0,00 EUR

Es befinden sich keine Produkte im Warenkorb.

Startseite » News »

The Cure unterbinden Schwarzmarkthandel mit Tickets

The Cure - Schwarzmarkt

Der Kampf geht weiter
Nach den erfolgreichen Auseinandersetzungen mit Ticketmaster gehen The Cure auch gegen überteuerte Preise auf dem Schwarzmarkt vor.
The Cure (Foto: Andy Vella)
The Cure (Foto: Andy Vella)

The Cure und Frontmann Robert Smith etablieren sich immer mehr als Galionsfigur im Kampf gegen überteuerte Konzerttickets. Auf Twitter erklärte Smith, man habe rund 7.000 Tickets für die anstehende US-Tour der Band auf nicht-verifizierten Wiederverkaufsplattformen ausfindig gemacht und anschließend storniert.

Damit setzen The Cure eine Ankündigung von letzter Woche um, in der sie Fans und Interessierte dringend davon abrieten, auf Webseiten von Drittanbietern Tickets zu erwerben. Laut Smith hätten diese Anbieter die Regularien zur Weitergabe von Tickets umgegangen und den Zugang zu Ticketmaster-Fake-Accounts überteuert weiterverkauft und so suggeriert, dass Fans sich die Tickets legal “übertragen können”. Die angebotenen Tickets wurden storniert und sollen erneut in den regulären und kontrollierten Verkauf gehen. Die angefallenen Gebühren werden den mutmaßlichen Betrügern bzw. Händlern nicht erstattet und an Amnesty International gespendet.

In den vergangenen Wochen hatte sich Robert Smith immer wieder zur Preisentwicklung auf dem Konzertmarkt geäußert und war außerdem dagegen vorgegangen. So versicherte er vor dem Vorverkaufsstart der Tour durch Nordamerika “keine Platin-Tickets” sowie “keine Tickets mit dynamischer Preisgestaltung” angeboten werden. Bei dem neuen Modell richten sich die Preise nach dem Angebot und der Nachfrage und können so den eigentlich Verkaufspreis um ein Vielfaches übersteigen, ohne dass die Käufer:innen einen Mehrwert haben bzw. bekommen. Diese Tickets sind dann meist etwa als “Platin-Ticket” deklariert. Das US-Justizministerium ermittelt in diesem Zuge bereits wegen möglichem Machtmissbrauchs.

Im Laufe des Vorverkaufs waren dann Berichte von Fans bekannt geworden, laut denen Ticketmaster beim Verkauf außerordentlich hohe Gebühren verlangt. Auch dagegen wehrten sich The Cure und Smith und hatten erneut Erfolg: Den Fans wurden pro Ticket 10 Dollar erstattet und ein zusätzlicher 5-Dollar-Gutschein gutgeschrieben.

The Cure spielen nach einer ausgedehnten Tour durch Europa im vergangenen Herbst/Winter von Mitte Mai bis Anfang Juli zahlreiche Konzerte in den USA und Kanada. Ob anschließend erneute Shows in Europa anstehen, ist bisher nicht bekannt. Auch für das neue Studioalbum, das vermeintlich “Songs Of A Lost World” heißen soll und laut Smith bereits Ende 2021 fertiggestellt wurde, gibt es noch keinen Veröffentlichungstermin. Ihr weiterhin aktuelles Album “4:13 Dream” stammt aus dem Oktober 2008. Zuletzt widmete sich Smith allerdings Remix-Version von Noel Gallaghers bereits veröffentlichter Single “Pretty Boy”.

Mehr zu: The Cure

Liebe Leserin, lieber Leser!
Diesen Artikel haben wir für euch gerne kostenlos zugänglich gemacht. Zugleich ist es für einen konzernfreien Verlag wie unseren entscheidend, bei unserer Arbeit finanziell unterstützt zu werden. Nur so können wir euch auch weiterhin guten und unabhängigen Musikjournalismus liefern, wie ihr es seit über 30 Jahren von uns kennt. Wenn ihr uns dabei helfen möchtet, freuen wir uns, wenn ihr euch einfach mal ein Bild vom Angebot macht , das wir den Abonnentinnen und Abonnenten unseres Exklusiv-Bereichs VISIONS+ bieten. VISIONS + heißt mehr Artikel, mehr Musik, mehr für euch.

Hier entlang!

Weitere Beiträge

The Ocean  – Neues Kapitel

Bei The Ocean steigt nun auch Sänger Loïc Rossetti aus. Damit verbleiben nur drei Mitglieder im Post-Metal-Kollektiv. Mit der Band soll es aber auf jeden Fall weitergehen, ein neues Album ist auch schon in Aussicht.

Review: »Wilhelm Tell« –  Volltreffer

Den meisten dürfte von Wilhelm Tell der berühmte Apfelschuss in Erinnerung geblieben sein. Da ist es nur konsequent, dass Regisseur Nick Hamm, der Friedrich Schillers Novelle als großen Actionfilm für die Leinwand adaptiert, diese Szene an den Anfang stellt: die gespannte Sehne, der Angstschweiß auf Tells Sohn Walter. Dann springt Weiterlesen mit VISIONS+ Jetzt VISIONS […]

Vorheriger Artikel
Nächster Artikel