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Tame Impala – Fünf Einzelgänger

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Auch wenn Kevin Parker bei seiner Band Tame Impala von vier Mitmusikern umgeben ist, hat er sich für das neue Album “Lonerism” viel mit dem Alleinsein beschäftigt. Geführt hat ihn das zu einer Platte, die weniger rifforientiert und noch verträumter klingt als der Vorgänger “Innerspeaker”.

Unterstützt wurden Tame Impala diesmal von Produzent Dave Fridmann, der auch schon mit Bands wie den Flaming Lips oder Mercury Rev gearbeitet hat. Der Sound der neuen Songs soll auch deshalb etwas Synthie-lastiger ausgefallen sein.

Nachdem wir euch vor wenigen Tagen schon das Video zur zweiten Single “Elephant” vorgestellt hatten, kann nun das gesamte Album gestreamt werden. Die Rezension dazu findet ihr in der aktuellen Ausgabe der VISIONS. Auf CD und Vinyl und als Download ist “Lonerism” ab dem 5. Oktober erhältlich.

Tame Impala – “Lonerism”

01. “Be Above It”
02. “Endors Toi”
03. “Apocalypse Dreams”
04. “Mind Mischief”
05. “Music To Walk Home By”
06. “Why Won’t They Talk To Me?”
07. “Feels Like We Only Go Backwards”
08. “Keep On Lying”
09. “Elephant”
10. “She Just Won’t Believe Me”
11. “Nothing That Has Happened So Far Has Been Anything We Could Control”
12. “Sun’s Coming Up”

Live: Tame Impala

14.10. Köln – Gebäude 9
16.10. Brüssel – Ancienne Belgique
17.10. Hamburg – Grünspan
23.10. Berlin – Postbahnhof
25.10. Wien – Fluc
27.10. Lausanne – Les Docks
29.10. Amsterdam – Paradiso

Supermutant – Rausch der Liebe

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“Das hat jetzt keine christlichen Hintergründe oder so, aber ich finde Kirchen sind einfach total schön”, erklärt Supermutant-Bassist Martin Reindorf. In seiner Flüsterstimme steckt Begeisterung. Jede Menge sogar. Dann hält er schnell wieder inne. Denn vorn am Altar in der Rosenkranzkirche in Mönchengladbach tritt der Mädchenchor wieder ans Mikro – und alle müssen ruhig sein, schließlich herrscht in einer Kirche wie dieser extremer Hall, der sich sofort auf jegliche Tonspuren niederschlägt.

Es ist der 22. September und Supermutant sind bereits seit neun Uhr morgens in der Rosenkranzkirche zu Gange. Getroffen haben sie sich, um für ihre auf Comude Records erscheinende Doppelsingle Promovideos zu drehen. Die Songs heißen “Diamant” und “Rausch der Liebe”, die junge Band hat sich extra in die Kirche eingeschleust, um alternative Versionen mit Mädchenchor, Bratsche, Geige und Cello aufzunehmen und die dazugehörigen Videos zu drehen.

Der Videodreh läuft dabei so ab: Zuerst spielt die Band die Songs live ein, so wie sie sind. Danach singt der Mädchenchor den zusätzlichen Gesang drüber. Die Streicher müssen leider später neu aufgenommen werden, da sie sich in der Weite der Kirche permanent verstimmen und die Zeit drängt – um 18 Uhr steigt schließlich der abendliche Gottesdienst. Und auch sonst hält die Kirche ihre ganz eigenen Tücken bereit: Alle 15 Minuten läutet die Kirchenglocke, was insbesondere die zebrechlichen Choraufnahmen sabotiert. Nach den Tonaufnahmen startet schließlich doch noch der Videodreh, in dem Band, Chor und Streicher nach und nach ihre Songs spielen und dabei mehrfach gefilmt werden.

