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TV On The Radio – Soul meets body

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Freitagabend, 24. Juni, 21.30 Uhr im Astra Kulturzentrum in Berlin. Das Konzert von TV On The Radio ist ausverkauft, die Schlange am Einlass lang, der Support längst verklungen. Und dann will es mit dem Sound zuerst nicht richtig hinhauen. Erst wird eine Ewigkeit rumgefrickelt, und dann klingt es nicht mal so, als hätte es etwas genützt. Die Songs von TV On The Radio entschädigen jedoch für klangliche Defizite. ‘Young Liars’ und ‘The Wrong Way’ zeigen die Band von ihrer rockigsten Seite. Tunde Adebimpe trippelt, tänzelt, vibriert, während er den Soul literweise ausschüttet. Das Schlagzeug pumpt und im Hintergrund trompetet ein Gehilfe. Das ist wirklich live, grober und wesentlich lauter als auf Platte. Eine Rockshow, die im Verlauf noch viele andere Gesichter annehmen wird, bis das großartige, musikalisch hervorragende Set mit dem Juwel ‘Wolf Like Me’ endet.

Vier von fünf Beatsteaks stehen jubelnd und euphorisiert im jubelnden und eurphorisierten Publikum, das nicht weiß, ob es raven oder rocken soll. Die Zugabe gerät zum riesengroßen Ausrufezeichen. Neben der Single ‘Dancing Choose’ covern die Brooklyner ausgerechnet Fugazis einzigen Gassenhauer ‘Waiting Room’, um dann mit dem ‘Ghostbusters’-Thema dicht zu machen. Eine großartige Ehe aus Postpunk, Rock und Soul ist das. Vor allem ist es einzigartig.

Das war nicht die letzte Chance, die Band in unseren Breiten zu sehen. TV On The Radio machen noch mal Halt. Am 5. Juli werden sie sich die Ehre in der Kölner Live Music hall geben. Wer bei Verstand ist, der hat an den Eindrücken oben herausgelesen, das es sich lohnt.

VISIONS verlost außerdem 3×2 Tickets für das Kölner Konzert. Mitmachen! Hingehen sowieso.

Newsflash

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+++ Am 8. Juli kommt die neue EP ‘Get Out Now’ von Soul
Control
. Darauf lässt sich auch der Track ‘Snake’ finden, für den
die Band bereits ein Video im Kasten hat. Zwar sind Soul Control im Hardcore
verwurzelt, würden sich selbst aber eher in Richtung Doom und Rock'n'Roll
ansiedeln. Im Juli geht es dann für die Amerikaner auf ausgedehnte
Europa-Tour.

Soul Control – ‘Snake’

Live: Soul Control

23.07. As – Vlamrock
25.07. Dresden – Chemiefabrik
26.07. Dornbirn – TBA
29.07. Stuttgart – Juha West
31.07. Hamburg – Rote Flora
05.08. Münster – Cafe Sputnik
06.08. Essen – Brotherhood Festival
07.08. Trier – Ex-Haus
13.08. Hannover – The Rise Fest
13.08. Schneeverdingen – Move Your Ass Festival
15.08. Wien – Escape
18.08. Leipzig – 4rooms
19.08. Hohenstein-Ernsttal – Voice of Art-Festival
20.08. Berlin – TBA

+++ Neulich konnte man Björk ja in ihrem Auto durch die
isländische Prärie tuckern sehen, während aus dem lang in Rente gegangenen
Autoradio ihr neuester Song ‘Crystalline’ rauschte. Gott sei Dank gibt es
diesen jetzt in viel besserer Qualität zu hören. ‘Crystalline’ ist der erste
Anhaltspunkt von Björks Multimedia-Projekt ‘Biophilia’, das von Musik über
iPad-App und Installation bis zu Konzerten alles abfischt, was künstlerisch
medial möglich ist.

Björk – ‘Crystalline’

+++ Bei TV On The Radio bekommt man immer so leicht
Herzstechen. Am 5. Juli sind die wunderbaren Indie-Avantgardisten für ein
Konzert in Köln. Wir verlosen drei Mal zwei Tickets
und bescheren euch damit einen unvergesslich fabelhaften Abend.

