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Newsflash (Smashing Pumpkins, Portishead, Behemoth u.a.)

Newsflash (Smashing Pumpkins, Portishead, Behemoth u.a.)
Olivia Bee

+++ Die Smashing Pumpkins haben den Song „Quiet“ das erste Mal in 27 Jahren performt. Zuletzt spielten sie den Titel im Jahr 1994, ein Jahr nach dem Release ihres zweiten Albums „Siamese Dream“. Die Alternative-Größe trat am Freitag, dem 17. September, als Headliner auf dem Riot Fest in Chicago auf, wo unter anderem Run The Jewels, Rise Against, Morrissey und Slipknot spielten. Das zweistündige Set beinhaltete zwanzig Songs aus acht ihrer elf Studioalben; darunter Hits wie „Tonight, Tonight“, „Today“ und „Zero“. Neben „Quiet“ wurden auch andere Tracks perfomt, die seit Jahren nicht auf Konzerten zu hören waren: „Crush“ aus dem Album „Gish“ hatte die Band 2008, „Shame“ aus „Adore“ 2010 und „United States“ aus „Zeitgeist“ zuletzt im Jahr 2015 präsentiert. Einen Tag später veröffentlichten sie die Setlist ihres Auftritts auf ihrem Instagram-Kanal. Im August verkündete Gitarrist Jeff Schroeder, dass die Gruppe um Frontmann Billy Corgan zur Hälfte mit der Arbeit an einem großen Album fertig wäre, welches ein Sequel zu „Mellon Collie“ und „Machina“ darstellt. Ihr aktuelles Album „Cyr“
erschien im November 2020. Ein Fan hat die „Quiet“-Performance auf dem Riot Fest mitgefilmt – ihr könnt sie hier sehen:

Video: Ein Fan filmt „Quiet“ auf dem Riot Fest 2021

Stream: The Smashing Pumpkins – „Quiet“ (Remastered)

Instagram-Post: The Smashing Pumpkins veröffentlichen die Setlist vom Riot Fest 2021

+++ Portishead konnten entscheidend höhere Streaming-Einnahmen mit dem neuen Vergütungssystem der Plattform Soundcloud erzielen. Das nutzerzentrierte Modell, in dem das Geld aus Nutzer-Abos und Anzeigenschaltungen direkt an Künstler:innen geht, stellt eine Alternative zum bisherigen „pro rata“-System dar, welches beispielsweise vom Branchenriesen Spotify genutzt wird. Letzteres sammelt alle Einnahmen in einem Pool und schüttet sie am Ende einer Periode aus – basierend auf der Anzahl an Plays. Besonders kleinere Indie-Musiker:innen waren unzufrieden damit, weil die so ausgezahlten Summen hauptsächlich an weltweit bekannte Pop-Größen gehen. Den Gegenentwurf mit einem Konzept um „fan-powered royalties“ gibt es seit Anfang April bei Soundcloud: die Abo-Gebühr eines Soundcloud Go-Mitglieds wird jeden Monat prozentual auf die tatsächlich gehörten Musiker:innen oder ihre Labels aufgeteilt. Das kam besonders einem Song der Trip-Hop-Band um Geoff Barrow zugute: Am 8. Juli veröffentlichten Portishead eine Coverversion der Abba-Songs „SOS“ auf der Plattform. Wie der Streaminganbieter den Kollegen von Pitchfork mitteilte, erreichten die Einnahmen des Titels binnen eines Monats mehr als das sechsfache der üblichen Vergütung, die unter dem „pro rata“-Modell angefallen wären. Das neue Tantiemenmodell „ist eine echte Chance für Leute, die Künstler unterstützen wollen“, sagte Barrow in einem Interview. Er fügte hinzu: „Ich habe nicht erwartet, dass so viele Leute den Song hören würden. Es ging mir mehr darum, die Idee zu verbreiten, dass man Musik streamen und damit Geld verdienen kann. Es ist der Unterschied zwischen der Möglichkeit, eine Pizza zu bestellen, und der, tatsächlich die Miete bezahlen zu können.“ Der Musiker erfuhr durch die britische #BrokenRecord-Kampagne von den nutzerzentrierten Tantiemen. Diese hat in Großbritannien zu einer parlamentarischen Untersuchung darüber geführt, ob Streamingdienste die eingenommenen Summen gerecht verteilen. Der Datensatz für „SOS“ stellt den ersten Einblick in die Statistiken des neuen Bezahlmodells dar. Ein Soundcloud-Repräsentant gab folgende Erklärung zu dem erfolgreichen Song von Portishead ab: „Das Modell entwickelt sich wie erwartet und die Portishead-Statistik ist eine starke Bestätigung für das Design des Modells – das Engagement der Fans führt zu bedeutenden Einnahmen.“ Er ergänzte, dass die vollständige Zusammenstellung der marktbezogenen Auszahlungsdaten aber erst in den kommenden Monaten anstehen.

