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Vorschau: 55 Alben, auf die wir uns 2018 noch freuen

Vorschau: 55 Alben, auf die wir uns 2018 noch freuen
Die Hälfte des Jahres ist rum und viele gute und weniger gute, überraschende und lang angekündigte Platten sind erschienen – viele Releases aber stehen auch noch aus oder wurden gerade erst angekündigt. Wir haben die 55 wichtigsten kommenden Alben ab Juli für euch zusammengestellt – unterteilt danach, wie wahrscheinlich eine Veröffentlichung noch in diesem Jahr ist.

Sichere Sachen

01. Adolescents – „Cropduster“ (VÖ: 20.07.)
Ein unbeschwerter Release ihres neunten Studioalbums war den kalifornischen Punkrock-Veteranen Adolescents nicht vergönnt: Ende Juni starb völlig überraschend Bassist Steve Soto mit nur 54 Jahren. Die Tour zum neuen Album der geschockten Band war damit hinfällig, auch das Label Concrete Jungle sagte gleich seine ganzen Label-Mini-Festivals ab, deren Headliner die Adolescents gewesen wären. Das ist auch abseits der menschlichen Tragödie bitter: „Cropduster“ ist ein gewohnt gutes Album geworden.

02. Scars On Broadway – „Dictator“ (VÖ: 20.07.)
Offenbar hatte Gitarrist Daron Malakian keine Lust darauf zu warten, dass die Sterne für ein neues System Of A Down-Album richtig stehen. Stattdessen teilte er Mitte April schnörkellos mit, dass es demnächst eine neue Platte seiner von der Zweitband zum Soloprojekt mutierten Scars On Broadway geben werde. Legt man die Vorabsongs „Lives“ und den Titeltrack des neuen Albums „Dictator“ sowie die Behind-the-Scenes-Videoserie zur Platte als Maßstab an, dann hat sich nicht viel verändert: Malakian zelebriert manisch-hymnischen Metal mit armenischer Melodieführung.

03. Skeletonwitch – „Devouring Radiant Light“ (VÖ: 20.07.)
„The Witch“ stehen vor dem großen Wurf: Nach dem Rauswurf ihres alten Sängers Chance Garnette hatte sich die Band mit Neuzugang Adam Clemans mit der „The Apothic Gloom“-EP 2016 neu sortiert. Seit dem Frühjahr 2017 waren dann die Schreibarbeiten für ein neues Album in Gang gewesen, im Oktober stand die Band bereits bei Converge-Gitarrist Kurt Ballou in dessen God City Studio. Das Ergebnis lässt sich schon am Songvorboten „Fen Of Shadows“ ablesen: Skeletonwitch wagen auf „Devouring Radiant Light“ noch mehr Dynamik, NWOBHM und Hymne in der Thrash- und Black-Metal-Hatz – mit Erfolg.


Alice In Chains veröffentlichen bereits das dritte Album seit ihrem Comeback mit neuem Sänger.

04. Death Cab For Cutie – „Thank You For Today“ (VÖ: 17.08.)
Nach „Kintsugi“ von 2015 müssen sich Death Cab For Cutie im August erstmals ohne ihren langjährigen Gitarristen und Songschreiber Chris Walla beweisen, der die Band 2014 nach 17 gemeinsamen Jahren im Guten verlassen hatte. Irritieren lässt sich die Band davon offenbar nicht: „Thank You For Today“ klingt mit der Vorabsingle „Gold Rush“ nicht weniger verträumt als zuletzt, zugleich aber auch kraftvoll indierockig.

05. Alice In Chains – „Rainier Fog“ (VÖ: 24.08.)
Endlich ist es raus: Im August veröffentlichen Alice In Chains den Nachfolger zu „The Devil Put Dinosaurs Here“ von 2013. Schon seit Januar 2017 war von konkreten Albumaufnahmen die Rede gewesen, für Juni gleichen Jahres waren Studioarbeiten in Seattle angesetzt. Trotzdem dauerte es noch bis Anfang Mai 2018, bis sich die Platte in Form der ersten Single „The One You Know“ materialisierte und Alice in Chains „Rainier Fog“ kurz darauf mit dem zweiten Song „So Far Under“ offiziell ankündigten. Beide Songs demonstrieren: Die Grunge-Ikonen bleiben ihrem Sound treu.