+++ Die ultimative Muppet-Show der anderen Art präsentiert uns Disney. Mit
dem neuen Muppets-Kinofilm und der CD ‘Muppets: The Green Album’, das
Muppet-Songs beinhaltet, die von Weezer, The
Fray
, My Morning Jacket und vielen anderen neu
vertont wurden.

Muppets: The Green Album

01 OK Go: ‘Muppet Show Theme’
02 Weezer and Paramore's Hayley Williams: ‘Rainbow Connection’
03 The Fray: ‘Mahna Mahna’
04 Alkaline Trio: ‘Moving Right Along’
05 My Morning Jacket: ‘Our World’
06 Amy Lee: ‘Halfway Down the Stairs’
07 Sondre Lerche: ‘Mr. Bassman’
08 The Airborne Toxic Event: ‘Wishing Song’
09 Atreyu's Brandon Saller and Good Charlotte's Billy Martin: ‘Night Life’
10 Andrew Bird: ‘Bein' Green’
11 Matt Nathanson: ‘I Hope That Something Better Comes Along’
12 Rachael Yamagata: ‘I'm Going to Go Back There Someday’

+++ Die erste Single ist schon mal draußen und einem kürzlich geführten
Radio-Interview zu Folge wird das neue Wilco-Album ‘The
Whole Love’ heißen. Der Nachfolger von ‘Wilco (The Album)’ hat zwar noch
kein definitives Erscheinungsdatum, die deutschen Tourdaten für November
stehen allerdings schon fest. Um die Vorfreude auf die neue Platte zu
schüren, darf erst einmal die neue Single ‘I Might’ angehört werden.

Wilco – ‘I Might’

Live: Wilco

08.11. Frankfurt – Alte Oper
09.11. München – Circus Krone
11.11. Weissenhäuser Strand – Rolling Stone Weekender
12.11. Berlin – Tempodrom

+++ Rein visuell und auf der Attraktivitätsskala sind die zwei ja meilenweit
voneinander entfernt, aber musikalisch schlägt ihr Herz am gleichen Fleck.
Alice Cooper hat gestern bei seiner Show im Londoner 100
Club Besuch von Johnny Depp bekommen. Das Publikum staunte
nicht schlecht, als der Schauspieler sich eine Gitarre umwarf und bei ‘I'm
Eighteen’, ‘School's Out’ und ‘The Wall’ von Pink Floyd in die Seiten
dreschte. Nach dem Gastauftritt kommentierte Cooper: ‘Ich glaube, wir
könnten einen neuen Gitarristen gebrauchen. Wenn die ganze Filmsache nicht
mehr so läuft – ruf uns an!’ Nächstes Jahr werden die beiden auch in Tim
Burtons neuem Film ‘Dark Shadows’ zu sehen sein. Wenn Keith
Richards
da mal nicht eifersüchtig wird…

+++ ‘Scenes From The Suburbs’ ist ab heute in seiner Gänze im Netz zu sehen. Der von Arcade Fires aktuellem Album ‘The Suburbs’ inspirierte Kurzfilm von Kultregisseur Spike Jonze feierte im Februar auf der Berlinale Premiere. In einer Deluxe-Version von ‘The Suburbs’, die letzten Freitag in die Läden kam, ist der Kurzfilm auch in konservierter Form zu haben. Ansonsten lässt sich der knapp halbstündige Streifen über
mubi.com ansehen.

+++ Seit Anfang des Jahres steht Anna Calvis selbstbetiteltes Debüt in den Läden. Seither zieht die Solokünstlerin kräftig mit ihrem düsterem Pop durch die Lande und wickelt das Publikum mit ihrer Stimme um den Finger. Zudem präsentiert die britische Musikerin heute ihr neues Video zum Song ‘Desire’.

