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Draußen! Neue Alben von Pearl Jam, Melvins, NOFX und mehr

Draußen!

Die Alben der Woche
Freitag ist Plattentag – und wir stellen euch wie gewohnt die wichtigsten Neuerscheinungen der Woche vor. Mit Pearl Jam, Melvins, NOFX, Cloud Nothings, Dool, High On Fire, Haust, The Ghost Inside, Whores, Pillow Queens, Dvne und Big|Brave.
Freitag ist Plattentag

Platte der Woche: Pearl Jam – „Dark Matter“

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Pearl Jam (Foto: Danny Clinch)

Pearl Jam haben sich für „Dark Matter“ mit Produzent Andrew Watt drei Wochen in ein Studio eingesperrt, ohne Plan, ohne eigene Instrumente und ohne Notizbuch. Das Ergebnis ist ein emotionales Album voller wuchtiger Gitarren, Soundgarden-inspirierten Drums und Kontrasten zwischen Hardrock und Roadmovie-Sound, zwischen 70s Prog, Grunge und etwas Punk. Kurz: ihr bestes Album seit anderthalb Jahrzehnten ein – mindestens.

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Melvins  – „Tarantula Heart“

Melvins Tarantula Heart coverIst „Tarantula Heart“ ein gutes Melvins-Album oder doch schon zu experimentell? Die Platte ist das Ergebnis gemeinsamer Sessions, die Buzz Osbourne nachträglich bearbeitet hat und deckt eine Bandbreite von zähem Sludge bis hin zu frivolem Heavy Rock ab. Kein Album für Melvins-Anfänger:innen. Aber was ist das schon noch?

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NOFX – „Half Album“

NOFX Half Album Cover

Erst „Single Album“, dann „Double Album“– und nun eben das „Half Album“. NOFX vollenden ihre Quasi-Album-Trilogie. Es gibt auf den fünf Songs wieder alles von sprachlicher Finesse, Stimmungs- und Tempowechseln bis hin zu 54 Akkorden, die sich nicht wiederholen, aber trotzdem im Kopf bleiben. Nur schade, dass es NOFX bald nicht mehr gibt.

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Cloud Nothings – „Final Summer“

Cloud Nothings Final Summer Cover

Auf „Final Summer“ bleiben Cloud Nothings wieder bei einem poppigeren Sound. Mit harten Ausreißern beweisen sie aber dennoch, dass sie immer noch die Könige darin sind, Noiserock mit Post-Hardcore und Indie zu paaren – auch ohne Steve Albini. Die Kontraste auf dem Album funktionieren besser, je drastischer sie sind.

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Dool – „The Shape Of Fluidity“

The Shape Of Fluidity

Stiltranszendierende Hits oder Kitsch-Oper? Auch beim dritten Album von Dool scheiden sich die Geister: Selbst wenn Frontperson Raven Van Dorst als intergeschlechtliche Person ordentlich, was zum Thema „Fluidity“ zu sagen hat, bleibt die Frage, ob die Genre-Uneindeutigkeit genial oder die übertriebene Gothic-Mystik doch nur klischeehaft ist.

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High On Fire – „Cometh The Storm“

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Seit dem Grammy-Gewinn 2019 hat sich viel bei High On Fire getan. Eins ist aber gleichgeblieben: der Mix aus Heavy-, Sludge- und Speedmetal, den das Power-Trio ausmacht. Matt Pike bleibt auf „Cometh The Storm“ noch immer die Metal-Antwort auf Lemmy Kilmister und Jeff Matz‘ Bağlama wirft eine komplett neue Ebene auf den Plan.

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Haust – „Negative Music“

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Fast zehn Jahre nach der Veröffentlichung von „Bodies“ beweisen Haust mit „Negative Music“ ein weiteres Mal, wie grenzgenial ihnen die Mischung aus Punk und Black Metal gelingt. Rotzige Attitüde trifft auf Doom-Weltuntergangsstimmung. Haust ist nichts für Zartbesaitete, aber ihr Einfluss auf die norwegische Musikszene unbestritten.

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The Ghost Inside – „Searching For Solace“

The Ghost Inside - Searching For Solace Cover

The Ghost Inside zeigen auf „Searching For Solace“ eine melodischere Seite und tiefe Emotionen, ihre härteren Momente vergessen sie aber auch nicht. Mitsing-Chöre treffen auf brachiale Breakdowns. Das Album könnte ihren Weg aufs Metalcore-Treppchen ebnen, während es gleichzeitig die authentische Entwicklung der Band darstellt.

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Whores – „War“

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Auf ihrem erst zweiten Album „War“ präsentieren Whores aus Atlanta wieder Brutalo-Noisepunk mit Sludge-Einflüssen. In Songs wie „Hieronymus Bosch Was Right“ oder „Quitter’s Fight Song“ brüllen sie einem ihre ganze Verachtung für verschiedenste (Un-)Annehmlichkeiten des Lebens entgegen, während sich brachiale Rhythmen mit Serpentinen-Riffs überschlagen. Ein wunderbar aggressives und katharisches Anger Management.

 


Pillow Queens – „Name Your Sorrow“

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Auf ihrem neuen Album wachsen Pillow Queens über sich hinaus und zeigen eine neue Bandbreite zwischen Wachstum, Ernsthaftigkeit und Verletzlichkeit. Die Irinnen reflektieren sozio-kulturelle Veränderungen in ihrer Heimat sowie Queerness und Identität. Eine fesselnde Folk-Mischung mit kraftvollen, persönlichen Texten und Experimentierfreude.

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Dvne – „Voidkind“

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Dvne gelingt mit „Voidkind“ der SciFi-Prog-Epos, den sie mit dem Vorgänger nur knapp verpassten. Das Album zeigt mehr Feinschliff, streicht Redundanzen und bietet stürmische Energie sowie emotionale Höhepunkte. Inspiriert von SciFi-Klassikern wie „Dune“, ist die musikalische Reise von Dvne fesselnd, auch wenn die Geschichte nicht immer klar ist.

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Big | Brave – „A Chaos Of Flowers“

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Dass sich Big | Brave jeden Moment selbst verlieren könnten, macht „A Chaos Of Flowers“ spürbar wie nie zuvor. Die Drone-Band bringt dafür Verzerrung auf eine neue Ebene, bietet finsteren Folk und Blues. Die sphärischen Schönheiten und Noisewände verlangen nach Immersion, erzählen Geschichten vom Anderssein und Ausgrenzung.

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Text: Hannah Rosenthal, Bea Gottwald

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