrauten Nathan Grey.

Eine ausführliche Kritik aller drei Westend-Abende lest ihr in Kürze in Visions 248; bis dahin könnt ihr schon mal einen Blick in unsere Bildergalerie werfen.

Michel Gondry – Im Interview

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Am Tag der deutschen Einheit ist er im Kino gestartet, “Der Schaum der Tage” – der neue, immens fantasievoll umgesetzte Film von Kino-Wunderkind Michel Gondry. Durch Filme wie “Eternal Sunshine Of The Spotless Mind”, “Be Kind Rewind” und “The Science Of Sleep” hat sich der Franzose längst im Kino etabliert. Die erste Bekanntschaft mit seinem Talent durfte man jedoch auf MTV machen, als dort noch Musikvideos liefen. Die hat er unter anderem für Björk, The White Stripes, Massive Attack, Daft Punk und die Chemical Brothers gedreht. Unser Autor Markus Hockenbrink traf den 1963 in Versailles geborenen Gondry zum Gespräch in Berlin.

Michel, was war es, das dich erstmals auf die Idee brachte Musikvideos drehen zu wollen?

Michel Gondry: Ich kann mich erinnern, dass ich eines Tages Charles Laughtons “Die Nacht des Jägers” gesehen habe. Der Film war gleichzeitig bösartig und irgendwie magisch. Dieser Film hat mich dazu inspiriert mein erstes Musikvideo zu drehen, “Human Behaviour” von Björk. Osteuropäische und vor allem russische Trickfilme hatten mich schon vorher sehr inspiriert, und im Grunde wollte ich nur diesen Vorbildern nacheifern. Musikvideos habe ich vor allem deshalb gedreht, weil ich damals selber in einer Band war, und die Welt von “Human Behaviour” hat sich erst Stück für Stück bei mir breitgemacht.

War das die Musik, die du die privat angehört hast?

Nicht unbedingt. Mit Videos angefangen habe ich schließlich schon ungefähr zehn Jahre früher, von daher ist es schwer zu sagen. Angefangen habe ich mit Videos mit Musik von meiner eigenen Band. Da habe ich Schlagzeug gespielt, also mochte ich die Musik natürlich schon. Danach habe ich meine Arbeit als Musikvideoregisseur vor allem als Job angesehen. Am Schluss mochte ich die Musik sogar, aber in erster Linie habe ich das getan, um ein bisschen Geld zu verdienen und damit meine eigenen Filmprojekte finanzieren zu können. Im Endeffekt war das klasse, aber ich bin darüber nicht zu einem Snob geworden. Man muss sich das so vorstellen: wenn du 25 bist und einen Auftrag angeboten kriegst, ist das auch dann noch ein guter Auftrag, wen du die dazugehörige Musik nicht unbedingt abends selber auflegen würdest.

Woraus bestand damals der Input der jeweiligen Künstler? Haben sie dir bloß die Musik geschickt oder haben sie sich an der kreativen Verwirklichung beteiligt?

Viele von ihnen haben tatsächlich eigene Ideen und wollen die auch berücksichtigt haben. Dann gibt es aber auch Leute wie Beck oder die White Stripes, die gar keine Vorstellungen haben und einem völlig freie Hand lassen. Bei Björk ist es so, dass sie etwa die Hälfte der Ideen zum jeweiligen Video beisteuert.

Deine letzte Musikvideoarbeit ist nun schon eine Weile her. Woran liegt’s?

Naja, mein letztes Björk-Video ist erst zwei, drei Jahre her.

Ist sie deine Lieblingskundin?

Kann man schon so sagen. Sie hat alle meine Videos gesehen. Ich kann mich an ein Mittagessen vor zwanzig Jahren erinnern, wo wir nicht aufhören konnten, über unsere Lieblingsfilme und unsere Lieblingscartoons zu reden, obwohl ich aus Versailles kam und sie aus Island. Wir hatten vieles gemeinsam. Sie gab mir eine Menge Ideen für meine Videos, und ich war immer stolz darauf sie verwirklicht zu haben. Das hat mich in gewisser Weise sehr an die Arbeit mit meiner alten Band erinnert. Da war ich auch nicht der Typ mit den Ideen, sondern vor allem der Typ mit der Kamera. Es gab immer eine Diskussion darüber, was in das Video einfließen sollte, und es war meine Aufgabe, all das zu berücksichtigen und gleichzeitig eine persönliche Note einfließen zu lassen.

