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Neue Folge mit Stefanie Hempel

Stefanie Hempel wächst mit ihrer Familie in Mecklenburg-Vorpommern auf und hat, wie so viele zu DDR-Zeiten, nur sehr eingeschränkten Zugriff auf popkulturelle Erzeugnisse des Westens. Mit 9 Jahren hört sie durch ihren Vater zum ersten Mal ein Tape der Beatles und ist seit diesem Tag Fan der “Fab 4”. 1998 zieht Stefanie Hempel nach Hamburg und ist überrascht, dass es in der Hansestadt trotz großer Bedeutung für die Bandgeschichte, keine Beatles-Tour durch die Stadt gibt. Kurzerhand entschließt sie sich selbst, eine Tour anzubieten und führt Interessierte aus aller Welt an die Orte auf St. Pauli, wo die Beatles einst wohnten, spielten oder aufnahmen.

Doch nicht nur als Beatles-Expertin macht Stefanie Hempel auf sich aufmerksam: Sie veröffentlicht 2010 ihr erstes eigenes Album und macht sich auch als Singer/Songwriterin einen Namen. Zudem ist sie fester Bestandteil des Hamburger Kultur- und Nachtlebens. Unter anderem veranstaltet sie Events zum Gründungsjubiläum des legendären Star-Clubs oder eine Party zum 80. Geburtstag von Paul McCartney, bei der auch Bap-Frontmann Wolfgang Niedecken, Inga Rumpf, Stoppok, Otto Waalkes oder Autor Frank Goosen anwesend waren.

Doch nicht nur die Beatles haben es ihr angetan, auch die Musikerin, Komponistin und Malerin Joni Mitchell hat einen großen Einfluss auf Stefanie Hempel. Durch einen Klavierlehrer lernt sie das Werk der Singer/Songwriterin kennen und lieben – so sehr, dass sie heute mit einem Trio regelmäßig Songs von ihr covert.

Wie sie es schafft ihre Beatles-Touren auch nach Jahren noch abwechslungsreich zu gestalten, wie sie den Mauerfall erlebt hat, wer sie neben Bands und Künstler:innen wie den Puhdys und Manfred Krug noch durch ihre Jugend in der DDR begleitet hat und was der erste Song war, den sie selbst spielen konnte, verrät Stefanie Hempel in der neuen Folge von “Der Podcast meines Lebens”.

Diese und alle vorigen Episoden gibt es hier zum Nachhören.

Podcast: “Der Soundtrack meines Lebens – Folge 34: Stefanie Hempel

VISIONS Premiere: Punkband Suck teilt neue Single “Rat King” inklusive Musikvideo

Auch ohne erstes offizielles Album hat sich die Punk- und Garage-Rock-Band Suck aus Kassel und Hamburg einen Namen in der Szene gemacht. Dabei überzeugt das Quartett vor allem durch den aggressiven Gesang von Frontfrau Isabell Rutz.

Bereits 2019 startete die Band mit ihrer Debüt-EP “Frog” und kann ebenfalls auf Shows im Vorprogramm von Amyl And The Sniffers verweisen. Mit dem Debütalbum “Ribbit” schaffen Suck einen weiteren, wichtigen Schritt nach vorne und kanalisieren ihre Energie nun auf Platte.

Wie schon bei der nicht auf dem Album enthaltenen Single “Hell & Heaven”, die bei uns Premiere feierte, erweitert die Band auch auf der neuen Single “Rat King” ihren harten Punk mit Heavy-Metal-Elementen, die überraschend groovig wirken. Die Gitarren klingen dabei gleichzeitig lässig und böse und erinnern teilweise sogar an Surf-Punk.

Auch der Songtitel ist keinesfalls zufällig gewählt: So bezeichnet der Begriff “Rattenkönig” mehrere an den Schwänzen verknotete oder verklebte Ratten. Im Mittelalter galt der Rattenkönig als extrem böses Omen und verkündete etwa den Ausbruch einer Krankheitsepidemie. Heute wird der Rattenkönig gelegentlich als monströse Erscheinung in der Horrorliteratur eingesetzt.

Das dazugehörige Musikvideo zeigt die Band in einer ländlich wirkenden Umgebung, die vor allem an texanische Farmen erinnert und die Bandmitglieder bei land- und forstwirtschaftlichen Arbeiten aber auch in einer gemeinsamen Performance zeigt.

“Ribbit” erscheint am 23. September via La Pochette Surprise und kann über die Label-Seite der weiterhin vorbestellt werden. Zudem sind Suck in diesem Jahr mit dem Album noch auf ausgiebiger Tour, Tickets gibt es bei den jeweiligen Locations und örtlichen Veranstalter:innen.

