+++ Gestern haben die Dirty Projectors live bei Conan den Opener “Offspring Are Blank” ihres aktuellen Albums “Swing Lo Magellan” gespielt. Das Video vom Auftritt der Experimental-Rocker könnt ihr hier sehen:

Dirty Projectors – “Offspring Are Blank”

+++ Die LA-Punks Fidlar spielen gemeinsam mit Shields und Vimes fünf Konzerte in Deutschland. Die folgenden Städte dürfen sich darauf freuen:

Live: Fidlar

13.02. Berlin – Bi Nuu
14.02. Hamburg – Uebel & Gefährlich
15.02. Frankfurt – Zoom
16.02. Köln – Gebäude 9
17.02. München – Hansa 39

+++ The Sheepdogs aus Kanada veröffentlichen am 22. März ihr Atlantic-Records-Debüt, das Black Keys-Schlagzeuger Patrick Carney produziert hat. Außerdem kommen die Bluesrocker im April nach Deutschland.

Live: The Sheepdogs

11.04. Köln – Luxor
12.04. Berlin – Roadrunners
13.04. Hamburg – Hafenklang
14.04. München – Backstage Club

+++ Manche Festival-Ankündigungen kann man nur als kurios bezeichnen. Ein Beispiel: das Die Festung Rockt-Festival, das zwar einen unspektakulären Namen, aber dafür umso interessantere Headliner in petto hat. Neben Callejon, den Punks von Montreal und der Indielektroband Supershirt gibt sich am 1. Juni auch das One-Hit-Wonder OPM die Ehre. Bitte einmal Haargel und tief sitzende Hosen bereithalten.

+++ Obwohl es ohnehin schon ein hochkarätiges Event zu werden scheint, haben die Veranstalter des Optimus Primavera Sound-Festivals in Portugal mit ihrer letzten Ankündigung noch dicker aufgetragen. Neben den Britpoppern von Blur geben sich nun auch Nick Cave And The Bad Seeds und die Shoegaze-Pioniere von My Bloody Valentine die Ehre. Das Festival findet vom 30. Mai bis zum 1. Juni statt. Die Hoffnung, dass uns die Bands auch hierzulande beehren, besteht also noch.

+++ Für Kurzentschlossene: der Kopenhagener Songwriter Søren Løkke Juul alias Indians spielt morgen ein Konzert in Berlin.

Live: Indians

08.02. Berlin – Privatclub (+ Mighty Oaks)

+++ Geschwindigkeitsrekord! Gerade einmal 14 Minuten benötigen Revenge für die elf Songs ihres Debütalbums “S/T”. Das Album der Hardcore-Band aus Malmö erscheint im März als Twelve-Inch, auf CD und digital, drei Songs daraus kann mann auf ihrer Bandcamp-Seite bereits anhören. Dauert ja nicht lange.

Revenge – “S/T”

+++ Am 22. Februar veröffentlichen Zen Zebra “The Hypnagogic State” zusammen mit dem bisher unveröffentlichten Song “Panorama” als digitales Bundle und haben außerdem ein Video zu dem Song gedreht. Im März und April tourt die Band dann mit unter anderem Harmful und Blackmail.

Zen Zebra – “The Hypnagogic State”

Live: Zen Zebra

16.03. Braunschweig – Hansa
20.03. Osnabrück – Bastard Club
21.03. Hamburg – Hafenklang
22.03. Bremen – Tower
06.04. Dresden – Beatpol
07.04. Hannover – Faust
10.04. Bielefeld – Forum
11.04. Hamburg – Molotow
12.04. Leipzig – Werk 2
19.04. Marburg – Trauma im G-Werk
17.05. Stuttgart – Club Zwölfzehn

+++ Letzten Freitag erschien die erste EP “Toykis” des Heilbronner MCs Waldo The Funk. Schon eine knappe Woche später legt er nach und veröffentlicht den Song “Der Grund” mit einem Beat von Torky Tork, den ihr euch kostenlos herunterladen könnt.