Gibt es etwas, das einen als Videoregisseur auf die Karriere als Filmregisseur vorbereitet?

Ja, klar. Vor allem geht es um die Nähe zu den Schauspielern. Musiker sind in der Regel keine Schauspieler und fühlen sich dementsprechend oft unwohl vor der Kamera. Mein Job besteht darin, ihnen diese Angst zu nehmen, damit sie möglichst natürlich wirken. Überraschenderweise gilt das auch für Filmschauspieler. Sie fürchten die Kamera, und es liegt an mir, es ihnen da leichter zu machen. Als Videoregisseur habe ich gelernt Wege zu finden, die es dem Darsteller erleichtern, sich besser in die Story einzufinden oder sich generell so zu verhalten, dass sie sich nicht beobachtet fühlen. Bei meinen Filmen war das genau dasselbe. Viele Schauspieler hatten komplizierte Schedules oder auch komplizierte Egos, so dass man lernen muss, da Kompromisse zu machen. Weil ich daran gewöhnt war, mit berühmten Leuten in meinen Videos zu arbeiten, hat es mich nicht vor Probleme gestellt, das auch in meinen Filmen zu tun. Es geht darum, dass diese Menschen mich nicht bloß als Handlanger sehen.

Dein neuer Film heißt “Der Schaum der Tage” und basiert auf einem Kultroman von Boris Vian. Wenn es an die Vorbereitung zu so einem Unternehmen geht – wie aufmerksam liest du das Buch?

In diesem Fall sehr. Ich habe das Buch mehrmals gelesen, das erste Mal als Jugendlicher. Boris Vian ist jemand, der ohnehin eine besondere Bedeutung für Jugendliche hat.

Hast du dir beim ersten Lesen schon Gedanken darüber gemacht, wie sich so ein Buch verfilmen ließe?

Damals hätte ich mir nie träumen lassen, dass ich eines Tages ein Regisseur werden würde. Aber ein paar der Bilder, die ich damals in meinem Kopf hatte, sind durchaus in die Verfilmung eingeflossen. Die Schwarzweißszenen hatte ich zum Beispiel schon als Leser vor Augen. Genau wie die Art und Weise, in der ich das Licht verwende. Als ich mich dazu entschlossen habe die Verfilmung anzugehen, standen diese Eindrücke automatisch fest für mich.

Boris Vian selbst ist ja auch als Musiker in Erscheinung getreten, aber seine Songs spielen in dem Film keine Rolle. Gibt es dafür einen bestimmten Grund?

Vian schrieb nicht nur Songs, sondern sang auch und spielte Trompete. Aber wir haben uns dagegen entschieden seine Musik zu verwenden, weil wir der Meinung waren, dass sie einen aus der Erzählung reißen würde. Man hätte das Gefühl, in einer Boris-Vian-Verfilmung zu sitzen, und darauf sollte es eben nicht ankommen.

Die visuellen Details deiner Filme sind oft so überwältigend, dass man sich manchmal eine Zeitlupe wünscht, um sie alle wahrnehmen zu können. Hast du manchmal das Gefühl, dass dir das tatsächlich im Wege steht?

Das ist möglich, ja. Ich wusste, dass es Leute geben würde, die mir gerade bei diesem Film genau das vorwerfen würden. Aber ich habe es dennoch getan. In dem Buch gibt es einige Passagen, die nur schwer zu verstehen sind, und meiner Meinung nach löst man das am besten über das Visuelle. Deswegen habe ich versucht, die erste Hälfte des Films als eine Explosion von Details darzustellen, während es danach zunehmend simpler wird. Es kommt auf den Kontrast an: am Anfang ist alles überbordend, am Ende gibt es nur noch sehr wenig zu sehen.

Glaubst du, dass deine Filmversion Boris Vian gefallen hätte?

Ich hoffe es zumindest. Letztendlich kann man das unmöglich beurteilen, schließlich ist er tot. Wäre er noch am Leben, hätte ich so eng wie möglich mit ihm zusammengearbeitet, so waren es lediglich seine Nachlassverwalter. Ich musste viel raten, aber in meinen Gedanken war er stets sehr präsent.

