Manchester Orchestra haben 2011 mit “Simple Math” ihr letztes Album veröffentlicht. Seit dem 2009er Erfolgsalbum “Mean Everything To Nothing” war die Band aus der Indierock-Landschaft nicht mehr wegzudenken. Mit ihrem Gespür für große Melodien, verpackt in verzerrtem Telecaster-Sound wirkt die Band aus Atlanta wie der etwas unerfahrenere Bruder im Geiste von Thrice. Diese Verbindung werden auch beide Bands selber bemerkt haben, denn wie Manchester Orchestra über ihren Twitter-Account bekannt gaben, steht eine Split-Veröffentlichung der beiden Bands an.
Gestern zeigte die Band ein Foto, das das Artwork der Split mit Thrice enthüllt, darunter die Worte: “coming soon.”
Außerdem zeigt das Cover, dass die Band O’ Brother ebenfalls auf Manchester Orchestras Part zu hören sein wird.

Ein Veröffentlichungstermin steht momentan leider noch nicht fest.

Im Jahre 2003 kam “Give Up” heraus, das einzige Album von The Postal Service. Zum zehnjährigen Jubiläum der Platte wird es dieses Jahr eine Deluxe-Edition geben. Wie genau das aussehen mag, ist bisher nicht bekannt. “Give Up” verschaffte The Postal Service in den frühen 2000ern Lob von allen Seiten und ist das einzige Album, das die Band gemacht hat. Die Deluxe-Edition wird über Sub Pop erscheinen. Für das Label war “Give Up” nach Nirvanas “Bleach” die erfolgreichste Platte.

Diesen Monat gab es bereits Gerüchte darüber, dass The Postal Service auf dem Coachella spielen. Und tatsächlich werden Ben Gibbard und Jimmy Tamborello zusammen auf dem Festival in diesem Jahr auftreten. Weitere Tourtermine sind in Planung.

“Disco Sucks” heißt der Song, der bei uns samt Clip seine exklusive Premiere feiert. Er wird auf der zweiten Platte der Rock’n’Roller zu finden sein und kann schon jetzt vorbestellt werden, bevor er am 4. Februar auf Vinyl und digital veröffentlicht wird. Das Album wird voraussichtlich im April erscheinen.

Im Video erkundet die Band Berlin, mal Schlagzeug spielend vor dem Brandenburger Tor, mal lauthals singend in der U-Bahn. Zu idyllisch? Mitnichten, denn den Krawall-Lieberhabern unter uns bieten sie am Ende noch ein Extra-Bonbon, indem sie ihr Klavier zerstören und mit Feuer spielen.

The Computers – “Disco Sucks”

Am 9. November erschien die DVD “Live: Berlin 1988” von Mudhoney, welche die Grungeband zu einem ganz frühen Zeitpunkt ihrer Karriere zeigt. Wer wissen möchte, was in den 25 Jahren zwischen diesem Auftritt und dem neuen Album “Vanishing Point” geschah, kann sich nun die DVD “I’m Now: The Story Of Mudhoney” vorbestellen.

In dem Film, der bisher nur im amerikanischen Fernsehen zu sehen war, kommen neben Mudhoney viele Weggefährten und Musiker wie Stone Gossard von Pearl Jam, Thurston Moore und Kim Gordon von Sonic Youth und Kim Thayil von Soundgarden zu Wort.

Mudhoney – “I’m Now”-Teaser #1

Mudhoney – “I’m Now”-Teaser #2

Und deshalb veröffentlicht er mit “Say it To My Face” sein erstes Soloalbum. Ganz alleine ist er dabei allerdings nicht, denn das Album hat er zusammen mit einer Band aufgenommen, die ihn auch bei einer geplanten Tour im März begleiten wird.

Huey And The New Yorkers haben zwölf Songs eingespielt, die laut Morgan all seine Lieblingsmusik vereinen und die er hauptsächlich für Hörer in seinem Alter geschrieben hat. “Die Kids werden hier auch was für sich finden, ich weiß das, denn viele von ihnen hören auch meine Radio-Shows. Aber meine Musik ist für Leute in meinem Alter.”

Bis das Album am 22. Februar erscheint, vertreiben uns Morgan und seine New Yorker die Zeit mit dem Video zur ersten Single “Let My People Go”. Die Tracklist zur Platte findet sich weiter unten.

Huey And The New Yorkers – “Let My People Go”

Huey And The New Yorkers – “Say It To My Face”

01. “Stick It To The Man”
02. “Dirty Bird”
03. “Let My People Go”
04. “Shaniqua”
05. “The Ripple”
06. “The Way It Was Before”
07. “It’s Alright”
08. “Fall Into Me”
09. “New York Blues”
10. “She Gone”
11. “Christmas By The Side Of The Road”
12. “The White Guard”

+++ Die Indiepopherzen dürften in genau diesem Moment höher schlagen. Es sieht so aus, als wären die Gerüchte um eine Reunion von The Postal Service in diesem Jahr bestätigt. Auf der Webseite der Band steht in einfachen Worten “The Postal Service 2013”.