Anna Calvi – ‘Desire’

Live: Anna Calvi

12.08. Frankfurt – Brotfabrik
14.08. Hamburg – Kampnagel
05.10. Köln – Luxor
07.10. Berlin – Heimathafen
26.10. München – Backstage
27.10. Schorndorf – Manufaktur

Young The Giant – Hustensirup im Hallenbad

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Die Kollegin weißt darauf hin, dass hier möglicherweise ein neuer Trend entsteht: Indiemusik in der Badeanstalt. Erst vor kurzem sprangen Dredg in ihrem neuen Video ins kühle Nass. Das lassen Young The Giant hier zwar von Synchronschwimmerinnen erledigen, aber es geht mit ähnlich kunterbunten Farbexplosionen zur Sache.

‘Cough Syrup’ ist bereits die zweite Auskopplung aus dem selbstbetitelten Debüt der Band, das im April erschien. Darauf wird deutlich: das Studium gegen die Musik einzutauschen war bei diesen fünf auf jeden Fall die richtige Entscheidung. Zumindest wenn man auf schwelgerischen Indiepop steht, der von Sänger Sameer Gadhia mit übermüdet-melancholischem Blick vorgetragen wird. Aber seht selbst.

Young The Giant – ‘Cough Syrup’

Festivalplaner-App – Eure Meinung ist gefragt!

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Kurz gesagt: diesmal wollen wir euren Senf nicht für unser Heft, sondern für unsere App. Seit Anfang Juni steht diese zum kostenlosen Download bereit, und nun möchten wir gerne von euch wissen, wie sie euch gefällt und wie ihr sie nutzt. Dafür haben wir eine kurze Umfrage erstellt. Unter allen Teilnehmern verlosen wir fünf Mal unser prall gefülltes Festivalbag mit allen wichtigen Zutaten für eine gelungene Open-Air-Saison. Mitmachen könnt ihr bis zum 30. Juni – wir freuen uns auf eure Teilnahme!


Könnte auch euch bald durch den Festivalsommer begleiten: das Festivalbag.

Festivalplaner-App

Long Distance Calling – Wieder unterwegs

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Erst im Mai waren Long Distance Calling mit ihrem
selbstbetitelten Album auf Tour. Anscheinend war das noch nicht genug und
deswegen werden uns die Münsteraner im November mit weiteren Shows
beglücken. Von den Kritikern hoch gelobt, nimmt das dritte Studioalbum ‘Long
Distance Calling’ die Hörer mit auf eine Reise im ‘interstellaren Omnibus’.
Ausnahmsweise hat sich die ansonsten gesangsfreie Postrock-Band für einen
Track John Bush von Anthrax ausgeliehen und klingt damit
im Song ‘Middleville’ streckenweise schön nach Alice In
Chains
. Unermüdlich kommen Long Distance Calling im November erneut
auf eine kleine Deutschland-Tour.

VISIONS empfiehlt: Long Distance Calling

01.11. Bremen – MS Treue
02.11. Wiesbaden – Schlachthof
03.11. Aarau – Kiff
04.11. Karlsruhe – Substage
05.11. Bielefeld – Forum

Cloud Control – Mit großen Schritten

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Mittlerweile dürften Cloud Control sich daran gewöhnt haben, dass sie eine Band sind. Sie schreiben Songs, sie entwickeln ihren eigenen Sound, Sie haben eine Platte rausgebracht, sie touren durch die Welt. Als sie vor einigen Jahren bei einem Bandwettbewerb in ihrer Heimat mehr zufällig als geplant mitgemacht und diesen auch prompt gewonnen haben, fühlten sie sich nicht als propere Band. Da steckte ihre musikalische Zusammenkunft noch in Kinderschuhen, die nicht fest verschnürt waren, sondern mit flatternd herunterhängenden Schnürsenkeln wackelig ihren Weg an die Instrumente fanden.

Ein paar Jahre später stapfen Cloud Control mit ihrem psychedelischen Indie-Folk nicht nur souverän durch ihre australische Heimat, sondern verzaubern mit ihren harmonischen Klängen auch das Publikum in Übersee. In den vergangenen zwei Wochen waren sie bereits auf einigen Festivals hierzulande zu sehen. Im Herbst kommen sie erneut für eine kleine Tour. Mit dabei ihr gefeiertes Debüt ‘Bliss Release’, das passend zum anfänglich fehlenden Bandbewusstsein im heimischen Wohnzimmer aufgenommen wurde. Mehr über die Arbeit im wohnzimmerlichen Studio lest ihr im aktuellen VISIONS 220 – ab Mittwoch am Kiosk.