So gesehen ist also auch noch die jugendliche Version von dir am Leben?

Unbedingt. Manchmal ist das ein Problem, aber im Grunde bin ich immer noch derselbe wie damals. Wenn ich das Buch lese fühle ich mich noch genauso wie damals.

Findest du, du hast das Geheimnis des Alterns entschlüsselt?

Ich kann nur sagen, dass ich nie alt werden wollte, es aber trotzdem inzwischen bin. Wenn es also irgendetwas gibt, was mir meine Jugend zurückgibt, werde ich es tun. Außer plastischer Chirurgie natürlich. Ich wünschte natürlich, ich könnte gleichzeitig älter und weiser werden, aber in meinem Kopf bin ich immer noch so wie damals.

Welche Musik hörst du heutzutage?

Ich mag Boards Of Canada sehr. Und Daft Punk natürlich. Und, immer noch: Michael Jackson.

Wir verlosen 3×2 Tickets zu “Der Schaum der Tage” plus 3 Soundtracks. Schreibt einfach eine Mail an verlosungen@visions.de, Betreff “Gondry”.

“Der Schaum der Tage” – Trailer

Newsflash

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+++ Machine Head haben mit Nuclear Blast eine neue Label-Heimat gefunden. Nun freuen sie sich besonders auf die Zusammenarbeit mit dem ehemaligen Roadrunner Records A&R Manager Monte Conner, mit dem sie schon vor langer Zeit eine Verbindung aufgebaut haben: “Monte Conner hat 20 Jahre lang an Machine Head geglaubt – sein Glaube hat nie geschwankt – und wir sind sehr stolz, noch einmal an seiner Seite zu arbeiten”, erklärt Sänger und Gitarrist Rob Flynn. Ein neues Machine-Head-Album soll bereits im kommenden Jahr erscheinen.

+++ Nur ein knappes Jahr nach “Pink” steht schon das nächste Album von Four Tet in den Startlöchern. Zumindest in Amerika fällt der Veröffentlichungstermin von “Beautiful Rewind” auf den 15. Oktober. Einen Blick auf die Tracklist und das knallbunte Artwork könnt ihr aber schon jetzt werfen.

Four Tet Beautiful Rewind Artw

Four Tet – “Beautiful Rewind”

01. “Gong”
02. “Parallel Jalebi”
03. “Our Navigation”
04. “Ba Teaches Yoga”
05. “Kool FM”
06. “Crush”
07. “Buchla”
08. “Aerial”
09. “Ever Never”
10. “Unicorn”
11. “Your Body Feels”

+++ Die Punk-Rocker Nothington haben eine 16 Titel starke Sammlung zusammengestellt und mit dem Namen “Lost Along The Way” versehen. Darauf findet ihr allerhand Seltenheiten wie etwa B-Seiten, Live-Aufzeichnung oder ein One Man Army-Cover. Das gesamte Sammelsurium könnt ihr schon jetzt im Stream probehören, bevor es am 8. Oktober international über Red Scare herausgegeben wird.

Nothington – “Lost Along The Way”

01. “Solid Ground”
02. “Save This”
03. “Idiot”
04. “All The Way”
05. “Not Looking Down” (acoustic)
06. “Tired Hearts”
07. “More Than Obvious” (acoustic)
08. “In Flames” (acoustic)
09. “End Of The Day” (acoustic)
10. “Down The Road” (acoustic)
11. “Rob The Band”
12. “Long Way Back”
13. “Far To Go” (live in Germany)
14. “A Mistake” (live in Germany)
15. “The Escapist” (live in Germany)
16. “The Last Time” (live in Germany)

+++ Um euch auf ihre bevorstehende Headliner-Tour einzustimmen, haben Kmpfsprt einen kurzen Tour-Trailer gebastelt. Begleitet werden sie von den Münsteranern Idle Class, die das Vorprogramm bestreiten.

