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Newsflash (Radiohead, Bon Iver, Boss Hog u.a.)

Newsflash (Radiohead, Bon Iver, Boss Hog u.a.)

+++ Radioheads Art-Supervisor Stanley Donwood hat sich zu seinen ursprünglichen Cover-Ideen für das aktuelle Album der Band geäußert. Das Artwork zum im Juni erschienenen „A Moon Shaped Pool“ sollte urpsrünglich von einer an Dr. Whos Daleks angelehnten Maschine hergestellt werden, welche statt Leute zu töten Farbe versprüht, so der Künstler in einem Interview. Weiter erklärte er, da dies technisch nicht umsetzbar gewesen sei, hätten er und Frontmann Thom Yorke stattdessen die Farbe auf der Leinwand sich durch das Einwirken von Wind und Wetter ausbreiten lassen. „Wir haben den menschlichen Einfluss aus dem künstlerischen Entstehungsprozess fast komplett heraus gelassen“. Während desselben Interviews hatte sich Donwood, der seit 1994 Radioheads Cover gestaltet, überrascht über die Reaktion nach dem Löschen der Online-Präsenz der Band geäußert.

+++ Tau Cross haben eine baldige Veröffentlichung ihres zweiten Albums angekündigt. Die Supergroup bestehend aus Amebix-Bassist Rob Miller, Voivod-Drummer Michel Langevin und Mitgliedern von Misery und War//Plague hatte im Frühjahr 2015 ihr nach der Band benanntes Debüt veröffentlicht. Dieses Jahr soll nun der Nachfolger mit dem Titel „A Pillar Of Fire“ via Relapse Records erscheinen. Ein genauer Releasetermin sowie das Artwork der Platte sind dabei noch nicht bekannt. In einem Interview äußerte sich Miller zum Aufnahmeprozess und erklärte die neuen Songs seien wie schon zuvor wieder in unterschiedlichen Städten und Studios aufgenommen worden. Da die einzelnen Bandmitglieder an verschiedenen Orten leben, habe man versucht den Arbeitsprozess so einfacher zu machen. Außerdem äußerte sich der Musiker zum Inhalt der Platte und sagte: „Wie gewöhnlich haben wir für den Hörer ein paar faszinierende Landschaften konstruiert mit denen er sich beschäftigen kann.“.

+++ Kostenpflichtige Musikstreamingdienste haben 2016 weiter an Beliebtheit gewonnen. Der U.S. Music Industry Report von Buzzangle Music hat die Statistiken von Streamingdiensten in den Vereinigten Staaten ausgewertet. Demnach wurden dort an einem einzigen Tag im Schnitt so viele Titel gestreamt wie im gesamten Jahr als Download gekauft. Die Gesamtzahl der digitalen Musikkäufe sei ohnehin um knapp 25 Prozent gesunken. Die Musikindustrie habe außerdem Erfolg dabei gehabt, die Nutzer vom kostenpflichtigen Streamen zu überzeugen: Im Gegensatz zum Vorjahr stammten nun doppelt so viele Streams von zahlenden Kunden und machten damit drei Viertel aller Streams aus. Auch der britische Bericht vermeldet stark wachsende Zahlen im Streamingsektor in Großbritannien. 2016 scheint für den Musikkonsum ein erfolgreiches Jahr gewesen zu sein, auch der Absatz von Schallplatten ist in Großbritannien und den USA gestiegen. Für die Zahlen in Deutschland gibt es bisher noch keine offiziellen Daten.

+++ Austin Carlile hat Of Mice & Men krankheitsbedingt verlassen. Der Sänger der kalifornischen Metalcore-Band verfasste auf Twitter ein langes Statement, in dem er erklärt, dass ihm seine Bindegewebserkrankung nicht mehr ermöglicht gutturalen Gesang auszuüben. Carlile ist an dem seltenen Marfan-Syndrom erkrankt, das sein Rückenmark dauerhaft schädigt und ihm jedes Mal Schmerzen zufügt, wenn er sich zu stark belastet oder screamt. Damit nicht noch mehr Risse im Bereich seines Rückenmarkes auftreten, verlässt er die Band. In der langen Nachricht spricht der Sänger allerdings davon, dass er weiterhin Musik machen werde, auch wenn diese sich dann in eine andere musikalische Richtubg bewegen werde. Außerdem bedankt er sich für die Unterstüttzung seiner Band und seiner Familie und lässt seine Karriere mit Of Mice & Men Revue passieren. Auch versichert der Musiker, dass die verbliebenen vier Mitglieder der Band weiterhin Musik machen werden. Ob dies allerdings auf instrumentalem Wege oder mit einem neuen Sänger geschieht, ist bislang nicht bekannt. Das letzte Album der Band, welches zusammen mit Austin Carlile aufgenommen wurde, war mit „Cold World“ am 9. September erschienen.

Tweet: Austin Carlile verkündet seinen Ausstieg bei Of Mice And Men

+++ Boss Hog haben Details zu ihrem kommenden Studioalbum bekanntgegeben. „Brood X“ erscheint am 24. März über In The Red/Bronze Rat und enthält zehn Songs. Mit „17“ geben die Blues-Punks bereits einen ersten Vorgeschmack auf das Album. Der vierminütige Song fällt ruhig aus, wirkt aber durch die raue Stimme von Frontfrau Cristina Martinez und die dunklen Soundeffekte im Hintergrund sehr morbide und düster. Der Song fadet am Ende mit einem an Zikaden erinnernden Rauschen auf. „Brood X“ ist das erste Album der fünf Musiker seit „Whiteout“ und erscheint 17 Jahre nach diesem. Zuletzt hatten die New Yorker schon mit der EP „Brood Star“ ein Lebenszeichen von sich gegeben.