Live: Cloud Control

21.09. Köln – Gebäude 9
22.09. München – 59 to 1
23.09. Hamburg – Reeperbahn Festival
24.09. Berlin – Independent Night

The Kills – Einmal mehr

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Scheeßel. 17. bis 19. Juni 2011. Das Zelt, das um die rote Bühne gespannt ist, ist einfach zu klein. Keiner der drei Festivaltage vergeht, ohne dass gefrustete Gesichter und erhitzte Gemüter mit getrübten Blicken und hängenden Wangen auf die draußen aufgestellte Leinwand starren. Als The Kills im Zelt auf der Bühne stehen, zählen wir zu den traurigen Seelen, die verzweifelt versuchen, über die Leinwand etwas von der hitzigen Konzertatmosphäre zu erhaschen. Sehen kann man Alison Mosshart und Jamie Hince gut. Im grau und grau des Regentages stört kein Sonnenstrahl die Sicht. Hören tut man allerdings nicht die Kills, sondern The Wombats, die unweit auf der blauen Bühne spielen. Boxen hätten sich neben der Leinwand noch ganz gut gemacht.

Mit ihrem neuen Video zu ‘Future Starts Slow’ reiben die Kills einem noch einmal unter die Nase, dass es sich lohnt, sie live zu sehen. Es besteht aus Konzertausschnitten, die die düster hitzige Kills-Atmosphäre transportieren.
Unterbrochen werden sie von tristen einsamen Bildern, die nur Hince und Mosshart zeigen – im Flugzeug, im Hotel, im Nightliner, im leeren Fernsehstudio. Ein starker Kontrast zwischen der energiegeladenen Show und den Momenten dazwischen.

The Kills – ‘Future Starts Slow’

Newsflash

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+++ Mit einem ganzen Rattenschwanz an Live-Terminen kommen dieses Jahr
Mikroboy auf Tour.
Mit ihrem Album ‘Eine Frage Der Zeit’ werden sie im Herbst in allen Ecken Deutschlands unterwegs sein. Im Video zu ihrer neuen Single ‘Wann bleibst Du endlich’ testet die Indieband aus Berlin den Tragekomfort eines Raumanzuges.

Mikroboy – ‘Wann bleibst Du endlich’

Live: Mikroboy

24.06. Osnabrück – Unifest
09.07. Saarbrücken – Bürgerpark
29.07. Bausendorf-Olkenbach – Riez Open Air
30.07. Hamburg – Welt Astra Tag
15.09. Dresden – Scheune
16.09. Halle – Objekt 5
17.09. Marburg – Knubbel
19.09. Hamburg – Knust
20.09. Krefeld – Kulturfabrik
21.09. Koblenz – Circus Maximus
06.10. Bremen – Tower
08.10. Alfeld – Treff
09.10. München – Ampere
10.10. Regensburg – Heimat
11.10. Wien – B72
17.10. Berlin – Lido
19.10. Dortmund – FZW
20.10. Gießen – MUK
21.10. Meiningen – Sporthalle
25.10. Köln – Luxor
26.10. Düsseldorf – Stahlwerk
27.10. Stuttgart – Universum
28.10. Biberach – Abdera
29.10. Saarbrücken – Garage
30.10. Ingolstadt – Paradox
31.10. Frankfurt – Nachtleben

+++ Lamb Of God befinden sich gerade im Studio, um an ihrem
Nachfolger zu ‘Wrath’ zu arbeiten. Bis jetzt hat es die amerikanische Metal-Band immer geschafft, von Album zu Album noch eine Schippe draufzulegen. Man kann gespannt sein, ob sie das auf dem neuen Album wieder unter Beweis stellen. Der Druck auf den Schultern dieser Band, die bereits drei Mal für einen Grammy nominiert war, ist jedenfalls immens. In einem neuen Video spricht Schlagzeuger Chris Adler über die ersten Details der neuen Platte, wann diese erscheint, steht allerdings noch nicht fest.

