Corey Taylor hat in einem Podcast-Interview mit „Jackass“-Stuntman Steve-O seine Meinung zu Konzerterlebnissen bei Tool geäußert. Das Thema kam zur Sprache, da Steve-O selbst bekennender Fan der Band um Tool-Frontmann Maynard James Keenan ist. Taylor erklärte, dass Tool so „eingespielt sind“, dass es „fast so ist, als würde man sich das Album anhören“. Demnach braucht der Slipknot-Frontmann bei Konzerten etwas mehr Action und Chaos: „Sie sind erstaunlich in dem, was sie tun, aber wenn ich zu einer Show gehe, möchte ich auch etwas sehen. Und weil sie nicht so nachweislich aktiv sind, wird mir langweilig.“ Taylor gab allerdings auch zu, die Band in den letzten Jahren nicht mehr live gesehen zu haben.
Zudem betonte er nachdrücklich seine Bewunderung für die Fähigkeiten der einzelnen Tool-Mitglieder: „Ich meine, Danny Carey ist einer der besten Schlagzeuger aller Zeiten. Die Art und Weise, wie sie als Band zusammenspielen, ist so mühelos. Sie bringen dich dorthin. Und sie bauen minutenlang Sachen aus, sie ziehen dich einfach mit. Es ist verrückt. Vielleicht sollte ich sie mir jetzt ansehen. Jetzt, wo ich älter bin, würde ich es wahrscheinlich mehr zu schätzen wissen als damals, als ich jünger war.“
Tool sind nicht nur für ihre erstklassigen musikalischen Darbietungen bei ihren aufwändigen Live-Shows bekannt, sondern auch für die atemberaubenden visuellen Darbietungen und die extravagante Bühnenproduktion. Die Band spielt in diesem Jahr nur einige ausgewählte Konzerte in den USA. Ihr aktuelles Album „Fear Inoculum“ war im August 2019 erschienen.
Corey Taylor veröffentlicht am 15. September sein zweites Soloalbum „CMF2“ über sein eigenes, neues Label Decibel Cooper. Daraus teilte er kürzlich mit „Post Traumatic Blues“ eine weitere Single. Das Album kann weiterhin vorbestellt worden. Damit geht Taylor im Winter dann auch auf Tour. Tickets für die Termine in Köln und Berlin gibt es an allen bekannten Vorverkaufsstellen.
Mit Slipknot hatte er zuletzt im September 2022 das Album „The End, So Far“ veröffentlicht – danach hatte die Band ihr langjähriges Label Roadrunner verlassen. Zuletzt hatte er auch über einen möglichen Ausstieg bei Slipknot gesprochen und erklärt, dass er „vielleicht noch fünf Jahre auf Tour“ gehen könne: „Wenn die Qualität nachlässt, weiß ich, dass es an der Zeit ist, es abzugeben […]“, sagte er in einem Interview. Allerdings betonte er auch, dass sein Abschied nicht das Ende von Slipknot bedeuten würde, da er sich um einen Nachfolger kümmern werde. Schließlich sei die Band immer „größer als die Summe ihrer Einzelteile gewesen“ und hätte auch nach dem Tod von Bassist Paul Gray und dem Ausstieg des ebenfalls verstorbenen Joey Jordison weitergemacht.
VISIONS empfiehlt: Corey Taylor
20.11. Köln – Palladium
22.11. Berlin – Verti Music Hall