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    V.A.
    Standing At The Gates: The Songs Of Nada Surf’s Let Go

    VÖ: 02.03.2018 | Label: Mardev/Broken Silence
    Text: André Bosse
    V.A. - Standing At The Gates: The Songs Of Nada Surf’s Let Go

    „Let Go“ in anderen Versionen: Freunde und Kollegen von Nada Surf zollen dem Meisterwerk Tribut.

    Als das Original vor 15 Jahren erschien, zeichnete sich schnell ab, wie groß die Bedeutung der Platte für Nada Surf sein würde. Aus den One-Hit-Wonder-College-Rockern, die mit „Popular“ vom Debüt „High/Low“ ein paar Wochen lang MTV gestürmt hatten, wurde eine Lieblingsband für diverse Lager: Emo-Leute, Indierocker, Gelegenheitshörer – auf diese Platte konnte man sich einigen. Das halbwegs feierliche Jubiläum nutzen Nada Surf nun für zwei Aktionen: Im April geben sie eine Reihe von Konzerten, auf denen sie das Album komplett spielen, zudem kuratierten sie diesen karitativen Tribut-Sampler ans eigene Werk. Wie eigentlich immer bei Tribute-Platten überzeugen auf „Standing At The Gates“ (eine Zeile aus „Inside Of Love“) vor allem die Versionen, die ihre Vorlage nicht zu aufdringlich in eine leicht andere Richtung drehen. Die Alt.-Country-Band The Texas Gentlemen kitzelt bei „Inside Of Love“ eine bislang unbeachtete Beatles-Harmonik heraus, Ed Harcourt inszeniert „Fruit Fly“ als dramatische Revue-Nummer im Stil von Father John Misty. Toll ist das Wiederhören mit den Long Winters, die „Hi-Speed Soul“ zusätzlich euphorisieren. Das im Original unschlagbare „Kilian’s Red“ hingegen erkennt man in der Electro-Urban-Version von Holly Miranda kaum wieder, Aimee Mann macht es besser und verleiht „Paper Boats“ zusätzliche Intensität – was auch für Victoria Bergsmans Version von „No Quick Fix“ gilt: Lange hat man von der Sängerin der Concretes und Taken By Trees nichts mehr gehört, hier ist sie in ihrem Element und schenkt dem Nada-Surf-Orginal eine mysteriöse Seite.

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