Stream: Portishead – „SOS“

+++ Behemoth haben ihr Live-Album „In Absentia Dei“ angekündigt. Die Platte ist eine Aufzeichnung des gleichnamigen Livestream-Events aus 2020, in dem die Black-Metal-Band in einer verlassenen Kirche auf dem polnischen Land auftrat. Das Konzertalbum wird am 17. Dezember sowohl digital, als auch auf drei LPs veröffentlicht. Als Bonus enthält das Set nicht nur ein digitales Buch mit den Videos zur Show, sondern auch eine Modellkirche, die der Venue nachempfunden ist und von Käufer:innen des Albums angezündet werden kann. „Brennen Sie es nach eigenem Ermessen nieder“, heißt es in einer begleitenden Erklärung. Das Album kann vorbestellt werden. Den Mitschnitt zur Liveversion des Eröffnungstracks „Evoe“ aus der EP „A Forest“ hat die Band bereits auf YouTube geteilt. Zuletzt wurde eine Klage wegen „Verletzung religiöser Gefühle“ gegen Frontmann Nergal fallen gelassen. Diese kam zustande, weil er ein Bild geteilt hatte, auf dem er seinen Fuß auf ein Bildnis der Jungfrau Maria setzte. Nach der Verlängerung des Vertrages beim Label Nuclear Blast steht die Vermutung im Raum, Behemoth würden Ende des Jahres den Nachfolger des aktuellen Studioalbums „I Loved You At Your Darkest“ präsentieren.

Behemoth – Evoe (In Absentia Dei)

Cover & Tracklist: Künstler – „Album“


01. „Evoe“
02. „Wolves Ov Siberia“
03. „Prometherion“
04. „From The Pagan Vastlands“
05. „Blow Your Trumpets Gabriel“
06. „Antichristian Phenomenon“
07. „Conquer All“
08. „Lucifer“
09. „Ora Pro Nobis Lucifer“
10. „Satan’s Sword (I Have Become)“
11. „Ov Fire And The Void“
12. „Chwala Mordercom Wojciecha“
13. „As Above So Below“
14. „Slaves Shall Serve“
15. „Chant For Ezkaton 2000 Ev“
16. „Sculpting The Throne Ov Seth“
17. „Bartzabel“
18. „Decade Ov Therion“
19. „Father O Satan O Sun!“

+++ St. Vincent hat den Soundtrack zu ihrem Film „The Nowhere Inn“ veröffentlicht. Die Mockumentary unter der Regie von Bill Benz wirft einen metafiktionalen Blick auf die Kunstfigur St. Vincent und das Zusammenspiel von Kunst und Ruhm. Neben Annie Clark ist auch Sleater-Kinney-Frontfrau Carrie Brownstein als fiktionalisierte Versionen ihrer selbst zu sehen. Zudem erarbeiteten die beiden gemeinsam das Drehbuch und den Soundtrack des Films. Die Produktion stammt ebenfalls von Clark, nur auf dem Titeltrack teilt sie sich die Produktionscredits mit Bleachers-Musiker Jack Antonoff. Zu dem souligen „The Nowhere Inn“ ist außerdem ein Musikvideo mit Aufnahmen aus dem Film zu sehen. Darin performt Clark den Song mit einer mysteriösen Doppelgängerin. Die unheimlichen Entwicklungen des Filmausschnitts spiegeln sich auch in den Noise-Ausbrüchen des Tracks wider. Neben dem Film ist auch der Soundtrack am 17. September über Loma Vista erschienen und auf allen Streamingplattformen verfügbar. Wann und ob der Film auch in Deutschland zu sehen sein wird, ist momentan noch nicht bekannt.

Video: St. Vincent – „The Nowhere Inn“

Album-Stream: St. Vincent – „The Nowhere Inn“


+++ Clutch haben einige bisher unbekannte Songs bei Auftritten in den USA performt. Diese könnten von ihrem anstehenden dreizehnten Album stammen, an dem die Band laut Frontmann Neil Fallon zurzeit arbeite. Die vier neuen Tracks der Stonerrocker zeichnen sich wie immer durch ihren charakteristischen Groove aus und sollen die Titel „Space Grass“ „Boss Metal Zone“, „Slaughter Beach“ sowie „Nosferatu Madre“ tragen – so teilten es zumindest die Fans mit, die die Live-Mitschnitte hochgeladen haben. Zuletzt veröffentlichten Clutch die Compilation „Weathermaker Vault Series Vol. 1“. Als Gasstsänger war Neil Fallon außerdem auf „The Major Minor Collective“, der akuellen Platte der Picturebooks zu hören.

