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Albumcover 2013 – Deafheaven und Black Flag

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Deafheaven – “Sunbather”

cover deafheaven

Dass das beste Album des Jahres, das zudem den besten Song des Jahres (“Dream House”) enthält, das beste Artwork braucht, ist ja wohl klar. Passend zum Titel hat das Cover die Farbe, die man sieht, wenn man mit geschlossenen Augen in die Sonne schaut. Dass die Buchstaben nur angedeutet und glänzend foliert sind, ist mindestens so schön wie der mittige Schlitz mit dem bunten Hintergrund geheimnisvoll. Dass eine Quasi-Black-Metal-Platte so aussehen kann, ist ein Beweis dafür, dass es immer noch Überraschungen in der Welt der Musik gibt.

Black Flag – “What The…”

cover Black Flag

…Fuck?! Noch Wochen nach dem Erstkontakt staunt man über dieses Meisterwerk des Grauens. Über die beknackten Farben zwischen Kinder-Kitsch und schleimigem Auswurf. Über den peinlichen Smiley mit betont asozial-sabberndem Gesichtsausdruck. Und überhaupt darüber, wie diese diffus ironisch gebrochene Anspielung auf “Irgendwas mit Punk” auf jeder Ebene verpufft.

Albumcover 2013 – Oathbreaker und Yeah Yeah Yeahs

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Oathbreaker – “Eros | Anteros”

oathbreaker cover

Wenn belgische Schreimetaller einen Maibaum errichten, dann gibt das keine Ruhe. So friedlich der Brauch in den meisten Käffern über die Bühne geht, so düster und gefährlich kommt er bei Oathbreaker daher. Dass Bild und Rahmen in den Farben eines auf dem Dachboden vergessenen Kinderbuchs gehalten sind, macht die Atmosphäre nur noch eindringlicher.

Yeah Yeah Yeahs – “Mosquito”

cover yeah yeah yeahs

Etwas Artschoolhaftes hat den New Yorkern schon immer angehangen. Dass es auch mal kinky bis kitschig zugehen durfte, beweisen Karen Os Bühnenoutfits. Aber all das erklärt nicht dieses Mitt-90er-Billo-3D-Computer-Artwork, das sich die Garagen-gone-Poprocker für ihr viertes Album da zurechtanimiert haben. Der Mosquito gehört kaputtgeklatscht!

Albumcover 2013 – Kvelertak und William Shatner

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Kvelertak – “Meir”

cover Kvelertak

“Meir” vom Gleichen: John Baizley von Baroness hat für Kvelertaks zweites Album erneut ein rätselhaftes Metal-Cover entworfen. Warum das Indianer-Mädchen auf einem Yak-Schädel sitzt und ihr Tauben auf den Kopf machen, bleibt unklar. Kvelertaks urtümliche Kraft fängt der hochgradig ästhetische und latent erotische Entwurf aber gelungen ein.

William Shatner – “Ponder The Mystery”

cover william shatner

Billige Schrifteffekte, billiger Glitzereffekt, die Sonne des zauberhaften Himmels blinzelt über die linke Schulter unseres Captains – und was zur Hölle soll das Dunkle in der linken Bildhälfte sein? Sehr mysteriös. Vor zehn Jahren wäre dieses Photoshop-Stümperstück vielleicht nur belächelt worden. Heute kann man das so nicht bringen, echt jetzt. Oder aber die Ironie dahinter muss 100-prozentig erkennbar sein. Ich erkenne sie nicht. Und die Musik dahinter macht auch gar nichts besser.

Albumcover 2013 – Ef und Serj Tankian

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Ef – “Ceremonies”

cover ef

Um ihre letzten drei Veröffentlichungen mit einer einheitlichen Identität zu versehen, arbeiteten Ef für “Ceremonies” zum dritten Mal mit Designer Karlsson Larsson zusammen. Seine märchenhaft malerischen Cover von “Mourning Golden Morning”, “Delusions Of Grandeur” und “Ceremonies” erzählen in dieser Reihenfolge eine kleine Geschichte. Außerdem sehen sich nicht nur traumhaft schön aus, sondern spiegeln auch den aus der Zeit gefallenen progressiven Post-Pop der Schweden wunderbar wider.

Serj Tankian – “Jazz-Iz Christ”

cover serj tankian

Im Interview mit VISIONS feierte Tankian das Cover seines Jazz-Fusion-Einstands als künstlerisches Kunststück und blasphemischen Faustschlag in Richtung konservativer US-Christen. Letzteres mag stimmen, Ersteres darf man getrost als Trugschluss werten: Das gekreuzigte Safoxon im Stile einer billigen 3D-Grafik wurde nicht mal dem Wortspiel im Albumtitel gerecht. Tankians kruden Humor in allen Ehren – aber das war nichts.

Albumcover 2013 – Casper und Jello Biafra

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Casper – “Hinterland”

cover casper

Natürlich geht wenig schief, wenn man sich Deutschlands renommiertesten Rock’n’Roll-Fotografen angelt – immerhin zieren Aufnahmen von Olaf Heine Plattencover von Iggy Pop bis Bad Religion. Trotzdem wirkt Heines “Hinterland”-Artwork auch innerhalb seines Portfolios speziell: Die Taufszene in einem Fluss im “Hinterland” der Südstaaten, unweit Caspers amerikanischer Heimat, machte neugierig auf die Musik dahinter – und diente bald als Corporate Identity für alle Videos, die das Erfolgsalbum bisher abgeworfen hat.