Waldo The Funk – “Der Grund”

Wenn man nichts zu tun hat, kann der Tag richtig lange werden. Das wissen nicht nur einige Rentner, Aktmodelle und Straßenbahnführer, sondern scheinbar auch Jesus – der spielt nämlich die Hauptrolle im Video zur neuen B-Seite “Today’s Cross” von Frightened Rabbit und leidet unter einer Schreibblockade, weshalb er sich anderweitig versucht, die Zeit zu vertreiben. Zum Beispiel mit Musikhören und Tanzen, Gameboy spielen, Krafttraining, Zeitschriften lesen oder damit, Dartpfeile auf ein Foto von Judas zu werfen bevor er einknickt und rauchend und Whiskey trinkend den Tag beendet.

“Today’s Cross” ist als B-Seite auf der “The Woodpile”-Single erhältlich.

Frightened Rabbit – “Today’s Cross”

Erst “Weiße Jungs bringens nicht”, jetzt “WIXIW”. Als weißer Basketballer hat man es in der Öffentlichkeit, zumindest außerhalb der amerikanischen Profiliga NBA, schwer. Denn genau wie Woody Harrelsons Charakter in der Kult-Sportkomödie schafft es auch der Protagonist aus dem neuesten Video der Band Liars nie ganz, auf Korbhöhe hochzusteigen.

Auch der Hexendoktor, der fanatisch um den Platz tanzt, und die lethargische Zuschauermenge helfen dem Ballsportler nicht wirklich beim Erreichen seines Ziels weiter. Klingt etwas wirr, passt aber gut zu den Experimentalrockern aus Brooklyn, die quasi mit jeder neuen Veröffentlichung ihren Sound einer Frischzellenkurz unterziehen. “WIXIW” ist auf dem gleichnamigen Album des Trios zu finden, das im Juni letzten Jahres veröffentlicht wurde.

Liars – “WIXIW”

Wer Kalifornien sagt, muss auch Punk sagen. Zugegeben, San Francisco kennt man musikhistorisch eher als Hippie-Hochburg, aber auch außerhalb der Vororte von Los Angeles hat der melodische Punk Hochkonjunktur. The Story So Far stülpen die Wanderstiefel über und kommen mit ihrem neuen Album im Gepäck nach Europa.

Damit sich ihre Fans das neue Album der Band, das “What You Don’t See” heißen und am 25. März veröffentlicht werden wird, aber noch in aller Ruhe zu Gemüte führen können, sind The Story So Far erst im Mai in Deutschland zu sehen.

Live: The Story So Far

17.05 Köln – MTC
18.05 Trier – Exhaus
19.05 Stuttgart – Kellerclub
20.05 Dessau – Beat Club
21.05 Hannover – Bei Chez Heinz
22.05 Hamburg – Hafenklang

Viele Musiker wurden schon als Gäste auf dem neuen Queens Of The Stone Age-Album genannt: Der ehemalige Screaming Trees-Frontmann Mark Lanegan, Nine Inch Nails-Kopf Trent Reznor, Scissor Sisters-Sänger Jake Shears und der ehemalige Bassist der Band und Vista Chino (zuvor bekannt als Kyuss Lives!) -Mitglied Nick Oliveri.

In der US-Talkshow “Chelsea Lately”, für die Schlagzeuger Dave Grohl gerade als Gastmoderator tätig ist, hat er nun einen weiteren Namen bekanntgegeben, der auf dem Album auftauchen wird. Als Elton John als Gast in der Sendung erschien, nutzte Grohl die Gelegenheit, um die überraschenden Neuigkeiten zu verkünden: “Kürzlich haben Elton und ich etwas zusammen aufgenommen. Etwas, was die Leute von uns beiden nicht erwarten würden.”