Cover & Tracklist: Boss Hog – „Brood X“

Broodx

01. „Billy“
02. „Black Eyes“
03. „Ground Control“
04. „Shh Shh Shh“
05. „Signal“
06. „Rodeo Chica“
07. „Elevator“
08. „Formula X“
09. „Sunday Routine“
10. „17“

Stream: Boss Hog – „17“

+++ Auch I Am haben einen neuen Song vorgestellt. „Sacred Cries“ überrascht mit vielen Breakdowns und Tempowechseln und besticht durch brutale Death-Metal-Vocals, die durch die dissonanten Gitarrenklänge zusätzlich an Kälte und Härte zulegen. Auf dem kommenden Album des Quintetts ist auch „Sacred Cries“ enthalten. „Life Through Torment“ erscheint bereits am 10. Februar.

Stream: I Am – „Sacred Cries“

+++ Dryjacket haben ihre neue Single „Spelling Era“ als Stream veröffentlicht. Laut Sänger Joe Junod geht es in dem Song um zwei Arbeitskollegen, die nach einer schiefgelaufenen Romanze weiterhin ein professionelles Verhältnis bewahren müssen. Die Emo-Band wird auf dem Track von Sängerin Kiley Lotz alias Petal unterstützt. Dryjacket veröffentlichen am 13. Januar ihr Debütalbum „For Posterity“ bei Hopeless.

Stream: Dryjacket – „Spelling Era“

+++ Bon Iver haben kurzfristig ihre bevorstehende Europatour abgesagt. Auf ihrer Webseite wurde ein Text veröffentlicht, laut dem die Band um Justin Vernon alle Konzerte im Januar und Februar aus persönlichen Gründen absagen musste. Alle gekauften Karten können zurückgegeben werden, es seien keine Nachholtermine angedacht. Die Band versprach in dem Statement jedoch, dass sie wieder nach Europa kommen werde. Bon Iver hatten im September ihr aktuelles Album „22, A Million“ veröffentlicht.

Bild: Bon Iver sagen Europatour ab

bon iver statement

+++ Brian Eno hat einen Ausschnitt aus seinem neuen Album „Reflection“ als Stream veröffentlicht. Der Ambient-Pionier hatte das Album an Neujahr bei Warp veröffentlicht. Es besteht aus dem gleichnamigen Stück, das sich langsam über 54 Minuten hinweg mit verträumten Klängen entfaltet und durch das Spiel mit Dynamik und sich übereinander legenden Sounds sphärische Klanglandschaften erzeugt. Der nun bei Spotify verfügbare Auszug gewährt einen kurzen Einblick in sein neues Ambient-Werk. Enos voriges Album „Lux“ war 2012 erschienen.

Spotify-Stream: Brian Eno – „Reflection (Excerpt)“

+++ Regisseur Terrence Malick hat für März diesen Jahres einen neuen Film angekündigt. Bekannt durch seine aufwändigen Casts wird auch Malicks neues Werk neben einer großen Bandbreite an hochkarätigen Schauspielern wie Natalie Portmann und Ryan Gosling Gastauftritte von zahlreichen Musikern enthalten. Mit dabei sind Patti Smith, die Red Hot Chili Peppers, Iggy Pop, Florence And The Machine, and Lykke Li. Inhaltlich wird der Film mit dem Titel „Song To Song“ von zwei Paaren handeln, die versuchen in der Musik Szene von Austin, Texas Fuss zu fassen. Die Dreharbeiten begannen bereits im Jahr 2012. Zuletzt hatte Malick das Drama „Knight Of Cups“ und die Dokumentation „Voyage Of Time“ veröffentlicht.

+++ Die Bluegrass-Brothers sind zurück! Steve’N’Seagulls haben „Self Esteem“ von The Offspring gecovert. Obwohl man die Musiker mit ihren Latzhosen und Jeansjacken wahrscheinlich niemals richtig ernst nehmen kann, besticht das Cover durch mehrstimmige Gesänge, einen treibenden Rhythmus und den Einsatz eines schnellen Walking Bass. Jetzt müsste jemand dem Quartett nur noch zeigen, wie man keine unfreiwillig merkwürdigen Musikvideos dreht – hier ist vorallem „November Rain“ einen Blick wert -, dann klappt das vielleicht auch mit der Ernsthaftigkeit.

Video: Steve’N’Seagulls – „Self Esteem“(The-Offspring-Cover)

+++ The Verve-Sänger Richard Ashcroft hat erklärt, weshalb er lieber Rihanna hört, statt von der Kritik gelobte Indie- und anderweitig alternative Musik. So seien beispielsweise Rihannas Songs nicht weniger authentisch nur weil die breite Masse sie kenne. Über den Überhit „Bittersweet Symphony“ seiner Band sagte er: „Für mich beweist es, dass man etwas einzigartiges machen kann und die breite Masse es trotzdem akzeptiert und es groß und populär sein kann.“