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Kleinholz – Songs auf der Ukulele (Folge 40)

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Was sollte ihre Laune auch vermiesen?! Die Country-Rockerinnnen sind dieses Jahr sehr gefragt: sie spielten auf dem Hurricane, kehren gerade vom Sziget-Festival heim und brachten ihre letzte Platte “A Kiss Before You Go” als Live-Version noch einmal heraus. Denn Live kann die Band aus Oslo. Ganz im Motto ihres Albumcovers entern Katzenjammer die Bühne jeder Stadt und mit Leichtigkeit den Backstagebereich des FZWs. Mit mehrstimmigem Gesang, blumigen Outfits und entwaffnendem Lächeln überspielten sie kleine Fehler durch das herausfordernde Instrument und setzen ihren Siegeszug fort.

Katzenjammer – “Cherry Pie”

Paan – Star Wars trifft Hardcore

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Sich über Negationen zu definieren, kann funktionieren. Bei Paan führen Verneinungen und Zusagen zu Verwirrungen, die nur durch Songbeispiele wieder aufgehoben werden können. Dann ergibt Sinn, dass sie keine Screamo-, sondern eine melodische Schreiband sind. Denn Chaos entsteht manchmal eben nur im Kopf, wenn ein Wookiee Betelpfeffer kaut beispielsweise, oder sich viele Gefühle anstauen, denen Luft gemacht werden müssen.

Aber es geht auch geordnet: Bassist Oliver Schulz, Schlagzeuger Magnus Wichmann, Gitarrist Christoph Franke und der weitere Gitarrist Achim Kolba zählen ihre EP-Titel für “Sounds Like Chewbacca Is Taking A Shit” streng durch. Bei den Titeln 21 bis 25, aufgenommen in Wichmanns eigenem Studio, spielen neben den kritischen, abwechselnd englischen und deutschen Texten die elektronischen Klampfen die Hauptrolle und schrammen zwischenzeitlich an postrockartigen Sternen vorbei.

Die musikalische Macht ist mit ihnen, das könnt ihr auf der EP nun auch in der Digitalversionen hören. Bisher war seit dem 3. Januar nur den Kassettenrekorder- oder Plattenspielerbesitzern möglich. Ganz manuell erlebt ihr die Songs außerdem auch auf Paans Tour, mit den vier bisher bestätigten Terminen.

Live: Paan – “Sounds Like Chewbacca Is Taking A Shit”

Live: Paan

09.09. Salzwedel – Hanseat
28.09. Dessau – Beatclub
27.12. Berlin – About Blank
03.01. Hamburg – Astra Stuben

Caspian – Neu, aber instrumental

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Auf den gespannt erwarteten erstmaligen Gesang in einem Caspian-Song müssen wir uns allerdings doch noch bis zur Albumveröffentlichung am 21. September gedulden. Dafür bietet “Halls Of Summer” einen optimistischen Vorgeschmack auf die mit Matt Bayles produzierten zehn Songs des Postrock-Albums.

24 Stunden lang konntet ihr diesen Einblick herunterladen.

Red Hot Chili Peppers – Zwei von 18

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18 Songs sind es, die die Red Hot Chili Peppers während der Albumaufnahmen zu “I’m With You” übrig hatten und in den kommenden Monaten als doppelseitige Singles veröffentlichen werden. Den Anfang der Serie machen die beiden introvertierten Songs “Strange Man” und “Long Progression”. Mit langsamerem Tempo, gewohnten Rythmuswechseln und vordergründigem Bass spielen sie sich in die Ohren der Hörer. Bereits am 11. September folgt mit “Magpies” und “Victorian Machinery” weiteres Futter für die Gehörgänge.

Red Hot Chili Peppers – “Strange Man”

Red Hot Chili Peppers – “Long Progression”

Muse – Goldwürdig?

