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Altbekanntes im Sack

Man nehme eine gehörige Portion der Storys von Stephen Kings “Es” (Monster jagt Kinder) und “Insidious” (Vater muss Sohn vor den Grauen seiner eigenen Kindheit retten) sowie etwas vom Monster-Look von “Terrifier” (ekliges Grinsen und das Rumtragen eines großen Sackes). Das Ergebnis: vertraut, nur schlechter. Der Psycho-Horror von Regisseur Colm McCarthy (“Peaky Blinders”, “Sherlock”) ist eine Abhandlung stumpfer, rührseliger Horror-Tropes, wie sie etwa Blumhouse perfektioniert hat: Der junge Familienvater Patrick (Sam Claflin, “Die Tribute von Panem”, “Peaky Blinders”) wird von einer Schreckensgestalt seiner Vergangenheit heimgesucht und tyrannisiert, die es anscheinend auf seinen Sohn abgesehen hat.

Kindheitstraumata und das Übernatürliche verschmelzen in der ziemlich drögen, untergenutzten Figur des “Bagman” (dessen Name in wirklich jedem Dialog wie “Batman” klingt), einer mystischen Gestalt, die “gute” Kinder entführt. Daraus hätte man einen okayen Gruselfilm machen können, hätte man mehr als drei Arbeitsstunden in das Skript investiert. Stattdessen versuchen aggressives Sounddesign und plumpe Jump-Scares, über einen generischen, vorhersehbaren Plot hinwegzutäuschen, scheitern aber an der absoluten Gleichgültigkeit, die dieser Film ausstrahlt. Wer noch nie einen Horrorfilm gesehen hat, kann das vielleicht genießen, für alle anderen ist es eine Zeitverschwendung.

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Kinokarten zu gewinnen!

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In einer abgeschiedenen Universität hoch in den französischen Alpen verbreitet ein ebenso mysteriöser wie brutaler Serienmörder Angst und Schrecken. Bei den Ermittlungen kreuzen sich bald die Wege des schweigsamen Profi-Cops Pierre Niémans (Jean Reno) mit denen des jungen, hitzköpfigen Kommissars Max Kerkerian (Vincent Cassel). An der Grenze des Todes und des ewigen Eises ergründen sie schließlich das Geheimnis der purpurnen Flüsse.

Mathieu Kassovitz‘ atemloser Thriller begeisterte zu seiner Erstaufführung im Jahr 2000 weltweit das Publikum und setzte neue Maßstäbe für das Genre – erstmalig in 4K restauriert gibt es den Film bald erneut im Kino zu sehen.

Am 1. April kehrt die fesselnde Jagd nach einem mysteriösen Serienkiller zurück auf die Leinwand. Alle Infos zu teilnehmenden Kinos findet ihr hier. Wir verlosen außerdem 2×2 Freikarten für das Kinoevent.

»Das Bedürfnis, rebellisch zu sein«

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Mit der zweiten Auskopplung “Mother Monica” kündigt das britische Punk-Kollektiv Jools sein Debütalbum “Violent Delights” an, das am 6. Juni über Hassle Records erscheint. Ab Mai sind sie dann mit ihrem ersten Album auch in Deutschland auf Tour.

“Wir hatten über das ständige unterschwellige Gefühl von Schuld und dem Zwang, ‘gut’ zu sein gesprochen, das man manchmal hat, wenn man katholisch erzogen wird. Für uns manifestierte sich das schließlich in dem Bedürfnis, rebellisch zu sein”, erklärt Leadsängerin Kate Price. “Die Hook des Refrains stammt von einem Gebet des Heiligen Augustinus, der dafür bekannt war, in seiner Jugend exzessiv und sündig zu sein, und der Gott bat, ihn ‘gut’ zu machen. ‘Mother Monica’ ist unsere Version dieses Gebets.”

Inhaltlich behandelt “Violent Delights” Themen wie Trauer, Wut, Verlangen und Identität: “Es erzählt Geschichten von der Giftigkeit der Sucht und dem Aufwachsen im Umfeld der Religion; Geschichten über überwältigende Besessenheit, isolierende Verlassenheit und sexuelle Gewalt. Gleichzeitig singt es ermutigende Hymnen auf die Identität”, heißt es in der Pressemitteilung dazu.

Das Album ist ab sofort vorbestellbar, Tickets für die Deutschland-Shows gibt es hier.

