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Tom Morello, Serj Tankian und Trent Reznor erinnern sich an letzte Begegnung mit Chris Cornell

Tom Morello, Serj Tankian und Trent Reznor erinnern sich an letzte Begegnung mit Chris Cornell
Nach dem Begräbnis von Chris Cornell am vergangenen Wochenende haben sich einige seiner Freunden und Kollegen an ihre letzte Begegnung mit dem Sänger erinnert. Darunter Cornells ehemaliger Audioslave-Kollege Tom Morello, Serj Tankian von System Of A Down und Trent Reznor.

Tom Morello drückte in einem Interview mit dem Rolling Stone aus, dass er Chris Cornells Tod nach wie vor nicht realisiert habe. Auf Cornells Suizid hätte bei ihrer letzten Begegnung im Januar bei der kurzzeitigen Wiedervereinigung von Audioslave während der Proteste gegen die Amtseinsetzung von Donald Trump als US-Präsident nichts hingedeutet: „Wir haben nach der Audioslave-Show noch Zeit miteinander verbracht, Erinnerungsfotos geschossen, gemeinsam gelacht. Das letzte was Chris zu mir sagte, war: ‚Das war großartig. Ich würde das gerne wiederholen, melde dich einfach bei mir.'“ Gemeinsam mit Brad Wilk und Tim Commerford hatte Morello im Studio vor einigen Tagen Cornell zu Ehren den Audioslave-Song „Like A Stone“ in einer instrumentalen Version gespielt.

System Of A Down-Frontmann Serj Tankian traf Cornell zuletzt bei der Premiere des Films „The Promise“, an dessen Soundtrack beide Musiker mitgeschrieben hatten: „Er machte einen guten Eindruck, setzte sich für die gute Sache ein.“ Einige Wochen zuvor hatten Tankian und Cornell beim Geburtstag von Elton John die Gelegenheit, sich länger zu unterhalten – unter anderem übers Touren: „Chris sagte zu mir: ‚Ich bin richtig aufgeregt. Ich gehe jetzt auf Tour mit Soundgarden und habe noch diese anderen Ideen.‘ Er hatte noch so viele Pläne.“

Trent Reznor von Nine Inch Nails erinnerte sich an eine Begegnung auf Tour mit Soundgarden 2014: „Der Chris, den ich auf dieser Tour getroffen habe, war ein echter Gentleman, der ganz bei sich war.“ Im Vorfeld der Tour hatte sich Reznor bei Cornell dafür entschuldigt, dessen Album „Scream“ 2009 auf Twitter kritisiert zu haben. Auf seine Entschuldigungsemail habe Cornell sehr cool geantwortet: „Er reagierte sehr großzügig und sagte: ‚Das gehört der Verrgangenheit an, scheiß drauf.'“

Jerry Cantrell, Gitarrist von Alice In Chains brachte unterdessen seine Ungläubigkeit darüber zum Ausdruck, dass Cornell sich selbst das Leben genommen hat: „Chris war für mich der letzte, der sich das antun könnte. So hätte sein Leben nicht aufhören sollen“, sagte Cantrell.

In dem langen Artikel des Rolling Stone erinnern sich noch weitere Weggefährten von Cornell an den Sänger, darunter Produzent Brendan O’Brien und Filmemacher Cameron Corwe, der mit Cornell am Soundtrack zum Film „Singles“ gearbeitet hatte.

Cornell war am vergangenen Freitag im Rahmen einer privaten Zeremonie verabschiedet und beerdigt worden. Zuvor hatte sich seine Witwe Vicky Cornell in einem berührenden öffentlichen Brief von ihrem verstorbenen Mann verabschiedet.

Video: Audioslave spielen „Like A Stone“ instrumental