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Anschuldigungen gegen Ryan Adams: Neues Statement von Phoebe Bridgers, Radiostationen nehmen Adams' Musik aus dem Programm

Anschuldigungen gegen Ryan Adams: Neues Statement von Phoebe Bridgers, Radiostationen nehmen Adams‘ Musik aus dem Programm
Verschiedene Stimmen hatten Ryan Adams vergangene Woche des emotionalen Missbrauchs beschuldigt. Zu ihnen gehörte auch Songwriterin Phoebe Bridgers, die sich nun nochmal zum Thema geäußert hat. Unterdessen haben viele US-Radiosender Adams‘ Backkatalog aus dem Programm genommen.

Bridgers postete am Wochenende einen längeren Text, der sich auf die Anschuldigungen gegen Adams bezieht. In einem Artikel der New York Times waren mehrere Frauen zu Wort gekommen und hatten Adams‚ missbräuchliches Verhalten angeprangert, das er ihnen gegenüber an den Tag gelegt haben soll. So hatte etwa eine anonyme Quelle berichtet, Adams habe mit ihr gechattet, als sie minderjährig gewesen sei und ihr dabei entblößende Bilder von sich geschickt.

Auch Bridgers hatte von ihrer Beziehung zu Adams berichtet. So habe er sie zwar bei den Aufnahmen zu ihrer Debüt-EP „Killer“ unterstützt, sich aber in der darauf folgenden privaten Beziehung unter anderem psychisch manipulativ verhalten. Als sie das Verhältnis beendet habe, habe er ihr jegliche weitere professionelle Unterstützung versagt. Bridgers‘ Song „Motion Sickness“ soll von ihr und Adams handeln.

In ihrem Instagram-Post schrieb Bridgers: „Es war eine seltsame Woche, und ich möchte ein paar Worte loswerden. Danke von Herzen an meine Freunde, meine Bands, meine Mutter. Sie haben mich unterstützt und mir Recht gegeben. Was passiert ist, war ganz schön kaputt und falsch, sagten sie, und dass ich mich deswegen zurecht komisch fühlte. Ohne sie hätte ich es nicht geschafft. Ryan hatte aber auch ein Netzwerk. Freunde, Bands, Leute, mit denen er gearbeitet hatte. Keiner von ihnen zog ihn zur Rechenschaft. Sie gaben ihm zu verstehen, indem sie es gesagt oder eben geschwiegen haben, dass seine Taten okay waren. Sie gaben ihm Recht. Ohne sie hätte er es nicht geschafft. Jungs, wenn euer Freund sich beschissen verhält, macht es ihm klar. Wenn er wirklich euer Freund ist, wird er zuhören. Auf diesem Weg wird alles besser.“

Bereits im Mai 2018 hatte Bridgers mit der britischen Zeitung The Telegraph über ihre Beziehung zu Adams gesprochen, der Artikel erregte allerdings wenig Aufmerksamkeit. Nach Bekanntwerden der erneuerten Anschuldigungen durch Bridgers und den Statements der Songwriterin Courtney Jaye, Adams‘ Ex-Ehefrau Mandy Moore und weiteren hatte das FBI Ermittlungen geben Adams eingeleitet. Außerdem hat ein Großteil der US-Radiostationen Adams‘ Musik inzwischen aus dem Programm genommen, wie das Branchenblatt Billboard berichtet.

Erst im Januar hatte Adams angekündigt, 2019 drei Alben veröffentlichen zu wollen und unter anderem die Single „Fuck The Rain“ vorgestellt. Die Veröffentlichung der Alben – „Big Colors“, „Wednesdays“ und ein noch namenloses – ist bis auf weiteres ausgesetzt.

Bridgers hingegen hatte im Januar überraschend das Album „Better Oblivion Community Center“ ihrer gleichnamigen Band mit Conor Oberst online veröffentlicht. Physisch erscheint die Platte am 22. Februar bei Dead Oceans, Tickets für die beiden Konzerte in Berlin und Köln sind bei Eventim erhältlich.

Instagram-Post: Phoebe Bridgers über Ryan Adams

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It’s been a weird week and I wanted to say a couple things. Thank you from my whole fucking heart to my friends, my bands, my mom. They all supported and validated me. They told me that what had happened was fucked up and wrong, and that I was right to feel weird about it. I couldn’t have done this without them. Ryan had a network too. Friends, bands, people he worked with. None of them held him accountable. They told him, by what they said or by what they didn’t, that what he was doing was okay. They validated him. He couldn’t have done this without them. Guys, if your friend is acting fucked up, call them out. If they’re actually your friend, they’ll listen. That’s the way this all gets better.

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Live: Better Oblivion Community Center

05.05. Berlin – Columbia Theater
06.05. Köln – Kantine