Jools – “Violent Delights”

violent-delights-jools

01. The Pleasures
02. Limerence
03. Cardinal
04. Mother Monica
05. Knee Injury
06. 97%
07. Guts
08. Live Deliciously
09. Dunoon
10. Violent Delights

Live: Jools

24.05.25 Hamburg – Hebebühne
26.05.25 Berlin – Badehaus Szimpla
27.05.25.Köln – Blue Shell
28.05.25 Bremen – Magazinkeller
07.06.25 Ellerdorf – Wilwarin Festival
11.10.25 Nürnberg – Nürnberg Pop Festival

Pubertät ist für uns alle da

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Alexander Donat hat sich mit seinem LoFi-Projekt Fir Cone Children in die etwas wildere Ecke seines Dreampunk-Universums katapultieren lassen. Sein neuster Song „Madness!“ hört sich nach einer springenden Horde wildgewordener Teenies an, und genau darum geht es auch: “I’m mad but I don’t know why/ Puberty is for you and me/ I’ve got a dance in my head/ My feet just move/ My arms, they spread”, singt Donat etwa.

Mit der Single nehmen Up-tempo und Pop-Punk-Beats Einzug und auch die verzerrten Shoegaze-Gitarren kreisen deutlich schneller als gewohnt um die aufgedrehten Strophen herum. „Madness!“, ist ein erster Ausblick auf das kommende elfte Album des Berliners. „Gearshifting“ soll am 17. April erscheinen.

Mit seinem Ein-Mann-Projekt setzt sich der zweifache Vater seit 2015 mit der Lebenswelt seiner zwei heranwachsenden Töchter auseinander. Dabei werden immer wieder Erlebnisse aus der Sicht der Kinder oder seiner eigenen zum Thema der bisher deutlich ruhigeren Songs. Jetzt nimmt die Pubertät nicht nur Einzug in den Alltag der Familie, sondern auch in die Musik von Fir Cone Children.

Das noch aktuelle Album “Jig Of Glee” erschien im Juli 2024.

Brandon Hagen von Vundabar

Wo und wann hast du das Shirt gekauft?

Ein Freund von mir hat es bei einer Show in Cambridge gekauft. Das war vielleicht 2018. Irgendwann wurde es dann mal in der Wäsche vertauscht und seitdem ist es meins.

Was bedeutet die Band auf dem Shirt für dich?

Protomartyr haben tolle Texte! Musik, die nach Detroit klingt! Joe Casey ist witzig, trocken und düster. Die Musik ist ein großartiger Rahmen für seine Texte.

Brandon Hagen von Vundabar (Foto: Privat)
Brandon Hagen von Vundabar (Foto: Privat)

Welche persönliche Geschichte verbindest du mit dem Shirt?

Ich habe die Band viermal gesehen. Zweimal in Boston, einmal in Austin und einmal in Berlin.

Welche Bedeutung haben Bandshirts ganz allgemein für dich?

Wenn man es richtig macht, können sie Mode sein und somit zur Erweiterung der künstlerischen Arbeit werden. Sie können helfen, Trends zu setzen und sich einen Weg in die High-Fashion-Welt zu bahnen. Wenn sie wiederum schlecht sind, sind sie vielmehr ein Souvenierstück, so wie ein Kugelschreiber mit dem Namen der Klempnerfirma drauf.

Gründungsmitglied verlässt Katatonia

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Bereits am 17. März gaben Katatonia bekannt, dass Anders Nyström die Band verlassen hat. Frontmann Jonas Renkse begründete: “Anders […] und ich gehen nun getrennte Wege. Eine Entscheidung, die nicht leichtfertig getroffen wurde, aber damit jeder seine eigenen kreativen Vorlieben und persönlichen Zeitpläne verwirklichen kann, ist dies die realistische Option.” Weiter wirft Renkse einen Blick zurück auf die Bandgründung 1991 und betont, dass Nyströms “Einfluss auf den charakteristischen Sound der Band” unbestreitbar sei. Für die Zukunft wünscht er Nyström alles Gute.

Nyström wollte die Band auflösen

Nyström reagierte wenig später in einem eigenen Statement und begründete die Entscheidung genauer damit, dass seiner Meinung nach zu wenig auf die Vergangenheit der Band geschaut wurde: “Ich kann nicht anders, als darauf zu bestehen, dass die Songs auf unserer frühen und mittleren Diskografie es verdienen ebenso anerkannt zu werden und auch für unser Live-Repertoire bestimmt zu sein. […] Leider wurde diese Tür verschlossen und alles, was wir vor der Jahrtausendwende gemacht haben, in einer Leere gelassen.”

