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Blur - Protestieren gegen Labelübernahme

Blur – Protestieren gegen Labelübernahme
Die Britpopper Blur und einige ihrer Labelkollegen drohen ihren neuen Chefs in spe mit drastischen Mitteln: Im schlimmsten Fall wollen sie ihnen und somit auch uns ihre neuen Werke vorenthalten.

Grund für die Verärgerung der Künstler ist der geplante Verkauf ihres Labels Parlophone Records. Die USA und die Europäische Union stimmten letzten Monat einem Aufkauf des Mutterlabels EMI durch die Universal Music Group zu, knüpften diese Entscheidung aber an eine Bedingung: Um Handelsstandards zu entsprechen, muss die EMI vor der Fusion ein Drittel ihrer Wirtschaftsgüter verkaufen.
Darunter fällt auch Parlophone Records, das unter anderem auch Coldplay, The Chemical Brothers und Bat for Lashes betreut. Bieter gibt es viele, denn alle Majorlabels haben bereits ein Auge auf die Plattenfirma geworfen. Die Künstler befürchten nun, dass sich ihre Arbeitsbedingungen zu ihrem Nachteil ändern werden und drohen damit, in diesem Fall ihre Veröffentlichungen zurückzuhalten. Damit wollen sie auf die Situation der Musiker aufmerksam machen, erklärt Blur-Drummer Dave Rowntree, der den Protest anführt. „Wir Künstler sind die Einzigen, die nicht gefragt werden, was sie davon halten, und das macht uns unglücklich. Wenn die Mitarbeiter mit den neuen Strukturen nicht zufrieden sind, können sie einfach gehen, aber die Künstler können das nicht.“
Welcher Bieter den Zuschlag bekommen wird, ist noch offen. Es bleibt aber zu hoffen, dass die Musiker ihre Androhungen nicht wahr machen müssen und wir weiterhin mit ihren Veröffentlichungen versorgt werden.

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