+++ Am vergangenen Freitag erschien das neue Album von The Joy Formidable, “Wolf’s Law”. Die Single “This Ladder Is Ours” haben die aus Wales stammenden Indierocker bei Late Night With Jimmy Fallon gespielt.

The Joy Formidable – “This Ladder Is Ours”

+++ Amanda Ghassaei stellt Schallplatten mit einem 3D-Drucker her. “Smells Like Teen Spirit” von Nirvana, “Debaser” von den Pixies und “Around The World” von Daft Punk hat sie bereits gedruckt. Die Qualität ist zugegebenermaßen nichts für audiophile Menschen, aber die Technologie hinter ihrem Projekt beeindruckend.

First 3D-Printed Record

+++ Am 9. Februar zeigt Arte eine neue Ausgabe der Reihe “Durch die Nacht mit…” Dieses Mal trifft Tori Amos in Berlin auf Hauschka. Beide vereint die Leidenschaft für das Klavier. Bei Hauschka, der mit bürgerlichem Namen Volker Bertelmann heißt, wird diese in sehr experimenteller Form ausgelebt während Tori Amos eine erfolgreiche Sängerin und Songschreiberin ist, die hauptsächlich mit dem Tasteninstrument auftritt.

+++ Vor einiger Zeit schickte der legandäre Synthesizer-Hersteller Moog Flying Lotus den Prototypen eines neuen Synthies. Flying Lotus produzierte damit den Song “Such A Square”, der nun in einem animierten Promo-Video verwendet wird und den ihr euch hier herunterladen könnt.

Flying Lotus – “Such A Square”

+++ 2008 veröffentlichte der Rapper Wale sein “Mixtape About Nothing”, das von der Serie “Seinfield” inspiriert war. Jerry Seinfields Frau entdeckte das Mixtape und spielte es ihrem Mann vor. Nach einem Treffen entschlossen sich Wale und Seinfield nun, gemeinsam einen Nachfolger zu “Mixtape About Nothing” zu veröffentlichen.

+++ Hm?! Ist das Laura Jane Graces Stimme, die da aus dem Frontsänger von Goodbye Fairground spricht? Klingt zumindest an manchen Stellen des Songs “Western Gold” so, der heute samt Video Premiere feiert. Der Song wird als Seven-Inch mit exklusiver B-Seite und auch digital am 8. Februar veröffentlicht, das Album kommt am 29. März.

Gestern haben die Gebührenzahler der Band einen Beitrag in der Tagesschau finanziert; die Tocotronic-Mitglieder Arne Zank und Rick McPhail bedankten sich mit einem unendlich unterhaltsamen Auftritt, der nur noch wenige Fragen zu “Wie wir leben wollen” und der Band insgesamt offen lässt. Tocotronic seien immer Freunde geblieben, das habe geholfen dabei, bis ins 20. Bandjahr durchzuhalten, ihr neues Album wolle niemandem etwas vorschreiben, höchstens vorschlagen, und nein, ob es die Band auch noch in 40 Jahren geben werde, das könne man beim besten Willen nicht vorhersagen.

Wer den Beitrag sehen möchte, was wir alleine schon wegen Rick McPhails spektakulärer Strickjacke anraten, kann das hier tun. Sollten nach den sieben Minuten inklusive skandalöser Schleichwerbung noch Dinge ungeklärt sein, empfiehlt sich außerdem, auf die kommende VISIONS-Ausgabe zu warten. Darin kann man ab dem 30. Januar einen ausführlichen Artikel und eine Besprechung zu “Wie wir leben wollen” lesen.

Tocotronic – “Auf dem Pfad der Dämmerung”

Bei Bondgirls und Rettungsschwimmern sieht es irgendwie aufregender aus, wenn sie in den Swimming Pool köppern, aber da ist erstens meist das Wetter besser, zweitens die Kleidung angemessener und drittens nicht echte Liebe im Spiel. Es sei den Divine Fits also verziehen, dass sie in ihrem neuen Video eher wie nasse Hunde rüberkommen.

“My Love Is Real” stammt vom Album “A Thing Called Divine Fits”, das die Band aus Spoon-Frontmann Britt Daniel, Dan Boeckner von Wolf Parade, Sam Brown von den New Bomb Turks und Alex Fischelhaben im August veröffentlicht hat.

Divine Fits – “My Love Is Real”

Heute Abend findet die Vereidigungszeremonie anlässig der zweiten Amtszeit des US-Präsidenten statt. Neben Musikern wie Katy Perry, Stevie Wonder, Usher und einigen mehr sind auch Soundgarden eingeladen.

Das Presidential Inaugural Committee bestätigte den Auftritt der Grunge-Legenden: “Ja, das stimmt. Die Band, die den Song ‘Full On Kevin’s Mom’ schrieb, wird bei diesem geschichtsträchtigen und renommiertesten musikalischen Event auftreten.”

Chris Cornell wird außerdem auch auf dem Commander-in-Chief’s Ball auftreten, der vor dem Eröffnungsball stattfindet und nur ausgewählten Zugehörigen des US-Militärs zugänglich ist. In den letzten Jahren hat Cornell bei einigen Events zu Ehren Obamas gespielt, für die komplette Band ist eine solche politische Aktion jedoch das erste Mal.