Kmpfsprt – Tourtrailer 2013

+++ Mit freizügigen Auftritten und (vermeintlich) provokanten Tanzeinlagen hat Popsängerin Miley Cyrus zuletzt ihr Kinderstar-Image öffentlichkeitswirksam abgelegt. Daraufhin schrieb 80er-Jahre-Ikone Sinead O’Connor der Cyrus einen offenen Brief, in dem sie erklärte, dass sie nicht glauben könne, dass die Sängerin sich freiwillig desöfteren halb- bis komplett nackt präsentiert. Zudem habe Cyrus genug Talent um sich nicht vom “Musik-Business zu einer Prostituierten machen zu lassen.” Daraufhin hat sich nun Amanda Palmer zu Wort gemeldet: Ihrem Empfinden nach sei Cyrus durchaus selbst für ihr Handeln verantwortlich. Ihre Strategie sei sogar ein cleverer Schachzug. Es sei nicht richtig von O’Connor, Cyrus zu raten, sich weniger nackt zu präsentieren. “Ich möchte, dass Frauen sich weniger in ihren Körpern gefangen fühlen und dass sie keine Angst haben, sich auszudrücken”, so Palmer.

+++ Sahg präsentieren ihr Video zu “Slip Off The Edge Of The Universe”. Der Song wird auf dem neuen Album “Delusions Of Grandeur” veröffentlicht, welches in Deutschland am 25. Oktober erscheint.

Sahg – “Slip Off The Edge Of The Universe”

+++ Die ehemaligen Mitglieder von The Kinks verhandeln offenbar über eine Reunion der Band. Gitarrist und Sänger Dave Davies versucht nach eigenen Angaben zurzeit, seinen Bruder Ray dazu zu überreden. Dieser macht dafür aber ausdrücklich zur Bedingung, dass die Band auch neue Musik schreibt. “Solange es etwas Neues gibt, um vorwärts zu gehen und nicht in der Vergangenheit stehen zu bleiben, bin ich interessiert”, so Ray Davies.

+++ Warpaint stellen einen neuen Song vor und werben gleichzeitig für Calvin Klein. Der Song “Love Is To Die” taucht in einer halbminütigend Werbung des Modedesigners auf. Der Titel ist das erste neue Stück seit dem Erscheinen der 2012er-Platte “The Fool”. Ob ein neues Album in Planung ist, ist noch nicht bekannt.

Warpaint – “Love Is To Die”

+++ Wenn einem Künstler irgendetwas gewidmet oder nachempfunden wird, gehört er in der Musikbranche in aller Regel zu den Großen. Ghost dürften sich also freuen: Die Burger-Kette “Kuma’s” ließ sich von den kostümierten Metallern inspirieren und kürt “The Ghost” zum Burger des Monats. Nicht weniger blasphemisch als die Texte der Band sind die Zutaten: Rotwein und eine Oblate symbolisieren das Blut und den Körper Christi.

+++ Das selbstbetitelte sechste Album ist kaum zwei Monate alt, da legen die Noiserocker Årabrot schon eine EP nach. “Murder As Art” umfasst drei Songs und erscheint am 25. Oktober. Vorab könnt ihr die A-Seite “Signifiying Monkey” hören.

+++ Auch Oozing Wound veröffentlichen vor ihrem Album-Release noch einen Track. “Call Your Guy” macht dem Genre Thrash Metal alle Ehre und gönnt dem Hörer in sechseinhalb Minuten kaum eine Verschnaufpause. Das Album “Retrash” erscheint am 14. Oktober, die Single gibt es als Gratis-Download auf Soundcloud.

+++ Es ist ein Zusammentreffen zweier echter Charakterköpfe: Internet-Starlet Lil BUB, seines Zeichens Kater und Moderator, hat in seiner YouTube-Show den Produzenten Steve Albini als Gast begrüßt. Der Vierbeiner mit der heraushängenden Zunge “sprach” während der Sendung mit Albini über sein Verhältnis zu Katzen, Raumfahrt und seinen Lieblingswitz. Dass das Video immer wieder in traumhafte Sequenzen abdriftet, erscheint vor diesem Hintergrund fast schon logisch.