06. Interpol – „Marauder“ (VÖ: 24.08.)
Ein richtiges Geheimnis hatten Interpol nicht daraus gemacht, dass ihr neues Album schon im Frühjahr so gut wie fertig war. Trotzdem war es eine freudige Überraschung, als die Band in einem Livestream das Erscheinen von „Marauder“ ankündigte und gleich noch die erste Single „The Rover“ streamte. Zusammen mit weiteren live gespielten neuen Songs und der Aussicht auf zwei Deutschland-Konzerte Ende des Jahres gibt es für Fans der Band also gute Gründe, sich auf den Rest des Jahres zu freuen.

07. Mantar – „The Modern Art Of Setting Ablaze“ (VÖ: 24.08.)
Das Duo Infernale kommt wieder – auf Platte, denn live sind Mantar ja ohnehin unermüdlich unterwegs. Mit der Ankündigung ihres dritten Albums „The Modern Art Of Setting Ablaze“ sorgten die Doom-Punks dann gleich für eine Kontroverse: Als Covermotiv hatte die Band ein Kunstwerk eines NS-Künstlers gewählt, das in ihrer Heimatstadt Bremen öffentlich zu sehen ist; den kritischen Nachfragen begegneten Mantar aber souverän. Zu hören gab es bisher nur den zuvor angeteaserten Song „Age Of The Absurd“, einen gewohnt rußgeschwärzten Brecher.

08. Matula – „Schwere“ (VÖ: 24.08.)
Melancholischer Salzwasser-Punk, die vierte: Matula wollen es im August mit „Schwere“ nochmal wissen, und viel mehr ist dazu bislang auch noch nicht bekannt. Bis also in Kürze erste Musik vom Nachfolger zu „Auf allen Festen“ (2014) erscheint, müssen sich Fans vorerst einfach auf die Konzerte freuen, die Matula zu ehren ihres 15 Jahre feiernden Labels Zeitstrafe im Oktober spielen – zusammen mit ihren musikalischen Brüdern im Geiste, Captain Planet.


Die Muncie Girls drehen mit ihrem poppig-politischen Punkrock eine zweite Runde.

09. Nothing – „Dance On The Blacktop“ (VÖ: 24.08.)
Der Anti-Trump-Song „Spell“ war 2017 nur ein kurzer Abstecher in den Akustikgitarren-Dream-Pop: Mit ihrer aktuellen Vorabsingle „Zero Day“ läuten Nothing ihr neues Album „Dance On The Blacktop“ wieder gewohnt shoegazig und rauschend ein, wie man es von den Indierockern aus Philadelphia gewohnt ist. Live gibt es die neuen Songs dann nach dem Release im Herbst ebenfalls bei uns zu sehen.

10. White Denim – „Performance“ (VÖ: 24.08.)
Doofer Albumtitel oder doch einfach der schlichteste und treffendste, der denkbar gewesen wäre? Wenn White Denim demnächst wieder Garage Rock, Americana, Glam, Funk, Southern Rock und vieles mehr verschmelzen, ist das schließlich genau das – eine musikalische „Performance“, die man nicht verpassen sollte. Wer nicht dran glaubte, dass da nochmal was richtig Gutes kommen würde, den belehrte schon im April die Single „Magazin“ eines Besseren; mit „It Might Get Dark“ waren Mitte Juni dann alle Zweifel ausgeräumt, dass weniger als ein Top-Album ins Haus stehen könnte.

11. Idles – „Joy As An Act Of Resistance“ (VÖ: 31.08.)
Schon der Titel des neuen Idles-Albums ist eine Kampfansage an den desaströsen politischen Zeitgeist. Mit dem Sound von „Joy As An Act Of Resistance“ lösen die Briten diese ein: Die Vorabsingles „Colossus“ und vor allem das spektakuläre „Danny Nedelko“ bieten apokalyptischen Post-Punk-Noise der Extraklasse auf.

12. Muncie Girls – „Fixed Ideals“ (VÖ: 31.08.)
Im Englischen gibt es das treffendste Wort für die Art Punkrock, wie die Muncie Girls ihn zelebrieren: „uplifting“. Wenn das Leben dich runterzieht, ist die Band um Fronfrau Lande Hekt mit ihrem aufmunternden Sound und den politisch bewussten Texten die Schulter zum Anlehnen. Das ändert sich auch mit dem zweiten Album „Fixed Ideals“ nicht, wie die beiden Vorboten „Picture Of Health“ und „Falling Down“ bezeugen.


Baroness sind schon wieder ein Bandmitglied los, ein neues Album könnte trotzdem erscheinen.

