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Newsflash (Nick Cave & The Bad Seeds, Linkin Park, Courtney Barnett u.a.)

Newsflash (Nick Cave & The Bad Seeds, Linkin Park, Courtney Barnett u.a.)

+++ Nick Cave & The Bad Seeds arbeiten an einem neuen Album. „Ich bin – mit Warren [Ellis] – ins Studio gegangen, um eine Platte zu machen. Sie heißt ‚CARNAGE'“, schrieb Sänger Cave auf seiner Frage-und-Antwort-Webseite The Red Hand Files einem Fan auf dessen Frage nach seiner Lockdown-Erfahrung unter anderem. Weitere Informationen zum Stand der Arbeiten oder einem möglichen Releasetermin lieferte Cave nicht. Schon Ende 2020 hatte der Musiker nach der erneuten Absage seiner Tour angekündigt, die freie Zeit zum Aufnehmen neuer Musik nutzen zu wollen. Das aktuelle Cave-Studioalbum „Ghosteen“ stammt von 2019, Ende vergangenen Jahres war noch das Coronavirus-Livealbum „Idiot Prayer: Nick Cave Alone At Alexandra Palace“ erschienen.

+++ Linkin Park haben einen Remix ihres Hits „One Step Closer“ durch das Electropop-Duo 100 Gecs veröffentlicht. Die neue Version holt den Rock/Metal-Track mit Beats, Autotune und Synthies in die elektronische Pop-Gegenwart. Die Neubearbeitung ist der Auftakt zu einer Serie von Song-Remixen, die an das Album „Reanimation“ (2002) anknüpfen. Auf jenem hatte die Nu-Metal-Formation seinerzeit die Hits des Megasellers „Hybrid Theory“ (2000) remixt und dafür verstärkt mit HipHoppern zusammengearbeitet. Im vergangenen Herbst hatte die Band bereits das Jubiläum von „Hybrid Theory“ mit einer umfangreichen Reissue gefeiert, die auch bislang ungehörtes Material enthielt. Die Zukunft der Band ist nach dem Tod ihres Sängers Chester Bennington im Jahr 2017 weiterhin unklar, offenbar schreiben die verbliebenen Mitglieder aber an Songs.

Video: Linkin Park – „One Step Closer“ (100-Gecs-Remix)

+++ Courtney Barnett ist als Gast im neuen Song der US-Singer/Songwriterin Vagabon zu hören. Das reduzierte, countryeske Cover des 1965er Tim-Hardin-Songs „Reason To Believe“ ergänzt die australische Indie-Songwriterin stellenweise durch Harmoniegesang. Vagabon, bürgerlich Laetitia Tamko, und Barnett hatten ihre von Karen Dalton inspirierte Version bereits am Valentinstag 2020 gemeinsam aufgeführt und danach beschlossen, ihn auch aufzunehmen. „Ich bin ein großer Fan von Vagabon und Karen Dalton, daher war das hier ein Traum“, so Barnett. „Sie haben beide eine Stimme, die mir komplett den Atem raubt.“ Zuletzt war Barnett im Rahmen eines Livestream-Konzerts Ende des Jahres zu sehen gewesen, ihr aktuellster Release ist das rund ein Jahr alte Album „MTV Unplugged“.

Video: Vagabon feat. Courtney Barnett – „Reason To Believe“ (Tim-Hardin-Cover)

+++ Pascow haben ein Musikvideo zu ihrem Song „Marie“ veröffentlicht. Nach den Clips zu „Silberblick & Scherenhände“ und „Wunderkind“ spielt im neuen „Der Morgen nach der Party“-Video erneut Model Gwen die Hauptrolle, die auch schon auf dem Cover des aktuellen Albums „Jade“ zu sehen gewesen war. Am 14. Januar soll die Videoserie zur Platte mit einem Clip zum Track „Kriegerin“ enden. Ursprünglich wollten die Punkrocker aus dem rheinland-pfälzischen Gimbweiler ab April 2020 auf „Blood, Swen & Tears“-Tour gehen, wegen Corona folgte die Verschiebung auf Januar 2021, doch auch diese Konzerte mussten wieder abgesagt werden. Nun sollen nach einigen Festival-Auftritten die Clubshows im Oktober 2021 folgen. Tickets gibt es auf pascow.org.