Video: Suck – “Rat King”

Cover & Tracklist: Suck – “Ribbit”

01. “Rip It Up”
02. “Gravedigger”
03. “Mama’s Got A Backpatch”
04. “Decadent Life”
05. “Copkiller”
06. “Gimme Your Number”
07. “Rat King”
08. “Lucifer”
09. “Roadkill”
10. “Bulletproof”
11. “Gloom Terror”
12. “SUK”

Live: Suck (2022)

17.09. Kiel – Schaubude
23.09. Kassel – Goldgrube
29.09. Berlin – Schokoladen
30.09. Hamburg – Goldener Salon
01.10. Bremen – Karo
02.10. Nürnberg – Z-Bau
08.10. Leipzig – Conne Island
14.10. Offenbach – HfG Kapelle
03.11. Köln – Bumann & Sohn
05.11. Essen – Reifenlager West
18.11. München – Import/Export
19.11. Kreuzlingen – Horst Klub
25.11. Düsseldorf – Ratinger Hof
26.11. Gießen – AK44

Torche stellen neuen Song “It Never Began” vor

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Kurz vor einer letzten Tour mit Sänger und Gitarrist Steve Brooks durch Nordamerika veröffentlichen Torche einen neuen Song, der so erschlagend, treibend und gleichzeitig vollgestopft mit Gesangs- und Gitarrenharmonien ist, wie man es von den Stoner/Sludge-Lieblingen kennt.

Das zunächst nur über Bandcamp veröffentlichte “It Never Began” wurde von Gitarrist Jonathan Nuñez produziert und soll Teil einer kommenden Doppelsingle sein. Hoffentlich nicht die letzte Veröffentlichung von Torche.

Im Mai kündigte nämlich Brooks seinen Abschied von der Band an, da es ihm zu “kraftraubend” geworden sei. Er nannte die geographische Distanz zwischen ihm und seinen Bandkollegen in Miami, Flordia als Hauptgrund. Im Gegensatz zum Rest von Torche lebt Brooks mittlerweile nahe der Westküste.

Bisher gaben seinen Bandkollegen noch keine Erklärung über die weitere Zukunft der Band ab. Falls die Band keinen neuen Leadsänger findet oder sich anderweitig umorientiert, könnte “It Never Began” also einer der vorerst letzten Songs von Torche sein.


“Admissions”
, das letzte Album mit Brooks, erschien 2019.

Stream: Torche – “It Never Began”

Newsflash (Metz & Idles, Iggy Pop, Pearl Jam u.a.)

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+++ Metz haben ihre neue Single “Come On Down” mit Idles-Sänger Joe Talbot geteilt. Zuvor teilten die Noise-Punks bereits den neuen Song “Heavens’s Gate”, den die Band als Soundtrack für das Videospiel “Cyberpunk 2077” bereitstellte. Beide Songs waren bei den Aufnahmen für das aktuelle Album “Atlas Vending” (2020) entstanden. Frontmann Alex Edkins erklärte in einem Statement: “Während der Pandemie habe ich mich für die Idee der Zusammenarbeit interessiert, um die Lücke zu füllen, die durch den Verlust von Livemusik entstanden ist”. Talbot selbst sagte zum gemeinsamen Song: “Metz war eine Band, zu der wir aufgeschaut haben, seitdem sie in unser Leben getreten ist und alles besser gemacht hat. Ich werde nie vergessen, wie ich sie das erste Mal gesehen habe, und auch nicht die anderen Male. Mir zu erlauben, mit ihnen zu singen, ist ein Geschenk.” Nachdem Metz vergangenes Jahr das Bandequipment gestohlen wurde, konnten sie sich durch eine Spendenaktion wieder erholen und gehen demnächst auf Tour durch Nordamerika. Die Doppelsingle “Come On Down/Heaven’s Gate” kann als Seven-Inch bei Sub Pop bestellt werden.

Video: Metz – “Come On Down” (feat. Joe Talbot)

Video: Metz- “Heaven’s Gate”

+++ Iggy Pop hat eine EP mit der belgischen Komponistin und Multi-Instumentalistin Catherine Graindorge veröffentlicht. Die Zusammenarbeit kam spontan über eine Radiosendung der BBC zustande. Pop spielte dort zwei Songs von Graindorge, worauf sie ihm eine E-Mail in den Sender schickte, “in der ich ihm mitteilte, dass ich mich sehr geehrt fühle und dass ich mich freuen würde, mit ihm an einem Track zu arbeiten. Es war völlig spontan; ich hätte nie gedacht, dass wirklich etwas passieren würde.” Als Pop einer Zusammenarbeit zustimmte, so Graindorge, “sagte er, ich solle ihm einen Track schicken. Ich fing an, zu improvisieren und hatte zu Hause drei Stücke parat. Wir kommunizierten und begannen, Ideen auszutauschen.” Graindorge habe dann “über Weihnachten einen weiteren Track aufgenommen, der [Iggy] gepackt hat”. “The Dictator” enthält insgesamt vier Songs und kann bei Glitterbeat bestellt werden. Das aktuelle Iggy-Pop-Album “Free” war 2019 erschienen.

