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    Oxbow
    Thin Black Duke

    VÖ: 19.05.2017 | Label: Hydra Head/Indigo
    Text:
    10 / 12
    Oxbow - Thin Black Duke

    Zehn Jahre nach „The Narcotic Story“ veröffentlicht die undefinierbare Band aus San Francisco ein Album, das mehr als je zuvor Elemente aus Blues, Kammermusik, Artrock und Noise in einem funkelnden Trip zusammenführt.

    Zwei Pole stoßen sich in Oxbows Musik permanent ab: Zum einen die von akademischer Disziplin getriebenen Kompositionen Nico Wenners. Für das Album mit der Bowie-Hommage im Titel ließ sich der Gitarrist von Bachs Goldberg-Variationen inspirieren, deshalb kehren musikalisch Motive im Verlauf des Albums häufig wieder. Das Aufeinanderprallen von Bluesrock und klassischer Instrumentierung mit Anleihen aus der Musique Concrète hatte „The Narcotic Story“ 2007 zu einem der kreativsten Alben gemacht. Wenner mischt den Ansatz von damals mit einem intuitiven, bandorientierten Habitus, der jedem Musiker Freiraum verschafft. So werden schnellere Stücke wie „A Gentleman’s Gentleman“ oder das treibende „Host“ zu hypnotischen Abfahrten, langsam zerfließende, düstere Songs wie „Letter Of Note“ oder das von Klavier getragene, hymnische „The Upper“ zu dissonanten Angriffen aufs Nervensystem. Es ist ein Ding der Unmöglichkeit, „Thin Black Duke“ nebenbei zu hören. Großen Anteil daran trägt der zweite Pol der Musik: der rein nach Instinkt „passierende“ Gesang von Eugene S. Robinson. Der Amateur-Ultimate-Fighter, dessen Männlichkeit und die Meditation darüber Triebfeder seiner Texte ist, singt nicht immer linear zur Musik und komplettiert sie trotzdem. In bester Gesellschaft mit Swans‚ Michael Gira sucht er nach dem Animalischen in sich und seiner Kunst. Im nicht abschließend klassifizierbaren Kosmos von Oxbows siebtem Album findet er weitere Antworten.

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