Lamb Of God start follow-up to ‘Wrath’

+++ Es gibt was Schönes zu gewinnen: Sie haben schon mit Franz Ferdinand
und Maximo Park gespielt und klingen manchmal auch so ähnlich wie die
Großen. Jetzt ist das dritte Album von The Blood
Arm
erschienen und wir verlosen einen Song davon auf CD.
Am 10. Juni kam bereits das neue Album ‘Turn And Face Me’ der Amerikaner auf
den Markt.

+++ Morgen Punkt 23 Uhr ist es wieder soweit: Wir erklimmen in Österreich
zwar keinen Tausender, dafür aber den Sendemast von gotv und übernehmen
dort eine Stunde lang das Musikzepter. Diesmal sind The
Hives
, Taking Back Sunday und
Silverchair neben vielen anderen am Start. Da darf man zur
späten Stunde gerne nochmal die Lautsprecher aufdrehen.

+++ Das ist doch mal ein netter Zug, besonders für diesen Start ins Wochenende, der einen eher wie April als Ende Juni fühlen lässt. Bereits eine Woche, bevor das propere Kaiser Chiefs-Album – also nicht die Version, die man sich auf ihrer Homepage selbst zusammenstellen konnte, sondern das offizielle ‘The Future Is Medieval’ – erscheint, könnt ihr es hier vorhören.

Kaiser Chiefs – ‘The Future Is Medieval’

+++ Chuck Ragan bringt die erfolgreiche Revival Tour zum ersten Mal nach Europa, mit von der Partie sind unter anderem Dave Hause von The Loved Ones, Dan Andriano von Alkaline Trio und Brian Fallon von The Gaslight Anthem. Der Vorverkauf für die Revival Tour läuft so gut, dass einige Konzerte bereits in größere Veranstaltungsräume verlegt worden sind. Bisher handelt es sich dabei um die Shows in Berlin, München und Köln. Alle bereits gekauften Tickets behalten ihre Gültigkeit. Und hier noch einmal die kompletten und aktualisierten Daten im Überblick.

VISIONS empfiehlt:
The Revival Tour

05.10. Hamburg – Grünspan
06.10. Berlin – Postbahnhof
08.10. München – Backstage
11.10. Wiesbaden – Ringkirche
12.10. Köln – Live Music Hall
13.10. Münster – Skaters Palace

+++ Die Veranstalter des Berlin Festivals verkünden ihren Headliner
und damit eine freudige Nachricht für alle Beginner-Fans. Im Februar kamen ja bereits erste Spekulationen auf, dass Jan Delay, Denyo und DJ Mad an einem neuen Album sitzen. Jetzt sind sie erst einmal live und gemeinsam im September im Flughafen Tempelhof zu sehen. Mehr Infos rund ums Festival gibt es hier.

+++ Eine kleine lokalpatriotische Ankündigung: Am 8. Juli findet in der Hafenliebe in – aufgepasst – Dortmund die GrooveInstinkt Party statt. Dieses Mal zu Gast sind Devilicious aus Schweden. Das Quartett aus Göteborg mixt gekonnt Metal und Stonerrock. Mit im Gepäck haben Devilicious ihr frisch gepresstes Debüt ‘The Asylum Gospels’. Im Vorprogramm spielen die Kölner Neurotic Circuit und im Anschluss sorgen stadtbekannte DJs mit Stoner, Rock und Metalcore für das musikalische Wohl. Weitere Informationen findet ihr auf der Hafenliebe-Homepage.

+++ Sie kommen aus Norwegen und heißen Kakkmaddafakka, aber gegen jede Erwartung machen sie nicht etwa Deathmetal, sondern possierlichen Pop. Sie sind für ihre ausladenden Bühnenshows bekannt. Da kommen gern noch ein paar Gastmusiker mit und unterstützen die sowieso schon siebenköpfige Band. Ab Oktober habt ihr die Gelegenheit, Kakkmaddafakka live zu sehen. Und zwar hier:

Live: Kakkmaddafakka

03.10. Berlin – Festsaal Kreuzberg
04.10. Dresden – Scheune
05.10. Osnabrück – Kleine Freiheit
06.10. Bremen – Lagerhaus
07.10. Cottbus – Bebel
08.10. Hamburg – Uebel & Gefährlich
09.10. Köln – Stadtgarten
10.10. Wiesbaden – Räucherkammer
11.10. Konstanz – Kula
14.10. Karlsruhe – Substage
16.10. Freiburg – Waldsee
17.10. Stuttgart – Röhre
18.10. Münster – Gleis 22
19.10. Marburg – KFZ
20.10. Jena – Kassablanca
22.10. München – 59 to 1

Biffy Clyro – Filmpremiere

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Der Berliner Indie-Styler mit dem Jutebeutel über der Schulter ist ein waschechter Fanboy. Schon in der Schlange vor dem Kinosaal kann er kaum stillstehen, als über die Lautsprecher die Songs von ‘Only Revolutions’ ertönen. Im Kino hat er keinen allzu guten Platz erwischt, weshalb er sich immer näher an die Leinwand ranpirscht, vor der gleich Biffy Clyro auftreten werden. Als Simon Neil dann um die Ecke biegt, erwartet man fast einen Freudenschrei vom Begeisterten. Aber er beschränkt sich auf ein breites Grinsen – und formt Zeile für Zeile die Worte nach, die Neil ins Mikro singt.

Live-Musik auf Kinoleinwänden klingt grundsätzlich nach einer guten Idee. Das Problem bei solchen Filmvorführungen ist aber schlicht, dass das Publikum dabei sitzt. Das fühlt sich falsch an. Wenn vor einem die Menge in der Wembley-Arena durchdreht, während Ben Johnston mit aller Wucht die Maschinengewehr-Eröffnung von ‘Living Is A Problem Because Everything Dies’ auf seine Felle eindrischt, sollte man eigentlich mitmoshen was das Zeug hält. Einige wenige Zuschauer hält es deshalb auch nicht in ihren Sesseln. Sie stehen am Rand des Saals – so wie ein echtes Konzertpublikum eben. Und wie bei einem echten Konzert wird auch hier mitgesungen und Szenenapplaus gespendet.

Nachdem der Film zu Ende ist – und über die Leinwand der kleine Seitenhieb ‘Filmed at Wembley Arena, London near Scotland’ flimmert – steigt die Anspannung. Der Bass und die Gitarre stehen schon bereit. In der Wartezeit verteilt eine freundliche Label-Mitarbeiterin Poster – sogar signiert, wie sich später herausstellt. Ohne viel Aufhebens stehen die drei plötzlich vor dem roten Vorhang, der die Leinwand verhüllt und auf den zwei Scheinwerfer ein herzförmiges Spotlight werfen. Und ja, sie tragen Hemden. Simon Neil wirkt aus nächster Nähe ganz schön fragil. Sein Ganzkörpergrinsen lässt sich unter all den Haaren kaum ausmachen. Es strahlt umso heller, als ein freundlicher Zuhörer aus der ersten Reihe ihm sein Bier überlässt, weil die Band nur mit Wasser versorgt wurde.

Eine knappe halbe Stunde Akustik-Set mit Schönheiten wie ‘God & Satan’ und dann ist das Ganze auch schon wieder vorbei. Viel zu schnell. Neil verabschiedet sich mit den charmanten Worten ‘Ihr seid ja lauter als die Crowd in Wembley’ – und weg sind sie. Draußen vor dem Kino stehen die Zuschauer wieder im Innenhof und zerstreuen sich nur langsam. Denn vielleicht kommen sie ja noch mal. Machen sie. Die Band erfüllt Autogrammwünsche, lässt sich geduldig fotografieren – und setzt, wie im Falle von Schlagzeuger Ben Johnston, sogar die blinkenden Hasenöhrchen einer Zuschauerin auf. All das mit einer Engelsgeduld. Und endlich kommt auch der Moment des Jungen mit dem Jutebeutel: als Simon Neil, vom Tourmanager zur Abfahrt gedrängt, ins Auto steigen will, gibt er dem Typen noch freundlich die Hand und schenkt ihm sein breitestes Lächeln. Es wird noch viel breiter erwidert.

Mehr zu ‘Revolutions // Live At Wembley’ lest ihr in VISIONS Nr. 220 – ab 29. Juni am Kiosk.

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