Supermutant

“Das Tolle an der ganzen Aktion ist, dass wir wirklich alles selbst organisiert haben”, erzählt Sänger Yann Thönessen. Alle, die Supermutant an diesem Tag helfen, sind Freunde der Band. Vom Chor zu den Streichern bis hin zum Kameramann. Und das Ergebnis wird sich sehen lassen können. “Ich habe mit einem ehemaligen Mitschüler aus meinem Musik-LK ganze Nächte durchgearbeitet, um die Partituren für die Streicher zu schreiben”, erklärt Thönessen.

Supermutant – “Gold auf der Zunge (Live)”


Noch in diesem Jahr veröffentlichen Supermutant ihre Single und ihr Album auf Comude Records und Zeitstrafe. Für einen Vorgeschmack sorgt schon mal der Song “Gold auf der Zunge”, dessen Studio-Liveversion wir euch präsentieren. Wer außerdem Lust hat, Supermutant live zu sehen, der sollte sich an Nagel orientieren, die die Band im Dezember mit auf Tour nehmen.

Live: Nagel & Supermutant

06.12. Osnabrück – Kleine Freiheit
07.12. Hamburg – Molotow
09.12. Saarbrücken – Garage
10.12. Stuttgart – 1210
11.12. Erlangen – E-Werk
12.12. München – Feierwerk
13.12. Berlin – Bi Nuu

Blur – Protestieren gegen Labelübernahme

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Grund für die Verärgerung der Künstler ist der geplante Verkauf ihres Labels Parlophone Records. Die USA und die Europäische Union stimmten letzten Monat einem Aufkauf des Mutterlabels EMI durch die Universal Music Group zu, knüpften diese Entscheidung aber an eine Bedingung: Um Handelsstandards zu entsprechen, muss die EMI vor der Fusion ein Drittel ihrer Wirtschaftsgüter verkaufen.
Darunter fällt auch Parlophone Records, das unter anderem auch Coldplay, The Chemical Brothers und Bat for Lashes betreut. Bieter gibt es viele, denn alle Majorlabels haben bereits ein Auge auf die Plattenfirma geworfen. Die Künstler befürchten nun, dass sich ihre Arbeitsbedingungen zu ihrem Nachteil ändern werden und drohen damit, in diesem Fall ihre Veröffentlichungen zurückzuhalten. Damit wollen sie auf die Situation der Musiker aufmerksam machen, erklärt Blur-Drummer Dave Rowntree, der den Protest anführt. “Wir Künstler sind die Einzigen, die nicht gefragt werden, was sie davon halten, und das macht uns unglücklich. Wenn die Mitarbeiter mit den neuen Strukturen nicht zufrieden sind, können sie einfach gehen, aber die Künstler können das nicht.”
Welcher Bieter den Zuschlag bekommen wird, ist noch offen. Es bleibt aber zu hoffen, dass die Musiker ihre Androhungen nicht wahr machen müssen und wir weiterhin mit ihren Veröffentlichungen versorgt werden.

Godspeed You! Black Emperor – Hallelujah!

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“Allelujah! Don’t Bend! Ascend!” vermittelt auch ohne, dass man es schon gehört hat, ein angenehmes Gefühl von Vertrautheit: Wie gehabt erscheint die Platte beim von der Band mitbetriebenen Label Constellation, die Tracklist ist übersichtlich, aber melodramatisch, und das Artwork verbreitet angemessene Weltuntergangsstimmung. Auf ihrer aktuellen US-Tour verkaufen Godspeed You! Black Emperor die Platte, die aus zwei langen, klassischen Postrock-Stücken und zwei Drones besteht, bereits. Angeblich hat die Band bereits 2003 an den Stücken auf “Allelujah!” gearbeitet, konnte sie damals aber nicht zu ihrer eigenen Zufriedenheit fertig stellen.

Godspeed You! Black Emperor – “Allelujah! Don’t Bend! Ascend!”

