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Draußen! - Die Alben der Woche

Draußen! – Die Alben der Woche
Es ist Freitag. Das heißt, wir stellen euch wie gewohnt die wichtigsten Neuerscheinungen der Woche vor. Diesmal mit den neuen Alben von The Decemberists, Sleater-Kinney, Atlas Losing Grip und Marilyn Manson. Zur Platte der Woche küren wir "The Mindsweep" von Enter Shikari.

The Decemberists – „What A Terrible World, What A Beautiful World“

Mehr als drei Jahre nach „Long Live The King“ heben The Decemberists den Vorhang zu einem weiteren Akt ihres opulenten Indie-Folk-Theaters. Ihr neues Album „What A Terrible World, What A Beautiful World“ hat alles, was man sich von einer Decemberists-Platte wünscht: Kauzige Geschichten, die Frontmann Colin Meloy mit Inbrunst unters Volk bringt, eingängige Refrains, die R.E.M. so ähnlich auch geschrieben hätten und natürlich den ganz großen musikalischen Bahnhof. Dabei laufen The Decemberists öfter Gefahr, ihre Songs mit Chören, Orgeln und Streichern zu überfrachten. Die Kurve kriegen sie im letzten Moment aber verlässlich – und retten sich stets mit einem charmanten Augenzwinkern.

Stream: The Decemberists – „What A Terrible World, What A Beautiful World“

Sleater-Kinney – „No Cities Left To Love“

Sie dürfen in keiner Riot-Grrrl-Chronologie fehlen: Sleater-Kinney melden sich nach zehn-jähriger Album-Abstinenz mit „No Cities To Love“ zurück und beweisen, dass sie nicht um sonst zu den Ikonen der feministischen Musikbewegung gezählt werden. Noch immer rumpeln ihre Songs zwischen Indie-Rock und Punk dahin, während Corin Tucker und Carrie Brownstein über ihre Sicht der Welt singen. Sleater-Kinney haben auch nach ihrer Bandpause nichts von ihrem Charme eingebüßt und zeigen einmal mehr, wie gut Systemkritik klingt. In voller Länge kann man das Album bei NPR streamen.

Video: Sleater-Kinney – „Bury Our Friends“

Atlas Losing Grip – „Currents“

„Currents“ ist das erste Album von Atlas Losing Grip ohne den langjährigen Sänger Rodrigo Alfaro. Doch das hindert die fünf Schweden nicht daran, auch mit Niklas Olsson als neuem Mann am Mikrofon anzutreten, um Skate-Punk mit Anleihen aus dem Metal zu bereichern. Und so gibt es auf „Currents“ nicht nur schnelle Drums und große Melodien, sondern auch kräftige Twin-Gitarren und gewitzte Bassläufe. Atlas Losing Grip bleiben sich auch mit neuem Sänger treu.

Video: Atlas Losing Grip – „Cynosure“

Marilyn Manson – „The Pale Emperor“

In gewisser Weise ist Marilyn Manson mit „The Pale Emperor“ eine Rückkehr zu alter Form geglückt. Die Durchschlagskraft von „Antichrist Superstar“ wird er vermutlich alleine wegen des fehlenden Überraschungseffekts nicht mehr erreichen und auch eine radikale Neuerfindung im Stile von „Mechanical Animals“ steht dieses Mal nicht an. An eben diese Platte knüpft Manson jedoch mit seinem neunten Album an, lässt den ein paar Mal zu oft aufgewärmten Industrial-Rock bei Seite und konzentriert sich auf seine Re-Interpretation von Glam und Blues. In Kombination mit den Texten über Tod und Teufel ist „The Pale Emperor“ ein typisches, schlüssiges und überzeugendes Marilyn-Manson-Album geworden.

Stream: Marilyn Manson – „The Pale Emperor“

Unsere aktuelle Platte der Woche, „The Mindsweep“ von Enter Shikari und alle weiteren wichtigen Neuerscheinungen der Woche findet ihr in unserer Übersicht.