Video: Pascow – Marie“

Live: Pascow (Festivals)

03.06. Merkers – Rock am Berg
02.07. Hünxe – Ruhrpott Rodeo Festival
13.08. Großpösna – Highfield Festival

VISIONS empfiehlt:
Pascow

14.10. Münster – Skaters Palace
15.10. Kiel – Pumpe | ausverkauft
16.10. Göttingen – Musa | ausverkauft
17.10. Rostock – Mau Club
21.10. Dresden – Tante Ju
22.10. Wien – Flex
23.10. Linz – Stadtwerkstatt
24.10. Reutlingen – Franz K

+++ Die Indierocker Tigers Jaw haben einen neuen Song inklusive Video veröffentlicht. Der sehnsüchtig-treibende Track klingt dabei zwar etwas milder als andere Nummern der US-Band aus Scranton, Pennsylvania, aber nicht so zögerlich, wie der Titel nahelegen könnte. Das Video dazu unterstreicht die feine Melancholie und sommerliche Wärme des Stücks mit vieldeutigen Bildern eines Zauberers und Unterhalters auf einem Kindergeburtstag im farbsatten 90er-VHS-Look. Damit sind nach „Lemon Mouth“ und „Cat’s Cradle“ bereits drei Stücke des neuen Albums „I Won’t Care How You Remember Me“ öffentlich, das am 3. März via Hopless Records erscheinen wird. Die Comeback-Single „Warn Me“ aus dem vergangenen Sommer wird offenbar nicht Teil der Platte sein.

Video: Tigers Jaw – „Hesitation“

+++ Melvins-Drummer Dale Crover hat mit „I’ll Never Say“ noch einen vierten Song seines kommenden Soloalbums „Rat-A-Tat-Tat!“ veröffentlicht. Nach dem Grunge-Rock der bisherigen Vorabtracks „Tougher“, „I Can’t Help You There“ und „Shark Like Overbite“ setzt die neue Nummer so ahnungs- wie kraftvoll auf Akustikgitarren und Crovers Gesang auf. „Rat-A-Tat-Tat!“ erscheint bereits am kommenden Freitag, mit den Melvins veröffentlicht Crover dann Ende Februar die neue Platte „Working With God“.

Stream: Dale Crover – „I’ll Never Say“

+++ Beach Slangs (ehemalige) Managerin Charlie Lowe wirft Bandkopf James Alex psychischen Missbrauch vor. In einer Reihe von Tweets schilderte sie, wie der Sänger und Gitarrist der Indierocker sie jahrelang respektlos und erniedrigend behandelt und an den Rand des Suizids getrieben habe. Eine weitere Twitter-Nutzerin stellte sich daraufhin mit ähnlichen Schilderungen hinter Lowe, zudem veröffentlichte letztere Nachrichten weiterer Frauen, die sich bei ihr als Reaktion auf ihre Tweets gemeldet hätten, um Alex‘ übergriffiges und manipulatives Verhalten zu bestätigen. Alex selbst äußerte sich zunächst nicht zu den Vorwürfen, deaktivierte aber mutmaßlich als Reaktion auf die Anschuldigungen den Twitter- und Instagram-Account seiner Band. Beach Slang hatten Anfang 2020 das Album „The Deadbeat Bang Of Heartbreak City“ veröffentlicht.

Tweets: Alex James (Beach Slang) wird emotionaler Missbrauch vorgeworfen

+++ Die Indierock-Newcomer Carpool Tunnel haben die neue Single „Flora“ veröffentlicht. Die führt modernen Indierock, Surf-Sound und einen Hauch des Hippie-Erbes von Carpool Tunnels Heimat San Francisco aufs Schönste zusammen. Das unterstreicht auch das Video nochmal, in dem die Band in pastelligen Bildern durch die steilen Straßen der Westküsten-Metropole hetzt, um einen Strafzettel zu vermeiden, sich aber zwischenzeitlich ablenken lässt. Nach „Empty Faces“ ist „Flora“ der zweite Vorgeschmack auf das Debütalbum „Bloom“, das Carpool Tunnel am 26. Februar via Pure Noise veröffentlichen werden.

Video: Carpool Tunnel – „Flora“

+++ Aufregung rund um die Dead Kennedys: Nach dem gescheiterten Sturm auf das US-Kapitol hatte der Twitter-Account der Band die beiden republikanischen Politiker Mitt Romney und Evan McMullin für ihre Reaktion auf die Ereignisse gelobt – und damit zwei politische Figuren, die auch in einem lichten Moment noch meilenweit von der linkspolitischen Agenda entfernt sind, für die die Dead Kennedys immer standen. Ex-Sänger Jello Biafra ging prompt seine Ex-Bandkollegen an, mit denen er schon lange zerstritten ist. Die aber gaben Entwarnung: Der Social-Media-Manager habe eigenmächtig gehandelt, sie selbst seien nicht an dem Post beteiligt gewesen. „Aber, meine Güte: Warum sollte jemand ein Problem mit einer Anti-Trump-, Pro-Demokratie-Rede haben, selbst, wenn sie von einem Arschloch kommt?“, so Gitarrist East Bay Ray. Einem überzeugten Punk würden mit Blick auf Romneys und McMullins Werdegang sicher noch ein paar Gründe einfallen, warum diese nicht zu Helden taugen.

Tweets: Dead Kennedys vs. US-Politik