01. “Mladic”
02. “Their Helicopters’ Sing”
03. “We Drift Like Worried Fire”
04. “Strung Like Lights At Thee Printemps Erabl”

Dr. Dog – Wildes Hunderennen

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Neu- und Umbesetzungen in Bands sind ja oft erste Anzeichen für Auflösungserscheinungen. Anders bei Dr. Dog, bei denen der neue Schlagzeuger Eric Slick und Dimtri Manos für ein ganz neues Gefühl der Einheit sorgen. “Das Beste an Eric und Dimitri ist, dass sie unser Bandgefühl wieder auferstehen lassen.”, erkärte der Sänger Scott McMicken anlässlich der Veröffentlichung des letzten Albums “Be The Void”.

Nur acht Monate später erscheint nun eine EP mit fünf neuen Songs und zeigt, dass dieses neue Bandgefühl wohl auch für eine Welle der Kreativität sorgte. Der Titel “Wild Race” erscheint dabei tatsächlich passend, brauchten Dr. Dog davor doch immerhin 13 Jahre für sechs Alben.

“Wild Race” könnt ihr euch ab jetzt via Youtube als zusammenhängenden Stream anhören.

Dr. Dog – “Wild Race”

Metz – Großstadtlärm

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Frontmann Alex Edkins und Schlagzeuger Hayden Menzies machen schon seit fünf Jahren gemeinsam Musik, aber erst ein Umzug von der Landeshauptstadt Ottawa in die Musikhauptstadt Toronto gab den Anstoß zur offiziellen Gründung von Metz. Vor allem die Texte der Band haben vom Ortswechsel profitiert, findet Edkins. “Unsere Platte ist komplett von Toronto beeinflusst. Die meisten Texte handeln vom modernen Leben in der Großstadt und davon, wie dich Angst, Hysterie und Schnelllebigkeit in diesem Leben manchmal erdrücken.”
Mit brachialer Gitarrengewalt und verspulten musikalischen Experimenten wie zum Beispiel dem Track “Nausea” untermalt das Trio seine Erlebnisse und produzierte ein selbstbetiteltes Debüt, das vielversprechender nicht sein könnte. Eine Woche lang stellen sie alle zehn Songs im Stream bereit. Außerdem könnt ihr euch den Track “Wet Blanket” kostenlos runterladen.

“Metz” erscheint am 5. Oktober. Wer jetzt schnell vorbestellt, bekommt eine schicke limitierte Edition mit buntem Vinyl.

Hot Water Music – Kraftvoll

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“Exister”, das aktuelle Album von Hot Water Music, erschien im Mai und wurde – zu Recht – nicht nur von uns zur Schönheit erklärt. Kein Wunder, schließlich dauerte die Produktion der nunmehr achten Platte der Alt-Punker geschlagene vier Jahre.

Auch heute beweisen Hot Water Music stets, dass ihnen kein Funke ihrer Kraft und Ausstrahlung abhanden gekommen ist. So zum Beispiel bei einem Auftritt im “Last.FM”-Studio in New York. Wie speziell für Akustik-Versionen geschrieben klingen die Songs “Drag My Body”, “The Traps” und “State of Grace” aus den Hälsen und Saiten von Chuck Ragan und Chris Wollard. Gerade ersterer erscheint durch den Auftritt nochmals – falls überhaupt möglich – an Stimmgewalt zu gewinnen. So muss es klingen, wenn man singt: “I’m hardly feeling human anymore”.

Hot Water Music – “Drag My Body”

Hot Water Music – “The Traps”

Hot Water Music – “State of Grace”

Danko Jones – Zu Besuch in Toronto

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Seit 16 Jahren gibt es die Kunstfigur Danko Jones und die gleichnamige Band jetzt schon. Zwölf Studioalben zeigen, wie viele kreative Ideen in den Köpfen der kanadischen Rocker stecken. Generell scheint es, als setzten Danko Jones, John Calabrese, kurz JC, und Atom Willard auf stetige Entwicklung und permanente Arbeit. So ist es auch nicht verwunderlich, dass Jones selbst -wenn er gerade einmal nicht im Studio, auf Tour oder im Interview mit einem großen Magazin steckt – die wenige Freizeit zum Arbeiten nutzt. Sein derzeitiges “Hobby”: Podcasts.