Nyström wies weiter darauf hin, dass Renkse bereits auf der Suche nach neuen Bandmitgliedern sei, für ihn aber eine Auflösung von Katatonia und eine anschließende Neugründung die bessere Alternative gewesen wäre: “Schließlich ruht das Erbe von Katatonia an beiden Enden der Zeitachse.”

Ihr wohl letztes gemeinsames Album veröffentlichten Nyström und Renkse 2023 mit “Sky Void Of Stars”. Wie die Zukunft der Band aussehen und welche musikalische Richtung Nyström einschlagen wird, ist bislang nicht bekannt.

Neue EP mit Grunge-Stars

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Matt Cameron und Shaina Shepherd machen gemeinsame Sache und das nicht zum ersten Mal. Die verbleibenden Mitglieder der Grunge-Legenden Soundgarden fanden sich letzten Dezember für das alljährliche SMooCH-Benefizkonzert zusammen, das dem Fonds für unentgeltliche Pflege des Kinderkrankenhauses von Seattle zugutekommt. Bereits hier wurden sie von Shepherd und Duff McKagan von Guns N’ Roses am Gesang unterstützt. Die Reaktionen auf Shepherds Auftritt als Sängerin waren damals gemischt, doch sie zeigte sich davon unbeeindruckt. Auf die Kritik antwortete sie: “Ich könnte niemals Frontfrau von Soundgarden sein. Aber ich liebe es, mit den Jungs Musik zu machen.”

Wie um das unter Beweis zu stellen, erschien am 14. März die EP  “New Beginning” in Zusammenarbeit mit Soundgarden- und Pearl Jam-Drummer Matt Cameron, der mit Tontechniker Nathan Yaccino ebenfalls für die Produktion verantwortlich war.

Cameron ist nicht der einzige Grunge-Star, der auf der EP zu hören ist: Das ehemalige Nirvana-Mitglied Krist Novoselic spielte für den Song “Next Time“ den Bass ein und Alain Johannes, bekannt für sein Mitwirken bei unter anderem Eleven und Queens Of The Stone Age, hat einen Gastauftritt bei “The Moment I Found You”.

Explizit windschief

Der Mensch ist seltsam, wie er nur allzu gern Fehler wiederholt. Und wie er das früher oder später dann selbst erkennt und es trotzdem kaum schafft, eine Veränderung herbeizuführen. Basia Bulat ist inzwischen Mutter und schreibt mit Songs wie “Baby” über dieses schwierige Unterfangen der Veränderung. Dabei verfestigt sich ihre leicht heißere, unwirkliche Stimme zunächst in der Höhe und überzeugt dann auch die Unbelehrbaren, wenn die Gesangslinien am Ende ihrer Sätze stets nach unten fallen, auf ein Ziel hin. Dass ihr solche Dinge überwiegend nachts zwischen einer Runde Konsolenspielen und unscharfen Midi-Files auf ihrem Rechner einfallen, erklärt natürlich die quäkenden Synthies und Drum-Machines auf “Basia’s Palace” (Secret City, 21.02.). Das Ergebnis ist trotzdem oder vielleicht gerade deswegen mysteriös und romantisch zu gleichen Teilen, vor allem aber wirkt es im Schaffen der kanadischen Singer/Songwriterin erfrischend neu.

Bei der Deutsch-Australierin Anika Ostendorf zählen Drumcomputer und Synthesizer hingegen von Beginn an zum Werkzeug. Mit ihrem nonchalanten LoFi-Projekt Hachiku schreibt sie Songs, die wie die Murmelbahnen des Lebens klingen. Ein gewiefter Schachzug ist auch der Albumtitel “The Joys Of Being Pure At Heart” (Marathon, 28.02.), der den Bandnamen der Indie-Lieblinge The Pains Of Being Pure At Heart charmant in sein Gegenteil verkehrt. Das gleicht einer vortrefflichen Umschreibung ihrer Musik, zeigt es doch einerseits, dass Ostendorf über gesunde Wurzeln im Indie-Kosmos verfügt und gleichermaßen eher der Heiterkeit zugetan ist.