Anschließend bestätigte Elton John, dass die Zusammenarbeit mit Grohl auf dem neuem Queens-Of-The-Stone-Age-Album zu hören sein wird. “Ich war in Vegas und flog zurück nach LA und Engelbert Humperdinck (ein britischer Schlagersänger) hatte mir einen sehr netten Brief geschrieben, in dem er mich bat, ein Duett mit ihm zu singen. Er ist Teil meiner Geschichte und ich konnte nicht ablehnen, also bin ich zu ihm und nahm einen Song mit ihm auf. Dann fuhr ich drei Blocks weiter von Engelbert zu Queens Of The Stone Age, was echt ein ziemlicher Hirnfick war.”
Über Grohls Beitrag sagte John: “Nach drei Stunden hatten wir es im Kasten und er spielte auf jedem Take und jeder Take war verblüffend. Er ist gebaut wie ein geziegeltes Scheißhaus, wenn er Schlagzeug spielt.”

John leistete bereits einen Gastbeitrag auf dem letzten Alice In Chains-Album. Auf “Black Gives Way to Blue” sang er auf dem Titelsong der Platte um den verstorbenen Sänger Layne Staley zu ehren, der 1996 sein letztes Konzert mit der Seattler Grunge-Band spielte.

Den Ausschnitt aus Chelsea Lately mit Dave Grohl und Elton John könnt ihr hier sehen:

Chelsea Lately: Dave Grohl & Elton John

Der erdig-bluesige Southern Rock von Clutch funktioniert nicht nur in engen Büroräumen oder auf großen Bühnen, sondern auch im Videoformat. Das zeigt die Band um Sänger Neil Fallon mit einem neuen Lyric-Video.

Der Clip zum Song “Earth Rocker” vom ebenso betitelten, mittlerweile zehnten Studioalbum zeigt eine von der Optik des Science-Fiction-Klassikers Tron beeinflusste Landschaft, auf die der Text zum Song projiziert wird. Ein eigenwilliges Konzept, das sich aber erfreulich vom üblichen Lyric-Video-Einheitsbrei abhebt. Das Album zum Song erscheint am 19. März.

Clutch – “Earth Rocker”

Auch ohne ein Urteil über den Sound der neuen Band von Ex-Gallows-Frontmann Frank Carter und dem Gitarristen Jim Carroll zu fällen kann man festhalten, dass ihr neuer Sound zumindest polarisiert. Der Hardcore von damals hat die Band auf dem Debüt “Anthems”, das seit letzter Woche im Stream zu hören ist, gegen klassischen Stadionrock getauscht.

Ob der Sound des Duos sich dann auch tatsächlich gut in Stadien oder zumindest auf großen Bühnen macht, davon können sich deutsche Festivalbesucher dieses Frühjahr selbst überzeugen. Gestern wurden Pure Love für das Pirate Satellite Festival in Stuttgart bestätigt. Die Band wird ihr Set am Samstag, den 27. April, spielen.

Weitere Infos gibt es auf der Homepage des Festivals.

Pure Love @ Pirate Satellite Festival 2013

Im Jahr 2003 erhielt die Polizei einen Notruf aus der Villa Phil Spectors und fand dort die erschossene Schauspielerin Lana Clarkson. Auch wenn Spector bis heute beteuert, dass es sich um einen “versehentlichen Selbstmord” handelte und Clarkson die “Waffe geküsst” habe, wurde er 2009 des Totschlags für schuldig befunden und zu mindestens 19 Jahren Haft verurteilt.

Der Musikproduzent und Erfinder der “Wall Of Sound” war für seine Waffenliebe und seine Wutanfälle berühmt, mit Paul McCartney und Leonard Cohen zerstritt er sich während gemeinsamer Produktionen, die Ramones soll er während der Produktion des Albums “End Of The Century” für mehrere Stunden gegen ihren Willen in seinem Haus festgehalten – ebenfalls mit vorgehaltenem Revolver.

Der Film konzentriert sich auf die Gerichtsverhandlungen und besonders auf das Verhältnis von Spector und seiner Anwältin – gespielt von Helen Mirren – allerdings zeigt der Trailer auch einige Szenen aus dem Studio.

“Phil Spector”-Trailer

+++ Manchester Orchestra-Frontmann Andy Hull hat einen wirklich sehr kurzen Ausschnitt eines neuen Songs der Indierock-Band aus Atlanta auf Twitter gepostet.