Draußen! – Die Alben der Woche

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Soulfly – “Savages”

Soulfly - Savages Erneute Rückbesinnung bei Soulfly: Death-Zitate und Trash-Gehalt werden zurückgeschraubt. Stattdessen kehrt der Groove zurück zu Max Cavalera und seiner Band. Der schart auf “Savages” zahlreiche Musiker um sich: Nicht nur Neil Fallon von Clutch und Jamie Hanks von I Declare War singen und schreien sich durch die zehn Songs starke Platte, sondern auch die Söhne von Max Cavalera dürfen häufiger ran. Zyon Cavalera ersetzt David Kinkade nach dessen Karriereende am Schlagzeug, sein Bruder Igor singt im Opener. So brachial wie der Vorgänger “Enslaved” ist “Savages” nicht, aber auch bei niedrigerem Tempo machen Soulfly viel richtig.

Soulfly – “Master Of Savagery”

Truckfighters – “The Chairman”

Truckfighters - The Chairman Neu ist nur einer der vier Songs auf der EP “The Chairman” von Truckfighters. Der Titeltrack wartet dafür mit achteinhalb Minuten und mehreren Breaks auf. “The Chairman” beginnt verspielt, brettert dann aber wie von einem Motor angetrieben durch die staubige Landschaft des Stoner-Rock. Die übrigen drei Songs “Desert Cruiser”, “Monte Gargano” und “Traffic” sind allesamt Live-Versionen und vereinen damit die drei bisherigen Alben auf einer EP. Das klingt kraftvoll und energetisch – kein Wunder also, dass wir von Visions die Band auch für das diesjährige Westend Festival engagiert haben.

Truckfighters – “The Chairman”

Yuck – “Glow & Behold”

Yuck - Glow & Behold Der Lockenkopf am Mikro ist weg. Daniel Blumberg hat sich eine neue Band gesucht, und das nicht zum ersten Mal. Für Yuck ist die Trennung vom Sänger aber kein Weltuntergang. Nicht die Stimme Blumbergs zeichnete das Debüt der Londoner aus, sondern die kleinen Hits wie “Get Away” oder “Stutter”, die schnell zu den Hymnen von 2011 gehörten. Das zweite Album “Glow & Behold” kommt trotzdem etwas behäbiger daher – die ganz großen Melodien fehlen. Mit Gitarrist Max Bloom als Sänger spielt die Band aber auch weiterhin ihren verträumten Indierock. Neu sind hier und da verschwommene Shoegaze-Gitarren und prunkvolle Bläser. Wer den Oktober noch als Spätsommer betrachtet, darf hier gerne zugreifen.

Yuck – “Rebirth”

Tides From Nebula – “Eternal Movement”

Tides From Nebula - Eternal Movement Sechs Monate im Studio ließen schon erahnen, was das spacige Cover von “Eternal Movement” verspricht: jede Menge Freiraum. Für instrumentalen Postrock kann das sowohl Segen als auch Fluch bedeuten. Tides From Nebula bleiben cool und umgehen die Gefahr, sich in den Songstrukturen zu verlaufen. Die Länge des Albums gibt den acht Songs dabei trotzdem den Raum, sich mehrfach aufzubauen, auszubrechen und wieder zu erden. “Eternal Movement” zeigt sich noch facettenreicher als die Vorgängeralben und verdient sich damit einen Platz unter den “Schönheiten” im aktuellen Heft.

Tides From Nebula – “Only With Presence”

Unsere aktuelle Platte der Woche, “Last Night On Earth” von Lee Ranaldo And The Dust und alle weiteren wichtigen Neuerscheinungen findet ihr in unserer Übersicht.

Westend Festival – Rückblick auf Tag 1

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Bequemer als gestern dürfte es in den nächsten Tagen im FZW nicht mehr werden: Im Gegensatz zu den beiden folgenden Tagen ist unser erster Westend-Abend nur fast, aber eben nicht ganz ausverkauft. Zu Unrecht, wie das progressive Line-up schnell zeigt: The Ocean inszenieren sich als audio-visuelle Wucht, ihr Progmetal gewinnt durch die Videosequenzen auf Monitoren hinter der Band fast rauschhafte Qualität. Nicht weniger gut schlagen sich Long Distance Calling, die ohne ihren verhinderten Sänger Martin “Marsen” Fischer ein leidenschaftliches Instrumental-Set spielen – inklusive Gastauftritt von DJ Coolmann (ehemals Fünf Sterne Deluxe) und improvisiertem Abschluss-Jam.