Bei Will Wiesenfeld aka Baths sind heiter und betrübt zwei Seiten derselben Medaille. Konkret geht es meist um Sex. Das ist bei dem in Los Angeles ansässigen Songwriter und Producer, der unter anderem mit Künstlern wie Grizzly Bear oder Flying Lotus zusammenarbeitete, zwar nicht neu, tritt auf “Gut” (Basement’s Basement, 21.02.), seinem ersten Album seit sieben Jahren, aber noch expliziter zu Tage. Dass dabei windschiefe und zerschossene Elektrotracks entstehen, die sich häufig erst über die Melodien erschließen, ist mehr als nur ein netter Nebeneffekt. In “Peacocking” treibt er dieses Prinzip auf eine grandiose Spitze, wenn er ungeniert durch die Tonarten springt. Es ist der beste “Milk & Honey”-Song des noch jungen Jahres – gerade wegen seiner erfrischenden Andersartigkeit.

Im Vergleich dazu bewegt sich der Londoner Singer/Songwriter Charlie Cunningham auf etabliertem Terrain. Mit seinen hauchzarten Folksongs klingt er immer ein bisschen wie der frühe Ben Howard. Besonders schön gelingt ihm “Shape Of Tomorrow”, wo er den Finger in die tiefen Wunden legt, die die Tech-Oligarchen immer schon reißen, damit aber zunehmend unverblümter hausieren gehen: “Your attention is currency, undivided/ Pay your fee”. Man muss deshalb genauer hinhören, um in seinen Moll-getränkten Songs auch die Hoffnung keimen zu hören, die der Albumtitel “In Light” (Humming, 14.03.) verspricht.

Da ist Michelle Guerrero, kurz Michi eindeutiger. Ihrem schillernden R&B-Pop für die fortgeschrittenen Stunden zwischen Cocktailbar und Tanzfläche wohnt ein gewisser Trotz inne. Das mag mehr mit Trennungs- als mit Weltschmerz zu tun haben, vor allem aber lässt sich ihre Vergangenheit als Tänzerin im Songwriting nachempfinden. Die mit gefühlvollem Soul und Jazz-Piano unterlegten Songs verlangen nicht nach hektischen Bewegungen, scheinen aber in jeder Sekunde die passenden Tanzschritte mitzudenken. “Dirty Talk” (Stones Throw, 28.02.) klingt deshalb auch am besten in adretter Abendgarderobe, bei der die Olive auf dem Zahnstocher wie selbstverständlich zum Outfit gehört.


Frank Ferrer verlässt Guns N’ Roses

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“[Wir] geben das einvernehmliche Ausscheiden von Frank Ferrer, dem dienstältesten Schlagzeuger der Band, bekannt”, so Guns N’ Roses in ihrem gestrigen Statement. “Die Band dankt Frank für seine Freundschaft, seine Kreativität und seine starke Präsenz in den letzten 19 Jahren und wünscht ihm viel Erfolg für das nächste Kapitel seiner musikalischen Reise.” Weiter beschreibt die Band, wie Ferrer erstmals 2006 mit Guns N’ Roses eine Show spielte und seitdem ein festes Mitglied auf Touren gewesen sei. Er ist auch auf dem bislang letzten Album “Chinese Democracy” (2008) zu hören. Einen konkreten Grund für seinen Ausstieg nennen weder die Hardrock-Größen noch Ferrer selbst.

 

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Ferrer war bereits der sechste Drummer in der langjährigen Bandgeschichte: Gründungsmitglied Rob Gardner verweilte nur wenige Monate in der Bandkonstellation, auf ihn folgte Steven Adler. Nach seinem drogenbedingten Ausstieg in den 90ern, übernahm Matt Sorum den Posten, bevor auch Josh Freese und Bryan Martia für einige Jahre am Schlagzeug saßen.

Der Ausstieg von Ferrer geschieht wenige Wochen vor dem Start der nächsten Tour. Wer dann neben Axl Rose, Duff McKagan, Slash, Dizzy Reed, Richard Fortus und Melissa Reese auf der Bühne stehen wird, ist bislang nicht bekannt. Spätestens am 1. Mai dürfte Gewissheit herrschen: Dann starten Guns N’ Roses ihre Tour in Südkorea.

In Deutschland gibt es die Band in diesem Jahr auch wieder zu sehen, dort spielen sie zwei Arena-Shows in München und Düsseldorf, sowie einen exklusiven Headline-Auftritt beim Wacken Open Air am 31. Juli. Tickets für die Konzerte gibt es noch an allen bekannten Vorverkaufsstellen.

Live: Guns N’ Roses

18.06.2025 Düsseldorf – Merkur Spiel-Arena
20.06.2025 München – Allianz Arena
24.07.2025 Wien – Ernst Happel Stadio
28.07.2025 Luxemburg – Luxembourg Open Air
31.07.2025 Wacken Open Air

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