Beinahe 25 Jahre hat es also gedauert, bis die Aufnahmen vom ersten Mudhoney-Konzert in Deutschland veröffentlicht werden. An den Auftritt auf den Berlin Independence Days kann sich Mark Arm allerdings kaum noch erinnern. „Meine klarste Erinnerung ist die, dass wir uns nie an die Zeitumstellung gewöhnen konnten. Wir kamen an, spielten die Show und waren den Rest der Zeit nachts wach und tagsüber im Bett. In Berlin war schon damals rund um die Uhr etwas los, so dass wir die ganze Zeit im Club rumhingen und eigentlich permanent betrunken waren“, erzählt Arm im Interview in der nächsten VISIONS-Ausgabe.
Warum ausgerechnet Mudhoney, die zuvor nur in Seattle und Portland Konzerte gespielt hatten, zu einem so frühen Zeitpunkt ihrer Karriere nach Berlin eingeladen wurden, ist auch für Arm ein Rätsel. „Plötzlich nach Berlin zu fliegen und dort eine Show zu spielen, erschien uns damals fast wie ein Witz.“ Vor drei Jahren kehrten die Grunge-Pioniere zum letzten Mal nach Berlin zurück.
Mudhoney – „Live: Berlin 1988“
Mudhoney planen außerdem noch die DVD-Veröffentlichung des Dokumentarfilms „I’m Now“, den man bisher nur im amerikanischen TV sehen konnte.
Mudhoney – „I’m Now“
Warum sich die Band damals auf der Bühne mit „We are Motörhead“ vorstellten und weitere interessante Anekdoten von Arm finden sich in der nächsten VISIONS-Ausgabe Nr. 237.