Die Hürde liegt danach hoch, aber nicht zu hoch für Baroness: Deren Sänger John Baizley freut sich nach dem schweren Busunfall der Band im vergangenen Jahr darüber “am Leben zu sein” und dankt den Fans für ihre Unterstützung – wörtlich, aber auch mit einem Set, dass – jeweils zu farblich passendem Bühnenlicht – die Sludge-Hits vom roten und blauen Album knallen lässt und auch den gemäßigteren Songs vom gelb-grünen Doppelalbum ordentlich Schmackes mitgibt. Den anschließenden Andrang am Merchandise-Stand haben sich alle Bands mehr als verdient.

Eine ausführliche Kritik aller drei Westend-Abende lest ihr in Kürze in Visions 248; bis dahin könnt ihr schon mal einen Blick in unsere Bildergalerie werfen.

Westend Festival 2013 – Tag 1 in Bildern

Black Sabbath – Von der Bühne in den DVD-Player

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Die Pläne zu einer Black Sabbath Live-DVD sind schon länger bekannt. Nun gibt es neue Details zu der Veröffentlichung, die “Black Sabbath: Live… Gathered In Their Masses” heißen wird: Mitgeschnitten wurden demnach zwei Konzerte, die die Band am 29. April und am 1. Mai 2013 in Melbourne gespielt hat. Erscheinen sollen die Aufnahmen in Deutschland Ende November, als DVD, Blu-Ray und CD. Mittlerweile ist auch die Tracklist bekannt, die ihr weiter unten findet.

Unklar bleibt, ob diese lange Tour womöglich Black Sabbaths letzte sein könnte. In letzter Zeit hatte das Alter seinen Tribut von den Bandmitgliedern gefordert: Bassist Geezer Butler erklärte kürzlich, dass das Touren für ihn gesundheitlich immer härter würde. Auch über den Gesundheitszustand von Tony Iommi wurde zuletzt wiederholt spekuliert. Bei dem Gitarristen wurde anfang letzten Jahres Krebs diagnostiziert.

Black Sabbath – “Black Sabbath: Live… Gathered In Their Masses” DVD & Blu-Ray

01. “War Pigs”
02. “Into The Void”
03. “Loner”
04. “Snowblind”
05. “Black Sabbath”
06. “Behind The Wall Of Sleep”
07. “N.I.B.”
08. “Methademic”
09. “Fairies Wear Boots”
10. “Symptom Of The Universe”
11. “Iron Man”
12. “End Of The Beginning”
13. “Children Of The Grave”
14. “God Is Dead?”
15. “Sabbath Bloody Sabbath (Intro)/Paranoid”

Black Sabbath – “Black Sabbath: Live… Gathered In Their Masses” CD

01. “War Pigs”
02. “Loner”
03. “Black Sabbath”
04. “Methademic”
05. “N.I.B.”
06. “Iron Man”
07. “End Of The Beginning”
08. “Fairies Wear Boots”
09. “God Is Dead?”
10. “Sabbath Bloody Sabbath (Intro)/Paranoid”

Color Film – Das neue Super-Duo

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Ebenso wie sein Glassjaw-Kollege Todd Weinstock, der derzeit in der Supergroup Get Involved! aktiv ist, die in diesem Winter ihre Debüt-EP “Silk Cuts” herausbringt, beschäftigt sich nun auch Frontmann Daryl Palumbo mit einem Nebenprojekt. Gemeinsam mit dem ehemaligen Men, Women & Children-Mitglied Richard Penzone hat er sich zu dem Duo Color Film zusammengeschlossen, das in diesem Moant ihre neue EP namens “Until You Turn Blue” herausbringt.

Im physischen Seven-Inch-Format umfasst die Platte zwei Titel. Zu der digitalen Version gesellen sich noch zwei zusätzliche Stücke dazu, darunter sollen auch Remixe verschiedener Künstler sein. Zumindest international erscheint “Until You Turn Blue” am 22. Oktober. Die Veröffentlichung nimmt das kürzlich gegründete Label Calm + Collect in die Hand.

Seit Kurzem sind Color Film außerdem in dem Musikvideo zu Nick Hooks Single “It’s A Sin” sowohl zu sehen als auch zu hören.

Color Film – “Small Town” (live)

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