+++ Laut Amazon veröffentlichen Title Fight aus Pennsylvania zusammen mit Touché Amoré im April eine Split-Seven-Inch. Jedoch wurde das bisher nicht von den Bands bestätigt. Wir halten euch auf dem Laufenden.

+++ Deathwish Inc., das Label von Converge-Frontmann Jacob Bannon, hat die Hardcoreband AC4 unter vertrag genommen, die von Dennis Lyxzén ins Leben gerufen wurde, der Sänger bei Refused, (International) Noise Conspiracy und Lost Patrol war. Die restlichen Mitglieder von AC4 sind ebenfalls jahrelang in der schwedischen Hardcoreszene aktiv gewesen. Die nordamerikanische Veröffentlichung des kommenden zweiten Albums der Band, “Burn The World”, stellt eine Kooperation zwischen Deathwish Inc. und Lyxzéns eigenem Label Ny Våg dar. Der ersten Song aus der Platte, “Breakout”, feierte bereits Premiere.

+++ Wenn Maynard James Keenan keine krytpischen Texte für seine Band Tool schreibt, macht er trotzdem weiter Musik, zum Beispiel mit der Band Puscifer. Zu “Breathe”, einem Song von der kommenden EP “Donkey Punch”, die am 19. Februar erscheint, gibt es jetzt ein Video.

Puscifer – “Breathe”

+++ Flammende Schwerter haben zwar so nichts mit der Rockband Muse zu tun, im Video zu “Supremacy”, der vierten Single des aktuellen Albums, tauchen sie aber dennoch zusammen mit einer Gruppe Goths auf. Den Clip könnte ihr bei NME.com streamen.

+++ In Zeiten von umfangreicher Home-Recording-Software, die schon komplette Studioeinrichtungen simulieren kann, kann die Produktion eines einzelnen Songs nicht so teuer sein, oder? Falsch. In einem Gespräch mit Danny Bengston, Bassist der Band Pangea kommt die Wahrheit ans Licht. Nimmt man die Kosten für das Equipment, die Studiomiete, Mix, Master, vervielfältigung, also die reine mechanische Herstellung, zusammen, kommt man laut Bengston auf etwa 8.000 Dollar. Dieser Preis mag von Band zu Band variieren, ist aber an und für sich ein weiteres gutes Argument für den Kauf von Musik, die uns persönlich zusagt. Schließlich sollen unsere Lieblingsbands im Laufe ihrer Karriere mehr als nur einen Song aufnehmen.

+++ Im August ereignete sich der Tour-Unfall, bei dem Baroness mit ihrem Bus von einer Brücke stürtzten. Am 5. April muss sich der Fahrer vor Gericht verantworten. Ihm wird vorgeworfen, ein Fahrzeug mit defekten Bremsen genutzt, das Limit von siebeneinhalb Tonnen Gewicht überschritten und die vorgeschriebenen Pausen zur Erholung nicht eingehalten zu haben. Außerdem soll er nicht im Besitz der nötigen Lizenzen gewesen sein, um diesen Bus fahren zu dürfen.

+++ Mit ihrem Nebenprojekt Dungeonesse gehen Jenn Wasner, die Gitarristin und Sängerin des Duos Wye Oak, und John Ehrens von White Life ihrer Vorliebe für RnB und Dance-Pop nach. Im Mai erscheint ihr selbstbetiteltes Debütalbum, wir haben die Song-Liste für euch.

Dungeonesse – “Dungeonesse”

01. “Shucks”
02. “Drive You Crazy”
03. “Show You”
04. “Private Party”
05. “Nightlight”
06. “This Could Be Home”
07. “Wake Me Up”
08. “Cadillac”
09. “Anywhere You Are”
10. “Soon”

+++ Built To Spill veröffentlichen in diesem Jahr den Nachfolger zu “There Is No Enemy”. Auf ihrer aktuellen US-Tour spielt die Band allerdings mit zwei neuen Band-Mitgliedern. Drummer Scott Plouf wird von Steve Gere ersetzt und für Bassist Brett Nelson springt Jason Albertini ein.