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US-Politik schaltet sich in Diskussion um Ticketpreise ein

Ticketmaster

Ein Teilerfolg
Nach mehreren Berichten und Beschwerden gegen die Preisgestaltung der Ticketplattform Ticketmaster, haben sich die Verantwortlichen in den USA auf eine „All-In“-Preis geeinigt.
The Cure (Foto: Andy Vella)
The Cure (Foto: Andy Vella)

Langsam tut sich etwas: Nachdem in der Vergangenheit vor allem The Cure rund um Frontmann Robert Smith gegen die Preisgestaltung und das neue Modell der Ticketplattform Ticketmaster angegangen sind, hat sich nun auch die US-Politik in die Debatte eingeschaltet. US-Präsident Joe Biden erklärte in einer Presseansprache, seinen Vorstoß in Richtung „All-in-Pricing“, bei dem er davon ausgeht, dass die beteiligten Unternehmen den gesamten Preis und die Kosten eines Artikels oder einer Dienstleistung zu Beginn der Transaktion angeben sollen.

Neben dem neu eingeführten Modell der „Dynamischen Preisgestaltung“ waren vor allem die undurchsichtlichen Gebühren ein Kritikpunkt gegenüber Ticketmaster. Mit Vorverkaufsstart der neuen The-Cure-Tour in Nordamerika sind mehrere Meldungen und Tweets von Fans aufgetaucht, die zeigten, dass Ticketmaster sehr hohe und undurchsichtige Gebühren bei der Bestellung veranschlagt. Teilweise liegen diese Gebühren in Summe über dem eigentlichen Ticketpreis. Frontmann Robert Smith äußerte sich in mehreren Tweets sehr kritisch und versprach Aufklärung und dass er mit den Verantwortlichen in Kontakt stehe.

Präsident Biden äußerte sich zum Vorschlag eines einheitlichen Preises: „Die Lösung ist das sogenannte ‚All-in-Pricing‘. Dabei legen die Unternehmen ihre Gebühren im Voraus vollständig offen, wenn man mit dem Einkauf beginnt, damit man am Ende nicht überrascht wird.“ Laut dem US-Präsidenten nehmen die Unternehmen, die sich an der Initiative beteiligen, freiwillig daran teil. Biden merkte auch an, dass Live Nation, zu denen auch Ticketmaster gehört, das Verfahren voraussichtlich im kommenden September einführen wird. Dazu sagte er: „Ab September wird Live Nation automatisch alle Preise im Voraus für alle Tickets für Veranstaltungen an mehr als 200 eigenen Veranstaltungsorten auflisten, wovon mehr als 30 Millionen Kunden profitieren werden, und wird den Kunden die Möglichkeit geben, einen Pauschalpreis für alle anderen auf seiner Plattform verkauften Tickets zu wählen.“

Beim Modell der „dynamischen Preisgestaltung“ wird der Ticketpreis, ähnlich wie bei Flügen oder Hotelzimmern, je nach dem Angebot und der Nachfrage angepasst. Klicken zum Beispiel bei einem Vorverkaufsstart viele User:innen auf die Seite der Ticketanbieter, erhöht sich der Preis – teilweise um ein Vielfaches. So wurden in den USA manche Tickets für die Touren von Bruce Springsteen oder Taylor Swift für mehrere Tausend Dollar angeboten – dann zum Beispiel als „Platin-Ticket“ deklariert. Einen Mehrwert zu Tickets derselben Kategorie zum ursprünglich aufgerufenen Preis bekommt man allerdings nicht. Das US-Justizministerium ermittelt in diesem Zuge bereits wegen möglichem Machtmissbrauchs.

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