13. The Pineapple Thief – „Dissolution“ (VÖ: 31.08.)
Sich den gesellschaftlichen Spannungen und Brüchen stellen oder sich zurückziehen? Im Spannungsfeld dieser Frage spielt sich auch das neue The Pineapple Thief-Album „Dissolution“ ab, wie Sänger Bruce Soord erklärt: „Grob gesagt spiegelt der Titel den Zerfall von Beziehungen und das Verderben unseres Sozialgefüges wider. Wir leben in einer Zeit, in der wir vermeintlich mehr verbunden sind als jemals zuvor, aber ich persönlich bin am glücklichsten, wenn ich diesen Stecker ziehe.“ Wie das klingt? Die erste Single „Far Below“ präsentiert gewohnt ausgearbeiteten Alternative Prog.

14. Clutch – „Book Of Bad Decisions“ (VÖ: 07.09.)
Bei Clutch sind die Fans nah dran auf dem Weg zum neuen Album: Schon bevor die ersten Hörproben zu „Book Of Bad Decisions“ raus waren, ließen sich die US-„Earth Rocker“ per Videoserie in die Studio-Karten schauen. Die neuen Songs „Gimme The Keys“ und „How To Shake Hands“ demonstrierten dann: Nach der Stagnation auf hohem Niveau mit dem Vorgänger „Psychic Warfare“ sind Clutch wieder im Aufwind.

15. Pig Destroyer – „Head Cage“ (VÖ: 07.09.)
Die Grindcore-Wüteriche aus Richmond, Virginia arbeiten schon seit dem vergangenen Herbst an einer neuen Platte. Beziehungsweise arbeiteten: Der Nachfolger zu „Book Burner“ (2012) war schon im Mai fertig und angekündigt, seit Ende Juni steht auch der genaue Erscheinungstermin von „Head Cage“ in Form des 7. Septembers fest. Und mit dem Video zur Vorabsingle „Army Of Cops“ demonstriert die Band, dass sie auch weiterhin keine Gefangenen macht.

16. Spiritualized – „And Nothing Hurt“ (VÖ: 07.09.)
Alles war gut und nichts tat weh: Nachdem Spiritualized schon 2015 verkündet hatten, an einem neuen Album zu arbeiten, und zwischenzeitlich 2017 für den Release im Raum stand, erscheint „And Nothing Hurt“ im September nun endlich. Nach ausgiebigen Teasern dürfen sich Fans bereits über zwei Vorabtracks freuen: „I’m Your Man“ ist gospelig-poppiger, „A Perfect Miracle“ prunkvoll-pompöser Indierock mit viel Gefühl, der Anhänger der Band zufriedenstellen dürfte.

17. Brant Bjork – „Mankind Woman“ (VÖ: 14.09.)
Elf Soloalben hat Desert-Rock- und Stoner-Veteran Brant Bjork schon auf dem Buckel, da drohen mit dem zwölften „Mankind Woman“ naturgemäß keine ganz großen Überraschungen mehr. Aber wer will die auch, wenn Bjork – dieses Mal erstmals mit Low-Desert-Punks-Partner Bubba Dupree als Co-Songwriter – noch immer brummige Lässigkeiten mit dezentem Retrovibe wie die Vorabsingle „Chocolatize“ hinbekommt?


Coheed And Cambria werden 2018 ein weiteres Space-Prog-Epos veröffentlichen.

18. The Dirty Nil – „Master Volume“ (VÖ: 14.09.)
Die Weezer des Garage-Punk-Krachs setzen zum zweiten Angriff an: Nach „Higher Power“ liegt die Latte hoch für The Dirty Nil, Kanadas feinsten Musikexport der vergangenen Jahre, doch die Band wirkt unbeeindruckt. Zumindest lärmt das Anfang des Jahres eingespielte „Master Volume“ mit der ersten Single „Bathed In Light“ genauso unbeschwert und mitreißend aus der Garage heraus wie das Debüt. Wir hoffen auf eine weitere Großtat.

19. Thrice – „Palms“ (VÖ: 14.09.)
Thrice hatten schon im vergangenen Sommer öffentlich über einen Nachfolger zu „To Be Everywhere Is To Be Nowhere“ (2016) gesprochen. Auch nach ihrem Wechsel zum Label Epitaph blieben die Pläne für eine neue Platte im Jahr 2018 unverändert. Im Februar versorgte die Band die Fans auch nochmal mit Bildern aus dem Studio. Einen Monat später bat die Band dann Fans, an einem der neuen Songs mitzuwirken – bevor mit „The Grey“ neue Musik der Post-Hardcore-Routiniers zu hören war und diese nach einem Leak schließlich auch den Release des neuen Albums „Palms“ für September bestätigten.