Video: Catherine Graindorge feat. Iggy Pop – “The Dictator”

Cover & Tracklist: Iggy Pop – “The Dictator” (mit Catherine Graindorge)

01. “The Dictator”
02. “Mud I”
03. “Mud II”
04. “Iggy”

+++ Pearl Jam haben bei einem Konzert im Madison Square Garden einen Song von Wet Leg neuinterpretiert. Die Version von “Chaise Longue” ist deutlich ruhiger als das Original und wurde in den Song “Daughter” mit eingearbeitet. Beim Konzert ehrten Pearl Jam auch die Opfer des Terroranschlags am 11. September 2001 und traten mit mehreren Prominenten auf, darunter Chad Smith und Josh Klinghoffer, Ersterer immer noch bei den Red Hot Chili Peppers, Letzterer bekanntermaßen nicht mehr.

Video: Pearl Jam – “Chaise Longue” (live)

Video: Pearl Jam – “Purple Rain” (live, mit Josh Klinghoffer)

+++ Ocean Alley haben ihr neues Album “Low Altitude Living” angekündigt. Das vierte Album der Australier soll im Oktober erscheinen. Mit der Ankündigung teilte die Band auch die neue Single “Home” inklusive Musikvideo. Darin machen sie ihrer Heimat und den Menschen dort eine Liebeserklärung. Gitarrist Mitch Galbraith erklärte: “Wir haben uns mehr denn je mit den Menschen und Orten verbunden gefühlt, die uns zu Hause umgeben. Normalerweise wären wir die meiste Zeit des Jahres auf Tour, aber wir hatten das große Glück, die vergangenen zwei Jahre mit den Menschen zu verbringen, die wir lieben.” Regisseur W.A.M. Bleakley kommentierte den Clip: “Die Band hat mir bei der Entwicklung eines Konzepts für dieses Video viel Freiheit gelassen. Wir dachten, es wäre cool, einem Protagonisten zu folgen, der die Stadt verlässt und nach Hause geht. Damit es sich episch anfühlt, wollten wir in ein paar Tagen so viel wie möglich abdecken. Deshalb sind wir von Melbourne nach Broken Hill gefahren und haben unterwegs gedreht.” “Low Altitude Living” erscheint am 14. Oktober im Eigenvertrieb und kann bald vorbestellt werden. Zuvor wurden bereits die Singles “Touch Back Down” und “Deepest Darkness” ausgekoppelt.

Video: Ocean Alley – “Home”

Stream: Ocean Alley – “Home”

Cover & Tracklist: Ocean Alley – “Low Altitude Living”

01. “Home”
02. “Double Vision”
03. “Touch Back Down”
04. “Perfume”
05. “Drinks And Cigars”
06. “Simple Pleasures”
07. “Parking Fines”
08. “Changes”
09. “Deepest Darkness”
10. “West Coast”
11. “Snake Eyes”
12. “Lapwing”

+++ You Me At Six haben eine neue Single veröffentlicht. “No Future? Yeah Right” entstand in Zusammenarbeit mit Enter Shikari-Sänger Rou Reynolds. Erst vor wenigen Wochen streamte die Band die erste Singleauskopplung “Deep Cuts” zum neuen Album “Truth Decay”. Dessen Erscheinugsdatum ist noch nicht bekannt.

Video: You Me At Six – “No Future? Yeah Right”

+++ ZSK haben eine weitere Single aus ihrem kommenden Album “Hassliebe” geteilt. “Scheisstyp” folgt auf den Anti-Kriegssong “Himmel” sowie den Titeltrack und ist damit der dritte Vorbote des Albums. Darauf beschäftigt sich die Deutschpunk-Band mit toxischer Männlichkeit und holt sich dafür die Unterstützung von Attic-Stories-Frontfrau Ramona Aufinger. “Wir sind uns sehr bewusst, dass auch in der Punkszene vor allem Männer auf den Bühnen zu sehen sind”, sagt ZSK-Sänger Joshi. “Wir haben deshalb auf der ganzen Tour fast jeden Abend Bands mit Frauenanteil dabei. Sicherlich nur ein Tropfen auf dem heißen Stein, aber wir finden es total wichtig Musikerinnen sichtbar zu machen, damit sich hoffentlich bald noch mehr Frauen dafür entscheiden, Musik zu machen.” Attic Stories begeleiten ZSK auch auf einem Teil der anstehenden, ausgedehnten Tour durch den deutschsprachigen Raum, Tickets gibt es über die Bandhomepage. “Hassliebe” erscheint am 10. Februar und kann im Bandshop vorbestellt werden.

