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Rammstein: Lindemann soll Affäre mit Minderjähriger gehabt haben

Rammstein

Neue Vorwürfe gegen Lindemann
Nachdem es in den letzten Monaten vermehrt Anschuldigen gegen Rammstein und Sänger Till Lindemann wegen sexuellen Fehlverhaltens laut wurden, stehen nun neue Anschuldigen im Raum. Eine Frau behauptet, als Minderjährige eine Affäre mit dem Sänger gehabt zu haben.
Rammstein (Foto: Bryan Adams)
Rammstein (Foto: Bryan Adams)

Erst Ende Juli hatte eine Österreicherin gegenüber dem ORF neue Vorwürfe gegen Rammstein-Frontmann Till Lindemann erhoben. Nun hat sich eine weitere Frau gemeldet und ihre Geschichte mit dem Spiegel geteilt. Konkreter geht es um eine Affäre, die die heute 28-Jährige mit dem Sänger gehabt haben soll – im Alter von 15 Jahren. Das soll laut Recherche des Spiegel aus Erzählungen und Aufzeichnungen der Frau sowie ihrer Familie und Freunde hervorgehen. So soll sie sich als Teenagerin ihren Freundinnen und der jüngeren Schwester anvertraut haben, ihre Eltern wussten hingegen nichts über das Verhältnis ihrer Tochter zu Lindemann. Diese hätten erst 2012 davon erfahren, anschließend soll ihr Vater für das Ende der Beziehung gesorgt, jedoch keine Anzeige erstattet haben. Im Bandumfeld hätte es ebenfalls Gerüchte über die Affäre gegeben, heißt es. Auch wie es zum ersten Zusammentreffen gekommen sein soll, führt die Frau aus.

Nach eigenen Angaben sei sie damals mit der Tochter eines Bandkollegen des Sängers befreundet gewesen, will Lindemann im Urlaub kennengelernt haben. An einem Abend sei es zwischen dem Rammstein-Frontmann und der Teenagerin zu einem Kuss gekommen. Allerdings sei der Kontakt nach dem Urlaub nicht abgebrochen, vielmehr sei es anschließend zu mehrmaligen Treffen in Lindemanns Wohnung und zu Geschlechtsverkehr gekommen. Die Frau sagte weiter, dass sie damals verliebt gewesen sei und sich in ihrem Wunsch gesehen gefühlt habe, „erwachsen zu sein“. Außerdem soll Lindemann der damals Minderjährigen Hoffnungen gemacht, die Beziehung aufrechterhalten zu wollen. Nun lenkte sie ein und sagte, sie sei „viel zu jung gewesen“ und hätte die Sache „damals nicht überblicken können“.

Nach dem Ende der Affäre sollen sich beide 2016 noch einmal wiedergesehen haben, auch zu einvernehmlichem Geschlechtsverkehr soll es gekommen sein. Das Verhältnis ging laut ihren Angaben bis 2019. Warum sie jetzt erst mit ihrer Geschichte an die Öffentlichkeit geht, erklärte sie wie folgt: Die Sexualbeziehung mit Lindemann hätte ihr damals und auch längerfristig geschadet. Gleichzeitig verärgere es sie, dass Rammstein alle Vorwürfe abstreite.

Nach dem Abschluss der Tour in Brüssel hat sich nun auch Gitarrist Richard Kruspe in einem kurzen Statement zu Wort gemeldet. In einem Instagram-Post bedankte er sich bei den Fans und warf gleichzeitig Fragen zur Zukunft der Band auf. So heißt es in dem Post: „Ich weiß nicht, wie die Zukunft aussehen wird, aber sie wird in jedem Fall anders sein.“ Davor hatte sich bisher nur Schlagzeuger Christoph Schneider ausführlicher zu den Vorwürfen geäußert und sich öffentlich von seinen Bandkollegen distanziert.

 

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Die Nordirin Shelby Lynn hatte die Debatte vor einigen Monaten angestoßen. Lynn hatte unter anderem von Aftershowpartys in Hinterzimmern und der Rekrutierung junger Frauen berichtet. Daneben sprach sie davon, bei einem Konzert im litauischen Vilnius unter Drogen gesetzt worden zu sein. In Litauen wurde ein Ermittlungsverfahren allerdings eingestellt, Rammstein ließen die Vorwürfe zurückweisen. Nachdem Lynn ihre Erfahrungen öffentlich geteilt hatte, meldeten sich weitere Frauen zu Wort und berichteten über ähnliche Erlebnisse. Darunter die deutsche Influencerin Kaya Loska alias Kayla Shyx, die erst kürzlich von Lindemanns Anwälten abgemahnt wurde.

Die Berliner Staatsanwaltschaft ermittelt seit Ende Juni gegen Rammstein-Frontmann Till Lindemann. Der Band und vor allem Lindemann wird sexualisierten Fehlverhalten vorgeworfen.  Zwischenzeitlich wurden auch neue Vorwürfe gegen Christian „Flake“ Lorenz laut. Es gilt die Unschuldsvermutung gegenüber allen Beteiligten.

VISIONS-Redakteur Jan Schwarzkamp hatte den Fall Lindemann in einem ausführlichen Kommentar behandelt.

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