20. Vennart – „To Cure A Blizzard Upon A Plastic Sea“ (VÖ: 14.09.)
Sein kommendes zweites Soloalbum hatte Ex-Oceansize-Anführer und Biffy Clyro-Livegitarrist Mike Vennart Ende 2017 nur beiläufig in seinem Newsletter erwähnt. Im Mai dieses Jahres waren die Arbeiten dann abgeschlossen, „To Cure A Blizzard Upon A Plastic Sea“ stand in den Startlöchern. Und besteht offenbar tatsächlich aus den versprochenen sehr langen, eklektischen und mit „seltsamen Akkordfolgen“ ausgestatteten Songs, wenn man sich die schon veröffentlichten „Donkey Kong“ und „Immortal Soldiers“ anhört.

21. Sumac – „Love In Shadow“ (VÖ: 21.09.)
Mit ihrem Kooperationsalbum „American Dollar Bill – Keep Facing Sideways, You’re Too Hideous To Look At Face On“ mit dem japanischen Avantgarde-Künstler Keiji Haino hatten Sumac ihr Album-Soll für dieses Jahr eigentlich schon im Februar erfüllt. Die Extrem-Doom-Metal-Supergroup hat aber noch einen Pfeil im Köcher: Im Herbst erscheint mit „Love In Shadow“ das dritte reguläre Studioalbum der Band um Aaron Turner (Isis, Old Man Gloom), Brian Cook (Russian Circles, These Arms Are Snakes) und Nick Yacyshyn (Baptists). Ganze Songs gab es noch nicht zu hören, ein Albumteaser deutet aber erneut epische Longtracks an.


Mit ihrem vierten Album emanzipieren sich La Dispute vom Post-Hardcore-Hype.

22. Therapy? – „Cleave“ (VÖ: 21.09.)
Andere Bands mögen Alternative Rock und Metal mehr geprägt haben als Therapy? – die Nordiren sind aber seit Anfang der 90er eine Konstante des Genres. Wer „Callow“ hört, den ersten Vorboten auf ihr fünfzehntes, beim neuen Label Marshall Records erscheinendes Studioalbum „Cleave“, weiß schnell, warum: Die Band steht noch immer perfekt den Spagat zwischen rauer Schale und poppigem Kern.

23. Adam Angst – „Neintology“ (VÖ: 28.09.)
Ist das ein Zeichen? Felix Schönfuss hat bisher mit keiner seiner Bands ein zweites Album gemacht, bei Adam Angst ändert sich das nun: Mit „Neintology“ werden Schönfuss und Co. wieder den Finger in die vielen offenen Wunden der Gesellschaft legen. Wie das ungefähr klingen wird, demonstriert der erste Song „Alexa“, in dem Adam Angst anhand der bekannten Sprachassistentin eine vollvernetzte Dystopie ausmalen.

24. Mudhoney – „Digital Garbage“ (VÖ: 28.09.)
„Digital Garbage“ ist schon das zehnte Mudhoney-Studioalbum – und wer die Seattle-Veteranen auch nach Jahren und Jahrzehnten noch nicht auf dem Zettel hatte, sollte das jetzt schleunigst ändern. Die Vorabsingle „Paranoid Core“ zumindest groovt sich schon wieder schön schnodderig und schwarzhumorig durch Garage Rock und Punk alter Schule.

25. High On Fire (VÖ: September)
Mit Sleep hat Matt Pike schon im April geliefert, und auch bei High On Fire wird neue Musik kommen: Die Stoner-Thrash-Metaller hatten schon im vergangenen Jahr ihr neues Album geschrieben, Anfang des Jahres meldete die Band sich aus dem Studio mit der Aussicht auf bald erscheinende neue Musik. Die war im März fertig aufgenommen – und soll nun offenbar im September erscheinen.

26. Suicidal Tendencies (VÖ: September)
Die im März erschienene EP „Get Your Fight On!“ war nur der Vorgeschmack: Noch in diesem Sommer wollten Suicidal Tendencies ihrem Studioalbum „World Gone Mad“ (2016) einen vollwertigen Nachfolger spendieren. Zwar wird es nun laut Schlagzeuger Dave Lombardo eher September, wenn die Hardcore-Veteranen dann gewohnt gut abliefern, machen ein paar Wochen mehr Wartezeit aber ja nicht viel aus.


Nach einigem Hickhack soll die neue Platte der Punkrock-Veteranen The Offspring nun endlich erscheinen.

27. Viagra Boys (VÖ: September)
Schon seit 2016 sind wir tierisch heiß auf den kraftvollen Post-Punk-Noise der Viagra Boys. nach zwei EPs kommt im September endlich das Debütalbum der Schweden, die für ihre brodelnden Liveauftritte berüchtigt sind. Hype? Mitnichten, die Vorabsingles „Sports“ und „Jungle Man“ pendeln fesselnd zwischen obercool und übergeschnappt.