Stream: ZSK – “Scheisstyp” (feat. Ramona Aufinger)

Stream: ZSK – “Scheisstyp” (feat. Ramona Aufinger)

Live: ZSK (2022)

23.09. Würzburg – Posthalle
24.09. Chemnitz – AJZ Talschock
30.09. Magdeburg – Factory
01.10. Osnabrück – Rosenhof
21.10. Ludwigsburg – Scala
22.10. Regensburg – Alte Mälzerei
09.12. Ulm – Roxy
10.12. Erlangen – E-Werk
09.02. Köln – Carlswerk Victoria
10.02. Lindau – Club Vaudeville
11.02. Wien – Arena
16.02. Frankfurt/Main – Das Bett
17.02. Solothurn – Kulturfabrik Kofmehl
18.02. München – Backstage
24.02. Berlin – Astra Kulturhaus
25.02. Hamburg – Markthalle

+++ Angelika Express feiern ihr 20-jähriges Jubiläum. Zu ihrem Geburtstag laden die Kölner Indiepunks am 23. September zum großen Fest ins Luxor ein. Dabei werden sie unterstützt von Klee, Illegale Farben und Shirley Holmes. Im Anschluss gibt es eine Aftershowparty. Karten sind bereits erhältlich.

Tweet: Angelika Express kündigen Jubiläumsparty an

+++ Sparta haben einen neue Song inklusive Video geteilt. “Mind Over Matter” ist die erste Singleauskopplung ihres kommenden, fünften Albums “Sparta”. Die Platte wird am 14. Oktober bei Dine Alone erscheinen und kann schon vorbestellt werden. Das Musikvideo produzierte Jesse Deflorio. Dabei werden zwei Kleinganoven bei ihren Machenschaften begleitet.

Video: Sparta – “Mind Over Matter”

+++ Palila haben die Termine ihrer anstehenden Tour bestätigt. Anfang Oktober ist die Indie-Rock-Band mit ihrem Debütalbum “Rock’n’Roll Sadness” aus dem November 2021 unterwegs. Begleitet werden sie dabei unter anderem von den Hamburgern Entropy. Zudem arbeitet die Band bereits an einem Nachfolger, sodass es auch einige neue Songs zu hören geben dürfte. Tickets gibt es über die jeweiligen Locations und örtlichen Veranstalter:innen.

Live: Palila (2022)

01.10. Hamburg – Molotow
07.10. Bielefeld – Extra Blues Bar
08.10. Osnabrück – Trash
09.10. Braunschweig – Spunk
12.10. Münster – Rare Guitar
13.10. Würzburg – L Club
14.10. Erlangen – Transfer
15.10. Ibbenbüren – JKZ Scheune

+++ Der Onkologe von Dave Mustaine ist unter die Songwriter gegangen. Das klingt makaberer als es ist: In einem Interview hat Dr. Anthony J. Cmelak vom University Medical Centre in Nashville erzählt, dass Megadeth-Frontmann Dave Mustaine sich während seiner Behandlung an Cmelaks Wissen über Strahlung für den Song “Dogs Of Chernobyl” bedient hat. “Ich glaube, [Mustaine] wollte eine anschauliche Terminologie dafür, wie sich die Körperfunktionen verändern, wenn man massiven Strahlungsdosen ausgesetzt ist”, so Cmelak. “Er wollte auch das Flair von jemandem, der zurückgelassen wird… Ich habe mich daran orientiert, und es kam sehr schnell zustande.” Während Anspielungen auf die Tschernobyl-Katastrophe im ganzen Song zu hören sind, sind Cmelaks medizinische Beschreibungen am deutlichsten in der vierten Strophe wahrnehmbar. In der singt Mustaine, dass “Übelkeit mein Gehirn überwältigt” und bringt Anspielungen auf “Magenkrämpfe, undichte Eingeweide” und “gurgelnder Speichel” unter. Mustaine hatte im Juni 2019 seine Krebserkrankung öffentlich gemacht, mittlerweile hat der Megadeth-Frontmann die Krankheit aber besiegt, sodass die Thrash-Institution im September ihr 16. Album “The Sick, The Dying… And The Dead!” veröffentlichen konnte.