Video: Clutch – „Space Grass“ und „Boss Metal Zone“

Video: Clutch – „Slaughter Beach“

Video: Clutch – „Nosferatu Madre“

+++ Tori Amos hat ein neues Album mit dem Titel „Ocean To Ocean“ angekündigt. Die Alternative-Musikerin hatte bereits im Juli eine neue Platte angeteasert, nun gibt es Gewissheit über den Nachfolge-Release des 2017er-Albums „Native Invader“. „Dies ist eine Platte über Verluste und wie du damit umgehst“, kommentierte Amos in einer Pressemitteilung. „Wir alle haben Momente erlebt, die uns umhauen können. Diese Platte begleitet dich da, wo du bist, besonders wenn du einen Verlust erlitten hast.“ Amos ließ sich für ihr kommendes Album zudem von den Kapitol-Unruhen in Washington D.C. beeinflussen. Im vergangenen Jahr war neben der „Christmastide“-EP zudem eine Autobiografie der Musikerin erschienen. In „Resistance: A Songwriter’s Story of Hope, Change, and Courage“ erzählt sie von ihrem Werdegang als Singer/Songwriterin. „Ocean To Ocean“ erscheint am 29. Oktober über Decca und kann ab sofort vorbestellt werden. Darüber hinaus gibt es noch Tickets für die Europatour der Musikerin im nächsten Jahr bei Eventim.

Cover & Tracklist: Tori Amos – „Ocean To Ocean“

01. „Addition Of Light Divided“
02. „Speaking with Trees“
03. „Devil’s Bane“
04. „Swim To New York State“
05. „Spies“
06. „Ocean To Ocean“
07. „Flowers Burn To Gold“
08. „Metal Water Wood“
09. „29 Years“
10. „How Glass Is Made“
11. „Birthday Baby“

Live: Tori Amos 2022

16.02. Berlin – Tempodrom
18.02. St. Pölten – Festspielhaus
20.02. Frankfurt/Main – Alte Oper
22.02. München – Philharmonie
23.02. Zürich – Volkshaus
02.03. Hamburg – Laeiszhalle

+++ King Krule hat das Live-Album „You Heat Me Up, You Cool Me Down“ mit einem zugehörigen Kurzfilm veröffentlicht. Die Aufnahmen stammen hauptsächlich von Auftritten in Paris und Amsterdam, die der britische Artrocker Archy Marshall kurz vor den ersten Lockdown-Einschränkungen im vergangenen Jahr gespielt hatte. Auf der Albumversion sind siebzehn Tracks versammelt. Neben Songs aus dem Frühwerk wie „Out Getting Ribs“ oder „Easy Easy“ sind darauf vor allem Tracks der erst im Februar 2020 veröffentlichten Platte „Man Alive!“ zu hören. Der mitgelieferte Kurzfilm mit demselben Titel stammt von Marshalls Langzeit-Mitarbeiter und Regisseur Reuben Bastienne-Lewis und zeigt die Performances von sieben der Songs der Live-Platte. Bastienne-Lewis verbindet zudem Aufnahmen vom Tourleben und weiteren visuellen Impressionen mit Spoken-Word-Mitschnitten von Marshall. Eine Vinyl-Version der Platte soll im Dezember folgen.

Video: King Krule – „You Heat Me Up, You Cool Me Down“

Stream: King Krule – „You Heat Me Up, You Cool Me Down“

Instagram-Post: King Krule über den neuen Release

+++ Die Heavy-Metal-Late-Night-Show Two Minutes To Late Night hat auch in dieser Woche ein Cover produziert. Diesmal bekam Nick Cave & The Bad Seeds‚ „Stagger Lee“ aus den „Murder Ballads“ von 1996 einen neuen Anstrich. Sänger Evan Patterson (Jaye Jayle), der Imperial Triumphant-Gitarrist Zachary Ilya Ezrin, Schlagzeuger Jess Gowrie (Chelsea Wolfe) widmeten sich neben weiteren Musikern dem Song mit einer Text-Überarbeitung voller Corona-Referenzen und einem breiteren und natürlich härteren Sound, der die dominante Bassline in Caves‘ Original mit stürmischem Gitarrenrauschen überschwemmt.

Video: Two Minutes To Late Night – „Stagger Lee“ (Nick Cave Cover)