Bereits im VISIONS Nr. 232 haben wir einen Blick auf Danko Jones und seine Podcasts geworfen. Der Musiker sitzt mit Kollegen und Gleichgesinnten zusammen und spricht – gerne auch mal wie ein Nerd – über sein Lieblingsthema: Rock. Der Sänger wirkt wie verwandelt, wenn er ausnahmsweise einmal nicht selbst im Rampenlicht steht und die Möglichkeit bekommt, sich Fragen stellend hinter einem Mikrofon zu verschanzen. Ganz Moderator sorgt er dafür, dass seine Gäste im Fluss bleiben und einander zu Wort kommen lassen. Später stellt er das Ganze online und erfreut sich an den Reaktionen seiner “Followers”.

Warum also mit etwas aufhören, das einem derartig Spaß bereitet? Für unsere aktuelle Titelgeschichte hat VISIONS-Redakteur Jan Schwarzkamp den Musiker in seiner Heimat Toronto besucht und durfte dabei sein, als Fucked Ups Damian Abraham, Brendan Canning und Bassist JC über das Touren durch China, Kollegen Paul Schrader und die richtige Anwendung eines Vaporizers sprachen.

Dabei herausgekommen ist eine mehr als aufschlussreiche Geschichte, die nicht bloß die richtige Anwendung des Rauchgeräts klärt, sondern auch noch von einem Essen mit Will Farrel und Zach Galifianakis zu berichten weiß. Wer jetzt neugierig geworden ist, findet die ganze Geschichte im aktuellen VISIONS Nr. 235 und den Podcast unten angehängt.

Danko Jones – Podcast Episode #29 Brendan Canning, Damian Abraham, JC, Jan Schwarzkamp

Live: Danko Jones

21.10. Hamburg – Docks
23.10. Bremen – Schlachthof
24.10. Amsterdam – Melkweg
25.10. Brüssel – Ancienne Belgique
27.10. Zürich – Abart
29.10. Wien – Arena
30.10. Stuttgart – Longhorn (LKA)
31.10. München – Theaterfabrik
01.11. Berlin – Postbahnhof
02.11. Dortmund – FZW
03.11. Frankfurt – Batschkapp

Mando Diao – Zurück auf schwedisch

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Ähnlich wie Moneybrother, der 2006 ein Album mit ausschließlich schwedischen Texten veröffentlichte, wird die Band aus Borlänge zumindest für ein Album in ihrer Muttersprache singen. Die Arbeit mit den Texten des Dichters Gustaf Fröding bewirkte eine solche Welle der Kreativität, dass Mando Diao im letzten Jahr innerhalb von fünf Tagen in einer umgebauten Scheune in Dalafloda zahlreiche Gedichte vertonten, von denen es letztlich zehn auf das Album “Infruset” (zu deutsch: “eingefroren”) geschafft haben. Der Sänger der Band Gustav Norén war selbst von der plötzlichen Kreativität überrascht: “„Manche Alben schlagen ein wie ein Blitz vom Himmel und… BOOM, bist du schwanger so wie Maria.”

Fröding gilt als einer der größten Dichter Schwedens, er schrieb unter anderem romantische Loblieder auf die Natur, aber auch von seinen Problemen mit Alkohol und Frauen, was ihm einmal gar eine Klage wegen Obszönität einbrachte. Solche Themen dürften einer Rockband grundsätzlich wohl näher liegen, genau wie Frödings Sympathie für die Verwahrlosten und Unterdrückten, die in seinen Werken immer wieder durchscheint.

Interessant wird sein, wie die zahlreichen Fans außerhalb Schwedens auf dieses Werk reagieren. Moneybrother hat sich 2006 vorsichtshalber vorab bei seinen Fans dafür entschuldigt. Doch dafür gibt es eigentlich keinen Grund.

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