28. Coheed And Cambria – „Vaxis – Act I: The Unheavenly Creatures“ (VÖ: 05.10.)
Coheed And Cambria sind zurück in ihrem Element: Mit dem zehnminütigen Alternativ-Prog-Ungetüm „The Dark Sentencer“ deutete die Band im April nach einem ersten Teaser schon an, dass sie ein weiteres SciFi-Epos anpeilt. Im Juni kündigten die Rocker um Claudio Sanchez „Vaxis – Act I: The Unheavenly Creatures“ dann auch offiziell für Herbst an – und sorgten mit dem Video zu „Unheavenly Creatures“ auch gleich für ein Stückchen Bildebene zur Geschichte. Der Countdown bis Oktober läuft.

29. Soulfly – „Ritual“ (VÖ: Oktober)
Soulfly bleiben arbeitswütig: Mit dem kommenden Album – für das die Band mit Josh Wilbur (Lamb Of God, Gojira) ins Studio gehen wollte – erscheint die vierte Platte in sechs Jahren. Nachdem Anfang des Jahres die Studioarbeiten zügig von statten gingen, hat die Band gerade den Albumtitel „Ritual“ und einen Release im Oktober bestätigt. Außer einem wenig aussagekräftigen Livevideo zum neuen Song „The Summoning“ gibt es aber noch keine Eindrücke vom Nachfolger zu „Archangel“ (2015).

30. My Bloody Valentine
Kleine Kurskorrektur bei My Bloody Valentine: Dass 2018 neue Musik der Shoegaze-Helden erscheinen wird, hatte Mastermind Kevin Shields schon Ende 2017 bestätigt. Die „sieben bis acht“ Songs beziehungsweise 40 Minuten Musik sollen nun aber offenbar im Rahmen einer EP-Serie erscheinen. Zwei Teile sind offenbar fest geplant, der erste soll bereits im Sommer zu hören sein. Wie das neue Material klingt, erfuhren bisher nur Fans bei ausgewählten Shows der Briten.


Eigentlich ist Cat Powers neues Album schon länger fertig – erscheint es 2018 endlich?

31. The Intersphere
Nach dem Ausstieg von Bassist Sebastian Wagner Ende 2015 hatten sich The Intersphere mit einer neuen Platte Zeit gelassen. Mit ihrem neuen Bandmitglied Daniel Weber hatte die Band seit 2016 langsam Kurs auf einen Nachfolger zu „Relations In The Unseen“ (2014) genommen. Nun ist die Platte fertig eingespielt, bis zur Tour im Herbst dürften auch die letzten Handgriffe erledigt sein und ein Release in den Startlöchern stehen.

32. The Ocean – „Phanerozoic“
Dass The Ocean an neuer Musik arbeiten, war kein Geheimnis: Schon 2017 hatte Bandkopf Robin Staps mitgeteilt, gleich zwei neue Platten seien in Arbeit und sollten 2018 und 2019 erscheinen. Im Frühjahr fiel dann bei Posts aus dem Studio auch erstmals der Albumtitel „Phanerozoic“. Dass die Band Anfang Juni erste Herbst-Tourdaten explizit im Zusammenhang zu der Platte ankündigte, darf trotz bislang fehlenden VÖ-Datums als sicherer Hinweis darauf gelten, dass die Platte bald erscheint.

33. The Offspring
Nach einigem Hin und Her und widersprüchlichen Aussagen zum neuen Album in den vergangenen Jahren halten The Offspring seit Herbst 2017 den Kurs: Ihre neue Platte soll „ganz sicher“ 2018 erscheinen, im April unterstrichen sie diese Haltung noch einmal. Als Veröffentlichungstermin steht der Herbst im Raum, abgesehen von einem live gespielten neuen Song gibt es noch keine weiteren Infos.

Hoffnungsträger

34. Bad Religion
Nachdem Fans von Bad Religion schon 2016 und 2017 auf eine neue Platte der Punkrock-Ikonen gehofft hatten, verdichten sich die Anzeichen, dass es in diesem Jahr etwas werden könnte: Die Ankündigung von Bassist Jay Bentley, noch eine Platte in Angriff nehmen zu wollen, hat die Band offenbar verwirklicht – zumindest waren im Februar im Studio „neue Songs in der Mache“, und mit „The Kids Are Alt-Right“ gibt es einen Song im Stream zu hören, der mit ziemlicher Sicherheit der erste Vorgeschmack auf ein später folgendes Album sein dürfte.