Stream: Megadeth – “Dogs Of Chernobyl”

Algiers streamen neuen Song “Bite Back” und kommen auf Tour

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Post-Punk als Schublade war für Algiers schon immer zu klein. Wie klein zeigt der neue Song “Bite Back”, bei dem Sänger Franklin James Fisher von den Rappern Backxwash und billy woods unterstützt wird. Über mehr als sechs Minuten entpuppt sich “Bite Back” als düsterer Track, dessen Ästhetik an die Soloalben von El-P erinnert, ohne dass der Soul, für den Algiers auch stehen, gänzlich außen vor wäre. Wie von Algiers gewohnt ist auch “Bite Back” wieder politisch informiert, geht es in den Texten von Fisher und den beiden MCs um den Widerstand der Afroamerikaner:innen gegen die bestehenden Verhältnisse in den USA. Das zugehörige Video stammt von Regisseur Murat Gökmen und fängt vor allem die atmosphärischen Performances der beiden Gäste ein.

Ob der Song der erste Vorbote eines neuen Albums ist, hat die Band bislang nicht bestätitgt. Fest steht allerdings, dass Algiers im Frühjahr 2023 nach Deutschland kommen. Im März spielen sie fünf Konzerte bei uns und werden in diesem Rahmen sicher auch den neuen Song “Bite Back” präsentieren.

Ihr aktuelles Album “There Is No Year” ist 2020 erschienen, “The Underside Of Power” war unser Album des Jahres 2017.

Video: Algiers – “Bite Back

VISIONS empfiehlt:
Algiers

01.03.23 Dresden, Beatpol
02.03.23 Berlin, Hole44
03.03.23 Bielefeld, Forum
04.03.23 Schorndorf, Manufaktur
05.03.23 Köln, Club Volta

Vormerken! – Unsere aktuellen Neuentdeckungen

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Protospasm

protospasm

Heimatstadt: Melbourne, Australien
Genre: Hardcore-Punk
Für Fans von: War On Women, Neighborhood Brats, The Distillers

Protospasm sind eine überraschend rock’n’rollige Hardcore-Punk-Band um Sängerin Danni Robinson (AIDS, Cabin Fever). Nach zwei Singles/EPs haben die fünf Australier:innen im Februar ihr Debütalbum “Unreachable Summit” veröffentlicht. Das gibt es im Mailorder beim Berliner Hardcore/Punk-Spezialisten Coretex.

Instagram |
Bandcamp | Facebook

Album-Stream: Protospasm – “Unreachable Summit”

EP-Stream: Protospasm – “Side Effects #1”

EP-Stream: Protospasm – “Protospasm”


Gold Dust

golddust

Heimatstadt: Easthampton, Massachusetts, USA
Genre: Psych-Folk, Shoegaze
Für Fans von: Haight Ashbury, Bill Callahan, The Stone Roses

Stephen Pierce hat seit Mitte der 00er Jahre musikalisch einen weiten Weg zurückgelegt. Damals debütiert er mit der Hardcore-Punk-Band Aerosols, mit Ampere wird es Emo-lastiger und zuletzt ist er Teil der Indie-Pop/Shoegaze-Band Kindling. Unter dem Namen Gold Dust widmet sich der Sammler von rarem Vinyl aus den 60s und 70s (siehe Instagram) einem britisch gefärbten Mix aus Psychedelic, Folk und Shoegaze. Es ist ein Ein-Mann-Projekt, in dem sich Pierce um die Gitarren, Bass, Dulcimer, Schlagzeug, Percussion und den Gesang kümmert. Im Oktober 2021 erscheint das “Gold Dust” betitelte Debütalbum. Auf dem im November erscheinenden Nachfolger könnte er den verträumten Psych-Faktor erhöhen – zumindest wirkt das vorab veröffentlichte “Proof Of Life” vielschichtiger, fast wie die folkigen Momente der Rave-Rocker Stone Roses. Als B-Seite ergänzt den Song ein Cover des zauberhaften Karen-Dalton-Songs “Something On Your Mind”.

Bandcamp| Instagram

Single-Stream: Gold Dust – “Proof Of Life” / “Something On Your Mind”

Album-Stream: Gold Dust – “Gold Dust”


Katy Rea

katyrea

Heimatstadt: Brooklyn, New York
Genre: Folk, Dreampop, Indierock
Für Fans von: Marissa Nadler, Kate Bush, Julia Jacklin

Die Singer/Songwriterin Katy Rea hat einen eklektischen Ansatz in ihren Songs. Country und Folk tauchen darin auf, teils wirken sie Stücke behutsam zusammengebastelt, verträumt, art-poppig – und dann werde die Gitarren zwischendurch auch mal kräftiger. Ihr neuer Song “We Come Back” enthält all das in seinen sechseinhalb Minuten. Das Stück schließt an neunter Stelle Reas Debütalbum “The Urge That Saves You” ab, das am 11. November erscheint. Zuvor gab es mit “Not Enough Sky” nur eine EP von Rea auf der sie vier auf Tapes aufgenommene Stücke versammelt hat.