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Ihre goldene Medaille, in diesem Falle die Ehrung mit dem offiziellen Olympia-Song, haben Muse bereits vor dem Startschuss der Londoner Wettkämpfe verliehen bekommen. Bis sie in ihrere Disziplin antreten konnten, mussten sie allerdings erst alle Sportwettkämpfe abwarten. Nach dem Aufwärmen, das sie bei Twitter posteten, gehörten sie zum Line-up, das 50 Jahre Britische Musik feiern sollte. Nur weil sie an diesem Fest teilnehmen durften, konnte diese Hymne entstehen. “Es ist ein echter Muse-Song”, sagt Schlagzeuger Dom Howard, “der den enormen Wettkampf bei den olympischen Spielen repräsentiert.”

Allerdings betritt die hymnenhaften Rockband mit ihrem neuen Dubstep-Song “Unsustainable” neues musikalisches Terrain. Der war zuerst nur für die Vorbesteller des kommenden Albums zugänglich und wird entgegen der Spekulationen, nicht die nächste Single des am 1. Oktober erscheinenden “The 2nd Law”-Albums. Das wird “Madness” am 20. August übernehmen.
“Unsustainable” kommt bis dahin ohne verständlichen Text aus, dafür mit Computerstimme und um so mehr Bass. Dieser durchbricht die orchestralen Arrangements, die noch am ehesten an Muse erinnern. So klingt also ihr Soundtrack zur apokalyptischen Zukunft, die unvorhersehbar am 1. Oktober beginnen oder enden könnte.

Muse – “Survival @ Olympic Closing Ceremony”

Muse – “Unsustainable”

Feist – Schwarzweiß Porträt

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Das Video zu “Anti-Pioneer” haben Feist und Regisseur Martin de Thurah bewusst anders gestaltet, als die bunt-fröhlichen Videos wie “1234” ihres Albumvorgängers “The Reminder”. Das hätte schließlich auch nicht zum ruhigen und intimen Song “Anti-Pioneer” gepasst. Der Fokus liegt daher ganz auf der Sängerin und ihrem Ausdruck. Eingefangen in schwarz und grau mit kontrastreichem Schattenspiel, sehen wir Feist auf diese Weise in einem neuen, düsteren Licht.

Feist – “Anti-Pioneer”

Sziget Festival – Schlafwandler und Rauscherfahrene

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Freitag, 10. August

Als bajuwarische Kapellmeister haben die Veranstalter am Freitag die Sportfreunde Stiller gebucht, die auch weit weg von dahoam keine Mühe haben, ins Spiel zu finden und mit gewohnter Dynamik zu Werke gehen. Überraschend: Auch in Ungarn kennt man Roque Santa Cruz.

Deutlich schwerer als die Sportfreunde tun sich an gleicher Stelle später die Jungspunde von The xx, deren Lead-Sänger Oliver Sim gleich zu Beginn klarstellt, dass er Festival-Auftritten eigentlich gar nichts abgewinnen kann – erst recht nicht, wenn es draussen noch hell ist und ihm die Sonne direkt ins Gesicht scheint. So passt es, dass die als Headliner geführten Londoner mit ihren elektronisch-unterkühlten, somnambulen Songs erst dann zu wahrer Stärke finden, als die Dämmerung sich über die Insel legt. Leider ist die Show da aber schon fast vorbei.

Jahrzehnte älter, aber trotzdem agiler wirken die Brit-Pop-Legenden der Stone Roses. 15 Jahre Pause können manchmal wie ein Jungbrunnen sein. Den besten Auftritt liefert dennoch Shantel mit seinem Wanderzirkus vom Bucovina Club Orkester. “Bella Ciao”, das italienische Partisanenlied aus dem zweiten Weltkrieg, ist im Land der Magyaren offenbar noch heute ein Gassenhauer.

Samstag, 11. August

Sie treiben sich da rum, wo der Whiskey in Strömen fließt. Das jedenfalls lassen ihre Lieder vermuten. Weil sie einem guten Tropfen aber auch selbst nie wirklich abgeneigt waren, mussten die Pogues in den Achtziger Jahren zeitweise jedes dritte Konzert absagen, um den eigenen Rausch auszuschlafen. Frontmann Shane MacGowan, ganz der Profi, macht es beim Sziget besser und nimmt den Rausch einfach mit auf die Bühne. Ob er sich jemals an den Auftritt erinnern wird, ist zu bezweifeln.