35. Baroness
Trotz des Weggangs von Gitarrist Pete Adams im Sommer 2017 steuern Baroness unbeirrbar auf ein neues Album zu. Mit Neu-Gitarristin Gina Gleason war der Nachfolger zu „Purple“ schon seit Sommer 2017 in Arbeit, Ende des Jahres meldeten sich Baroness aus dem Studio, im April begannen die Aufnahmen, mittlerweile soll ein Großteil der Platte aufgenommen sein. Das könnte für einen Release in diesem Jahr reichen.

36. Black Vulpine
Die lange Funkstille konnte einem schon Sorgen bereiten: Black Vulpine hatten schon nach dem Ende ihrer Clubtour Ende 2016 angefangen, am Nachfolger ihres gefeierten Debüts „Hidden Places“ zu werkeln – und nach dem Beginn der Studioaufnahmen im Juli 2017 eigentlich eine Veröffentlichung für Ende des gleichen Jahres ins Auge gefasst. Kürzlich kam endlich die gute Nachricht: Die „doomiger und weniger verspielt“ ausgefallene neue Platte der Dortmunder Stoner-Rocker ist fertig aufgenommen und wird gemixt. Ein Release bis Ende des Jahres ist also mehr als wahrscheinlich.


Ihr Debüt war irre gut, können The Dirty Nil das mit dem Nachfolger toppen?

37. Blood Red Shoes
Nein, Blood Red Shoes haben bisher nicht verlauten lassen, wann ein neues Album erscheinen wird. Aber nachdem ihr aktuelles, nach der Band benanntes Werk schon vier Jahre alt ist, darf man so langsam wieder hoffen – zumal im vergangenen Jahr bereits die neuen Songs „Eye To Eye“ und „Bangsar“ erschienen waren und das britische Duo im April mit dem Song „God Complex“ nachgelegt hatte. Und trotz mancher „Fehlstarts“ beim Schreiben der Platte hatten Blood Red Shoes ja schon 2015 Kurs auf ihr neues Album genommen.

38. Cat Power
Ist das wirklich schon sechs Jahre her? Seit „Sun“ von 2012 gab es von Cat Power kein neues Album. Dabei sah es schon im vergangenen Jahr eigentlich ziemlich gut aus: Chan Marshall teilte mit, sie habe ihr zehntes Album bereits fertig in der Hinterhand. Warum es sich bis heute nicht materialisiert hat, ist unbekannt. Die Chancen, dass es dieses Jahr endlich so weit ist, stehen aber Gerüchten zufolge gut.

39. Dendemann
Dafür, dass Dendemanns neues Album zuletzt eigentlich nur noch als Aufhänger für Gags zum Thema Faulheit und Sich-Zeit-Nehmen Gesprächsthema war, warten gefühlt immer noch verdammt viele Leute auf die Platte. Zeit wird es ja auch für Deutschlands schlausten Gymnasiasten-Rapper, der Vorgänger „Vom Vintage verweht“ ist satte acht Jahre her, was sich nicht nur mit Dendes mittlerweile beendetem Engagement beim „Neo Magazin Royale“ erklären lässt. Immerhin: Diesen Sommer ist der Rapper nach einer längeren Pause wieder auf Festival-Tour – das erste Vorzeichen auf einen sich anbahnenden Albumrelease?

40. Esben And The Witch
Neben ihrem Hang zu ästhetischen Schwarz-Weiß-Fotos und Zeichnungen posten Esben And The Witch auf ihren Social-Media-Kanälen manchmal auch Erhellendes. Im März etwa, als sie lapidar mitteilten, ihre fünfte Platte sei im Kasten. Wann genau das neue Album der Post-Rock-Goths kommen soll, ist noch unklar. Aber ein Erscheinen des Nachfolgers zu „Older Terrors“ (2016) bis Ende des Jahres dürfte klappen, wenn nicht noch Gravierendes passiert.


Auch ohne Gitarrist Chris Walla bleibt der Indierock von Death Cab For Cutie stabil.

41. La Dispute
La Dispute waren schon mit ihrem dritten Album „Rooms Of The House“ (2014) auf Abstand zum Hype um sich und ihren wütenden Geschichtenerzähler-Post-Hardcore gegangen – und nach der folgenden Banddoku „Tiny Dots“ und dem zugehörigen, von Spoken-Word-Tracks geprägten Soundtrack war es ruhiger geworden um die US-Band. Warum, erklärten La Dispute Ende November 2017: Sie hätten mit Produzent Will Yip im Studio an ihrem vierten Album gearbeitet. Wann das erscheint, ist noch nicht bekannt, genug Zeit ist aber wohl vergangen.