Instagram | Bandcamp | Facebook

Video: Katy Rea – “We Come Back”

Video: Katy Rea – “We Come Back”

Alex Bujak von Kavrila

01. Genesis – “Driving The Last Spike”

Für mich einer der perfektesten Genesis-Songs. Fast unantastbares Songwriting und eine Dramaturgie, die seinesgleichen sucht. Bei der Zeile “As they waved goodbye to their fathers” zerreißt es mich jedesmal.

02. Pianos Become The Teeth – “I’ll Get By”

Dieses Album hat mich durch eine sehr schwere Zeit getragen. Gleichzeitig aber auch daran erinnert, was auf mich zukommen könnte, wenn man einen geliebten Menschen verliert. Es gibt Momente in dem Song – eigentlich auf dem ganzen Album -, wo sich die Gänsehaut und Tränen duellieren, wer zuerst darf.

03. Honeyhoney – “Big Man”

Hier fließt bitterer Honig. Eine Mischung aus wunderschön und tieftraurig. Manchmal muntert mich der Song auf und manchmal zieht er mich ins Dunkle. Diese Stimme durchdringt einen geradezu.

04. Ben Howard – “The End Of The Affair” (Live at Later…With Jools Holland)

“The End Of The Affair” ist generell schon ein wahnsinniger Song, aber diese Performance zieht einem kurz mal die Seele aus dem Körper. Eine Live-Demonstration der manischen Qual, die er zum Zeitpunkt des Schreibens empfunden haben muss.

05. Portishead – “Roads”

Ein Song, der niemals seine Magie verlieren wird. Gott sei Dank durfte ich ihn auch schon live erleben. Portishead haben damals das Hurricane Festival an einem sonnigen Nachmittag zu einem intimen und emotionalen Kleinod gemacht. Bei Jung und Alt liefen die Tränen, und man konnte eine Stecknadel fallen hören auf dem Eichenring.

06. David Bowie – “Lazarus”

Ebenfalls eine kleine Hurricane-Erinnerung. Sein letzter Auftritt bzw. der Gig, nachdem er einen Herzinfarkt erlitt. Ich habe noch nie so eine Bühnenpräsenz erlebt. Und dabei trug er nur einen Kapuzenpulli und spielte einfach seine Songs. Dazu eine perfekte Band und für mich eines der besten Konzerte, die ich jemals gesehen habe. Sein letztes Album so perfekt auf seinen eigenen Tod zu inszenieren, lässt einen sprachlos und bewundernd zurück.

07. Circus Trees – “Wasted Air”

Eine sehr junge Band aus drei Schwestern, die für mich mit ihrem ersten Album ein Meisterwerk abgeliefert haben. Kaum vorzustellen was sie für ein Level bei Album Nummer drei erreichen werden. Dieser Song zieht einem die Beine weg und man liegt mit offenem Mund am Boden und will sofort nochmal.

08. Colter Wall – “Nothin'” (Townes-Van-Zandt-Cover)

Das Original ist eigentlich schon heavy genug und wohl auch bei vielen die erste Wahl, aber diese Stimme von Colter Wall verleiht dem Ganzen nochmal eine schwärzere Tiefe. Ein kalter Schauer von einem Song.

09. Bobby Raps & Corbin – “Welcome To The Hell Zone”

Der Name des Songs ist Programm. Atmosphärischer Rap tut es mir immer mal wieder an und dies ist eine wahre Perle. Wenn Corbins Stimme bei der Songzeile “And I could be alone” in der zweiten Hälfte des Songs wegbricht, öffnet sich wirklich die Höllen-Zone.

10. Alice In Chains – “Nutshell” (MTV Unplugged)

Die Umstände, die Stimme, der Song, der Text…no more words needed!

Spotify-Playlist: 10 Songs mit… Kavrila

Newsflash (Reaktionen auf den Tod der Queen, Pale, Sick Of It All u.a.)

