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Lieblingsvideos 2013 - Yeah Yeah Yeahs

Lieblingsvideos 2013 – Yeah Yeah Yeahs
Zum Jahresabschluss hat die VISIONS-Redaktion ihre Lieblings-Musikvideos gewählt. Über die Feiertage stellen wir euch jeden Tag eins davon vor. Heute: Dennis Drögemüller über die Yeah Yeah Yeahs.

Nein, hier steht keines der guten interaktiven Videos, nicht Bob Dylans Zapper-Traum „Like A Rolling Stone“, ebenso wenig Queens Of The Stone Ages erhabener Spukschloss-Rundgang „The Vampyre Of Time And Memory“. Denn „Sacrilege“ von den Yeah Yeah Yeahs ist besser: In vier packenden Minuten hangelt sich das Video von Heirat über Betrug bis zu Selbstjustiz in einer Kleinstadt – beziehungsweise umgekehrt, weil der Kurzfilm im „Memento“- und „Irréversible“-Stil Sequenz für Sequenz vom brutalen Ende zum betörenden Anfang läuft. Referenzen für die Stimmung sind US-amerikanischer Kleinstadt-Horror wie die Stephen-King-Adaption „Needful Things“ oder der britische Horrorfilm-Klassiker „The Wicker Man“, aber auch so etwas wie M.I.A.s dystopischer Clip zu „Born Free“. Während die Rotschöpfe dort schuldlos gejagt werden, bleibt bei der ebenfalls rothaarigen Lily Cole – bekannt aus „Das Kabinett des Dr. Parnassus“ – unklar, ob sie als Femme Fatale die Stadtbewohner verführt, oder von ihnen benutzt und am Ende zum Schweigen gebracht wird.

Yeah Yeah Yeahs – „Sacrilege“