42. Pascow
Nachdem die Punkrocker aus dem rheinland-pfälzischen Gimbweiler im Januar 2017 ihre Band- und Tour-Dokumentation „Lost Heimweh“ mit einer Kombination aus Kino- und Live-Event vorgestellt hatten, spielten Pascow nur noch eine Handvoll Shows über den Rest des Jahres verteilt. Die neunmonatige Live-Pause danach hat sich offenbar gelohnt – im Frühsommer sprach die Band davon, dass Albumaufnahmen anstehen würden. Damit müsste der Nachfolger zu „Diene der Party“ von 2014 doch noch vor Jahresende zu haben sein.

43. Prophets Of Rage
Die haben doch gerade erst ihr Debüt veröffentlicht, da kommt schon wieder was?! Die Supergroup um Mitglieder von Public Enemy, Rage Against The Machine und Cypress Hill hat offenbar nur ein Jahr nach dem Erscheinen ihrer ersten Platte tatsächlich schon den Nachfolger fertig. Geht man nach der ersten Single „Heart Afire“, bleiben Prophets Of Rage sich treu, setzen aber etwas stärker auf Rap als Rock.


Das Comedy-Rock-Duo Tenacious D schafft vielleicht neben Film und Tour dieses Jahr auch noch ein Album.

44. Pup
Mit ihrem zweiten Album „The Dream Is Over“ bewiesen Pup, dass sie sich mit ihrem krachigen Weezer-Garage-Punk auch nicht von Schicksalsschlägen wie dem drohenden Stimmverlust von Sänger Stefan Babcock beirren lassen. Ende 2017 munkelte es im Umfeld der Kanadier bereits, dass eine neue Platte in der Vorbereitung sei, im April waren Pup dann auch im Studio. Seit Mai ist das Album fertig aufgenommen, da sollte ein Release bis Ende 2018 machbar sein – sofern das DIY-Magazin-Machen oder die Tour mit Frank Turner nicht alle Kräfte binden.

45. Smashing Pumpkins
Eigentlich sind die Smashing Pumpkins nur halb richtig in dieser Auflistung: Neue Musik soll zwar kommen, Mastermind Billy Corgan will die acht neuen Songs der zu drei Vierteln wiedervereinten Band aber auf zwei EPs verteilen. Ob nicht ein plötzlicher Sinneswandel noch diese Pläne kreuzt, kann man bei Corgan schon länger nicht mehr zuverlässig vorhersagen, den fest geplanten Nachfolger und zweiten Teil zum Vorgängeralbum „Monuments To An Elegy“ (2014) hatte er irgendwann komplett verworfen. Sicher ist: Die Songs existieren, das wieder gitarrenlastigere „Solara“ hat die Band schon vorab veröffentlicht.

46. Tenacious D
Eigentlich war es schon eine kleine Sensation, dass Tenacious D im Mai eine Fortsetzung ihres Erfolgsfilms „The Pick Of Destiny“ für Oktober angekündigt hatten. Weil aber natürlich nach „Rize Of The Fenix“ (2012) so langsam auch mal ein viertes Studioalbum fällig wäre und das Comedy-Rock-Duo ja auch seine Miete zahlen muss, hat die Band per Zeichentrick-Trailer für 2018 auch noch eine Tour (sicher, vielleicht aber nur USA) und eine neue Platte (wahrscheinlich) angekündigt. Schauen wir mal, ob die wirklich dieses Jahr kommt.

Wackelkandidaten

47. Antemasque – „Saddle On The Atom Bomb“
Phantom-Album, wo bleibst du? Schon Mitte 2016 waren Cedric Bixler-Zavala und Omar Rodriguez-Lopez offenbar mit dem zweiten Antemasque-Album „Saddle On The Atom Bomb“ fertig. Seitdem hatten aber offenbar die Supergroup Crystal Fairy und die At The Drive-InReunion Vorfahrt. Die Tour von letzteren reicht noch bis in den November hinein. Danach könnten die beiden Kreativ-Köpfe dann doch direkt mit der nächsten Platte kommen.

48. Fidlar
Sind Fidlar schon in diesem Jahr soweit? „Too“, das zweite Album der Garage-Punk-Wüstlinge, ist bereits drei Jahre alt, zudem hatte die Band Anfang des Jahres die Arbeit an einer weiteren Platte aufgenommen. Neben Coverversionen von Pink Floyd und Nirvana kam dabei bisher zumindest der neue hungrige Song „Alcohol“ rum. Album 2018? Noch möglich.