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+++ Diverse Bands und Künstler:innen haben auf den Tod von Queen Elizabeth II. reagiert. So posteten mehrere ehemalige Mitglieder der Sex Pistols das Bild der Queen, das dem Artwork ihrer Anti-Monarchie Single “God Save The Queen” von 1977 zugrunde liegt. Frontmann John Lydon (Johnny Rotten) postete versöhnlich zudem eine Zeile aus der britischen Nationalhymne und “Ruhe in Frieden”, während Gitarrist Steve Jones das Artwork nur mit der Frage “Wie fühlt ihr euch?” kommentierte. Auch Ex-Beatle Paul McCartney und die Rolling Stones äußerte sich zum Tod der Monarchin. McCartney postete ein Bild der jungen Königin mit den Worten “Möge sie in Frieden ruhen”. Stones-Frontmann Mick Jagger schrieb, “dass die Queen mein gesamtes Leben da war”. Elton John bezeichnete die Queen als “inspirierende Persönlichkeit” und dass er sie “sehr vermissen wird”. Ozzy Osbourne “trauert mit seinem Land um die Queen”: “Der Gedanke an England ohne Königin Elizabeth II. ist deprimierend”. Liam Gallagher schrieb schlicht: “Gutted”. Zudem zollten Patti Smith, Janet Jackson, Harry Styles, Stevie Nicks, Liz Phair und Jenny Lewis, der verstorbenen Königin Tribut. Pearl Jam coverten bei ihrem Konzert in Toronto den Beatles-Song “Her Majesty”. Queen Elizabeth II. war am 8. September nach mehr als 70 Jahren auf dem Thron im Alter von 96 Jahren in ihrer Sommerresidenz in Balmoral, Schottland verstorben.

Social-Media-Posts: Reaktionen auf den Tod der Queen

Video: Pearl Jam – “Her Majesty” (Beatles Cover)

+++ Pale haben die Veröffentlichung ihres “allerletzten Albums” angekündigt. Die Aachener Indie-Band hatte sich 2009 aufgelöst und 2012 ihr letztes Konzert gespielt bzw. nachgeholt. Im Mai 2021 verstarb Gitarrist und Sänger Christian Dang-anh an einem Hirntumor. In einer nun veröffentlichten Ankündigung berichtet die Band, dass auch Schlagzeuger Stephan Kochs im November 2019 eine schwere Erkrankung diagnostiziert bekommen hatte und die Band daraufhin “nach sehr langer Zeit wieder Kontakt zueinander hatte”. Aus dem Kontakt entstand die Idee zu neuer Musik, auch wenn Kochs sich aus gesundheitlichen Gründen (größtenteils) aus dem Projekt raushielt. Die Band schreibt weiter, dass zwar “an vielen Tagen an Musik nicht zu denken war”, es aber “zum wirklich allerersten Mal in unserer Geschichte einen Grund gab, der viel wichtiger war als die Band. […] In dem Wissen, dass wir nichts zu verlieren hatten, baten wir jeden, der einmal Teil der Gruppe war, etwas beizusteuern, fragten nach Gastauftritten von Menschen, mit denen wir schon immer zusammen Musik machen wollten und arbeiteten mehr als zwei Jahre an jedem Song, jedem Ton und jeder Silbe als wäre es das letzte Mal. Eben weil wir wussten, dass es genau das war. Selbst nach Christians Tod im letzten Jahr entschlossen wir uns dazu, weiterzumachen und die bereits aufgenommenen Songs zu beenden”, heißt es in der Mitteilung der Band weiter. Das finale Pale-Album soll Ende November erscheinen. Zudem will die Band Anfang nächsten Jahres eine große Show spielen. Bereits am kommenden Donnertsag erscheinen die ersten Singles “Bigger Than Life” und “Man Of 20 Lives”.

Instagram-Post: Pale kündigen letztes Album an

+++ Sick Of It All haben eine Europatour für November bestätigt. Die Band wird unter anderem unterstützt von Siberian Meat Grinder und den Svetlanas. Auf ihrer “Dragon Fire Tour” macht die New Yorker Hardcore-Institution auch in ausgewählten Clubs in Deutschland halt.

Live: Sick Of It All

13.11. Herford – X-Herford
17.11. München – Backstage
18.11. Saarbrücken – Garage
20.11. Wien – Arena
22.11. Berlin – SO 36
23.11. Chemnitz – AJZ Jojo

Tweet: Sick Of It All auf Tour

+++ Maximo Park haben eine neue Single veröffentlicht. “Merging Into You” folgt auf ihr letztjähriges Album “Nature Always Wins” und wurde von der Indieband zusammen mit Du Blonde geschrieben. Der Song setzt sich inhaltlich mit den ersten unsicheren Momenten in Beziehungen auseinander. Im September spielen Maximo Park zwei Shows in Deutschland.

Video: Maximo Park – “Merging Into You”

Live: Maximo Park

12.09. Wien – Flex
14.09. München – Freiheitshalle

+++ Foo Fighters-Gitarrist Chris Shiflett hat eine neue Single geteilt. “Born & Raised” ist ein klassischer Countrysong, den Shiflett und in Zusammenarbeit mit Bassist Jack Lawrence (The Raconteurs) und Schlagzeuger Julian Doro schrieb. Sein bislang letztes Soloalbum “Hard Lessons” war 2019 erschienen. Im Juli präsentierte Shiflett den neuen Song “Long Long Year”. Ob der wie “Born & Raised” von einer neuen Platte stammt, ist noch nicht bekannt.