Jello Biafra – “White People And The Damage Done”

cover jello biafra

Früher wäre man für dieses dreiäugiges Kind mit Teufelshörnern, sehr vielen Fingern und rotgelb strahlendem Hintergrund aus dem Punk-Collagen-Kurs geflogen, heute klebt Jello Biafra es auf das zweite Album mit seiner Guantanamo School Of Medicine und kommt damit einigermaßen durch. Nicht bei uns.

Lieblingsvideos 2013 – Steven Wilson

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Beim Interview in London, ein paar Wochen vor Erscheinen seines dritten Soloalbums, wirkte Steven Wilson noch unschlüssig darüber, ob es wirklich eine gute Idee sei, einen Comic-Clip als Video zur ersten Single zu veröffentlichen. “Es könnte auch sehr kitschig wirken”, sagte er. Heute weiß man: Es war die beste Idee, die er hätte haben können. Sein Produzentenduo Jess Cope und Simon Cartwright inszenierte den Titel- und Schlusssong von “The Raven That Refused To Sing” im Stil einer dunkel-dramatischen Graphic Novel mit einer Prise Poe, die sich als heimliche Fortsetzung von Radioheads “Paranoid Android” empfiehlt. Cope setzte später auch Wilsons “Drive Home” in ähnlich packenden Bildern um – aber selbst er konnte sich nicht mehr toppen.

Steven Wilson – “The Raven That Refused To Sing”

Lieblingsvideos 2013 – Rika

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“Sometimes when I’m bored, I make videos with found footage. This is a new one for ‘October'”, schrieb jemand von Rika vor wenigen Tagen auf deren Facebook-Seite. Im Februar 2013 hatte die Band aus Niederösterreich bereits ein Video zu “Mute” veröffentlicht, das ebenfalls aus gefundenen Filmsequenzen zusammengesetzt ist, darunter jede Menge alte Schwarzweißaufnahmen von Straßen, Städten und Schwimmbädern. Den Song dazu könnte man ähnlich treffend anmoderieren: “Manchmal, wenn mir langweilig ist, schreibe ich so melancholisch-meisterhafte Songs wie diesen.” Das ebenso gute Album dazu, “How To Draw A River, Step By Step”, ist zwar erst gut zehn Monate alt, die Musik harmoniert trotzdem mit den teils uralten Bildern. Ein Beleg für zeitlose Musik zwischen Slowcore und 90er-Indierock und -Emo? Wir werden sehen.

Rika – “Mute”

Lieblingsvideos 2013 – Red Fang

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Gewartet und gewartet und gewartet haben wir. Immerhin ist das neue, dritte Album von Red Fang bereits am 18. Oktober erschienen. Normalerweise erscheint ja schon einige Zeit vor Plattenveröffentlichung die erste Single – und zwar mit einem Video. Bei Red Fang hat das etwas länger gedauert. Ganz genau bis zum 13. Dezember. Dann feierte das Video zu “Blood Like Cream” vom Album “Whales And Leeches” endlich seine Premiere.

Warum das Warten so an die Nerven ging? Weil Red Fang gerade durch ihre bisherigen drei Videos zu “Prehistoric Dog”, “Wires” und “Hank Is Dead” zu ihrem guten Ruf gekommen sind. Sicher, die Songs selbst sind auch super, aber: Die Videos sind der Brüller. Alle drei extrem lustig, charmant gemacht und ziemlich originell.

So auch der neue Kurzfilm zu “Blood Like Cream”. Eine der Hauptrollen hat mal wieder der gute alte Kumpel Bier übernommen, die prominente Nebenrolle hat sich dafür Fred Armisen (“Portlandia”) geschnappt. Zombies kommen auch vor – aber die sind nicht geil auf Fleisch, sondern – ja klar! – Bier.

Red Fang – “Blood Like Cream”

Lieblingsvideos 2013 – Yeah Yeah Yeahs

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Nein, hier steht keines der guten interaktiven Videos, nicht Bob Dylans Zapper-Traum “Like A Rolling Stone”, ebenso wenig Queens Of The Stone Ages erhabener Spukschloss-Rundgang “The Vampyre Of Time And Memory”. Denn „Sacrilege” von den Yeah Yeah Yeahs ist besser: In vier packenden Minuten hangelt sich das Video von Heirat über Betrug bis zu Selbstjustiz in einer Kleinstadt – beziehungsweise umgekehrt, weil der Kurzfilm im “Memento”- und “Irréversible”-Stil Sequenz für Sequenz vom brutalen Ende zum betörenden Anfang läuft. Referenzen für die Stimmung sind US-amerikanischer Kleinstadt-Horror wie die Stephen-King-Adaption “Needful Things” oder der britische Horrorfilm-Klassiker “The Wicker Man”, aber auch so etwas wie M.I.A.s dystopischer Clip zu “Born Free”. Während die Rotschöpfe dort schuldlos gejagt werden, bleibt bei der ebenfalls rothaarigen Lily Cole – bekannt aus “Das Kabinett des Dr. Parnassus” – unklar, ob sie als Femme Fatale die Stadtbewohner verführt, oder von ihnen benutzt und am Ende zum Schweigen gebracht wird.

Yeah Yeah Yeahs – “Sacrilege”

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