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Brent Hinds (Mastodon): Soloalbum in schrägem Interview angekündigt?

Brent Hinds (Mastodon): Soloalbum in schrägem Interview angekündigt?
Meint der das jetzt ernst oder nicht? Mastodon-Gitarrist Brent Hinds hat ein Interview mit einem US-Onlinemagazin vor allem für Scherze über Pferdewurst, Schmerzmittel-Genuss, Brandstiftung und Marihuana-Frühstück genutzt – dazwischen aber auch ein angebliches Soloalbum namens "Cold Dark Place" angekündigt.

Die arme Interviewerin weiß nach zwei Minuten mit Brent Hinds nicht mehr, was sie dem notorischen Scherzkeks glauben kann und was nicht. „Ist das eine ernst gemeinte Antwort? Kommt das wirklich raus“, fragt sie, nachdem Hinds von einem angeblichen Soloalbum mit dem Titel „Cold Dark Place“ erzählt hat.

Die Vorsicht ist nachvollziehbar: Zwar spricht Hinds über die Platte – die aus im Laufe der Jahre übrig gebliebenem Material bestehen soll und in deren Stil er noch eine Reihe Alben auf Lager haben will, weil er „oft ausmiste“ – relativ ernsthaft. Aber dass sie „im Juni zum Record Store Day“ erscheinen soll, kann einen schon stutzig machen, schließlich ist der im April, der zugehörige Black Friday im November. Und auch, dass Hinds auf die Frage nach dem Konzept erst ketzerisch fragt, welches Konzept von welchem Album gemeint sei, und dann im Einklang mit einem großen Klischee behauptet, es gehe um „das Leben und wie sehr es schmerzt, am Leben zu sein“, hilft der Glaubwürdigkeit der Geschichte nur bedingt.

Zudem albert der Mastodon-Gitarrist den Großteil der restlichen sechs Minuten fast nur herum: Zu Beginn stellt er sich als „Cletus McFlapjack“ vor, erzählt direkt etwas über Pferdefleisch, dann, dass er sich das Bein gebrochen habe, um Schmerzmittel abzustauben, und dass Mastodon ihren Studiokomplex in Atlanta niederbrennen und die Versicherungssumme abstauben wollen. Ein großer Spaß – aber auch einer mit einem wahren Kern? Amüsiert sich Hinds nur über die banalen Fragen, oder genießt er es, mitten im Unfug einfach die Wahrheit zu sagen und alle zu verwirren?

Zumindest hat Hinds wie seine Bandkollegen eine längere Geschichte als Spaßvogel: Von seinem Rauswurf bei den Grammys über Penis-Schnitzereien bis hin zum Ankündigungsvideo für Mastodons neues Album „Emperor Of Sand“ ist der Musiker immer für eine schräge Aktion zu haben. Zudem ist Hinds spätestens seit seiner „Ich hasse Heavy Metal“-Affäre kein großer Freund von Interviews.

Video: Brent Hinds gibt ein unterhaltsames Interview

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