Video: Chris Shiflett – “Born & Raised”

+++ Bloodclot haben eine neue Single vorgestellt. “Souls” soll laut der Hardcore-Band um Ex-Cro-Mag John Joseph von einem neuen Album stammen, das noch 2022 erscheinen soll. Der aggressive Song wurde von Laz Pina und Chris Collier produziert und gemischt. Das immer noch aktuelle Bloodclot-Album “Up In Arms” war 2017 erschienen.

Video: Bloodclot – “Souls”

+++ Sunny Day Real Estate haben ihre erste Show seit zwölf Jahren gespielt. Die Emo-Band bestätigte bereits Anfang des Jahres, dass eine Reunion ansteht. Ein paar Fan-Mitschnitte der Show gibt es bei Youtube zu sehen.

Video: Sunny Day Real Estate – “Seven” (live)

Tweet: Sunny Day Real Estate Vorbereitungen für Reunion Tour

+++ Billy Nomates hat ihren neuen Song “Balance Is Gone” mit einem Musikvideo vorgestellt. Mit der Single kündigte die Post-Punk/New-Wave-Künstlerin ihr zweites Album “Cacti” an, das am 13. Januar 2023 erscheint. Billy Nomates nächster Auftritt in Deutschland wird auf dem Reeperbahnfestival stattfinden.

Video: Billy Nomates – “Balance Is Gone”

+++ Robert Smith macht den Simpsons Konkurrenz. Bevor man jetzt denkt, der Cure-Frontmann würde sich als Serien-Produzent versuchen, sollte man sich einen Interview-Ausschnitt vom Hurricane Festival 2012 ansehen. Darin spricht Smith wie so häufig über seine Ablehnung der Monarchie und sagt das Sterbedatum der Queen voraus – den 7. September. Und wie bei zahlreichen Besipielen der Simpsons (u.a. Präsidentschaft Donald Trumps oder Ebola) wird auch Smiths Vorhersage (fast) Realität: Queen Elizabeth II. stirbt, siehe oben, (fast) exakt 10 Jahre später, am 8. September 2022.

Tweet: Robert Smith sagt Sterbedatum der Queen voraus – fast

VISIONS Premiere: Ef zeigen Video zur Comeback-Single “Moments Of Momentum”

Nach dem letzten Konzert beim Pelagic Fest in Berlin 2018 war es still um Ef geworden. Das lag aber nicht etwa an Streitigkeiten innerhalb der Band, sondern laut Schlagzeuger Niklas Åström am Alltag: “Jemand kaufte ein Haus, jemand wurde krank und kam ins Krankenhaus, jemand gründete ein erfolgreiches Unternehmen, und viele von uns gründeten Familien.” So brachte erst die vermeintliche Langeweile der Pandemie die Band wieder zusammen, in der sie in einem “chaotischen Schreib- und Aufnahmeprozess” mit Produzent Kim Ruiz an den verschiedensten Song- und Soundentwürfen arbeiteten. Insgesamt haben sieben Songs den Weg auf das kommende “We Salute You, You and You!” gefunden. Der Titeltrack “Moments Of Momentum” ist dabei auch der Opener des Albums.

Darauf geizen die Schweden um Tomas Torsson und Daniel Öhman nicht mit riesig klingenden Pianos, sondern unterstreichen die orchestrale Größe des Songs auch im Video – das allerdings mit vergleichsweise simplen Mitteln. Der in Schwarz-weiß gehaltene Clip zeigt die Bandmitglieder in einzelnen Performances, die sich mit Detailaufnahmen und Überblendungen von Naturaufnahmen abwechseln. Auch hier konzentriert sich die Band auf einige wenige Details wie Wassertropfen oder den Wind in den Bäumen. Zur Hälfte des Songs setzt der Gesang ein, dessen schwedische Texte durch Einblendungen sichtbar gemacht werden und so auch für Nicht-Muttersprachler:innen eindrücklich und passend erscheinen.

“We Salute You, You and You!” erscheint am 11. November vie Pelagic und kann ab sofort vorbestellt werden. Mit dem Album sind die Schweden dann auch für einige Konzerte in Deutschland unterwegs, Tickets gibt es über die Webseite der Band.

Video: Ef – “Moments Of Momentum”

Cover & Tracklist: Ef – “We Salute You, You and You!”

01. “Moments Of Momentum”
02. “Wolves, Obey!”
03. “Hymn Of…”
04. “Nio”
05. “Leuven”
06. “Apricity”
07. “Chambers”

Live: Ef (2022)

17.11. Berlin – Privatclub
18.11. Leipzig – UT Connewitz
19.11. Neunkirchen – Gloomar Festival
22.11. Hamburg – Hafenklang

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