Selbsternannte Punk-Rocker wie Sum 41 haben im Vergleich dazu die Aura braver Schwiegersöhne. “Show me your hands, I wanna see all your hands.” Silbereisen im Anarcho-Kostüm.

Bei den Nordiren vom Two Door Cinema Club fahren die Gitarren Karussell. Noah And The Whale beginnen folkig verschlafen und spielen dann doch noch eines ihrer besten Konzerte.

Als es Nacht wird, betritt Snoop Dogg die Bühne. Pumpende Beats erschüttern die Insel. Der Dogfather fordert seine Jünger auf, Giftkraut zu rauchen und Sex zu haben. Zwischendurch wird immer wieder die Heimat beschworen. “Westcoast, Westcoast.” Ehrensache.

Newsflash

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+++ Die Deutschlandtournee der Cloud Nothings liegt jetzt bereits einige Monate zurück und da man eigentlich schon beginnt, die jungen Amerikaner aus Cleveland zu vermissen, ehe sie überhaupt die Bühne verlassen, freut es uns umso mehr, dass sie im November für ein exklusives Konzert nach Berlin kommen.

Live: Cloud Nothings

05.11. Berlin – Postbahnhof

+++ Aller guten Dinge sind bekanntlich drei. Das denkt wohl auch die deutsche Band Planks, die sich für ihr drittes Album “Funeral Mouth” bei einem neuen Label selbst neu erfindet. Etwas weg vom Doom/Hardcore/Sludge, dafür wird fortan der Schwerpunkt eher auf Melodien und Texte gelegt. “An Exorcism Of Sorts”, den ersten Titel des Albums, gibt es bereits im Stream zu hören. “Funeral Mouth” selbst erscheint am 2. September als digitaler Download und am 12. Oktober als CD und LP.

Planks – “An Exorcism Of Sorts”

+++ Die 2005 vom Limp Bizkit-Mitglied Wes Borland gegründete Band Black Light Burns veröffentlicht heute ihr zweites Album “The Moment You Realize You’re Going to Fall”. Industrialrock mit Anlehnung an artverwandte Genres, bei denen Borland als Mastermind einen Großteil der Instrumente und den Gesang übernahm. Die dritte Single “Splayed” könnt ihr euch als Vorgeschmack kostenlos herunterladen.

Black Light Burns – “Splayed”

+++ Die Unterstützung für die in Russland inhaftierten Musikerinnen von Pussy Riot nimmt weiterhin zu. Nachdem wir vor kurzem bereits über die Situation berichteten, entwickelt sich die Situation der drei inhaftierten bislang leider nicht zum Besseren. Die Urteilsverkündung wurde auf den 17. August verschoben. „Wir haben mehr Freiheit als diese Leute von der Staatsanwaltschaft – weil wir sagen, was wir wollen.“ erklärte Sängerin Nadeschda Tolokonnikowa daraufhin vor Gericht. Dass auch kleine Gesten wichtig sind, verdeutlicht das Label Coffeebreath & Heartache, das eine Testpressung des Your Favorite Trainwreck Albums “The Brilliance” über ebay.com versteigert, um mit dem Erlös der Band helfen zu können.

+++ Nachdem Cannibal Koffer und The Durango Riot bereits als Vorbands für einige Konzerte auf der Tour von Kraftklub angekündigt wurden, folgt nun der dritte Kandidat für die Abendunterhaltung. Und das sind niemand Geringeres als Vierkanttretlager, die bei folgenden Konzerten mit dabei sein werden.