49. Foals
Nach dem Release von „What Went Down“ (2015) hatten Foals angedeutet, erstmal eine Pause einlegen zu wollen – fühlten sich aber offenbar schon bald falsch verstanden und zeigten sich wieder unternehmungslustig. Im August 2017 machte Frontmann Yannis Philippakis dann explizit öffentlich, dass die Band an einem neuen Album schreibe. Im Dezember gab es erneut ein Update. Ob sich die Band vom Ausstieg ihres Bassisten Walter Gervers beirren lässt? Vielleicht kommt das neue Album dennoch vor Jahresende.


Ihr erstes Album ist gerade ein Jahr draußen, ein zweites haben Prophets Of Rage dennoch bereits fertig.

50. Kings Of Convenience
Seit Sommer 2016 hatten die norwegischen Indiefolk-Leisetreter über ein viertes Album gesprochen. Im Herbst gleichen Jahres spielten die Kings Of Convenience eine Reihe von Konzerten, auf denen sie explizit neue Musik im Liverahmen testen und die Songs entwickeln wollten. Im Februar brachte Erlend Øye die Fans dann in den sozialen Medien auf Stand: Das Songwriting sei abgeschlossen, die Aufnahmen würden sich aber unerwartet schwierig gestalten, weshalb er zur Auflockerung ein paar Solokonzerte im Juni spielen würde. Vielleicht platzt nun ja noch rechtzeitig für einen 2018er Release der Knoten.

51. Palms
Das Nebenprojekt von Deftones-Frontmann Chino Moreno liegt schon jahrelang brach, zumindest einen kleinen Hinweis auf neues Palms-Material aber gab es Anfang 2017: Die Band schickte ein Studio-Snippet mit der Zeile „We’re still alive“ nach draußen – ihr erstes richtiges Lebenszeichen seit Teasern für neue Musik 2015. Weitere Zeichen für den Nachfolger des Debüts von 2013 folgten seitdem nicht, aber Wunder geschehen manchmal – zumindest hat Moreno zuletzt ja auch abseits der Deftones immer wieder für neue Songs und Features Zeit gefunden.

52. Refused
Mit ihrem Comeback-Album „Freedom“ hatten Refused 2015 demonstriert, dass sie noch längst nicht zum alten Hardcore-Eisen gehören. Und auch die Schweden selbst haben offenbar Spaß an der Reunion: Nachdem Frontmann Dennis Lyxzén sich zuletzt um seine Post-Punk-Band INVSN und deren aktuelles Album „The Beautiful Stories“ gekümmert hatte, posteten der Sänger und Bassist David Sandström im November 2017 Fotos aus dem Studio, wo sie mit Refused an neuer Musik arbeiten würden. Mehr Infos gibt es seitdem nicht zu einer weiteren Platte, hoffen darf man aber zumindest.


Thrice sind nach ihrer 2016 veröffentlichten Platte weiterhin heiß.

53. Tool
Wem glaubt man nun? Zur Erinnerung: Laut Tool-Bassist Justin Chancellor war ein neues Album im Sommer 2017 zu 90 Prozent fertig. Im Dezember ließ Schlagzeuger Danny Carey die Bombe platzen: 2018 werde „definitiv“ ein neues Tool-Album erscheinen, im Januar wiederholte der Musiker die Aussage – und Gitarrist Adam Jones sekundierte kurz darauf, die Musik sei „fertig“. Dann hieß es, die Albumaufnahmen sollten im März starten, und so kam es auch. Im Mai war bereits das Schlagzeug eingespielt. Was soll da noch einen Release verhindern? Frontmann Maynard James Keenan sprach von neuer Musik 2019

54. Vampire Weekend
Im Herbst 2017 hieß es von Bandkopf Ezra Koenig, 80 Prozent einer neuen Vampire Weekend-Albums seien bereits fertig. Später verriet er mit „Mitsubishi Macchiato“ sogar den Arbeitstitel des nachfolgers zu „Modern Vampires Of The City“ (2013). Und weil Koenig es offenbar mit Zahlen hat, hieß es Ende Mai dieses Jahres: „94,5 Prozent“ der Platte seien fertig. Pi mal Daumen könnten 100 Prozent vor Jahresende rauskommen.

55. Zack de la Rocha
Nach der überraschend im September 2016 erschienenen, spektakulären Comeback-Single „Digging For Windows“ war die Musikwelt heiß auf ein neues Album von Zack de la Rocha – zumal El-P von Run The Jewels behauptete, er habe mit de la Rocha ein ganzes Album gemacht, das 2017 erscheinen werde. Seitdem war von Rage Against The Machine-Sänger de la Rocha neben seinen gelegentlichen Feature-Auftritten mit Rappern nichts zu hören. Wir freuen uns weiter auf einen Release.