VISIONS empfiehlt:
Kraftklub

04.10. Bremen – Pier 2
05.10. Hamburg – Große Freiheit 36
06.10. Hamburg – Große Freiheit 36
07.10. Hamburg – Große Freiheit 36
09.10. Nürnberg – Löwensaal
11.10. Stuttgart – Longhorn (LKA)
12.10. München – Tonhalle
13.10. Würzburg – Posthalle
16.10. Kempten – Kultbox
17.10. Freiburg – Jazzhaus
19.10. Saarbrücken – Garage
20.10. Magdeburg – AMO

Kraftklub (& Vierkanttretlager)

21.10. Leipzig – Haus Auensee
23.10. Kiel – Max Music Hall
24.10. Hannover – Capitol
25.10. Erfurt – Stadtgarten
26.10. Rostock – Zwischenbau
27.10. Heidelberg – Halle 02
29.10. Stuttgart – Longhorn (LKA)
02.11. Dortmund – Westfalenhallen

+++ Wie angekündigt veröffentlichen Kill Rock Stars, das ehemalige Label des verstorbenen Elliott Smith, über den Monat verteilt einige seltene Aufnahmen des Sängers. Nach “Alameda” folgt nun ein weiterer Titel von Smiths Album “Either/Or”.

Elliott Smith – “Punch and Judy”

+++ Das Glasgower Label Chemikal Underground verschenkt einen Sampler, der es im wahrsten Sinne in sich hat. Die 20 Titel umfassende Sammlung beinhaltet Lieder von Band wie Holy Mountain, Arab Strap, Mogwai, Malcolm Middleton und The Unwinding Hours. Folgt einfach diesem Link.

+++ Das britische Elektronikduo Simian Mobile Disco kommt bald endlich wieder für einige Konzerte nach Deutschland und nimmt die neuen Titel ihres dritten Albums “Unpatterns” mit.

Live: Simian Mobile Disco

08.09. Berlin – Arena
11.10. Berlin – Berghain
19.10. Köln – Club Bahnhof Ehrenfeld
20.10. Hamburg – Uebel & Gefährlich

Sziget Festival – Beatsteaks covern Beastie Boys

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Donnerstag, 9. August

Das Festival läuft zwar schon seit Montag, doch so wirklich voll ist es trotz feinstem Wetter noch nicht auf dem grünen Eiland unweit der Donau-Metropole.

Für Rampensäue wie die Beatsteaks aber kein Problem. Tummeln sich zu Beginn ihres Auftritts vorsichtig ausgedrückt nur eingefleischte Fans vor der Bühne, bringen die fünf Berliner eine halbe Stunde später zehnmal so viele Leute zum Tanzen – und zwar nicht nur mit eigenen Songs. Bei “Sabotage” möchte man fast ein zweites Mal hinschauen, um sich zu vergewissern, dass die leibhaftigen Beastie Boys nicht doch selbst auf der Bühne stehen. Zum Cover von Billy Braggs “New England” recken bei weitem nicht nur britische Festivalbesucher ihre Arme bierselig gen Himmel.

Und die Crossover-Version von Cypress Hills “Insane In The Brain” ist laut Ankündigung von Frontmann Arnim schon einmal ein Vorgeschmack auf Headliner Snoop Dogg, der am Samstag an selber Stelle auftreten wird. Wie dieser Verweis genau zu verstehen ist, bleibt jedem selbst überlassen.

Was sonst noch passiert? The Roots zeigen mit einem zeitweise achtköpfigen Orchester, dass sie in einer anderen Liga spielen als andere HipHopper. Regie-Legende Emir Kusturica erleidet zum pulsierenden Balkan-Rock seines No Smoking Orchestras einen Hexenschuss. dEUS sind in edlen Sakkos nicht nur am besten gekleidet, sondern erweisen sich auch mit den Songs ihres neuesten Albums mal wieder als die großen Eklektiker zwischen Indie- und Artrock. Und Placebo-Sänger Brian Molko beendet die Show und den Tag mit den schönen Worten: “Fuck the government.” Welche Regierung er meint, verrät er nicht. Den Leuten ist es egal. Applaus.

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